Deutsche Post AG Briefzustellung in Berlin, 2006UPS AirlinesPostbank Centerfiliale Berlin-Charlottenburg, Goethestr. 2-3, 2006PIN Briefzustellung in Leipzig, 2005DHL Paketzustellung, Post in neuem DHL-Design, 1.4.2003Deutsche Telekom, Gebäudekennung, Digi Park Flughafen Köln/Bonn, 2006Vodafone Gebäude Am Seestern Düsseldorf, 2004

Post und Telekommunikation

Postbank

Juli bis September 2010

Postbank besteht den EU-Stresstest für Banken

23.07.2010

Die Postbank hat die Ergebnisse der Teilnahme an dem von der CEBS (Committee of European Banking Supervisors) koordinierten EU-weiten Stresstest veröffentlicht. Die Bank erreicht gemäß den von der CEBS vorgegebenen Parametern für ein Rezessionsszenario („Adverse Szenario mit Sovereign Shock”) im Geschäftsjahr 2011 eine rechnerische Kernkapitalquote von 6,6 Prozent (inkl. Marktpreisrisiken) und besteht damit den Stresstest, der eine Mindestkernkapitalquote von 6 Prozent vorsah.

Bei der Berechnung der Stresstest-Ergebnisse blieben die angestrebten positiven Effekte auf die Kernkapitalquote aus A-IRBA (Advanced Internal Rating Based Approach), dessen Einführung die Postbank für wesentliche Kreditportfolien im Jahr 2011 (vorbehaltlich des erfolgreichen Abschließens des Projekts und der Genehmigung der nationalen Aufsicht) plant, unberücksichtigt. Eine Reihe anderer europäischer Banken, die an dem Stresstest teilgenommen haben, berechnen ihre Kernkapitalquote bereits auf Basis des A-IRBA, was die Vergleichbarkeit der Ergebnisse erschwert. Bei Anwendung des A-IRBA würde sich die Kernkapitalquote der Postbank spürbar verbessern.

Stefan Jütte, Vorsitzender des Vorstands der Deutschen Postbank AG, bewertete das erfolgreiche Abschneiden der Bonner Bank so: „Die Postbank hat mit dem Bestehen des Stresstests bewiesen, dass das auf Privatkunden ausgerichtete Geschäftsmodell robust genug ist, um auch stärkeren Belastungen standhalten können. Wir setzen dabei nicht nur auf eine angemessene Kapitalisierung - die wir planmäßig weiter aufbauen wollen - sondern auch auf eine aus dem hohen Kundeneinlagenbestand resultierende, sehr solide Liquiditätsausstattung.”

„Die Postbank wird das im Jahr 2008 aufgesetzte Programm zur Reduzierung von kapitalmarktinduzierten Risiken und Beständen fortsetzen. Per 30. Juni 2010 hat die Bank den Bestand der Finanzanlagen im Vergleich zum 30. September 2008 bereits um knapp 23 Prozent auf rd. 63 Milliarden Euro zurückgeführt. Des Weiteren wird die Bank mit Hochdruck an der Umsetzung fortschrittlicher Modelle zur Messung der risikogewichteten Aktiva arbeiten und plant, die Gewinne der Jahre bis einschließlich 2012 zur Stärkung ihrer Kapitalbasis zu nutzen”, so Jütte. Diese Maßnahmen sollen maßgeblich zur weiteren Verbesserung der Kernkapitalquote der Postbank beitragen. „Darüber hinaus begleitet die Bank die Diskussionen und Verlautbarungen um die Weiterentwicklung der regulatorischen Rahmenbedingungen eng, um hieraus gegebenenfalls abzuleitende Maßnahmen frühzeitig ergreifen zu können.”

V Pay: Neues Logo – aber gleiche Funktionen in ganz Europa / Die Postbank Card mit V Pay

Juli 2010
Das neue V-Pay-Logo wird künftig im Alltag häufig präsent sein: beim Bezahlen an der Kasse, beim Geldabheben und auch auf jeder neuen Postbank Card. V PAY steht für sicheres Bezahlen mit Chip und PIN in ganz Europa.

Überall wo das V PAY-Symbol zu sehen ist, kann der Kunde seine Postbank Card einsetzen. Durch modernste Chip-Technologie ist die Postbank Card an über 7 Millionen Akzeptanzstellen und rund 340.000 Geldautomaten noch besser geschützt.

Seit dem 14. Juni 2010 werden alle neu ausgestellten Postbank Cards mit V PAY ausgestattet. Die neue Funktion bietet beim Bezahlen und Geldabheben in ganz Europa ein Höchstmaß an Sicherheit. Durch die Chiptechnologie nach neuestem europäischen Standard ist das Auslesen, Fälschen und Kopieren von Kartendaten - anders als bei den bisher verwendeten Magnetstreifen im Rahmen des Maestro-Verfahrens - nicht mehr möglich.

Mit der neuen Postbank Card kann der Kunde in allen Ländern der EU und vielen Anrainerstaaten an Händlerkassen zahlen und an Geldautomaten Bargeld abheben. V PAY bietet eine noch bessere Akzeptanz: Mehr als 7 Millionen Händler und 343.000 Geldautomaten akzeptieren die Karte.

Die Vorteile mit V PAY: Die chipbasierte Kartentechnologie gewährt optimalen Schutz vor dem Ausspähen von Kartendaten (Skimming) und Kartenfälschungen. Die Entgelte für den Einsatz der neuen Karte bleiben unverändert.

Was bedeutet die Umstellung für den Kunden?
Beim täglichen Einsatz der Karte ändert sich für den Kunden nichts. In Deutschland werden Postbank Cards mit V PAY wie bisher über das girocard-Verfahren abgewickelt. Mit der persönlichen Geheimzahl kann der Kunde weiterhin bargeldlos bezahlen und an Geldautomaten Bargeld abheben. Dafür stehen mehr als 9.000 Geldautomaten der Cash Group, ca. 1.300 Shell Tankstellen und Postbank Geldautomaten in OBI- Baumärkten zur Verfügung. V PAY unterstützt weiterhin alle gewohnten Chip-Funktionen (z.B. Geldkarte).

Neuer Service in den Postbank Finanzcentern: Außer dem Ausdruck der Kontoauszüge sind auch Überweisungen möglich

Juli 2010
Ab sofort stehen den Postbankkunden in vielen Postbank Finanzcentern neue Service-Terminals zur Verfügung. Daran kann der Kunde nicht nur Kontoauszüge drucken und den aktuellen Kontostand abfragen, auch Überweisungen und Daueraufträge lassen sich erledigen. Und auch das Handy kann man aufladen. Einfach Postbank Card einstecken, PIN eingeben und Funktion auswählen.

Überweisung am Buchungsautomaten

Überweisung am Buchungsautomaten im Finanzcenter
Foto: Deutsche Postbank AG

Überweisungen können Bankkunden jetzt auch ohne lästige Tipperei am Service-Terminal der Bank eingeben. Geräte mit Scan-Funktion machen es möglich. Der Kunde ergänzt zum Schluss nur noch die fehlenden Angaben über die Tastatur.

Die modernen Geldautomaten zahlen nicht nur Geld aus. Sie nehmen auch Geldscheine an. Dazu reicht die Kontokarte. Zum Geldeinzahlen auf das eigene Konto reicht die Bankkarte. Funktion „Einzahlung Banknoten” auswählen und das Geld vom Automaten Schein für Schein einziehen lassen. Der Betrag wird dem Konto sofort gutgeschrieben.

Hier ein Videoclip der Postbank: Überweisung und mehr in der Selbstbedienungszone im Finanzcenter:

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© Deutsche Postbank (2008)

Deutsche Bank will Postbank noch 2010 vollständig übernehmen / Ackermann: „Keine Veränderungen für Postbank-Kunden”

13.09.2010
Die Deutsche Bank zieht die Übernahme der Postbank vor und will zudem ihr Kapital um bis zu 9,8 Milliarden Euro erhöhen. Dies beschlossen Vorstand und Aufsichtsrat am 12. September 2010. Die Kapitalerhöhung ist die zweitgrößte Aktienplatzierung in Deutschland. Nur die Deutsche Telekom kam 1999 mit 10,8 Milliarden Euro auf ein höheres Volumen. „Mit dieser Kapitalerhöhung wollen wir uns das notwendige Eigenkapital für eine geplante Konsolidierung der Postbank sichern”, erklärte der Vorstandsvorsitzende Josef Ackermann. Den Aktionären der Postbank will die Deutsche Bank ein Barangebot in Höhe von 24 bis 25 Euro unterbreiten. Am 10. September 2010 ging die Postbank-Aktie mit 27 Euro aus dem Handel. Die genaue Offerte, deren Höhe die Finanzaufsicht Bafin ermittelt, soll in einer Woche feststehen. Sie entspricht dem gewichteten durchschnittlichen Börsenkurs der letzten 3 Monate.

Die Deutsche Bank hält derzeit 29,95 Prozent an der Postbank. Über der Marke von 30 Prozent muss sie ein Pflichtangebot abgeben. Ursprünglich wollte die Deutsche Bank die Postbank erst im Februar 2012 mehrheitlich übernehmen. Dann wird eine Pflichtwandelanleihe der Deutschen Post (Postbank-Anteil 39,5 Prozent) fällig, in deren Rahmen die Deutsche Bank einen Postbank-Anteil von 27,4 Prozent erhalten wird. Der Preis der Postbank-Aktie ist im Januar 2009 für diese Transaktion bereits auf 45 Euro festgelegt worden. Zu diesem Kurs würde das dann zwingend erforderliche Pflichtangebot an den Postbank-Streubesitz (66,7 Millionen Aktien entsprechend 30,5 Prozent) 3 Milliarden Euro kosten. Demgegenüber spart sich die Deutsche Bank rund 1,3 Milliarden Euro, weil sie die Offerte an die Postbank-Minderheitsaktionäre schon jetzt durchführt.

Für den Postbank-Anteil von 62 Prozent zahlt die Deutsche Bank an die Deutsche Post 4,9 Milliarden Euro, falls diese auch noch die restlichen 12 Prozent veräußert. Die vollständige Übernahme der Postbank, also einschließlich der nun abgegebenen Offerte an die Minderheitsaktionäre, dürfte 6,5 Milliarden Euro betragen.

Die Deutsche Bank will die Postbank - mit ihren 14 Millionen Kunden die größte deutsche Filialbank - bereits in diesem Jahr konsolidieren. Deshalb muss sie ihre derzeitige Postbank-Beteiligung neu bewerten. Dadurch erwartet sie im 3. Quartal eine Ergebnisbelastung durch Abschreibung von 2,4 Milliarden Euro. „Für das Übernahmeangebot an die Aktionäre der Postbank nutzen wir das derzeit bestehende günstige Zeitfenster, um die Gesamtkosten der Akquisition zu minimieren”, sagte Ackermann. Was Ackermann in der Pressemitteilung vom 12. September fast versteckte: Deutschlands Branchenprimus hat vor 2 Jahren für seinen Einstieg bei der Postbank zu viel Geld auf den Tisch gelegt.

In einer Pressekonferenz am 13. September 2010 erläuterte Deutsche Bank Chef Josef Ackermann die Hintergründe der Kapitalerhöhung und die Strategie bei der Postbank-Übernahme. Er beruhigte die Postbank-Kunden. „Sie müssen sich nicht umstellen: Keine neuen Kontonummern, keine neue Bankleitzahl, keine neue Marke. Der Schriftzug ‚Postbank’ bleibt”, versicherte er. Die 1.100 Filialen bleiben ebenfalls „im Wesentlichen” erhalten. Nur für die Mitarbeiter wollte der Vorstandsvorsitzende „gewisse Konsequenzen” nicht ausschließen. Sein Haus sei aber bekannt dafür, solche Personalmaßnahmen sozialverträglich durchzuführen.

Zur Bedeutung der Übernahme sagte er: „Zusammen nehmen Deutsche Bank und Postbank im deutschen Privatkundengeschäft eine unangefochtene Führungsposition ein und stoßen im europäischen Privatkundengeschäft in die Spitzengruppe vor.” Der Konzern stehe künftig auf 2 starken Säulen und verfüge über einen besser ausgewogenen Ergebnismix. Mit dem kombinierten Privatkundengeschäft der beiden Institute will die Deutsche Bank mittelfristig pro Jahr mehr als 3 Milliarden Euro vor Steuern verdienen. Bislang wurden für 2011 1,5 Milliarden Euro anvisiert. Die Rendite auf das eingesetzte Kapital soll in dem Geschäftsbereich bei mehr als 20 Prozent liegen.