Deutsche Post AG Briefzustellung in Berlin, 2006UPS AirlinesPostbank Centerfiliale Berlin-Charlottenburg, Goethestr. 2-3, 2006PIN Briefzustellung in Leipzig, 2005DHL Paketzustellung, Post in neuem DHL-Design, 1.4.2003Deutsche Telekom, Gebäudekennung, Digi Park Flughafen Köln/Bonn, 2006Vodafone Gebäude Am Seestern Düsseldorf, 2004

Post und Telekommunikation

Telekommunikation

Januar - Februar 2003

TK-Märkte mit Wachstumsdynamik

Februar 2003
Logo RegTP„Die Konsolidierung in den TK-Märkten hat sich 2002 fortgesetzt”, konstatierte die Reg TP in ihrem Jahresbericht für 2002 Anfang Februar 2003. Trotzdem wachsen die Umsatzerlöse, die Auslastung der Netze und die Zahl der Lizenznehmer weiter, stellte Reg TP-Präsident Matthias Kurth fest. Bei der Beschäftigung habe es seit 1998 erstmals einen Rückgang um 5 Prozent durch Marktaustritte und Effizienzsteigerungen der Unternehmen gegeben. Die Telekom-Wettbewerber konnten teilweise ansehnliche Marktanteile im Telefonsektor besetzen. So stellen Wettbewerber in Hamburg 12 Prozent, in Köln 21 Prozent, in Oldenburg sogar 23 Prozent der Telefonkanäle bereit.

Innovation und Dienste-Wachstum seien - so Kurth - der entscheidende Vorteil für das Wachstum der deutschen TK-Märkte. Beispiele für die Wachstumsdynamik 2002: 8 Milliarden Euro TK-Investitionen, 22 Prozent mehr Verkehrsvolumen im Festnetz, Senkung von Auslandstarifen um bis zu 55 Prozent, Anstieg der Internet-Nutzer um 17 Prozent, fast 3 Millionen neue Kunden im Mobilfunk, 17 Prozent mehr Verkehrsvolumen im Mobilfunk, 47,5 Prozent mehr SMS (insgesamt 23,6 Mrd.), 3 Millionen MMS.

Bundestagsanfrage wegen Frühpensionierungen

Januar 2003
Weil die FDP vermutet, dass mit zahlreichen Frühpensionierungen ihrer Beamten die Bundespost-Nachfolgeunternehmen Post, Postbank und Telekom finanzielle Lasten auf den Bund und damit den Steuerzahler abwälzen, wollte sie von der Bundesregierung wissen, wie viele Beamten wegen Dienstunfähigkeit vorzeitig in den Ruhestand versetzt worden seien. Aus der Antwort der Regierung geht hervor, dass 2001 knapp 68 Prozent aller für dienstunfähig erklärten Beamten im Bundesdienst aus den Bundespost-Nachfolgeunternehmen kamen. Die Zahl der Frühpensionierungen von Beamten unter 50 Jahren bei Post, Postbank und Telekom ist von 1.074 (1993) auf 4.707 (2001) gestiegen. Die Regierung sieht allerdings noch „keine belastbaren Hinweise” für einen Missbrauch.

In den kommenden Jahrzehnten werden sich die Pensionslasten der Bundespost-Pensionäre nach einem Gutachten des Bundesrechnungshofes auf bis zu 580 Milliarden Euro summieren. Davon tragen die Bundespost-Unternehmen nach Berechnungen des Bundesfinanzministeriums nur rund 20 Milliarden Euro durch Einzahlungen in den Pensionsfonds.

Internet-Surfen weiter auf dem Vormarsch / Telekom-Seminare stark gefragt

Februar 2003
Logo Deutsche TelekomInternet-Seminare der Deutschen Telekom waren 2002 gefragt wie nie zuvor. Besonders die Zielgruppen Senioren und Frauen zeigten großes Interesse an den Schnupperkursen. Sie stellten bei 100.000 Teilnehmern einen Anteil von jeweils 25 Prozent.

Der Siegeszug des Internets in der Gesellschaft ist weiterhin ungebrochen. 2002 nutzten laut einer ET Forecasts Studie weltweit 414 Millionen Menschen das World-Wide-Web. 1998 surfte nur jeder 8. Deutsche zwischen 14 und 64 Jahren im Internet. Ende 2002 war bereits jeder 2. Deutsche online, stellte das Meinungsforschungsinstitut Allensbach fest.

Menschen über 50 Jahre stellten 2002 die am stärksten wachsende Gruppe aller Internet-Nutzer. Nutzten 1995 gerade 3 Prozent der über 50-Jährigen das Internet, waren es 2002 bereits 18 Prozent, wobei das Durchschnittsalter der Nutzer kontinuierlich ansteigt. Für 2003 rechnen Experten sogar mit einem „Silver-Surfer”-Anteil von 25 Prozent.

Auf ebenfalls reges Interesse am Internet und an den Seminaren der Telekom stieß das Angebot „Frauen ans Netz”. 22.000 Seminarteilnehmerinnen absolvierten die Telekom-Veranstaltungen. Dabei stellten teilzeitbeschäftigte Frauen zwischen 40 und 49 Jahren die stärkste Gruppe. Für 2003 plant die Telekom bundesweit mit 500 Seminarleitern 15.000 Seminare für 100.000 Teilnehmer.

Schuldenabbau kommt voran

Februar 2003
Logo Deutsche Telekom2002 erlöste die Deutsche Telekom 1,7 Milliarden Euro aus der Veräußerung konzerneigener Immobilien. Diese Erlöse verwendete der Konzern erstrangig zum Schuldenabbau, ebenso den Erlös in Höhe von 730 Millionen Euro aus dem Verkauf eines 10-Prozent-Anteils an T-Online International an institutionelle Investoren. Der Verkauf der 10,87-prozentigen Beteiligung an dem Satellitenbetreiber EUTELSAT erbrachte einen Transaktionswert von 210 Millionen Euro und der Verkauf der 16,3-prozentigen Beteiligung an der ukrainischen Mobilfunkgesellschaft UMC an die russische MTS 55 Millionen Dollar.

0900er Nummern lösen die 0190er Nummern ab

Januar 2003
Seit Jahresanfang 2003 ersetzen die neuen 0900-Rufnummern schrittweise die 0190er Nummern. Diese können noch bis längstens 31. Dezember 2005 genutzt werden. Die 0900-Rufnummern vergibt die Reg TP. Die Rufnummer, die auf die 0900 folgt, beinhaltet nicht mehr - wie bei den 0190er Nummern - Informationen über den Anruftarif. Stattdessen ist anhand der ersten der 7 Ziffern erkennbar, welcher Service hinter der Rufnummer steht:

Die Deutsche Telekom sicherte zu, bei den von ihr realisierten Angeboten werde der Verbraucherschutz Priorität haben. So wird die Verbindung nach 60 Minuten zwangsweise getrennt. Die Anrufertarife sind begrenzt auf maximal 2,50 Euro pro Minute und maximal 5 Euro einmalig pro Block. Der Verbraucherschützer der Deutschen Telekom prüft jede Rufnummernbeauftragung eines Anbieters auf Einhaltung des Verhaltenskodex der Freiwilligen Selbstkontrolle Telefonmehrwertdienste. Dialer-/Onlineanwendungen lässt die Telekom nicht zu. Damit versucht die Telekom einen Missbrauch des 0900-Service zu verhindern. Bei Benutzung der 0190er Nummern wurden Telefonkunden häufig mit weit überteuerten Minutentarifen geschädigt.

Telekom: Starkes Kunden-Wachstum 2002

Januar 2003
Logo Deutsche TelekomTrotz des schwierigen konjunkturellen Umfelds konnte der Telekom-Konzern 2002 in allen wichtigen Produktbereichen kräftig zulegen. Im Mobilfunk stieg die Zahl der Kunden bei fast allen Konzern-Töchtern in den USA und Europa um mehr als 25 Prozent, nämlich um 16,5 Millionen auf 81,7 Millionen. Wesentlichen Anteil hatte die T-Mobile USA (bisher VoiceStream) mit einem Kundenzuwachs von 41 Prozent auf 9,9 Millionen. Der Kundenzuwachs bei T-Mobile Deutschland lag bei 1,5 Millionen. T-Mobile hatte Ende Dezember 2002 damit 24,6 Millionen inländische Teilnehmer.

Deutliche Erfolge meldete auch T-Com, der Konzernsäule der Telekom für das Festnetzgeschäft. Bis Jahresende 2002 stieg der Bestand des weltweit führenden ISDN-Anbieters um 13,3 Prozent auf 9,1 Millionen Privatkunden. Auch der Absatz der T-DSL-Anschlüsse stieg um 900.000 auf über 3,1 Millionen Kunden. Damit rangiert die Deutsche Telekom bei der ADSL-Technik in Europa auf dem ersten Platz.

Mit 1,5 Millionen Kunden konnte auch T-Online kräftig zulegen. Am Jahresende 2002 führte T-Online 12,2 Millionen Kunden in ihrem Bestand, davon 10 Millionen im Inland.

Breitband-Kabelnetz von 6 Kabel-TV-Regionen verkauft

28.01.2003
Logo Deutsche TelekomIm 2. Anlauf hat die Deutsche Telekom am 28. Januar 2003 die ihr verbliebenen 6 Kabel-TV-Regionen verkauft, nachdem die Kartellbehörden den geplanten Verkauf an Liberty Media Anfang 2002 gestoppt hatte. Mit dem neuen Vertragspartner, ein Finanzinvestorenkonsortium aus Apax Partners, Goldman Sachs Capital Partners und Providence Equity, wurde ein Kaufpreis von 1,725 Milliarden Euro vereinbart. Auch für diesen Verkauf ist die Zustimmung staatlicher Stellen - hier vor allem der EU-Kartellbehörde - notwendig.

Mit dem Verkauf trennt sich die Telekom von den Kabelregionen Hamburg/Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen/Bremen, Berlin/Brandenburg, Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen, Rheinland-Pfalz/Saarland und Bayern sowie den dazugehörigen Einheiten. In den veräußerten Gesellschaften sind 2.500 Mitarbeiter beschäftigt. Sie wechseln beim Vollzug des Verkaufs zum neuen Eigentümer.

T-Mobile: MMS-Versand in alle deutschen Mobilfunknetze

01.02.2003
Logo T-MobileT-Mobile-Kunden können seit 1. Februar 2003 MMS-Nachrichten in alle deutsche Mobilfunknetze versenden. Bisher war der MMS-Austausch nur zwischen den Netzen von T-Mobile (D1), O2 und Vodafone möglich. MMS steht für Multimedia Messaging Service. Mit MMS kann der Handy-Nutzer nicht nur - wie bei SMS (Short Message Service) - Text-Nachrichten, sondern auch Informationen mit Bild (z.B. selbst aufgenommene Fotos), Ton und Videosequenzen versenden.