Deutsche Post AG Briefzustellung in Berlin, 2006UPS AirlinesPostbank Centerfiliale Berlin-Charlottenburg, Goethestr. 2-3, 2006PIN Briefzustellung in Leipzig, 2005DHL Paketzustellung, Post in neuem DHL-Design, 1.4.2003Deutsche Telekom, Gebäudekennung, Digi Park Flughafen Köln/Bonn, 2006Vodafone Gebäude Am Seestern Düsseldorf, 2004

Post und Telekommunikation

Kurier-, Express-, Postdienste

Oktober bis Dezember 2012

Bundesnetzagentur genehmigt moderate Erhöhungen der Briefpreise

01.10.2012

Logo BNetzAWie die Bundesnetzagentur mitteilte, hat sie am 1. Oktober 2012 im Rahmen des Price Cap Verfahrens die Entgelte der Deutschen Post AG für Briefsendungen bis 1.000 Gramm genehmigt. Danach werden sich die Standardporti der Deutschen Post AG im kommenden Jahr leicht erhöhen. Der Briefpreis für Sendungsmengen unter 50 Stück steigt von 55 Cent auf 58 Cent. Der Maxibrief wird 2,40 Euro statt bislang 2,20 Euro kosten. Auch im Bereich der internationalen Briefsendungen sind einzelne Preisanhebungen vorgesehen.

Die Bundesnetzagentur genehmigt damit erstmals seit 15 Jahren eine Preiserhöhung bei den Standardbriefentgelten. „Seit der ersten Price Cap Entscheidung im Jahr 2001 haben wir der Deutschen Post AG Produktivitätsziele von über 20 Prozent vorgegeben, sodass trotz Inflation die Porti stabil geblieben sind. Damit liegt Deutschland bei den Briefpreisen im europäischen Mittelfeld - und dies bei einer hohen Zustellqualität. Die Deutsche Post AG hat in den letzten Jahren vorhandene Effizienzpotenziale ausgeschöpft. Somit haben wir die nachgewiesenen Kostensteigerungen bei der aktuellen Entgeltgenehmigung anerkannt”, hob Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur, hervor.

Die Briefpreiserhöhung trifft den privaten Briefschreiber mit durchschnittlich unter 10 Cent im Monat. „Wir halten diese moderate Preiserhöhung gegenüber dem Endkunden für vertretbar”, so Homann. Die jetzige Entgeltgenehmigung beruht auf der sogenannten Maßgrößenentscheidung der Bundesnetzagentur vom November 2011, die Grundlage für die Festlegung der Porti der Deutschen Post AG in den Jahren 2012 und 2013 ist. Die Deutsche Post AG realisiert mit den Entgelterhöhungen die Summe der ihr für 2012 und 2013 zugestandenen Preiserhöhungsspielräume. Ob und welche Briefprodukte von Preisänderungen betroffen sind, unterliegt der unternehmerischen Entscheidung der Deutschen Post AG. Nicht vom Price Cap Verfahren erfasst ist das in den letzten Jahren deutlich angestiegene Paket- und Logistikgeschäft der Deutschen Post.

Die Genehmigung gilt ab dem 1. Januar 2013 und ist bis zum 31. Dezember 2013 befristet.

Deutsche Telekom und 1&1 fordern von der Deutschen Post Kostenbeteiligung am De-Mail-Dienst

Oktober 2012
Bei der CeBIT im März 2012 kündigte die Deutsche Post an, bis Jahresende wolle sie neben dem E-Postbrief Unternehmen und Behörden, die nach dem De-Mail-Gesetz kommunizieren müssen, bis Jahresende 2012 „ein Angebot machen”. Sie werde bis dahin ihre Version der De-Mail entwickeln.Logo De-Mail

Die Deutsche Telekom und das Internet-Unternehmen 1&1, die seit Mitte 2012 die De-Mail anbieten, haben im Oktober 2012 angekündigt, sie wollen mit der Deutschen Post über eine Beteiligung an deren De-Mail-Umsätzen verhandeln, sobald die Post ihren Dienst in Betrieb nimmt. „Dies könnte dann, wie in anderen Branchen, auf eine hälftige Teilung der Umsätze hinauslaufen”, sagte der bei 1&1 für den De-Mail-Dienst zuständige Chef Jan Oetjen. Dahinter steht nach Meinung von Branchenkennern die Vermutung, dass viele Unternehmen und Behörden ihre De-Mail-Schreiben über den Dienst der Deutschen Post versenden könnten, weil sie bereits bisher ihre traditionellen Briefsendungen über die Post leiten. Weil aber ein Teil der bei der Deutschen Post eingelieferten De-Mail-Sendungen an De-Mail-Kunden der Telekom (T-Online) oder 1&1 (web.de, GMX) gehen und die Post damit auch die Technik der Wettbewerber nutzt, fordern Telekom und 1&1 eine Umsatzbeteiligung. Ein Telekom-Sprecher sagte, es gehe um die Erstattung von Mehrkosten z.B. für höhere Sicherheitsvorkehrungen, die durch den Netzübergang von De-Mail-Sendungen entstünden.

Deutsche Post: Briefpreise für 2013 genehmigt

01.10.2012

Logo Deutsche Post DHLDie Deutsche Post teilte am 1. Oktober 2012 zur Genehmigung der Briefpreise Folgendes mit:

Erste Preiserhöhung für den Standardbrief seit 15 Jahren um 3 Cent
Die für die Postmarktregulierung zuständige Bundesnetzagentur hat heute den Antrag der Deutschen Post zur Anpassung der Briefpreise für 2013 genehmigt. Danach steigt zum 1. Januar 2013 der Preis für den Standardbrief bis 20 Gramm im nationalen Versand von heute 0,55 auf 0,58 Euro. Nach der letzten Änderung 1997 und einer Preissenkung 2003 erfolgt damit zum ersten Mal seit 15 Jahren eine Preiserhöhung. Diese Anpassung an die allgemeine Kostenentwicklung ist notwendig, um die hohe Qualität der flächendeckenden Postversorgung in Deutschland sowie hochwertige Arbeitsplätze mit entsprechenden sozialen Rahmenbedingungen auch zukünftig zu sichern. Außerdem ändert sich der Preis für den nationalen Maxibrief (bis 1.000 Gramm) von 2,20 auf 2,40 Euro. Die Preise für Kompakt- und Großbriefe sowie für Postkarten bleiben stabil. Grundlage der Entscheidung ist ein gesetzlich geregeltes Verfahren zur Festsetzung der Preise für ausgewählte Briefprodukte.

Entwicklung Verbraucherpreise

Im internationalen Briefverkehr steigt der Preis für einen Kompaktbrief bis 50 Gramm von 1,45 auf 1,50 Euro. Der Preis für den internationalen Standardbrief bis 20 Gramm bleibt dagegen ebenso stabil wie die Preise für Groß- und Maxibriefe sowie Postkarten ins Ausland. Der Preis pro Stück für Briefe ins Ausland zum sogenannten Kilotarif steigt von 0,51 auf 0,54 Euro. Außerdem erhöhen sich die Preise für die eher selten nachgefragten Zusatzleistungen Nachnahme und Eilbrief im internationalen Briefverkehr.

3-Cent-Marke

Entwurf: Stefan Klein und Olaf Neumann Iserlohn
Motiv: Die Ziffer 3 großformatig und die Wertangabe 3 Cent klein auf rotem Preisfeld
Wert: 0,03 Euro
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Joh. Enschede, Security-Print, Haarlem
Papier und Druckverfahren: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Größe PWZ: 18,75 x 22,00 mm
Ausgabetag: 2. November 2012

Vorhandene Briefmarkenbestände können bis zum Portowechsel aufgebraucht werden. Für nicht aufgebrauchte Briefmarkenbestände stehen entsprechende Ergänzungsmarken rechtzeitig in den Filialen oder online zum Kauf bereit. Somit können alle Briefmarken auch nach dem Jahreswechsel weiter verwendet werden. Ein Umtausch ist nicht nötig. Briefmarken mit den neuen Werten sind ab Dezember 2012 bundesweit über die rund 13.000 Postfilialen, 7.000 Verkaufspunkte und 20.000 Zusteller mit zusätzlichem mobilen Post-Service sowie online über www.efiliale.de erhältlich.

Ende der Post-Pressemitteilung

Briefpreisentwicklung

Briefpreise 2013

Grafiken: Deutsche Post AG

Mit Kritik halten sich selbst Verbraucherschützer zurück. Seit Öffnung des Postmarktes seien die Briefpreise inflationsbereinigt um 20 Prozent gesunken, sagte Michael Bobrowski beim Verbraucherzentrale Bundesverband. Er nennt die Anpassung unspektakulär und macht eine einfache Rechnung auf: „Ein deutscher Privathaushalt gibt pro Monat weniger als 4 Euro für Postdienstleistungen aus. Für Privatverbraucher wären die Auswirkungen also vergleichsweise gering.”

Preise von Konkurrenten der Deutschen Post (Stand November 2012):

BIEK: Post verstärkt Kampf gegen Wettbewerber

02.10.2012
Der Bundesverband Internationaler Express- und Kurierdienste (BIEK) veröffentlichte am 2. Oktober 2012 folgende Pressemitteilung:

Ralf Woijtek

Dr. Ralf Woijtek, Vorstandsvorsitzender des BIEK
Foto: BIEK / © uli klose - foto, berlin / BPP

„Gleichzeitig mit der jüngsten Portoerhöhung hat der Ex-Monopolist angekündigt, die Rabatte für Großkunden zu erhöhen. Damit greift der Ex-Monopolist wieder einmal zu der alt bekannten Verdrängungsstrategie. Während er die Kunden, die nicht auf andere Wettbewerber ausweichen können, mit Preiserhöhungen konfrontiert, verschont er solche Kunden, für die es andere Alternativen gibt. ‚Die Zeche zahlt wieder einmal der einfache Bürger, während der Ex-Monopolist seine marktbeherrschende Stellung gegenüber Geschäftskunden verteidigt. Die Bundesnetzagentur ist aufgerufen, diesem Treiben ein Ende zu bereiten’, so Dr. Ralf Wojtek, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Internationaler Express- und Kurierdienste (BIEK). Soweit es tatsächlich Kostenerhöhungen gibt, müssen diese gleichmäßig auf alle Kunden umgelegt werden.”

Der BIEK stellt sich vor:
Im 1982 gegründeten Bundesverband Internationaler Express- und Kurierdienste (BIEK) sind die führenden Anbieter für Kurier-, Express- und Paketdienste in Deutschland organisiert. Sie sind flächendeckend tätig und stellen jede Sendung an jedem Ort in Deutschland von der Hallig bis zur Alm zuverlässig zu. Die Mitgliedsunternehmen haben einen Marktanteil von rund 50 Prozent und mehr als 18.000 Paketshops und Paketannahmestellen mit einem vielfältigen Produktspektrum. Zurzeit sind etwa 65.000 Menschen bei den BIEK-Mitgliedern in Deutschland beschäftigt. Sie sind entweder bei den Unternehmen direkt angestellt oder als selbstständige Unternehmer für diese tätig. Insgesamt beschäftigt die KEP-Branche in Deutschland bereits 188.000 Personen.

BdKEP: KEP-Branche außer Briefpost weiter im Aufwind / Neue Kurzstudie des BdKEP belegt die starke Position der Direktkuriere

02.10.2012
Logo BdKEPDer Bundesverband der Kurier-Express-Post-Dienste e.V. (BdKEP) teilte am 2. Oktober 2012 mit: „Nach dem kleinen Umsatzeinbruch in 2009 befindet sich die Branche der Kurier- und Paketdienste wieder im Aufwind. Die Branche erreicht mit 2011 ein Umsatzniveau von 17,8 Milliarden Euro - ohne Briefpost. Das entspricht einem Wachstum von 137 Prozent seit der ersten Erfassung 1995, was einem durchschnittlichen Wachstum von 5,6 Prozent pro Jahr entspricht.

154.000 Festangestellte kann die KEP-Branche aufweisen. Mit den Angestellten der Subunternehmen und den in der Briefpost Beschäftigten zusammen sind es allerdings über ½ Million.

Im Kurierbereich hat sich der Trend der Zunahme der Bedeutung von nationalen und internationalen Direktfahrten fortgesetzt, während das klassische Stadtkuriergeschäft eher stagniert.

Expressdienstleister mit ihren schnellen Paketbeförderungen profitieren ebenso von den internationalen Wirtschaftsverflechtungen wie die Kurierdienste. National dagegen sind sie hart bedrängt durch die steigende Leistungsfähigkeit der Paketdienste mit ihren günstigeren Standardangeboten.

Der Paketmarkt selbst ist aufgrund des zunehmenden Versandhandels der Wachstumsträger, wenn auch manche Einschätzungen sich als zu optimistisch erwiesen haben. Er liegt beim Umsatz nur um etwa ½ Prozentpunkt (0,4) höher als das jährliche Wachstum im Kurierbereich.”

„Wachstumsaussichten bestehen wohl weiterhin”, so der BdKEP-Vorsitzende Rudolf Pfeiffer. „Noch aber ist nicht ganz klar, welche Veränderungen die rasant fortschreitende Digitalisierung einfordert und ob die Veränderungen auch als neue Dienstleistungsangebote von der Branche aufgegriffen werden.”

Die Studie ist auf http://www.bdkep.de/?pressemeldungen=109-2015-2016-2013-2012 oder hier zu finden.

TNT Post blickt optimistisch in die Zukunft

Oktober 2012
Logo TNT Post„Wir wachsen in diesem Jahr wieder, vor allem bei der Menge”, sagte Mario Frusch, Chef von TNT Post im Oktober der Presse. „Wir wollen 2012 ca. 500 Millionen Euro Umsatz erreichen und damit etwas mehr als 2011. Unsere Verluste haben wir von Jahr zu Jahr reduziert. Im Laufe des kommenden Jahres schaffen wir den Break-even dauerhaft. Von den gut 10 Prozent Marktanteil der Post-Wettbewerber entfällt gut die Hälfte auf TNT Post.”

Um endlich schwarze Zahlen schreiben zu können, hat TNT Post stark rationalisiert. So wurde die Zentrale in Ratingen halbiert auf ca. 100 Mitarbeiter. Zudem zog sich TNT Post aus Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg zurück. Frusch hofft auf eine baldige Novellierung des Postgesetzes, die eine stärkere Regulierung der Deutschen Post bringt. Bei der Zukunftsplanung hat Frusch die Einführung eines „wirtschaftlich vertretbaren Mindestlohns” einbezogen. „Wir zahlen heute schon mindestens um die 8 Euro in der Stunde.”

Frusch kritisierte scharf die nach seiner Meinung aggressive Preispolitik des großen Konkurrenten Post. „Wir können uns des Eindrucks nicht erwehren, dass die Post Kunden, die zu Wettbewerbern abgewandert waren, wieder zurückkauft.” Dank der Portoerhöhung zum 1. Januar 2013 werde die Post 150 Millionen Euro Mehreinnahmen verbuchen können. „Die wird sie nutzen, um den Wettbewerb im Geschäftskundenbereich auszubremsen.”

EU-Kommission sieht Fusion von UPS und TNT skeptisch

11./19.10.2012
Logo EU-KommissionWie die Financial Times Deutschland erfahren hat, wird die EU-Kommission in Kürze über das Übernahmeangebot von UPS entscheiden. UPS hatte angekündigt, für 5,2 Milliarden Euro den holländischen Rivalen TNT Express übernehmen zu wollen.

EU-Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia hält es für bedenklich, wenn nach dem Zusammenschluss von UPS und TNT Express nur noch 3 Zustellunternehmen am Markt wären, die auf dem europäischen Markt alle Paketdienstleistungen anbieten können. Insbesondere die eilbedürftigen Übernachttransporte sehe er kritisch. Neben TNT Express dominieren derzeit UPS, die Deutsche Post und FedEx den weltweiten Paketdienst, insbesondere den grenzüberschreitenden Verkehr.

Logo UPS

Am 19. Oktober 2012 teilten beide Unternehmen mit, die Europäische Kommission habe gegen die TNT-Übernahme durch UPS Einspruch eingelegt, weil der Wettbewerb im europäischen Paketmarkt bei einer Übernahme gefährdet werde. Bei einer Fusion kämen beide Unternehmen auf einen Marktanteil von 25 Prozent. Die Deutsche Post DHL kommt derzeit auf einen Marktanteil von 19 Prozent. Beide Unternehmen - UPS und TNT Express - wollen noch 2012 zu den Bedenken der Kommission Stellung nehmen.

FedEx kündigt Einsparungen an

11.10.2012
Logo FedEx an GebäudeDer US-Logistikkonzern FedEx will kräftig sparen und dadurch den Gewinn in den nächsten 3 Jahren um 1,7 Milliarden US-Dollar steigern. Dies kündigte FedEx am 10. Oktober vor der Presse an. Es sollen vor allem Stellen gestrichen und die Zahl der Flugzeuge und Kraftfahrzeuge reduziert werden. FedEx hat in letzter Zeit zu spüren bekommen, dass große Firmenkunden aus Kostengründen von der teuren Übernachtzustellung auf kostengünstigere Transportangebote gewechselt sind. Dadurch ist die Auslastung der Express-Flugflotte zurückgegangen.

Deutsche Post DHL baut in Obertshausen größtes Paketzentrum Deutschlands

22.10.2012

Logo Deutsche Post DHLDie Deutsche Post DHL macht einen weiteren bedeutenden Schritt bei der Modernisierung ihres Paketnetzwerks in Deutschland und baut gemeinsam mit Alpha Industrial, dem Spezialisten für Logistikimmobilien, das größte Paketzentrum der Bundesrepublik im hessischen Obertshausen.

Der Marktführer im deutschen Paketmarkt hat in der Stadt bei Frankfurt/Main ein Neubaugrundstück mit rund 140.000 qm erworben, auf dem das erste nationale Paketzentrum mit einer Sortierkapazität von 50.000 Sendungen pro Stunde in Deutschland entstehen wird. „Mit dieser Investition legen wir einen weiteren wichtigen Meilenstein für unser neues Paketkonzept und die Leistungsfähigkeit unseres Netzwerks. Im Ergebnis entsteht eines der modernsten und größten Paketzentren Europas. Wir haben den Bauantrag bereits bei der Stadt Obertshausen eingereicht und wollen noch in diesem Jahr mit den Bauarbeiten beginnen”, betont Uwe Brinks, Chief Production Officer der Deutschen Post DHL.

DHL Sprinter und Flugzeug

Der Neubau in Obertshausen ist Teil einer Gesamtinvestition von insgesamt 750 Millionen Euro, mit der die Deutsche Post DHL ihr Paketnetzwerk modernisieren und ausbauen will.
Foto: Deutsche Post AG

Im ersten Schritt investiert die Deutsche Post DHL an dem neuen Standort an der Bundesautobahn A3 einen 2-stelligen Millionenbetrag in das neue Mega-Paketzentrum, das im Frühjahr 2014 ans Netz gehen soll. Allein das Gebäude soll 40.000 qm, gespickt mit modernster Technik, umfassen. „Mit diesem Neubau schaffen wir nicht nur eine zusätzliche Plattform für weiteres Wachstum im Paketbereich, sondern sichern auch langfristig bestehende und neue Arbeitsplätze im Großraum Frankfurt”, unterstreicht Produktionschef Brinks. Insgesamt sollen rund 600 Arbeitsplätze an dem neuen Standort entstehen - sowohl in der Sortierung von Paketen als auch in der Zustellung. Neben dem Sortierzentrum wird in Obertshausen zudem eine direkt angebundene Zustellbasis entstehen, die ebenfalls dazu beitragen wird, die Laufzeiten der Pakete weiter zu verkürzen.

Als Projektpartner betreut Alpha Industrial die Erschließung des neuen Grundstücks in enger Abstimmung mit der Gemeinde Obertshausen. Mit einer betreuten Fläche von mehr als 650.000 qm zählt Alpha Industrial zu einem der führenden Asset Manager im Bereich Logistik- und Gewerbeimmobilien in Deutschland. „Wir sind stolz darauf, dass sich die Deutsche Post am Standort Obertshausen ansiedeln und damit einen wichtigen Beitrag zur Sicherung des Wirtschaftsstandortes hier in der Region leisten wird”, hebt auch Bürgermeister Bernd Roth die Bedeutung des Projekts hervor. Aufgrund der zentralen Lage und der hervorragenden Anbindung an das Fernverkehrsnetz bietet Obertshausen optimale Voraussetzungen für das größte Paketzentrum Deutschlands.

Der Neubau in Obertshausen ist Teil einer Gesamtinvestition von insgesamt 750 Millionen Euro, mit der die Deutsche Post DHL ihr Paketnetzwerk modernisieren und ausbauen will. Bis zum Jahr 2015 wird dabei die Leistungsfähigkeit der Paketproduktion durch neue Technik - Maschinen und einzelne Module sowie neue IT-Anwendungen - und teilweise veränderte Produktionsprozesse noch einmal deutlich erhöht. Durch die bereits realisierten Maßnahmen konnte die Kapazität des Gesamtnetzwerks schon jetzt um mehr als 15 Prozent gesteigert werden.

Deutsche Post DHL stockt ihr Mitarbeiter-Team am Luftfrachtdrehkreuz Leipzig auf 3.500 auf

27.10.2012 Logo Deutsche Post DHLDie Deutsche Post DHL hat ihre Ankündigung bei der Verlegung ihres Luftfrachtdrehkreuzes von Brüssel nach Leipzig wahr gemacht und nun ihr Mitarbeiter-Team in Leipzig auf 3.500 Kräfte aufgestockt. Robert Viegers, Vorsitzender der Geschäftsführung des DHL Hub Leipzig, stellte Ende Oktober 2012 zusammen mit Markus Otto, Geschäftsführer der DHL-Fluggesellschaft European Air Transport Leipzig, den gerade eingestellten 3.500. und 3.501. Beschäftigten der Öffentlichkeit vor. Die 3.500. Beschäftigte ist die 29 Jahre alte Silvia Hofmann aus Radebeul, die das Team als Co-Pilotin verstärkt, der 3.501 Beschäftigte ist der Vorfeldmitarbeiter Kai Glahmann aus Guben. 4 Jahre nach Inbetriebnahme des Hub hat damit die Deutsche Post DHL ihr Beschäftigungsziel erreicht. Viegers: „Der Standort Leipzig ist auf Langfristigkeit angelegt. Er bietet weitere Zuwachspotenziale.” Bei der in Leipzig umzuschlagenden Sendungsmenge rechnet Viegers in diesem Jahr mit einem Zuwachs von 8 Prozent. Jede Nacht werden 275.000 Paketsendungen umgeschlagen.

DHL Hub

DHL-Luffrachdrehkreuz Leipzig / Foto Deutsche Post AG

„Der fünftgrößte Frachtflughafen Europas ist ein Wachstumsmotor für ganz Sachsen”, sagte der sächsische Wirtschaftsminister Sven Morlok (FDP) bei der Pressekonferenz. Der Hub in Leipzig zähle mit Cincinnati in den USA und Hongkong zu den Hauptumschlagplätzen im internationalen DHL-Transportnetz, ergänzte Viegers.

DHL bietet in Leipzig eine große Bandbreite von Berufen an: von Verlade- und Sortier-Mitarbeitern über Wartungs- und Flugzeugmechaniker bis zu Piloten und Spezialisten mit Hochschulabschluss. Dazu kommen derzeit 86 Auszubildende, die sich auf Berufe wie Luftverkehrskaufmann, Fachlagerist, Fachinformatiker und Mechatroniker vorbereiten.

Ausbildung bei GLS: Berufseinstieg in die Paketwelt

29.10.2012
Logo GLSGLS Germany erhält Zuwachs: 55 junge Menschen haben ihre Ausbildung oder ihr duales Studium bei GLS in Deutschland begonnen. Die Berufseinsteiger profitieren von einer neuen Betreuungs-Leitlinie, die das Unternehmen bei ihnen erstmals umsetzt. Bereits jetzt können sich Bewerber für den Ausbildungsstart im Sommer 2013 bewerben.

Raus aus der Schule, rein ins Unternehmen: In diesem Herbst starteten 45 Auszubildende mit GLS in die Arbeitswelt. Etwa die Hälfte von ihnen absolviert eine Ausbildung als KEP-Kaufmann bzw. -Kauffrau. Darüber hinaus bildet GLS in diesem Jahr Büro- und IT-Kaufleute, Kaufleute für Bürokommunikation und Fachinformatiker Systemintegration aus. Die neue Verstärkung verteilt sich gleichmäßig auf alle 6 GLS Regionen in ganz Deutschland.

Theorie und Praxis kombiniert
Ein alternativer Berufseinstieg bei GLS ist das duale Studium. Seit Juli 2012 nutzen 10 junge Erwachsene diese Möglichkeit, sie studieren Logistikmanagement oder Wirtschaftsinformatik. Neben Theorieeinheiten an ihren Hochschulen schnuppern sie bei GLS Praxisluft - auf Wunsch auch im Ausland. Nach 3 Jahren erwerben sie den Bachelor-Abschluss.

Um den Auszubildenden und Studierenden unternehmensweit die gleichen Rahmenbedingungen und Abläufe zu bieten, hat die GLS Academy neue Betreuungs-Leitlinien entwickelt. Neben regelmäßigen standardisierten Feedback- und Entwicklungsgesprächen sind - je nach Ausbildungsgang - interne Trainingsseminare und die Teilnahme an Tagungen vorgesehen. „Die neue Leitlinie vereinheitlicht die Strukturen und sichert damit eine hohe Qualität der Ausbildung”, sagt Axel Mensch, Senior Manager Human Ressources bei GLS. „Gleichzeitig unterstützt sie die Ausbilder und Ausbildungsverantwortlichen in den Regionen.”

Auch nach Ausbildung, dualem Studium oder einfach Berufserfahrung, können sich die GLS Mitarbeiter im Unternehmen Schritt für Schritt weiterentwickeln. Dafür gibt es verschiedene Programme - zum Beispiel den GLS Betriebswirt oder Management Development Programme.

Neues Postgesetz in der Warteschleife

31.10.2012
Logo BdKEPWie der BdKEP erfahren konnte, ist bei der Kabinettssitzung der Bundesregierung am 4. November 2012 auch das Postgesetz mit im Entscheidungspool neuer Gesetzesvorhaben. Der BdKEP hat die beteiligten Minister in einem Schreiben gebeten, sich für das neue Postgesetz auszusprechen und es an den Bundestag zur Entscheidung weiterzuleiten. Insbesondere die CSU hatte sich bisher gegen eine Änderung des Postgesetzes gewehrt.

In seiner Pressemitteilung vom 31. Oktober 2012 schreibt der BdKEP: „Mit dem 4. Gesetz zur Änderung des Postgesetzes könnten die Wettbewerbsbedingungen auf dem Postmarkt optimiert werden, um zusätzliche Wachstums- und Beschäftigungsimpulse freizusetzen. Von dieser Entwicklung werden Verbraucher und Verbraucherinnen und die kleineren Gewerbetreibenden durch ein vielfältigeres und kostengünstigeres Angebot an Postdienstleistungen profitieren.

Die Änderungen sind notwendige Konkretisierungen im Rahmen der bestehenden Missbrauchsaufsicht, wie sie bereits im Telekommunikationsgesetz umgesetzt wurden. Der Universaldienst, die garantierte Versorgung der Bevölkerung mit postalischen Dienstleistungen, wird nicht angetastet bzw. könnte sogar besser werden.

Trotz Stagnation im Briefsektor ist die Postbranche insgesamt ein Wachstumsmarkt mit höheren jährlichen Wachstumsraten als das Bruttoinlandsprodukt. ‚Dieses Wachstum, das insbesondere den Verbrauchern zugutekommt, darf nicht durch veraltete Regularien ausgebremst werden’, so der Vorsitzende Rudolf Pfeiffer.”

Deutsche Post DHL übernimmt den Lebensmittelversender Allyouneed vollständig

30.10.2012
Wie der online-Lebensmittelversender Allyouneed.com am 30. Oktober 2012 mitteilte, übernimmt die Deutsche Post DHL die Mehrheit an Allyouneed. Adresse: https://www.allyouneed.com/

Logo allyouneedDer deutschlandweit liefernde Mobile-Commerce Supermarkt Allyouneed.com wurde 2010 von Christian Heitmeyer initiiert und gemeinsam mit Jens Drubel gegründet. In seinem Sortiment hat er 16.000 Produkte. Im Dezember 2011 kam die Deutsche Post DHL als strategischer Investor hinzu. Sie übernimmt jetzt vollständig die Anteile von Christian Heitmeyer, der gerne weiterhin Unternehmertum in Deutschland fördern möchte und seine Rolle als Initiator und Wegbereiter für Allyouneed.com erfüllt sieht. Bisher war der Postkonzern mit 1 Drittel an Allyouneed beteiligt. Herzstück ist das Logistikzentrum in Staufenberg bei Kassel in unmittelbarer Nachbarschaft zum DHL-Paketzentrum.

Christian Heitmeyer: „Ich bin e-Investor. Mich interessiert es, Unternehmertum und e-Commerce in Deutschland zu fördern. Ich halte das für einen wichtigen Wachstumsmarkt, in dem sich in Deutschland noch deutlich mehr bewegen muss. Wir haben zu wenig Unternehmer und denken oft nicht innovativ genug. Mit meinen Initiativen im e-Commerce möchte ich einerseits Menschen eine Chance geben Unternehmer zu werden, andererseits meinen Beitrag dazu leisten, dass Deutschland sich langfristig als innovativer Wirtschaftsstandort positionieren kann. Bei Allyouneed.com hat sich durch den Einstieg der Deutschen Post DHL sehr schnell ein günstiges Szenario entwickelt. Nach nur kurzer Zeit kann das Unternehmen alleine weiter wachsen. Das freut mich sehr!”

Hierzu sagt Andrej Busch, CEO DHL Paket Deutschland: „Nach der erfolgreichen Gründung zusammen mit Christian Heitmeyer möchten wir auch zukünftig als strategischer Investor der Allyouneed GmbH den Lebensmittelversand in Deutschland in enger Zusammenarbeit mit der Branche weiterentwickeln. Hierzu wollen wir nicht nur Allyouneed.com mit unseren Partnern als Online-Marktplatz positionieren, sondern in diesem Kontext vor allem auch die logistische Infrastruktur für den Versand typischer Verbrauchsgüter des Alltags wie Lebensmittel oder Drogerieartikel weiterentwickeln.”"

Bundeskartellamt leitet Verfahren gegen die Deutsche Post AG wegen möglicher Behinderung von Briefdienstleistern ein

05.11.2012
Logo DPDas Bundeskartellamt hat ein Missbrauchsverfahren gegen die Deutsche Post AG eingeleitet. Der Anlass hierfür sind Beschwerden von unabhängigen Briefdienstleistern, in denen der Deutschen Post AG vorgeworfen wird, den Wettbewerb auf dem Briefdienstleistungsmarkt zu behindern.

Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes: „Der Vorwurf richtet sich dagegen, dass die Preise, die die Deutsche Post von Großkunden für die Versendung von Briefen verlangt, nicht kostendeckend seien. Wir prüfen nun in dem Verfahren, ob die Deutsche Post durch eine Kampfpreisstrategie versucht, Wettbewerber aus dem Markt zu drängen oder fernzuhalten. Sollte sich dieser Verdacht erhärten, könnte dies einen Missbrauch ihrer marktbeherrschenden Stellung bedeuten.”

Betroffen ist hier nicht das von der Bundesnetzagentur genehmigte Porto, das Verbraucher oder kleine und mittlere Unternehmen für die Versendung von Briefen zahlen, sondern die rabattierten Preise für Großversender wie Banken, Krankenkassen oder Telekommunikationsunternehmen. Im Rahmen des nunmehr eingeleiteten Verfahrens hat das Bundeskartellamt Fragebögen an eine Reihe von solchen Großversendern verschickt.

Postgesetz-Novellierung vorerst abgelehnt / Deutsche Post am Pranger der Wettbewerbshüter

12.11.2012
Der Bundesrat ist in seiner Sitzung am 2. November 2012 der Empfehlung des Wirtschaftsausschusses, den Entwurf des Postgesetzes dem Bundestag zu empfehlen, nicht gefolgt. Daraufhin hat auch Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) den Entwurf nicht mehr in die Waagschale des Koalitionsgipfels geworfen. Der Entwurf konkretisiert die Missbrauchsaufsicht. Die politischen Kräfte, die keinen Missbrauch bei der Deutschen Post als marktbeherrschendes Unternehmen sehen, haben sich vorerst durchgesetzt, so der BdKEP in seiner Pressemitteilung vom 12. November 2012.

Logo BdKEPDer BdKEP weiter: „Das Bundeskartellamt ist jedoch anderer Ansicht. Die Deutsche Post ist kein unschuldiges Unternehmen, auch wenn zunächst einmal die Unschuldsvermutung gilt. Das Verfahren wegen Missbrauchs einer marktbeherrschenden Stellung ist eingeleitet. Untersucht wird, ob die Deutsche Post weitere Rabatte an Großkunden gegeben hat sowie Werbekostenzuschüsse und andere Vergünstigungen, sodass die Briefpreise unter Kostendeckung gefallen sind, wie TNTPost vermutet.

‚Eigentlich wäre für solche Verfahren die Bundesnetzagentur zuständig. Sie kann aber nicht tätig werden, da ihr durch das Postgesetz die Hände gebunden sind. Viele Politiker wollen diese Fesselung aufrechterhalten und geben somit der Deutschen Post freie Bahn für tendenziell wettbewerbswidrige Preise. Ob der politische Schutz eines Unternehmens, dass in seiner Art und in seinem Stil längst nicht mehr die staatliche Bundespost ist, angemessen ist, ist politisch wie rechtlich in Zweifel zu ziehen. Zumindest könnte das Missbrauchsverfahren für Politiker zum Bumerang werden’, so der BdKEP-Vorsitzende Rudolf Pfeiffer.”

mail alliance und P2 wollen sich zusammenschließen

November 2012
Logo mail allianceDie beiden bundesweiten Zustellverbünde mail alliance, Sitz Würzburg, und P2 Die zweite Post, Sitz Griesheim, wollen sich zusammenschließen. Dies berichtete die Wirtschaftswoche im November 2012. Beide VerbündeLogo P2 zusammen könnten ca. 80 Prozent der bundesdeutschen Haushalte bedienen. Sie wollen damit den angeschlossenen Briefdienstleistern endlich einen größeren Marktanteil im Briefmarkt sichern (bisher ca. 10 Prozent) und den „Platzhirschen” Deutsche Post angreifen.

Zur mail alliance gehören Briefzustelldienste wie PIN Mail Berlin, TNT Post, Sitz Ratingen, und Logistic Mail Augsburg. Zu P2 gehören kleinere Briefdienstleister wie Regiopost Pfalz in Ludwigshafen, LVZ Postlogistik Leipzig und südmail im baden-württembergischen Weingarten.

Innovationen, die Leben retten: „Care-Paket-Förderprojekt 2012” / DHL und „Jugend forscht” prämieren neue Verpackungsideen für Hilfstransporte

15.11.2012
Logo DPDHL72 statt wie bisher 24 Hilfspakete auf einer Palette - möglich macht dies eine innovative Verpackung, die sich obendrein noch zu einem Wasserfilter umbauen lässt. Das ist nur eines der prämierten Ergebnisse des Ideenwettbewerbs „Care-Paket-Förderprojekt 2012” von DHL Paket Deutschland und der Stiftung Jugend forscht e. V., die am 15. November 2012 in Frankfurt präsentiert wurden.

Naturkatastrophen kommen in der Regel plötzlich und unerwartet - dann zählt jede Stunde, um Leben zu retten. Hilfsgüter müssen schnell und zuverlässig zu den Menschen in Not gelangen. Zerstörte Landebahnen, unpassierbare Straßen und weite Entfernungen erschweren aber oft die Anlieferung. Der Platz in Flugzeugen und Lkw muss deshalb optimal genutzt werden, jeder Quadratzentimeter ist wichtig.

Die Aufgabe des „Care-Paket-Förderprojekt 2012” an die jungen Forscherinnen und Forscher lautete daher: Innovative Verpackungen entwickeln, mit deren Hilfe möglichst viele Pakete auf engem Raum schnell und sicher in Katastrophengebiete geliefert werden können. Ausgangspunkt der Überlegungen war das Standard-Hilfspaket, das die Hilfsorganisation CARE unter anderem auch nach der Erdbebenkatastrophe 2010 in Haiti eingesetzt hat. Die Verpackungsentwürfe sollten zudem weitere Anforderungen wie etwa das Klima in der Katastrophenregion oder die Lebenssituation der Hilfsbedürftigen berücksichtigen.

Die prämierten Verpackungsinnovationen beeindrucken: neue, platzsparende Formate, integrierte Wasserkanister oder Filtertechnik, als Isolierunterlage nutzbare Kartonage. „Allein mit der Siegerlösung können wir der 3-fachen Zahl von Menschen in Not helfen: Sie werden mit Lebensmitteln, Notunterkünften und anderen Artikeln der Erstversorgung ausgestattet. Das rettet unter Umständen sogar Leben”, sagt Andrej Busch, CEO DHL Paket Deutschland. „Wir werden die Ergebnisse des Wettbewerbs für unsere weltweiten Aktivitäten in der Katastrophenhilfe nutzen und CARE ebenfalls zur Verfügung stellen.”

Seit 2005 entsendet die Deutsche Post DHL als Partner der Vereinten Nationen Logistikexperten, die sogenannten Disaster Response Teams (DRT), nach Naturkatastrophen weltweit in die Krisengebiete. Die DHL Mitarbeiter sorgen am Flughafen dafür, dass wichtige Hilfsgüter wie Lebensmittel, Decken und Zelte schnell zu den Menschen in den betroffenen Regionen transportiert werden können. Die DRTs sind Teil des konzerneigenen Programms GoHelp, mit dem die Deutsche Post DHL ihr logistisches Know-how ehrenamtlich zur Verfügung stellt, um Menschen in Not zu helfen.

Insgesamt rund 90 junge Forscher gingen beim Care-Paket-Förderprojekt an den Start. 5 Teilnehmer wurden von der Expertenjury mit Geldpreisen ausgezeichnet. Platz 1: Tim Schwarzbrunn, 16 Jahre, aus Gräfenhainichen (2.000 Euro). Platz 2: Michael Kern, 17 Jahre, aus Mittelbiberach (1.000 Euro). Platz 3: Nico Friedrich, 20 Jahre, aus Münster (500 Euro). Plätze 4 und 5: Alexander Hug, 19 Jahre, aus Reutlingen und Ernst Seidel, 17 Jahre, aus Quedlinburg (jeweils 250 Euro).

Dr. Sven Baszio, Geschäftsführender Vorstand der Stiftung Jugend forscht e. V., zeigte sich im Vorfeld ebenso beeindruckt von der Qualität der Wettbewerbsbeiträge: „Die Ideen unserer jungen Forscherinnen und Forscher beweisen: Neugier, Engagement, Kreativität und Problemlösungskompetenz sind wichtig - für den wirtschaftlichen Erfolg, aber auch, um Menschen weltweit zu helfen. Wir freuen uns, wenn junge Talente Verantwortung für unsere Gesellschaft übernehmen.”

Bundesverband Briefdienste: Florian Gerster scheidet aus / Walther Otremba neuer Vorsitzender

19.11.2012
Logo BBD Dr. Walther Otremba

Dr. Walther Otremba / Foto: BBD/Tobias Scheuerer

Der Bundesverband Briefdienste e.V (BBD) hat einen neuen Vorstandsvorsitzenden: Dr. Walther Otremba. Dies hat nach Informationen der Financial Times Deutschland (FTD) der BBD seinen Mitgliedern per E-Mail mitgeteilt. Der bisherige Vorsitzende, Florian Gerster (63), ist ausgeschieden. Man habe sich „einvernehmlich getrennt”, schrieb der Verband laut FTD seinen Mitgliedern.

Florian Gerster

Florian Gerster / Foto: BBD

Otremba (61) war von 2002 bis 2006 Chef der Bundesanstalt Post und Telekommunikation Deutsche Bundespost (BAnst PT), von 2006 bis 2009 war er Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, wechselte dann als Staatssekretär ins Bundesfinanzministerium und im Januar 2010 als beamteter Staatssekretär ins Bundesverteidigungsministerium, wo er im März 2011 in den einstweiligen Ruhestand versetzt wurde.

 

 

Deutsche Post DHL wechselt zu Fitch Ratings

21.11.2012

Logo DPDHLDie Deutsche Post DHL hat sich aus kommerziellen Gründen entschieden, ihre langjährige Zusammenarbeit mit der Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) mit sofortiger Wirkung zu beenden. Stattdessen wird das Unternehmen künftig auch Bonitätsbewertungen von Fitch Ratings neben Moody's Investors Service (Moody's) einholen. S&P hatte zuletzt Ende August 2012 das langfristige Rating von Deutsche Post DHL mit BBB+ und stabilem Ausblick bestätigt. Aufgrund der finanziellen Stabilität und der herausragenden Marktposition des Konzerns im globalen Logistikgeschäft sowie im deutschen Brief- und Paketmarkt hat Fitch heute dem Konzern ein gleichwertiges Rating - BBB+ mit stabilem Ausblick - erteilt. Von Moody's wird das Unternehmen derzeit mit Baa1 eingestuft. Dabei hat die Ratingagentur den Ausblick Ende September vor dem Hintergrund der erfolgreichen Geschäftsentwicklung und der Verbesserung verschiedener Kreditkennzahlen auf „positiv” angehoben.

„Wir haben uns aus rein kommerziellen Gründen für eine Beendigung der langjährigen und konstruktiven Zusammenarbeit mit Standard & Poor's entschieden”, erklärte Finanzvorstand Larry Rosen. „Dank unserer Finanzkraft und der Reputation von Deutsche Post DHL am Kapitalmarkt sowie den Ratings von Moody's und Fitch sind wir sehr gut aufgestellt, um auch künftig mögliche Emissionen erfolgreich und zu attraktiven Konditionen umsetzen zu können.”

Bei der Umsetzung seiner Wachstumspläne genießt die Wahrung nachhaltiger finanzieller Stabilität und Flexibilität für den Konzern höchste Priorität. Da hierfür eine angemessene Bilanzstruktur eine Schlüsselrolle spielt, hatte das Unternehmen das Kredit-Rating ins Zentrum seiner im Jahr 2010 vorgestellten Finanzstrategie gerückt und strebt seitdem den langfristigen Erhalt des damals wie heute gültigen Ratingniveaus (BBB+ bzw. Baa1) an.

Im Februar 2013 hatten 11 DAX-Konzerne, darunter Daimler, Siemens und VW, in einem Protestbrief an S&P gegen ihrer Meinung nach überhöhte Preissteigerungen der Agentur geklagt und von Preistreiberei gesprochen. Sie kritisierten laut Financial Times Deutschland, die Agentur erhöhe ihre Preise unterm Strich auf zum Teil mehr als Doppelte. Die Deutsche Post ist der erste Konzern, der die Konsequenzen aus dem Preisverhalten der Agentur zieht.

Entgelte für Wettbewerberzugang zu Postfachanlagen genehmigt

21.11.2012

Logo BNetzADie Bundesnetzagentur hat am 21. November 2012 die für das Jahr 2013 geltenden Entgelte für den Wettbewerberzugang zu den Postfachanlagen der Deutschen Post AG genehmigt.

Das Sortierentgelt wurde von bisher 5 Cent auf 3 Cent pro Sendung deutlich abgesenkt. Das Annahmeentgelt stieg aufgrund geänderter Kostenzuordnungen sowie Tariflohnsteigerungen der Annahmekräfte der Deutschen Post von zuletzt 80 Cent auf 1,14 Euro. Damit liegt das genehmigte Entgelt hier deutlich unter dem Entgeltantrag der Post, die für die Sendungsannahme ein Entgelt in Höhe von 3,28 Euro beantragt hatte.

„Mit der Entgeltgenehmigung hat die Bundesnetzagentur dafür gesorgt, dass es Wettbewerbern auch zukünftig möglich ist, ihren Kunden ein kostengünstiges Angebot für die Zustellung aller Sendungen zu unterbreiten. Der Postfachzugang ist ein wichtiges Element zur Wettbewerbsförderung auf dem Postmarkt. Die jetzt genehmigten Entgelte sind angemessen und spiegeln die Kosten der Deutschen Post AG wider”, sagte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur.

Die Deutsche Post ist verpflichtet, Wettbewerbsunternehmen die Zustellung von Sendungen, die an Postfächer adressiert sind, zu ermöglichen. Dies geschieht, indem sie die Sendungen der Wettbewerber, die bei der angeschriebenen Postfachanlage abgegeben werden, in die richtigen Postfächer einsortiert.

Für die erforderlichen Tätigkeiten steht der Deutschen Post ein Entgelt zu, das von der Bundesnetzagentur vorab genehmigt werden muss. Das zu entrichtende Entgelt teilt sich auf in ein Annahmeentgelt, das pro Einlieferungsvorgang für die bei der Annahme erforderlichen Tätigkeiten zu zahlen ist, sowie ein sendungsbezogenes Sortierentgelt für das Einlegen ins Postfach. Die Entgelte sind ab 1. Januar 2013 bis 31. Dezember 2013 gültig.

Deutsche Post DHL plant weitere Ausfinanzierung von Pensionsverpflichtungen

04.12.2012

Logo Deutsche Post DHLDie Deutsche Post DHL nutzt das aktuell für bonitätsstarke Unternehmen günstige Kapitalmarktumfeld zur langfristigen Ausfinanzierung eines weiteren Teils seiner Pensionsverpflichtungen. Insgesamt plant der Konzern zu diesem Zweck über verschiedene Finanzierungsinstrumente die Aufnahme von Fremdmitteln im Volumen von bis zu 2,0 Milliarden Euro. Mit dem eingeworbenen Kapital soll das für die Altersbezüge der deutschen Mitarbeiter zur Verfügung stehende Vermögen fast verdoppelt werden. Weil damit künftig ein größerer Teil der Pensionszahlungen aus dem Planvermögen und den Erträgen aus der Anlage dieser Gelder geleistet werden kann, erwartet das Unternehmen eine Entlastung des operativen Cashflows in den kommenden Jahren. Darüber hinaus rechnet der Konzern für die kommenden Jahre insgesamt mit einem leicht positiven Effekt auf das Finanz- sowie das Konzernergebnis.

„Dieser Schritt ist in vielerlei Hinsicht vorteilhaft: Wir erwarten einen positiven Ergebniseffekt und erreichen eine Entlastung unseres Cashflows”, sagte der Finanzvorstand von Deutsche Post DHL Larry Rosen. „Gleichzeitig profitieren unsere Mitarbeiter von der zusätzlichen Sicherheit einer vom Geschäftsverlauf unabhängigen Finanzierung ihrer Altersversorgung.”

Die geplanten Emissionen sollen am 4. Dezember 2012 am Markt platziert werden. Der Konzern setzt dabei auf eine Kombination verschiedener Instrumente mit unterschiedlichen Laufzeiten. Dabei richten sich sowohl die Volumina der einzelnen Emissionen als auch deren genaue Konditionen nach den aktuellen Marktgegebenheiten. Geplant ist zum einen die Platzierung einer Wandelanleihe mit einem Volumen von bis zu 1,0 Milliarden Euro und einer Laufzeit von 7 Jahren. Das Papier kann frühestens nach 5 Jahren durch Deutsche Post DHL vorzeitig eingelöst werden. Für die Emission der Wandelanleihe, die mit einem Ausschluss des Bezugsrechts verbunden ist, nutzt der Konzern eine entsprechende Ermächtigung der Hauptversammlung aus dem Jahr 2011. Neben dieser Wandelanleihe ist die Emission von 2 klassischen Anleihen mit Laufzeiten von 8 bzw. 12 Jahren und einem Volumen von zusammen rund 1,0 Milliarden Euro geplant.

Die Bonität des Unternehmens wird von der Ratingagentur Moody's derzeit mit Baa1 eingestuft. Dabei hatte Moody's den Ausblick Ende September vor dem Hintergrund der erfolgreichen Geschäftsentwicklung und der Verbesserung verschiedener Kreditkennzahlen auf „positiv” angehoben. Fitch Ratings hatte dem Konzern aufgrund seiner finanziellen Stabilität und der herausragenden Marktposition seiner 4 Unternehmensbereiche im globalen Logistikgeschäft sowie im deutschen Brief- und Paketmarkt Mitte November ein BBB+ Rating mit stabilem Ausblick erteilt.

Deutsche Post DHL platziert 3 Anleihen über insgesamt 2,0 Milliarden Euro

04.12.2012

Logo Deutsche Post DHLDie Deutsche Post DHL hat am 4. Dezember 2012 die für bonitätsstarke Unternehmen günstigen Marktbedingungen genutzt und erfolgreich 3 Anleihen im Gesamtvolumen von 2,0 Milliarden Euro bei nationalen und internationalen Investoren platziert. Begeben wurde eine Wandelanleihe mit einem Volumen von 1,0 Milliarden Euro und einer Laufzeit von 7 Jahren. Parallel dazu hat das Unternehmen 2 klassische Anleihen mit Laufzeiten von 8 bzw. 12 Jahren und einem Volumen von 300 Millionen Euro und 700 Millionen Euro platziert. Mit dem eingeworbenen Kapital soll das für die Altersbezüge der deutschen Mitarbeiter zur Verfügung stehende Pensionsvermögen fast verdoppelt werden. Der Konzern erwartet durch diesen Schritt eine Entlastung des operativen Cashflows in den kommenden Jahren und leicht positive Effekte auf das Finanz- und Konzernergebnis.

Die Wandelanleihe, für die das Bezugsrecht ausgeschlossen wurde, wird in anfänglich 48,2 Millionen auf den Namen lautende Aktien des Unternehmens wandelbar sein. Der Kupon wurde auf 0,6 Prozent festgesetzt. Der anfängliche Wandlungspreis wurde auf 20,74 Euro festgesetzt und entspricht damit einer Wandlungsprämie von 30 Prozent über dem volumengewichteten Durchschnittskurs der Deutsche Post Aktie im XETRA Handel während des Bookbuildingverfahrens in Höhe von 15,96 Euro. Der Konzern beabsichtigt, die Einbeziehung der Wandelanleihe in den Handel im Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierbörse zu beantragen. Die Deutsche Bank AG war Sole Global Coordinator und Joint Bookrunner im Rahmen des Angebots der Wandelanleihe. BNP Paribas, Citi und Morgan Stanley agierten als weitere Joint Bookrunner.

Darüber hinaus wurde eine klassische Anleihe über 300 Millionen Euro mit 8-jähriger Laufzeit und einem Risikoaufschlag von 60 Basispunkten über dem Mid-Swap-Satz platziert. Die 2. Emission mit einer Laufzeit von 12 Jahren hat ein Volumen von 700 Millionen Euro und trägt einen Risikoaufschlag von 100 Basispunkten gegenüber der relevanten Referenzrate. Joint Bookrunner der beiden Emissionen waren neben der Deutschen Bank als Global Coordinator Commerzbank, HSBC, ING, JPMorgan und UniCredit.

Finanzvorstand Larry Rosen erklärte zur heutigen Transaktion: „Mit dem Ergebnis der heutigen Platzierung sind wir sehr zufrieden. Wir werten die hohe Nachfrage und die attraktiven Konditionen als erneuten Beleg für das hohe Ansehen, das der Konzern Deutsche Post DHL als Emittent an den internationalen Kapitalmärkten genießt, und sehen darin zugleich auch eine Anerkennung für die nachhaltig erfolgreiche Geschäftsentwicklung unseres Unternehmens.”

Landgericht Berlin verhandelt Klage gegen die Bundesrepublik Deutschland / PIN Mail AG: „Uns entstand 5 Millionen Euro Schaden durch Amtspflichtverletzung”

05.12.2012
Logo PIN Mail AGDer Briefdienstleister PIN AG veröffentlichte am 4. Dezember 2012 folgende Pressemitteilung:

Am 28. Januar 2010 hat das Bundesverwaltungsgericht in letzter Instanz festgestellt, dass das Bundesministerium für Arbeit und Soziales Ende des Jahres 2007 eklatant rechtswidrig in den durch Gesetz liberalisierten und regulierten Postmarkt eingegriffen hat.

Um unerwünschte Konkurrenz vom Markt zu verdrängen, hatte die Deutsche Post AG, an der der Bund über die staatseigene KfW-Bankengruppe auch heute noch eine Sperrminorität von 25,5 Prozent hält, über den von ihr dominierten Arbeitgeberverband Postdienste und die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di am 29. November 2007 einen für die Branche utopischen, die Deutsche Post AG selbst gar nicht betreffenden Mindestlohn von 9,80 EUR vereinbart. Nur einen Monat später erklärte das Bundesministerium für Arbeit und Soziales diesen Mindestlohn durch Rechtsverordnung vom 28. Dezember 2007 für allgemeinverbindlich, ohne sich hierfür auf eine gesetzliche Ermächtigungsgrundlage berufen zu können und ohne der durch diese Maßnahme in der Existenz bedrohten Konkurrenz des Monopolkonzerns auch nur rechtliches Gehör zu gewähren.

Wie nicht anders zu erwarten, gingen in der Folge Tausende von Arbeitsplätzen in der noch jungen Branche der privaten Postdienstleister verloren, während der Bund über Aktienverkäufe und die von der KfW gehaltenen Anteile von den Monopolgewinnen der Deutschen Post AG profitierte. In inhaltlich übereinstimmendem Befund stellte Ende des Jahres 2011 die Bundesnetzagentur als Regulierungsbehörde ebenso wie die Monopolkommission fest, dass der Wettbewerb durch das gerichtlich beanstandete Vorgehen des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales entscheidend behindert wurde. Bis heute hält die systematische Benachteiligung der privaten Konkurrenz an, wie das jüngst durch das Bundeskartellamt gegen die Deutsche Post AG eingeleitete Prüfverfahren deutlich macht.

Der Vorstandsvorsitzende der PIN Mail AG zum jetzt anstehenden Verfahren (Landgericht Berlin, Aktenzeichen: 15 O 7/12):

„Die PIN Mail AG ist eines der wenigen Unternehmen dieser Branche, die sich trotz der konzertierten Aktion von Post AG, ver.di und Bundesarbeitsministerium im Markt hat behaupten können. Als gesundes mittelständisches Unternehmen schaffen und sichern wir in Berlin über 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Arbeitsplätze mit auskömmlichen Löhnen, die über dem Vergabemindestlohn und dem viel diskutierten gesetzlichen Mindestlohn von 8,50 EUR liegen. Obwohl die Mindestlohnverordnung bereits in erster und zweiter Instanz für evident rechtswidrig befunden wurde, mussten wir bis zum Bundesverwaltungsgericht klagen, um die durch das Bundesarbeitsministerium geschaffene Behinderung des Wettbewerbs zu beseitigen. Während wir in dieser Zeit ums Überleben zu kämpfen hatten, profitierte der Bund von dem eigenen rechtswidrigen Tun nicht nur durch die Wertsteigerung seiner Anteile an dem ehemaligen Staatskonzern, sondern auch durch erhöhte Lohnsteuereinnahmen und mittelbar durch Entlastung bei den Zuschüssen zur Rentenversicherung.

In jedem modernen Rechtsstaat muss der Staat für Schäden haften, die durch vorsätzlich rechtswidriges Tun seiner Verantwortungsträger entstehen. Wir hätten uns gewünscht, dass sich das Bundesarbeitsministerium nach der eindeutigen Niederlage beim Bundesverwaltungsgericht mit uns an den Tisch setzt, um außergerichtlich zu einer befriedigenden Lösung zu kommen. Dazu bestand keine Bereitschaft, sodass wir im Interesse unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und auch unserer Kunden leider gezwungen waren, den Rechtsweg zu beschreiten und die Bundesrepublik Deutschland beim Landgericht Berlin auf Schadensersatz zu verklagen.”

Ende der Pressemitteilung

Am 5. Dezember 2012 teilte das Landgericht Berlin mit, die PIN Mail sei mit ihrer Schadenersatzklage gescheitert. Das Landgericht Berlin habe die Klage abgewiesen. Die Begründung stand am 5. Dezember noch aus.

PIN Mail AG Berlin stellt sich vor:
Die PIN Mail AG wurde im April 1999 als PIN intelligente Dienstleistungen AG in Berlin gegründet. Der erste Brief wurde am 17. August 1999 zugestellt. Mittlerweile werden täglich bis zu über ½ Million Sendungen in eigenen Sortierzentren verarbeitet. Das Unternehmen startete mit 5 Beschäftigten und gehört heute mit etwa 1.000 Mitarbeitern zu den größten privaten Briefdienstleistern in Europa. Als eines der ersten Unternehmen erhielt die PIN Mail AG alle erforderlichen Lizenzen der Bundesnetzagentur zur Beförderung und Zustellung von Briefpost.

In Berlin sind die Zusteller der PIN Mail AG aus dem Straßenbild nicht mehr wegzudenken. Das Unternehmen verfügt in der Hauptstadt über 16 logistische Depots und etwa 380 Briefkastenstandorte, davon 240 in PIN-Partnershops (z. B. alle Kaiser's-Märkte). Damit steht den Kunden in Berlin ein flächendeckendes Netz an Dienstleistungen rund um den Briefversand zur Verfügung. Weitere Informationen über die PIN Mail AG finden Sie aufwww.pin-ag.de

DHL erweitert Luftfrachtzentrum am Miami International Flughafen

05.12.2012

Logo DHLDHL hat ein neues, modernisiertes Luftfrachtzentrum am Flughafen Miami International in Betrieb genommen. Mit der Erweiterung seines Logistikzentrums entspricht das Unternehmen den wachsenden Anforderungen seiner Kunden an Lieferungen von und nach Lateinamerika. Im Rahmen der Eröffnung gab DHL außerdem die Vereinbarung einer neuen „Global Buyer Initiative” (GBI) bekannt. Ziel dieser Initiative ist es, US-Exporte durch die Verbesserung von Kontakten zwischen ausländischen Kunden und US-amerikanischen Lieferanten zu fördern.

Die neue ca. 13.000 qm große Logistikanlage dient als Drehkreuz für die Abwicklung von DHL-Sendungen aus aller Welt nach Lateinamerika und in die Karibik sowie für Lieferungen aus dieser Region in die über 220 Länder und Territorien, in denen DHL tätig ist. Darüber hinaus wird DHL von Miami aus Luftfracht- und Charterleistungen mit Zielen in Lateinamerika, Mexiko und der Karibik anbieten.

„Der Ausbau unserer Tätigkeiten am Flughafen Miami International ist Teil unserer Strategie, mit der wir Marktwachstum im Import- und Exportgeschäft zwischen den USA und Lateinamerika fördern wollen”, erklärt Ian Clough, CEO von DHL Express U.S.A. „Diese Investition beläuft sich auf mehr als 20 Millionen US Dollar und bringt unseren Kunden unmittelbare Vorteile. Sie profitieren bei ihren internationalen Sendungen von schnellerer Bearbeitung, höherer Zuverlässigkeit, größeren Kapazitäten und besseren Verbindungen.”

Der gesamte Warenhandel (Export und Import) der USA mit Lateinamerika hat im letzten Jahrzehnt um 82 Prozent zugenommen (1). Mit dem Bau der hochmodernen Anlage ist DHL für den weiteren Anstieg internationaler Handelsvolumina gut gerüstet. Es wurden neue Förderanlagen aufgebaut, verbesserte Scanner-Systeme installiert, zusätzlicher Raum für Umschlagtätigkeiten und Zollabfertigung geschaffen sowie weitere Flächen für die Bearbeitung und Lagerung von Non-Food-Artikeln und verderblichen Waren bereitgestellt. In der Summe tragen all diese Maßnahmen zu einer erhöhten Transparenz der Warenlieferungen und einer deutlichen Verkürzung der Bearbeitungszeiten bei.

Miami Gateway

Jennifer Carroll, Vize-Gouverneurin von Florida, und
Steve Meadows, Leiter des Luftfrachtzentrums Miami, DHL Express,
bei der Eröffnung des modernisierten Luftfrachtzentrums.
Foto: Deutsche Post AG/Andrew Duany

Global Buyer Initiative
Vor Kurzem hat DHL mit dem Handelsministerium der USA eine Vereinbarung über eine neue „Global Buyer Initiative” geschlossen, um Kontakte zwischen ausländischen DHL-Kunden und kleinen und mittleren US-amerikanischen Lieferanten zu vermitteln und zu vertiefen. Die aktuelle Initiative gehört zu einer Reihe von Partnerschaftsprogrammen im Rahmen der „National Export Initiative” der US-Regierung. Sie ist auf mehrere Jahre angelegt und soll weitere Arbeitsplätze in den USA schaffen, indem die Zahl der exportierenden Unternehmen gesteigert und neue Märkte für exportierende US-amerikanische Firmen erschlossen werden. In einem ersten Schritt zielt DHL dabei auf die Länder Mexiko, Kolumbien, Panama und Kanada. Die neue Vereinbarung ergänzt die bestehende Partnerschaft im Rahmen der „New Market Exporter Initiative” zwischen DHL und der Behörde für Internationalen Handel des US-Handelsministeriums.

Die Investition in das neue Drehkreuz und Luftfrachtzentrum in Miami ist eines von vielen Projekten, mit denen DHL die Verbindungen innerhalb seines internationalen Netzwerks verbessern und dessen Effizienz steigern will. In diesem Zusammenhang steht auch die kurz vor der Fertigstellung stehende 47 Millionen US-Dollar Erweiterung des regionalen DHL Drehkreuzes am Cincinnati/Northern Kentucky Airport (CVG) kurz vor der Fertigstellung.

(1) 2011 Congressional Research Service Report: US-Latin American Trade: Recent Trends and Policy Issues

Erste mechanisierte Paket-Zustellbasis von Deutsche Post DHL am Netz

05.12.2012

Logo DHL PaketDie Deutsche Post DHL nahm am 5. Dezember 2012 gemeinsam mit dem Grundstückseigentümer Aurelis Real Estate und Vertretern der Stadt die erste mechanisierte Zustellbasis am ehemaligen Hauptgüterbahnhof in Braunschweig offiziell in Betrieb.

Auf insgesamt 16.500 Quadratmetern entstand in Braunschweig die erste von mindestens 25 mechanisierten Zustellbasen.

„Aufgrund der hervorragenden Zusammenarbeit mit dem Grundstückseigentümer und der Stadt, konnten wir diesen neuen Standort in weniger als einem Jahr fertigstellen und noch vor dem Weihnachtsgeschäft ans Netz geben”, sagte Uwe Brinks, Produktionschef der Deutschen Post DHL im Rahmen des Pressegesprächs anlässlich der Inbetriebnahme. Auf insgesamt 16.500 Quadratmetern entstand die 1. von mindestens 25 mechanisierten Zustellbasen, die die Deutsche Post DHL im gesamten Bundesgebiet bis Ende des nächsten Jahres realisieren will. Für den Betrieb fertiggestellt sind bereits weitere Standorte in Bochum, Dinslaken, Berlin und Aschheim; der Technikeinbau wird dort aber erst in 2013 komplett abgeschlossen sein.

Damit bilden die sogenannten MechZBn neben den Paketzentren eine 2. wichtige Säule des neuen Paketkonzepts der Deutschen Post DHL. Die eingebaute Verteilanlage ordnet automatisch die Sendungen dem entsprechenden Zusteller in Kastenrutschen zu, die bis zu 200 Sendungen fassen. Was in den bisher üblichen Zustellbasen per Hand erledigt wird, geschieht in Braunschweig automatisch. „Durch die Bearbeitung der Pakete direkt in der Zustellbasis sparen wir Zeit und erreichen eine noch schnellere Auslieferung an die Kunden. Auch ergonomisch bedeutet das neue Konzept eine deutliche Verbesserung für die Mitarbeiter und hat dort große Zustimmung gefunden”, betont Uwe Brinks. Mehr als 100 Mitarbeiter werden künftig von dem neuen Standort aus Braunschweig und Umgebung mit Paketen versorgen.

Im September 2011 hat die Deutsche Post DHL erstmals ihr neues Paketkonzept und die damit verbundenen Investitionen in Höhe von 750 Millionen Euro öffentlich vorgestellt. Bis zum Jahr 2015 wird die Paketproduktion des Marktführers im deutschen Paketgeschäft durch neue Technik, neue IT-Anwendungen und veränderte Produktionsprozesse ausgebaut. Das Ziel: weiter wachsen in einem boomenden Markt. Neben den mechanisierten Zustellbasen wurde der Ausbau der bestehenden Paketzentren weiter vorangetrieben: In insgesamt 19 der 33 Paketzentren in Deutschland wurde die Sortierkapazität bereits auf 28.000 Sendungen pro Stunde erhöht - in Spitzenzeiten sind sogar 30.000 Sendungen pro Stunde möglich. „In all diesen Paketzentren können wir pünktlich zum Starkverkehr in der Vorweihnachtszeit den höheren Durchsatz realisieren und haben damit unsere Gesamtkapazität deutlich gesteigert”, erklärt Brinks. Schon im nächsten Jahr folgen weitere Meilensteine: Der Bau des größten Paketzentrums in Obertshausen nahe Frankfurt beginnt, und in Feucht nahe Nürnberg geht das erste Paketzentrum mit einer Sortierleistung von 40.000 Sendungen pro Stunde ans Netz.

mechanisierte Zustellbasis

Mehr als 100 Mitarbeiter werden künftig von dem neuen Standort aus Braunschweig und Umgebung mit Paketen versorgen.
Fotos: Deutsche Post AG/J. A. Fischer

DHL bringt jahrhundertealten Antarktis-Whisky zurück nach Neuseeland

10.12.2012

Logo DHL Global ForwardingDHL Global Forwarding, der Luft- und Seefrachtspezialist von Deutschen Post DHL, hat 3 fast 120 Jahre alte Flaschen des seltenen 1896 Mackinlay's Rare Old Highland Malt Whisky, per Luft- und Straßentransport von Schottland nach Neuseeland zurücktransportiert. Der Whisky wurde vom britischen Entdecker Ernest Shackleton nach einer missglückten Expedition im Jahr 1909 in der Antarktis zurückgelassen.

„Wir haben Wochen damit verbracht, die verschiedenen Reiseoptionen und Routen von Schottland nach Neuseeland zu planen. Der Whiskey ist extrem wertvoll und empfindlich, da er fast 100 Jahre in der Antarktis vergraben lag. Dies hat uns die Möglichkeit gegeben, zu zeigen dass wir Experten sind im Verschiffen wertvoller und empfindlicher Fracht”, erklärt Alan Davis, Regional Director, Air Freight Scotland, DHL Global Forwarding.

Transport-Foto

Der Whisky wurde vom britischen Entdecker Ernest Shackleton
nach einer missglückten Expedition im Jahr 1909 in der Antarktis zurückgelassen.
Hazel Clark: „Wir haben DHL für diesen Versand gewählt,
weil wir von DHL exzellenten Service gewohnt sind und dem Unternehmen beim Versenden unserer hochwertigen Fracht vertrauen.”
Foto: Deutsche Post AG/Chris Watt

Der Whisky musste für die Reise speziell verpackt werden. Er reiste in einem Sicherheitscontainer über Dubai nach Christchurch in Neuseeland, wo DHL ihn in ein sicheres Gebäude transportiert hat. „Wir haben DHL für diesen Versand gewählt, weil wir von DHL exzellenten Service gewohnt sind und dem Unternehmen beim Versenden unserer hochwertigen Fracht vertrauen. Dies ist ein einzigartiges Projekt und eine einmalige Möglichkeit, deshalb ist es so wichtig, dass wir es richtig machen”, sagt Hazel Clark, Customer Operations International Team Leader, Whyte & Mackay.

Der Entdecker Ernest Shackleton hatte 1907 mehrere Kisten des Whiskys auf seiner Expedition in die Antarktis mitgenommen. Als die Entdeckungsreise zum Südpol im Jahr 1909 missglückte, wurden die Kisten zurückgelassen. 2010 haben Restauratoren des Antarctic Heritage Trust Museums aus Neuseeland 3 Kisten ausgegraben. Im Anschluss wurde eine Kiste des Whiskys nach Neuseeland geflogen und vorsichtig im Canterbury Museum aufgetaut. 3 Flaschen des historischen Whiskys wurden dann nach Schottland geflogen und von der Brennerei Whyte & Mackay, welche die Mackinlay Marke heute besitzt, wissenschaftlich analysiert. Whyte & Mackay bietet seitdem eine Neuauflage des jahrhundertealten Whiskys an.

Deutsche Post und ADAC prüfen Einstieg in den deutschen Fernbusmarkt

14.12.2012
Postflaggen

Post-Tower in Bonn / Foto: Deutsche Post AG

Der Allgemeine Deutsche Automobilclub (ADAC e.V.) und die Deutsche Post arbeiten an einem Konzept für ein künftiges deutschlandweites Fernbusnetz. Die Deutsche Post als Marktführer im deutschen Brief- und Paketmarkt und der ADAC als Europas größter Automobilclub überlegen, die wichtigsten Metropolen Deutschlands flächendeckend mit einem neuen, schnellen und hochwertigen Busnetz zu verbinden und somit den wachsenden Fernbusmarkt zu erschließen. ADAC und Deutsche Post verfügen über eine hervorragende Infrastruktur von Filialen und Geschäftsstellen in ganz Deutschland. Nach eingehender Prüfung wäre ein gemeinsamer Marktstart bereits zu Beginn des Jahres 2014 möglich.

Mit Wirkung zum 1. Januar 2013 hat die Bundesregierung vor 2 Monaten eine Liberalisierung des deutschen Fernbusmarktes beschlossen. Private Anbieter dürfen künftig im gesamten Bundesgebiet Linienverbindungen zwischen Städten mit Fernbussen anbieten. Bislang durften Fernbusse grundsätzlich nur auf Strecken eingesetzt werden, die nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar waren.

Mit Bekanntwerden der geplanten Marktöffnung hatte die Deutsche Post mit der Prüfung einer Ausweitung ihrer Geschäftstätigkeit in diesem Bereich begonnen. Bei der Suche nach einem möglichen Partner war der ADAC als der führende Mobilitätsdienstleister in Deutschland erste Wahl, der die typischen Werte der Deutschen Post wie Zuverlässigkeit, Qualität und Schnelligkeit hervorragend ergänzt. Ein gemeinsames Team aus Mobilitätsexperten beider Unternehmen hat inzwischen ein Konzept entwickelt, das in den Gremien des Clubs und der Deutschen Post diskutiert wird.

Jürgen Gerdes, Konzernvorstand BRIEF bei Deutsche Post DHL, unterstreicht: „Die Zeit ist reif für eine preisgünstige, sichere und komfortable Mobilitätsalternative. Die Deutsche Post steht wie kein anderes Unternehmen für flächendeckende Präsenz und Zuverlässigkeit sowie Know-how im Transport und im Fuhrparkmanagement - beste Voraussetzungen also, um im Fernbusmarkt erfolgreich zu sein. Dass wir dafür einen so renommierten und in Mobilitätsfragen erfahrenen Partner wie den ADAC gewinnen konnten, freut uns umso mehr.”

Der Vorsitzende der Geschäftsführung des ADAC, Dr. Karl Obermair, bezeichnet die Liberalisierung des deutschen Fernbusmarktes als eine der wichtigsten verkehrsinfrastrukturellen Zäsuren der vergangenen Jahre. Für die individuelle Mobilität der Bürger ergeben sich seiner Meinung nach mit einem attraktiven Fernbusnetz künftig neue, vor allem preisgünstige Alternativen zu Pkws, Zügen und Flugzeugen. Der Club sieht darin für seine Mitglieder eine riesige Chance und Perspektive. Dr. Karl Obermair: „Es ist für den ADAC folgerichtig, mit der Deutschen Post einen unternehmerischen, langfristigen Einstieg in den Fernbusmarkt zu prüfen und ein attraktives Angebot für die Verbraucher zu entwickeln.” Wie das Hamburger Abendblatt erfahren hat, sollen mittelfristig fast alle Städte über 150.000 Einwohner an das neue gelbe Netz angebunden werden.

Zur Geschichte des Postreisedienstes:

Postbus Grafenau

Mercedes-Benz O 307 Postbus in Grafenau, Niederbayern.
Klar erkennbar ist der Briefkasten im 2. Flügel des Buseinstiegs.
Quelle: Wikimedia Commons / Foto: Bajan Zindy, aufgenommen August 1982
Logo Commongemeinfrei

Postbusse sind für die Post nichts Neues. Schon Anfang des 20. Jahrhunderts begann die damalige Deutsche Reichspost Omnibuslinien (Kraftpost) als Ersatz für Postkutschenlinien einzuführen. Die erste Kraftpostlinie in Deutschland richtete die Postverwaltung des Königreichs Bayern ab dem 1. Juni 1905 zwischen Bad Tölz und Lenggries ein. Im alten Reichspostgebiet wurde die erste Überlandlinie am 16. Juni 1906 zwischen dem hessischen Friedberg und Ranstadt eingerichtet. Die Deutsche Bundespost führte 1965 die Bezeichnung „Postreisedienst” ein. 1971 wurden die Bahn- und Postbusse zur Omnibusverkehrsgemeinschaft Bahn/Post mit der Zentralstelle in Frankfurt am Main zusammengeführt. 1976 folgte die Gründung von Regionalbusgesellschaften, an denen die Post noch bis 1995 beteiligt war. Mit der Postreform 1995 endete die Ära, die bereits 10 Jahre zuvor mit der Übergabe der letzten gelben Postomnibusse für die Öffentlichkeit sichtbar zu Ende gegangen war. Die letzten von der Bundespost in den 1980er Jahren beschafften Fahrzeuge waren noch bis in die 1990er Jahre bei den Nachfolgeunternehmen im Einsatz.

Der Briefkasten für Pakete: Die Neuerung kommt bei Kunden gut an

Dezember 2012
Logo DHL PaketAm 1. Oktober 2012 haben die Briefzusteller die ersten Wurfsendungen im Raum Bonn verteilt: Wer möchte, kann kostenlos den neuen DHL Paketkasten testen. 3 Größen standen zur Auswahl. In die XL-Variante passen Sendungen bis zu einer Größe von 1,0 x 0,60 x 0,40 Meter. Auf Wunsch ist er auch mit integriertem Briefkasten zu haben. Für die Testteilnehmer sind die Installation und die Nutzung des Paketkastens kostenfrei.

Paketkasten

Testphase im Rhein-Sieg-Kreis/Foto Deutsche Post AG

DHL Paket testet schon seit Mitte April 2012 die neue Empfangsmöglichkeit für Pakete. Der DHL Paketkasten soll den Empfängern den Paketempfang deutlich erleichtern. Wenn bei der Paketzustellung der Empfänger nicht zu Hause ist, legt der Zusteller das Paket einfach im Paketkasten ab. Einen Chip zum Öffnen des Paketkastens besitzen nur er und der Hausbewohner.

Nach der ersten Testphase im Rhein-Sieg-Kreis war die Resonanz der Kunden sehr positiv, wie ein Postsprecher sagte. Trotz gut funktionierender Nachbarschaftshilfe vereinfache der Service den Paketempfang, urteilten die Testkunden. Im Raum Bonn läuft nun seit Oktober 2012 die 2. Testphase.

UPS testet Innenstadtlogistik mit Container / Zukunftsweisendes Pilotprojekt in Hamburger Innenstadt gestartet

17.12.2012
Logo UPSIn der Hamburger Innenstadt am Neuen Wall testet UPS vom Dezember 2012 bis zum Mai 2013 einen neuen Container, welcher als zentrale Anlaufstelle und Lager für die UPS Zusteller dient. Mit diesem Pilotprojekt reagiert UPS auf die Parkraum-Problematik und kann gleichzeitig zur Reduktion des Fahrzeugverkehrs in der Innenstadt und somit auch zur Reduktion der Emissionen beitragen.

Der verschließbare Container wird von Montag bis Samstag tagsüber auf der Ladezone im Bereich Neuer Wall aufgestellt. Zuvor beladen UPS Mitarbeiter diesen in der UPS Niederlassung Hamburg-Ost. Anschließend bringt ein LKW den mit Paketen beladenen Container an seinen Stellplatz. Abends wird der Container wieder abgeholt, um am nächsten Tag neu beladen zu werden.

Die Zustellung und Abholung der Pakete erfolgt durch mehrere UPS Zusteller, deren Einsatz durch Sackkarren für die nähere Umgebung und 2 Lastenfahrräder für weitere Entfernungen realisiert wird. Zu sperrige oder schwere Lieferungen werden weiterhin durch ein UPS Zustellfahrzeug ausgeliefert. Der Lagercontainer, ein 24-Fuß-Wechselkoffer, ist im Inneren mit einem Regalsystem versehen. Dadurch werden die Pakete während des Transports an Ort und Stelle gehalten und eine Sortierung, die eine effektive Entnahme der Sendungen durch die Zusteller gewährleistet, ist möglich. Zusätzlich gibt es vor Ort einen 2., kleineren Container, um anfallendes Verbrauchsmaterial zu lagern und das Lastenfahrrad zu deponieren.

„Auf die Veränderungen der Logistik-Strukturen in Innenstädten müssen die Dienstleister rechtzeitig reagieren, damit kein Lieferstau entsteht. UPS muss seine Methoden in den Bereichen Zukunftsmanagement und Distribution in den Innenstädten immer wieder prüfen und auf die aktuelle Situation einstellen”, so Thomas Schlichting, Manager Externe Kommunikation bei UPS Deutschland. „Nach einer erfolgreichen Testphase ist durchaus eine Verlängerung dieser Lösung in Hamburg denkbar.”

Dieses Pilotprojekt hat UPS in einer engen Kooperation mit dem Business Improvement District (BID) Neuer Wall entwickelt. In dem BID sind neben den Grundeigentümern und rund 100 Einzelhändlern auch die Stadt Hamburg, Vertreter der Handelskammer und des Bezirksamtes Hamburg-Mitte sowie der Vorstand der Interessengemeinschaft Neuer Wall vertreten.

DHL erweitert Netz für Straßentransporte

17.12.2012

Logo DHL FreightDHL Freight, einer der führenden Anbieter von Straßentransporten in Europa, hat im kasachischen Almaty eine neue Niederlassung eröffnet. Der strategisch wichtige Standort bietet direkte Transportrouten zu den Hauptumschlagszentren in Europa, Russland und China. Mit diesem Schritt wird das bestehende DHL Freight Netzwerk erweitert und der Warenfluss zwischen den Märkten optimiert.

Container-Terminal

Die angebotenen Dienstleistungen am Containerterminal
umfassen Cross-Docking, Rangier- und Kranleistungen
sowie die Zollabwicklung.
Foto: Deutsche Post AG

„Dieser neue Knotenpunkt ermöglicht uns, unsere Kunden schneller zu beliefern - nicht nur in Europa, Russland und China, sondern auch in Kasachstan selbst. Gleichzeitig wird unsere Investition zum weiteren wirtschaftlichen Wachstum des Landes beitragen, das eine Schlüsselrolle als Zugang zu Zentralasien inne hat”, erklärt Stefano Arganese, CEO DHL Freight Central Eastern Southern Europe & Americas, Middle East, Africa.

Das neue DHL Freight Gebäude liegt inmitten eines schnell wachsenden Industriegebiets in der Nähe von Kasachstans größter Stadt Almaty. Der Standort sichert DHL eine optimale Verbindung mit den beiden wichtigsten Transportrouten - der Transport Corridor Europe Caucasus Asia (TRACEA) und der Great Almaty Circle Motor Road (BAKAD).

In der neuen Niederlassung werden verschiedene logistische Lösungen wie zum Beispiel die Lagerung unter Zollverschluss und der Zollabfertigung, angeboten. Zudem können Waren mithilfe eines Lagerverwaltungssystems registriert, auf Vorrat gehalten und online verfolgt werden. Die angebotenen Dienstleistungen am Containerterminal umfassen Cross-Docking, Rangier- und Kranleistungen sowie die Zollabwicklung.

Mit dem neuen Gebäude und den angebotenen Straßentransport-Services baut DHL sein bereits existierendes Angebot in Kasachstan aus und verstärkt das logistische Netzwerk. DHL Global Forwarding arbeitet bereits seit 2007 in Kasachstan und koordiniert See- und Luftfrachttransporte aus 6 verschiedenen Büros im gesamten Land.

Deutsche Post und Fiducia IT AG kooperieren beim E-Postbrief

18.12.2012

Logo Deutsche Post DHLDie Deutsche Post AG und die Fiducia IT AG haben am 18. Dezember 2012 ihre strategische Kooperation für den Einsatz des E-Postbriefs im Bankverfahren „agree” bekannt gegeben. Durch die E-Postbrief-Kooperation erhalten nun die an die Fiducia angeschlossenen Banken und deren Kunden die Möglichkeit, einen weiteren sicheren Kommunikationskanal im eBanking zu nutzen. Der E-Postbrief gibt Kunden und Banken gleichermaßen Sicherheit. Denn die gemeinsame Lösung von Fiducia und der Deutschen Post basiert auf einer Infrastruktur, in der alle Teilnehmer eindeutig identifiziert sind. Privatnutzer sowie Volksbanken und Raiffeisenbanken können sich jeweils darauf verlassen, dass die E-Postbriefe vom richtigen Absender kommen und nachweisbar zugestellt werden. Selbstverständlich bleiben alle Daten, die über die Infrastruktur von Fiducia und Deutsche Post mittels E-Postbrief versendet werden, vertraulich, da die Informationsübermittlung verschlüsselt erfolgt. Sicherheit schafft Vertrauen - die wichtigste Währung im Finanzsektor.

E-Postbrief Fiducia

Die Einführung bei den deutschen Volks- und Raiffeisenbanken
unterstreicht die Vorzüge des E-Postbriefs gerade für die Finanzbranche.
Foto: Deutsche Post AG

„Die Einführung bei den deutschen Volks- und Raiffeisenbanken unterstreicht die Vorzüge des E-Postbriefs gerade für die Finanzbranche. Hohes Sicherheitsniveau und Zuverlässigkeit haben bei unserer Plattform wie auch im Bankensektor gleichermaßen Priorität. Wir freuen uns, zum anerkannt hohen Qualitäts- und Sicherheitsniveau der Fiducia IT AG beizutragen”, so Ralph Wiegand, CEO E-Postbrief der Deutschen Post. „Der E-Postbrief wird von uns für unsere Banken in die bestehende zentrale IT-Landschaft unseres Bankverfahrens ‚agree’ integriert. Damit können alle Banken flächendeckend und ohne Medienbrüche auch über diesen Weg für ihre Kunden erreichbar sein. Derart einfache und trotzdem sichere integrierte Lösungen sind für unsere Kunden von zentraler Bedeutung”, urteilt Carsten Pfläging, Mitglied des Vorstands der Fiducia IT AG.

Die Karlsruher Fiducia IT AG ist der größte IT-Dienstleister in der genossenschaftlichen FinanzGruppe und IT-Partner für ca. 700 Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie 50 Privatbanken. Für Genossenschaftsbanken, Zentralinstitute und Unternehmen in der genossenschaftlichen FinanzGruppe ist sie Impulsgeber für marktgerechte Lösungen, Strategien und die Prozessautomation.

Deutsche Post und Deutsche Postbank verlängern Kooperationsvertrag

Dezember 2012
Logo DPDHLDie Deutsche Post und ihre frühere Tochter, die Deutsche Postbank, haben ihren Kooperationsvertrag bis 30. Juni 2020 (Mindestlaufzeit) verlängert. Jürgen Gerdes, Konzernvorstand BRIEF bei der Deutschen Post DHL, sagte: „Es wird auch weiterhin Postdienstleistungen in den Finanzcentern der Postbank geben und Finanzdienstleistungen der Postbank in mehr als 4.000 Partner-Filialen der Deutschen Post - und das mindestens bis 30. Juni 2020. Darüber hinaus werden wir auch künftig bei IT- und Operations-Themen zusammenarbeiten.”

Logo Postbank

Frank Strauß, Vorstandsvorsitzender der Postbank: „Unsere Vereinbarung mit der Deutschen Post ist ein ganz klares Signal: Das Postgeschäft gehört zur DNA der Postbank. Auch wenn wir nicht mehr zum Konzern Deutsche Post DHL gehören, haben wir immer noch das Postgelb in unserem Logo - und das leben wir auch!”

Zur Frage Kundennähe sagte Strauß: „Im Vertrag sind 2 für die Postbank wichtige Vorhaben festgehalten: Bis Ende 2016 wird die Deutsche Post in sämtlichen deutschen Gemeinden mit mehr als 5.000 Einwohnern, in denen die Postbank derzeit nicht stationär vertreten ist, Partner-Filialen mit Finanzdienstleistungen einrichten. Außerdem ist die Postbank bei der kundenorientierten Neueröffnung und Verlagerung von Finanzcentern mit Postdienstleistungen künftig flexibler.”

Kernpunkte des Kooperationsvertrages:

DHL Supply Chain eröffnet neuen Hauptsitz in Hongkong

16.07.2012

Logo DHL Supply ChainDHL Supply Chain, der weltweit agierende Kontraktlogistik-Anbieter der Deutschen Post, eröffnete am 16. Juli 2012, nur 4 Tage nach der Eröffnung des Nordasien-Hub in Shanghai, einen neuen, hochmodernen MegaHub in Hongkong. Das im Hafenviertel Tsing Yi errichtete Umschlagzentrum bündelt alle bisherigen Einrichtungen des Unternehmensbereichs in Hongkong und orientiert sich mit einem noch flexibleren und kosteneffizienteren Serviceangebot an den sich wandelnden geschäftlichen Anforderungen der Kunden.

Hongkong Hub

Internationale und lokale Kunden benötigen effektive und effiziente Lösungen für ihre regionalen Lieferketten. / Foto Deutsche Post

Informationen zum Hub:

Mit einem Investitionsvolumen von insgesamt 630 Millionen Hongkong-Dollar (63 Millionen Euro) und einer Lagerfläche von fast 84.000 Quadratmeter stellt der DHL Supply Chain MegaHub in Hongkong einen wichtigen Meilenstein im Ausbau der regionalen Infrastruktur des Unternehmens dar. In den letzten 3 Jahren hat DHL Supply Chain insgesamt 224 Millionen Euro in seine Einrichtungen in der Region Nordasien investiert. Bis 2015 sollen hier weitere 300 Millionen Euro investiert werden. Die jüngsten Investitionen in der Region sind unter anderem in neue Lagerhäuser in China, Südkorea und Japan geflossen.

„Asien ist weiterhin eine der dynamischsten Regionen der Welt”, sagte Frank Appel, Vorstandsvorsitzender von Deutsche Post DHL. „Um mit dem starken regionalen Wachstum Schritt zu halten, muss das regionale Logistiknetz ständig weiterentwickelt werden. Internationale und lokale Kunden benötigen effektive und effiziente Lösungen für ihre regionalen Lieferketten. Wir freuen uns, diese Kundenbedürfnisse mit unserem neuen DHL Supply Chain MegaHub in Hongkong künftig noch besser bedienen zu können.”

Mit seinem strategischen Standort im Herzen des Hafenviertels Tsing Yi bietet der DHL Supply Chain MegaHub direkten Zugang zum Verkehrsnetz von Hongkong und befindet sich in unmittelbarer Nähe zum internationalen Flughafen von Hongkong, dem Geschäftszentrum der Stadt, den Containerterminals und dem chinesischen Festland. Neben der hervorragenden Verkehrsanbindung hat DHL den Standort auch vor dem Hintergrund seiner Verpflichtung zur Nachhaltigkeit ausgewählt. Der Hub erfüllt höchste internationale Umweltstandards, hat sich die Minimierung des Ressourcenverbrauchs und die Abfallvermeidung zum Ziel gesetzt und bietet damit eine gleichermaßen umweltverträgliche wie serviceorientierte Lösung.

Der Standort bietet Lösungen für unterschiedliche Kundenanforderungen mit Rampenzufahrten für ein- und ausgehende Großsendungen sowie Hebelifte und zusätzliche Einrichtungen wie eine Kühlanlage und Sicherheitskäfige. Das 2-stufige Sicherheitssystem des Gebäudes garantiert einen erstklassigen Schutz der Kundenprodukte und beinhaltet umfassende Sicherheitsvorkehrungen zur Minimierung des Brandrisikos.

Kurs der Post-Aktie am 28. Dezember 2012

Die Post-Aktie (WKN 555 200) schloss am letzten Börsentag 2012 mit 16,60 Euro (Xetra)