Deutsche Post AG Briefzustellung in Berlin, 2006UPS AirlinesPostbank Centerfiliale Berlin-Charlottenburg, Goethestr. 2-3, 2006PIN Briefzustellung in Leipzig, 2005DHL Paketzustellung, Post in neuem DHL-Design, 1.4.2003Deutsche Telekom, Gebäudekennung, Digi Park Flughafen Köln/Bonn, 2006Vodafone Gebäude Am Seestern Düsseldorf, 2004

Post und Telekommunikation

Kurier-, Express-, Postdienste

Oktober bis Dezember 2009

Konkurrenten kämpfen gegen das Mehrwertsteuer-Privileg der Deutschen Post

05.10.2009
Konkurrenten der Deutschen Post stellten am 5. Oktober 2009 Forderungen an die neu gewählte schwarz-gelbe Bundesregierung aus CDU/CSU und FDP, von denen sie sich eine Verbesserung ihrer Wettbewerbssituation gegenüber dem marktbeherrschenden Postkonzern versprechen. 4 Verbände der Postbranche - BIEK, AGV NBZ, BdKEP und DVPT - haben einen Forderungskatalog formuliert. Dazu gehören eine Gleichbehandlung bei der Umsatzsteuer und die Abschaffung des Umsatzsteuerprivilegs der Deutschen Post, die Abschaffung des Post-Mindestlohns, eine Kontrolle der Großkundenpreise der Deutschen Post und die volle Aufrechterhaltung des Universaldienstes durch die Deutsche Post. Zumindest bei der FDP stoßen die Wünsche auf Gegenliebe. „Wir wollen schnellstens eine Gleichbehandlung der privaten Brief- und Paketdienste mit der Post herstellen”, sagte Gudrun Kopp, Postexpertin in der FDP-Bundestagsfraktion. „Das Thema werden wir nicht auf das nächste Jahr verschieben.”

Logo BIEKBIEK-Chef Gunnar Uldall versicherte: „Die von der Deutschen Post in diesem Zusammenhang ins Spiel gebrachte Befürchtung, dass mit der Mehrwertsteuer das Briefporto unerschwinglich würde, ist unbegründet. Angesichts des Wettbewerbs auf dem Brief- und Paketmarkt wären Preiserhöhungen für die Deutsche Post nicht durchsetzbar. Die Kunden der Deutsche Post müssen nicht mit höheren, sondern wegen des zunehmenden Wettbewerbs eher mit sinkenden Preisen rechnen - und der Finanzminister mit einer halben Milliarde Euro an zusätzlichen Einnahmen.” BIEK vertritt u.a. die Paketdienste Hermes Logistik, TNT, UPS, FedEx, DPD und Go.

Logo AGV NBZDer Vorsitzende des AGV NBZ, Florian Gerster, forderte eine Streichung des „überhöhten Mindestlohns” für Briefdienste. Der Mindestlohn zwischen 8 und 9,80 Euro pro Stunde gefährde Arbeitsplätze. Er habe bereits etwa 40 Prozent aller lizenzpflichtigen Arbeitsplätze der Branche vernichtet.

Logo BdKEPDer Vorsitzende des BdKEP, Rudolf Pfeiffer, sagte: „Der Wettbewerb kann nur dann wachsen, wenn auch die 3. Wettbewerbsbehinderung abgeschafft wird: Die Bundesnetzagentur muss wie im Telekommunikationsbereich die gesetzliche Grundlage durch Änderung des Postgesetzes erhalten, Großkunden-Preise des absolut marktbeherrschenden Unternehmens kontrollieren zu können. Der Mittelstand hat nur dann eine Chance, sich wettbewerbsfähig entwickeln zu können, wenn die Deutsche Post kartellrechtlich kontrolliert wird. Von der Bundesnetzagentur sind etwa 30.000 Arbeitsplätze bei den privaten Lizenznehmern registriert. Der BdKEP geht davon aus, dass schätzungsweise noch einmal mehr als die gleiche Anzahl hinzukommt bei reinen Zustellunternehmen - besonders bei Zeitungsverlagen -, die als Unterauftragnehmer nicht lizenzpflichtig sind und deshalb von der Bundesnetzagentur nicht erfasst sind. Im Postmarkt ist es der Mittelstand, der Wettbewerb und Arbeitsplätze schafft. Die Politik muss für ihn verlässliche Rahmenbedingungen schaffen, damit weitere Arbeitsplätze entstehen können.”

Logo DVPTElmar Müller, DVPT-Vorsitzender, argumentierte: „Als Verbraucherorganisation erwarten wir von einem funktionierenden Postmarkt innovative Produkte, verbesserten Service sowie angemessene Preise bei einer flächendeckenden Versorgung, wie es der Telekommunikationsmarkt beispielhaft bietet. Die 3. EU-Postrichtlinie ermöglicht dem nationalen Gesetzgeber einen schlankeren Universaldienst. Der DVPT erwartet dennoch weiterhin eine Vorgabe von bundesweit mindestens 12.000 stationären Einrichtungen mit einem festgeschriebenen Mindestangebot an Dienstleistungen. Ein neues Standortkriterium muss die demografische Standortsituation berücksichtigen.

Einer Fortschreibung bedarf auch die heutige Anzahl der 108.000 Briefkästen, deren Leerungszeiten jeweils angezeigt und verbindlich sein müssen. Das Aufstellen von Briefkästen im öffentlichen Raum muss allen lizenzierten Postunternehmen zu gleichen Bedingungen ermöglicht werden. Solange es den elektronischen Brief nicht als rechtsverbindliches und sicheres Angebot für Geschäftskunden und Verbraucher gibt, muss das Produkt ‚Einschreiben’ im Universaldienst verbleiben. Angesichts der Häufung verzögerter Zustellzeiten ist ein neues Angebot ‚Termingenaue Zustellung’ aufzunehmen. Die AGB für ein solches Produkt müssen den Anforderungen modernen Verbraucherschutzes analog dem Produktsicherheitsgesetz angepasst sein. Die werktägliche Zustellung von Montag bis Samstag muss weiterhin verpflichtend bleiben. Ebenfalls soll für Standardprodukte des Universaldienstes die Tarifeinheit im Raum beibehalten bleiben. Wenn Briefe in einer Sendungskette befördert werden, muss eine klare Verantwortlichkeit hergestellt werden. Die Qualität der Postdienstleistungen soll künftig mit einvernehmlichen Kennzahlen nach Kundenanforderungen gemessen und veröffentlicht werden. Bisher nicht gemessene Qualitätskennzahlen wie Rückläuferquote und Erhaltsquote sind aufzunehmen.”

Wer ist wer?
Im BIEK - Bundesverband Internationaler Express- und Kurierdienste e.V. - sind führende Anbieter für Kurier-, Express- und Paketdienste in Deutschland organisiert.

Der AGV NBZ - Arbeitgeberverband Neue Brief- und Zustelldienste e. V. - wurde am 12. September 2007 gegründet. Er vertritt inzwischen mehr als 30 Briefdienstleister. Der Arbeitgeberverband ist Mitglied in der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und arbeitet mit befreundeten Verbänden der Zustellbranche eng zusammen.

Der BdKEP - Bundesverband der Kurier-Express-Post-Dienste e.V. - wurde 1990 vorwiegend von mittelständischen Stadtkurierdiensten gegründet unter dem Namen Bundesverband des Kurierwesens (BdK). Seine Tätigkeit wurde sehr schnell bedeutend für die wachsende Image-Verbesserung der Branche. Parallel prägte er mit anderen den Begriff KEP (Kurier-Express-Paket) und nannte sich 1996 in BdKEP Bundesverband der Kurier-Express-Paket-Dienste um. Doch bereits in die Hearings zum neuen Postgesetz involviert, blieb dieser Name von kurzer Dauer. Zu Beginn des Jahres 1999 traten die ersten Postdienste dem BdKEP bei, der sich seitdem Bundesverband der Kurier-Express-Post-Dienste nennt. Der BdKEP vertritt die Interessen der mittelständischen Kurier-, Express-, Paket- und Briefdienste.

Der DVPT - Deutsche Verband für Post, Informationstechnologie und Telekommunikation e. V. - ist die älteste Interessenvertretung dieser Bereiche in Europa und die größte in Deutschland. Er wurde 1968 als Verband der Postbenutzer e. V. gegründet und 1997 umbenannt in Deutscher Verband für Post und Telekommunikation e.V. Um den veränderten Bedingungen moderner Kommunikation in Unternehmen gerecht zu werden, wurde 2006 die Informationstechnologie als weiterer Schwerpunkt der Verbandstätigkeit in die Satzung und den Namen mit aufgenommen.

Franzosen opponieren gegen geplante Postreform

06.10.2009
Gegner der geplanten Reform der französischen Staatspost La Poste präsentierten am 5. Oktober 2009 mehr als 2 Millionen Unterschriften für ihre Forderung, ein Referendum über die Zukunft des Postkonzerns abzuhalten. Eine Woche lang hatten die Franzosen die Gelegenheit, in Bistros, Rathäusern und Postämtern ihre Meinung zu der Frage kundzutun „Die Regierung will das Statut der Post ändern, um sie zu privatisieren. Sind Sie mit dem Vorhaben einverstanden?”. Nach einer repräsentativen Umfrage des Instituts Ifop sprachen sich 59 Prozent der Befragten für ein Referendum aus. Nach einer Studie des Demoskopieinstituts CSA sind 63 Prozent der Bürger gegen jede Statusänderung von La Poste.

Damit gerät der französische Staatspräsident Nikolas Sarkozy in eine missliche Lage, denn ab 2011 fällt in der Europäischen Union das Briefmonopol. Das bedeutet, dass dann auch Frankreich seinen Briefmarkt für ausländische Wettbewerber öffnen muss. Unterbleibt die Reform, wird es für La Poste nach Meinung der Regierung schwieriger, Anschluss an die Post-Unternehmen anderer europäischer Länder zu halten, die sich längst auf den Wettbewerb im Postwesen eingestellt haben. Die französische Regierung verurteilt die Umfrage als „breite Manipulation”. Der Industrieminister Christian Estrosi betonte, die Privatisierung der Post stehe gar nicht zur Diskussion. Geplant sei vielmehr, den Staatsbetrieb in eine Aktiengesellschaft zu verwandeln, um sie für die europaweite Marktöffnung im Brief- und Paketverkehr zu wappnen. Mit 6 Milliarden Euro Schulden sei die Post heute nicht in der Lage, gegenüber Rivalen wie der Deutschen Post zu bestehen.

„Der Präsident kann angesichts einer solch starken Protestbewegung nicht taub bleiben”, frohlockte der oppositionelle Sozialist Benoit Hamon. Die Sozialisten gehören neben Gewerkschaften und Globalisierungsgegnern zu den Unterstützern des Widerstands gegen eine Postreform. Sie geißeln die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft als ersten Schritt zur Privatisierung. „Die Post ist kein Unternehmen wie jedes andere, es ist das Lieblingsunternehmen der Franzosen”, erklärte Jean-Daniel Lévy von CSA. „Sie ist nicht allein Teil des öffentlichen Dienstes, sie stellt eine Verbindung zwischen verschiedenen Bevölkerungsteilen her.”

Bundesfinanzministerium vergibt Briefmarkenlizenz neu

05.10.2009
Logo BundesfinanzministeriumAm 5. Oktober 2009 leitete das Bundesfinanzministerium eine neue Epoche in der Geschichte der deutschen Briefmarke ein. Es startete ein Auswahlverfahren zur Vergabe der Exklusivlizenz zur Herstellung, Verwendung und Vermarktung der Briefmarken mit dem Ausdruck „Deutschland”. Die Lizenz will das Ministerium für 7 Jahre vergeben. Sie kann dann um weitere 3 Jahre verlängert werden.

Die Briefmarken mit dem Aufdruck „Deutschland” - offiziell „Postwertzeichen” - werden seit 1998 - nach der Auflösung des Bundesministeriums für Post und Telekommunikation - vom Bundesfinanzministerium herausgegeben. Bisher wurden die Briefmarken im Auftrag des Ministeriums von der Deutschen Post produziert und vertrieben. Der Vertrag mit der Deutschen Post läuft Ende 2010 aus. Mit dem Wegfall des Briefbeförderungsmonopols kommen auch andere Postdienstleister für diese Aufgabe infrage. Das Auswahlverfahren wird europaweit ausgetragen. Bewerben kann sich jedes Unternehmen, das spätestens ab 2011 Postdienstleistungen in Deutschland erbringen kann. Für die Lizenz muss das beauftragte Unternehmen ein jährliches Entgelt entrichten.

BFM_Briefmarken-Lizenz

BFM Pressemitteilung Briefmarken-Lizenz

Europaweite Bekanntmachung im „Europäischen Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften”

EU-Ausschreibung Briefmarken-Lizenz

EU-Ausschreibung Briefmarken-Lizenz

EU-Ausschreibung Briefmarken-Lizenz

BDPh verfolgt das Briefmarken-Lizenzverfahren mit Skepsis

06.10.2009
Logo Bund Deutscher PhilatelistenAn den Vorgesprächen zur Ausschreibung der Briefmarken-Lizenz war auch die Interessenvertretung der Briefmarkensammler, der Bund Deutscher Philatelisten e.V. (BDPh), beteiligt. Das nun gestartete Verfahren sieht der Verband mit Sorge. Zwar verspreche das Bundesfinanzministerium, die Qualität der Briefmarkenausgabe und -verbreitung solle ab 2011 soweit möglich weiter gestärkt werden. Auch der künftige Lizenznehmer soll Sondermarken, auch Zuschlagsmarken für den guten Zweck, auf den Markt bringen. Der BDPh befürchtet aber, die bisherigen Marken könnten von einem auf den anderen Tag ungültig werden. Bei einem Wechsel des Anbieters könnte der bisherige Service für Sammler zusammenbrechen, wie Verbandssprecher Wolfgang Peschel der Agentur AFP sagte.

Nach Angaben Peschels gibt es in Deutschland etwa 3 Millionen Menschen, die Marken sammeln. 700.000 von ihnen hätten bei der Deutschen Post ein Abonnement für neue Marken. Ein neuer Lizenznehmer werde wohl nicht auf Anhieb die Service-Qualität der Deutschen Post bieten. Das Finanzministerium habe außerdem in der Ausschreibung nicht ausgeschlossen, dass die alten Marken für ungültig erklärt werden. Auch Firmen droht nach Peschels Meinung ein hoher Schaden, weil die Frankiermaschinen bei einem neuen Anbieter umgerüstet werden müssten.

BSH und DHL entwickeln umweltfreundliches Transportkonzept

08.10.2009

Gemeinsam haben die BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH, im Jahr 2008 als Deutschlands nachhaltigstes Unternehmen ausgezeichnet, und DHL Global Forwarding ein umweltfreundliches Transportkonzept für die Inlandslogistik von Seefrachten entwickelt. Bei Vor- und Nachläufen sollen jährlich rund 13.000 TEU (Twenty Foot Equivalent Unit) von der Straße auf die Schiene verlagert werden. Durch den DHL Railservice können die CO2-Emissionen um bis zu 60 Prozent reduziert werden. Der erste Testzug aus Hamburg/Bremerhaven fuhr am 7. Oktober 2009 um 21:00 Uhr am BSH-Standort in Giengen ein, wo die BSH neben der Fertigung für Kühl- und Gefriergeräte ein hochmodernes Logistikzentrum betreibt.

„Mit dem DHL Railservice können wir unsere Produkte bei gleichbleibender Laufzeit im Vergleich zum LKW-Transport wesentlich umweltfreundlicher befördern”, erklärt Hans-Gerd Bauerfeind, Leiter der Logistik der BSH. „Außerdem werden wir durch die guten Ankunfts- und Abfahrtszeiten noch flexibler und können noch kurzfristiger disponieren. Das ist die ideale Basis für unser nachhaltiges Wirtschaften in der Zukunft.” Bisher wurde die Fracht wöchentlich mit 120 Lastwagen vom BSH-Standort zuerst zu den Containerterminals Ulm-Dornstadt oder Kornwestheim geliefert und von dort weiterbefördert zu den Seehäfen Bremerhaven und Hamburg. Mit der Verlagerung auf die Schiene erfolgt der Transport der Im- und Exportgüter zwischen Hafen und Werk nun ohne Zwischenstopp. Dadurch wird die CO2-Effizienz von derzeit ca. 60 Gramm CO2 pro Tonnenkilometer auf 24 Gramm CO2 verbessert. Im Vergleich zum LKW-Transport ändern sich die Laufzeiten nicht. Der komplette Railservice wird von der DHL Global Forwarding Niederlassung in Stuttgart gesteuert.

„Umweltbewusste Logistik muss nicht teurer sein, wie man an diesem neuen Seefrachtprojekt sieht. Darüber hinaus konnten wir auch die direkte Zusammenarbeit mit unseren Kunden BSH wesentlich effizienter gestalten”, so Friedhelm Uhlhorn, Vice President Sea Freight Germany von DHL Global Forwarding.

Mit dem konzernweiten Klimaschutzprogramm GoGreen verpflichtet sich die Deutsche Post DHL als erstes Logistikunternehmen mit einem messbaren Klimaschutzziel. Bis zum Jahr 2020 wird der Konzern seine CO2-Effizienz im Vergleich zu 2007 um 30 Prozent steigern - darin eingeschlossen sind auch fremd vergebene Transportleistungen. Zentraler Bestandteil von GoGreen ist das Angebot CO2-neutraler oder CO2-reduzierter Logistiklösungen für die Kunden des Konzerns.

De-Mail in Friedrichshafen gestartet

08.10.2009
Logo De-MailDie nach Meinung von Experten größte Umwälzung in der Geschichte des Briefes begann am 8. Oktober 2009 in Friedrichshafen. Der Staatssekretär im Bundesinnenministerium, Hans Bernhard Beus, startete den De-Mail-Test in der 58.000 Einwohner großen Bodenseestadt. 6 Monate lang soll dort mit dem Pilotprojekt die Zukunft des Schriftverkehrs erprobt werden. Statt auf Papier sollen die erwarteten 1.000 bis 2.000 Teilnehmer des Versuchs möglichst viele ihrer bisher in Briefen versandten Botschaften per E-Mail abwickeln und zwar über ein besonders gesichertes System, das auch elektronische Einschreiben mit Rückschein oder einen rechtsgültigen Abschluss von Onlineverträgen ermöglicht. „Wir wollen in Friedrichshafen in erster Linie sehen, wie die Kunden damit umgehen”, sagte Beus bei der Eröffnung.

Zwar haben in den letzten 20 Jahren Internet und E-Mail das Kommunikationsverhalten der Menschheit bereits dramatisch verändert. Wichtige Dokumente, vertrauliche Briefe, Einschreiben und Bescheide lassen sich aber bisher weiterhin nur per Briefpost versenden. Denn nur für die klassische Briefpost gilt das staatlich garantierte Post- und Briefgeheimnis und die sogenannte Zustellfiktion, über die ein rechtlich wirksamer Empfang von Dokumenten nachgewiesen wird.

De-Mail soll dies ändern. Das federführende Bundesinnenministerium hat dazu den Entwurf eines Bürgerportalgesetzes vorgelegt, der in Zusammenarbeit mit Telekommunikationsanbietern, Datenschützern und Massenversendern entstanden ist. Das Bürgerportalgesetz soll den technischen Rahmen definieren, in dem die elektronische Post dem klassischen Brief gleichgestellt wird.

Dazu müssen die De-Mail-Betreiber beträchtlichen Aufwand betreiben. Über hochgesicherte Vermittlungsrechner (Server) müssen sie anbieterübergreifend die Identität der De-Mail-Nutzer zweifelsfrei feststellen können. De-Mail-Adressen sind durch den Zusatz de-mail.de gekennzeichnet, z.B. Anton.Muster@gmx.de-mail.de.

Zum Start in Friedrichshafen haben die E-Mail-Anbieter Deutsche Telekom und die United Internet-Tochter 1&1 (Web.de, GMX) bereits die vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) definierten Standards für De-Mail erfüllt. Versicherungskonzerne wie HUK und Generali gehören zu den ersten Unternehmen, die bei De-Mail mitmachen. Die Bundesregierung erwartet, dass im 5. Jahr des De-Mail-Betriebes 1,3 Milliarden elektronische Botschaften und Dokumente über den Dienst ausgetauscht werden. Jährlich könne so die Wirtschaft und die privaten Nutzer bis zu 1,5 Milliarden Euro an Porto, Druck- und Kuvertierungskosten sparen.

Die Deutsche Post setzt auf eine eigene Lösung. Sie erprobt derzeit -in erster Linie intern - mit 5.000 Mitarbeitern den „Brief im Netz”.

Konkurrenten rüsten zum Angriff auf die Deutsche Post

11.10.2009
Logo mailalliance Mehrere Wettbewerber der Post haben sich zusammengeschlossen, um mit einem eigenen bundesweiten Zustellnetz der Deutschen Post Marktanteile abzujagen. Bis Ende 2009 wollen sie unter der Federführung von TNT Post, der Tochter des niederländischen Postkonzerns TNT, ein Gemeinschaftsunternehmen unter dem Namen „Mail Alliance” gründen. Dies berichtete die „Wirtschaftswoche” im Oktober. Neben TNT Post sollen die Berliner PIN Mail, regionale Briefdienstleister des Medienhauses von Holtzbrinck und die Citipost des hannoveranischen Madsack-Verlages Mitglieder des Konsortiums sein.

Die Mail Alliance soll die regionalen Zustelldienste koordinieren und miteinander verknüpfen. Briefsendungen bis 1.000 Gramm sollen dann bundesweit ihren Adressaten innerhalb von 24 bis 48 Stunden erreichen. 4 strategische Verteilzentren in Deutschland sollen den reibungslosen Ablauf der Briefbeförderung sicherstellen.

Die EU-Kommission genehmigte inzwischen der TNT Post Beteiligungen an 8 Brief-Tochterunternehmen der Verlagsgruppe Holtzbrinck und zwar an PIN Mail AG Berlin, PIN Mail AG Woltersdorf, PIN Mail GmbH Wildau, Blitz-Kurier GmbH Rathenow, City Brief Bote GmbH Schwedt/Oder, Märkische Postdienste GmbH Brandenburg, DEBEX GmbH Potsdam und Die Briefboten GmbH Potsdam.

In einem Interview mit dem Mediendienst ONEtoONE beschrieb der Geschäftsführer der TNT Post Deutschland, Mario Frusch, die Ziele des gemeinsamen Projektes: „Kerngedanke der ‚Mail Alliance’ ist es, über eine intensive Kooperation und Bündelung der jeweiligen Kräfte und Kompetenzen eine bundesweite Systempartnerschaft am Briefmarkt zu etablieren. Wir arbeiten an einer starken Verbindung: Know-how, Netze und IT-Systeme der Partner sollen systematisch miteinander verknüpft werden, um bundesweit eine leistungsstarke und flächendeckende Briefzustellung anzubieten. Damit schaffen wir eine echte und greifbare Alternative zur Deutschen Post AG. Mit ihrem immensen Wettbewerbsdruck und dominanten Verhalten trieb die Deutsche Post AG die Wettbewerber erst ins Elend - jetzt treibt sie uns zusammen: Wir ziehen gemeinsam an einem Strang, um uns aus dem Wettbewerbssumpf zu befreien.”

ONEtoONE: Was will die Mail Alliance anders machen als beispielsweise Pin?
Frusch:
Man kann die Mail Alliance in keinerlei Hinsicht mit PIN vergleichen - die Mail Alliance ist eine System-Partnerschaft, bei der jeder Partner seine Eigenständigkeit behält. Unser Ziel ist es, Expertise und Erfahrung zu bündeln, die verschiedenen Kompetenzen der Partner zu nutzen und uns gegenseitig zu stärken. Die Mail Allian-ce funktioniert nur über gegenseitiges Geben und Nehmen aller Partner - damit wollen wir eine „Win-win-Situation” für alle Beteiligten schaffen.

ONEtoONE: Muss sich die Deutsche Post zum Start der Mail Alliance warm anziehen?
Frusch:
Die Deutsche Post hat noch immer nicht nur einen Marktanteil von über 90 Prozent, sondern sie profitiert auch noch von Wettbewerbsverzerrungen, allen voran die einseitige Umsatzsteuerbefreiung sowie die fehlende wirksame Entgeltkontrolle. Und dabei spreche ich noch gar nicht vom völlig überhöhten Post-Mindestlohn, der in einer Nacht- und Nebelaktion als Lohndiktat erlassen wurde und die Tarifautonomie der Wettbewerber verletzt, wie bereits 2 Gerichte festgestellt haben. Vor dem Hintergrund dieser Wettbewerbsverzerrungen und Marktzutrittsschranken wird es seine Zeit dauern, bis die Deutsche Post unsere Konkurrenz verstärkt spürt. Wir werden aber daran arbeiten, dass diese Zeitspanne möglichst schnell vorbei ist.

ONEtoONE: Mal ehrlich: Kämpfen Sie selbst eigentlich immer mit fairen Mitteln? Immerhin weigern Sie sich ja, in Deutschland den Mindestlohn zu zahlen - ausgerechnet mit dem Hinweis auf gleiche Bedingungen in einem liberalisierten Postmarkt. In Ihrer Heimat hingegen gelten Sie nicht gerade als Fan der Postliberalisierung.
Frusch:
TNT Post war und ist für Mindestlöhne! Deshalb haben wir auch mit der etablierten Christlichen Gewerkschaft Postservice und Telekommunikation (CGPT) umfassende Haustarifverträge abgeschlossen, die im Westen ein Basisentgelt von 7,60 Euro pro Stunde vorsehen und darüber hinaus Nacht- und Feiertagszuschläge, Überstunden, Entgeltfortzahlungen im Krankheitsfall, Urlaubsansprüche, Weihnachtsgeld und Produktivitätszuschläge regeln. Eine faire Entlohnung und sichere Arbeitsplätze für unsere Mitarbeiter sind uns sehr wichtig. Doch dürfen Mindestlöhne nicht missbraucht werden, um Wettbewerb zu verhindern und marktbeherrschende ehemalige Monopolisten zu protektionieren.

Der Paketmarkt in den Niederlanden ist seit über 25 Jahren liberalisiert. Bereits 1983 ist die Deutsche Post DHL mit ihrer Tochter Selektvracht in den Markt gegangen und nimmt dort bis heute im B2C-Segment eine dominante Position ein. Es stimmt, dass der Briefmarkt in den Niederlanden zum 1. April 2009 vollständig liberalisiert wurde, und zwar zu 100 Prozent. Für die niederländische TNT Post gibt es schon seit Jahren keine Protektionierungen mehr wie eine Umsatzsteuerbefreiung, vielmehr profitiert der Wettbewerb hier schon lange von einem Level Playing Field. Die Wettbewerber der niederländischen TNT Post wurden nicht - wie hier in Deutschland - von einem Tag auf den anderen mit einem völlig überhöhten Post-Mindestlohn konfrontiert - im Gegenteil: In den Niederlanden haben die Wettbewerber, darunter die Deutsche Post mit ihrem Unternehmen DHL Global Mail, 3 Jahre Zeit, um ihre derzeitige Stücklohn-Vergütung umzustellen auf ein Basisentgelt, das nach Arbeitsstunden bezahlt wird. Das heißt: Die Wettbewerber haben ganze 3 Jahre Zeit, um von ihrem derzeitigen Lohnniveau, das niedriger ist als der allgemeine gesetzliche Mindestlohn in den Niederlanden, umzustellen auf einen höheren Stundenlohn - und das nur bei 80 Prozent der Mitarbeiter.

Zudem war der niederländische Postmarkt schon in den Jahren zuvor stark liberalisiert worden. Deshalb konnte sich der Wettbewerb in Holland besser und schneller entfalten. Heute haben die 3 Mitbewerber im Briefmarkt zusammen schon über 15 Prozent Marktanteil - davon träumen wir in Deutschland noch! Auch grundsätzlich kann man den niederländischen und den deutschen Briefmarkt nicht vergleichen - dort gibt es 4 Briefdienstleister, während hier 800 aktive Lizenznehmer auf dem Markt sind, dort stellen die Mitbewerber lediglich an 2 Tagen in der Woche zu, während hier die Zustellung an 5 Tagen in der Woche normal ist. Insofern vergleicht man Äpfel mit Birnen, wenn man die Situation von TNT Post in den Niederlanden der der Deutschen Post in Deutschland gegenüberstellt.

ONEtoONE: Die Sendungsmengen sinken, Online gräbt Offline das Wasser ab, der Datenschutz (BDSG II) wird restriktiver. Mit welchen Postdienstleistungen wollen Sie künftig in Deutschland überhaupt Geld verdienen?
Frusch:
Ja, der Postmarkt entwickelt sich weiter und verändert sich dabei, wie alle anderen Märkte auch. Die Substitution von Briefen durch elektronische Post ist dabei natürlich ein Thema. Aber als größter Herausforderer der Deutschen Post mit derzeit gerade einmal 2 bis 3 Prozent Marktanteil sehe ich noch ein unwahrscheinlich großes Wachstumspotenzial in Deutschland. Als Teil der Unternehmensgruppe TNT N.V verfügen wir über 200 Jahre Erfahrung im Briefmarkt und die entsprechenden Kernkompetenzen, um sowohl mit unseren bestehenden Dienstleistungen als auch mit neuen Services in Deutschland Geld verdienen zu können. Voraussetzung dafür ist, dass eine künftige Postpolitik einen stabilen und verlässlichen Rechtsrahmen schafft, der die Wettbewerbskräfte in einem liberalisierten Markt freisetzt, Investitionen und wirtschaftlich sinnvolles Engagement im deutschen Postmarkt ermöglicht. Nur so wird eine vielfältige und hochwertige Versorgung von Bevölkerung, Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen mit Postdienstleistungen nachhaltig und flächendeckend gesichert.

Klar ist: Funktionsfähiger und chancengleicher Wettbewerb bietet Privat- und Geschäftskunden vielfältige und innovative Leistungen, besseren Service und attraktive Preise. Mit Investitionen in neue Produkte und leistungsfähige alternative Zustellnetze werden wir Wachstum generieren. Dass Innovationen den Postmarkt beleben, zeigen aktuelle Beispiele wie „100!Pro Klima”-Produkte zum klimaneutralen Versand, Terminzustellung und Internet-gestützte Postdienstleistungen.

Großversandhaus Quelle ist am Ende

20./29.10.2009
Das Großversandhaus Quelle in Fürth/Bay und Leipzig, der größte Paketkunde von DHL, steht vor der vollständigen Liquidierung. Das Ende von Quelle führt auch bei der Deutschen Post DHL zu erheblichen Stellenverlusten. DHL kündigte die Schließung der 3 Logistik-Standorte in Bochum, Lehrte und Nürnberg mit 400 Mitarbeitern an, die aussschließlich für die Bearbeitung von Quelle-Sendungen eingerichtet waren.

Bereits bei der Insolvenz der Quelle-Holding Arcandor hatte die Post erklärt, es würden 560 Stellen wegfallen, 240 DHL-Stellen bei der Karstadt-Logistik und 320 bei Quelle-Logistik. Insgesamt summiert sich die Zahl der von der Arcandor-Insolvenz und dem Quelle-Aus bisher direkt betroffenen DHL-Beschäftigten damit auf 960. Rund 3.000 DHL-Beschäftigte arbeiteten bisher in der Logistik direkt für Arcandor und Quelle. DHL war größter Logistikpartner von Arcandor und wickelte einen Großteil der Lagerhaltung und des Warentransportes für Karstadt und Quelle ab.

Ende Oktober begann der Ausverkauf des bestehenden Warenlagers mit rund 18 Millionen Waren. Zunächst stoppte DHL jedoch zeitweise den Versand und wartete auf ausstehende Zahlungen von Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg.

Neckermann verabschiedet sich vom Big Book-Katalog

27.10.2009
Die neue Neckermann-Führung - gerade einmal ein halbes Jahr in Amt und Würden - will sich Stück für Stück vom Hauptkatalog trennen und das Versandhaus zu einem „echten” Online-Händler umbauen. Dabei kommt dem Management offenbar das Aus von Quelle zugute.

„Die Zukunft des Versandhandels liegt im Internet”, sagte Henning Koopmann, Vorsitzender der Geschäftsführung und CEO von Neckermann.de. „Deshalb richten wir das Unternehmen konsequent auf diesen Vertriebskanal aus. Wir wollen ein echter Online-Händler werden.” Bereits heute erwirtschaftet Neckermann.de laut Koopmann rund 60 Prozent der Umsätze online. Aktuell wächst der Versandhändler in diesem Vertriebskanal um 11 Prozent. Jeden Tag gewinnt Neckermann eigenen Angaben zufolge online mehr als 4.000 Kunden neu dazu. Im Schnitt wird mit den Online-Käufern pro Kopf rund 200 Euro pro Jahr umgesetzt.

Es werde in Zukunft zwar weiterhin gedruckte Werbemittel geben, da diese auch als Impuls für Einkäufe im Internet dienen. „Ob wir in 10 Jahren noch einen 1.000 Seiten starken Katalog haben, bezweifle ich allerdings”, erklärte Koopmann. Bereits heute arbeite man an neuen Angebotskonzepten, die auch Werbemittel einschließen.

Koopmann sieht in der verstärkten Online-Ausrichtung Vorteile in der Preisgestaltung. „Früher hat Neckermann.de als Schwerpunkt 2-mal im Jahr einen Katalog versandt. Das bedeutete: die Preise waren jeweils für diesen Zeitraum fixiert.” Dank innovativer Technologien und der stark erhöhten Markttransparenz im Internet müssten dort hingegen die Preise täglich überprüft werden, um wettbewerbsfähig zu sein. Außerdem sei die Planung der Wa-renbestände jetzt deutlich flexibler geworden. „Das spart auch Kosten und schränkt gleichzeitig die Verfügbarkeit der Waren nicht ein”, so Koopmann.

Die Ausrichtung des Unternehmens auf den Internet-Handel sollen auch die Investitionspläne von Neckermann.de unterstreichen: „Allein 2009 haben wir rund 20 Millionen Euro in unsere IT investiert. Bis 2012 kommen noch einmal mehr als 40 Millionen Euro hinzu”, sagte Steurer, Geschäftsführer Finanzen, IT und Logistik.

Neckermann gehört seit 2008 zu 51 Prozent dem Finanzinvestor Sun Capital Partners. Minderheitsgesellschafter ist Primondo, die Versandhandelssparte des insolventen Arcandor-Konzerns. Offenbar ist Neckermann aber nicht in den Abwärtssog geraten. Ganz im Gegenteil, wie Marketing-Geschäftsführer Cronenberg auf einer Pressekonferenz betonte: „Das überraschende Aus für Quelle führt zu zahlreichen Anfragen von Quelle-Kunden.” Dr. Helmut Steurer, Geschäftsführer Finanzen, ergänzte: „Die Entflechtung vom Arcandor-Konzern verläuft planmäßig und ist nahezu abgeschlossen.”

Tarifverhandlungen bei der Deutschen Post: „Wichtiger Schritt in Richtung Zukunftssicherung Brief”

30.10.2009

Logo DPDHLBei den Tarifverhandlungen für die rund 130.000 Arbeitnehmer der Deutschen Post haben sich das Unternehmen und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di am 30. Oktober 2009 auf ein umfassendes Paket zur Beschäftigungssicherung und Kostenstabilisierung im Unternehmensbereich BRIEF verständigt. Beide Parteien einigten sich auf eine Nullrunde beim Lohn in den Jahren 2010 und 2011. Zusätzlich wurde eine Ausweitung der Fremdvergabe im Paket- und Transportbereich vereinbart. Darüber hinaus hat der Sozialpartner weitere Gespräche zur Lösung der strukturellen Probleme der Post zugesagt, sofern sich die wirtschaftliche Situation des Unternehmens weiter verschlechtert. Insgesamt führt die Einigung mit ver.di zu einer deutlichen Kostenentlastung in Höhe von rund 140 Millionen Euro in 2010 und rund 230 Millionen Euro in 2011, die sich direkt im Briefergebnis niederschlagen werden.

Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Post DHL, Frank Appel, sagte: „Wir haben einen Etappensieg für die Stabilisierung des Briefergebnisses und für sichere Arbeitsplätze errungen. Wir sind überzeugt, dass wir damit einen signifikanten Beitrag zur Ergebnissicherung im Unternehmensbereich BRIEF für die nächsten beiden Jahren erreicht haben. Nur weil wir die Probleme rechtzeitig angesprochen haben, konnten wir dieses Ergebnis erzielen. Es war uns sehr wichtig, die schwierige Gesamtsituation der deutschen Wirtschaft nicht noch durch einen Streik im Brief- und Paketbereich vor Weihnachten zusätzlich zu belasten.”

Lohn und Arbeitszeit
Konkret haben die Deutsche Post und ver.di vereinbart, dass es über die zum 1. Dezember 2009 geplante Lohnerhöhung in Höhe von 3,0 Prozent keine weitere Erhöhung vor dem 1. Januar 2012 geben wird. Die kostensenkenden Vereinbarungen aus dem aktuellen Tarifvertrag - wie z.B. die Beibehaltung von Heiligabend und Silvester als Arbeitstage - werden bis zu 2 Jahre verlängert. Im Gegenzug erhalten die tariflich Beschäftigten des Unternehmens eine Einmalzahlung in Höhe von 320 Euro, die im März 2011 ausgezahlt wird.

Beschäftigungssicherung
Die Vereinbarung zur Reduzierung bezahlter Pausen aus dem laufenden Tarifvertrag, die zu 50 Minuten Mehrarbeit ohne Lohnausgleich führen, wird um 6 Monate bis zum 31. Dezember 2011 verlängert. Darüber hinaus wird der Beschäftigungspakt, d. h. Ausschluss betriebsbedingter Beendigungskündigungen, ebenfalls bis zu diesem Termin verlängert.

Fremdvergabe
Im Bereich Paket können weitere 166 Paketzustellbezirke (von 824 auf insgesamt 990) an Partnerunternehmen vergeben werden. Auch im Bereich Transport zwischen den Briefzentren können von derzeit 4.150 Fahrern weitere 550 durch Servicepartner ersetzt werden.

Hermes will in 3 Jahren mit der Deutschen Post gleichziehen

21.10.2009

Logo HermesDer Paketdienstleister Hermes will im Privatkundengeschäft schon bald mit Marktführer Deutsche Post gleichziehen. Laut Hanjo Schneider, Vorstandsmitglied der Otto Group, hat Hermes beim Versand von Paketen von Unternehmen an Endkunden (B2C) in Deutschland einen Marktanteil von 40 Prozent. „In 3 Jahren könnten wir pari mit der Deutschen Post sein und sie danach überholen. Aber das ist nicht planbar.”

„Bei pessimistischen Annahmen erwarten wir 2009 in Deutschland eine Umsatzsteigerung um 4 Prozent auf 1 Milliarde Euro”, sagte Schneider. „In der optimistischen Variante kommen wir auf 8 Prozent Wachstum.” Der Markt werde hingegen nur 3 Prozent zulegen. Bei Hermes entfallen bereits 50 Prozent der Lieferungen auf E-commerce.

Die Expansion ins Ausland hat bei Hermes weiter eine hohen Stellenwert. „Ende Oktober werden wir zusammen mit DPD ein Gemeinschaftsunternehmen in Russland starten”, verkündete Schneider. „Wir hoffen, dass wir in 2 bis 3 Jahren einen Marktanteil von 20 Prozent erreichen.”

Japan nimmt nach 2 Jahren die Privatisierung der Post zurück

21.10.2009
Die neue japanische Regierung hat die Rücknahme der erst vor 2 Jahren begonnenen Privatisierung der Post eingeleitet. Das Kabinett beschloss am 20. Oktober 2009, das Reformgesetz aufzuheben. Das Parlament soll dies noch in diesem Jahr beschließen.

Die Regierung unter Führung der Demokratischen Partei Japans (DPJ) will die Post neu strukturieren und sie dazu verpflichten, im ganzen Land einheitliche Post-, Bank- und Versicherungsdienste anzubieten. Ministerpräsident Yukio Hatoyama kritisiert, die Post habe seit Beginn der Privatisierung ihre Dienste in der Fläche ausgedünnt und trage damit zur ungleichen Entwicklung zwischen Stadt und Land bei.

Mit dem Beschluss verabschiedet sich die Regierung von der marktwirtschaftlichen Reformpolitik des bis 2006 amtierenden Ministerpräsidenten Junichiro Koizumi. Koizumi von der Liberaldemokratischen Partei (LDP) hatte die Wahl 2005 zu einem Plebiszit über die Post-Privatisierung gemacht und haushoch gewonnen.

Die Privatisierung der noch im Staatsbesitz befindlichen Post war 2007 begonnen worden. Die Post wurde damals in die Bereiche Schalterdienst, Postdienste, Postbank und Postversicherung aufgeteilt, die dann in Aktiengesellschaften umgewandelt wurden. Postdienste, Postbank und Versicherungen sollen nun wieder unter einheitlichem Management zusammengeführt werden.

Neues Produkt „Wertbrief national”

Oktober 2009
Logo DPDHLIm Oktober 2009 hat die Bundesnetzagentur der Deutschen Post das Entgelt für das neue Produkt „Wertbrief national” für ein Jahr genehmigt. Das genehmigte Entgelt für die Zusatzleistung „Wertbrief national” beträgt demnach 4,00 Euro. Zum Entgelt für die Zusatzleistung kommt noch das Entgelt für die Basisleistung Brief, also 55 Cent für den Standardbrief bis 2,20 Euro für den Maxibrief. Die Deutsche Post hat am 2. November 2009 den Wertbrief national als neues Produkt im Rahmen eines Pilotprojektes eingeführt.

Werbrief national

Foto: Deutsche Post AG

Wertbrief - Leistungen
Im Wertbrief können wertvolle Dokumente und Geschenke im Wert von bis zu 500 Euro oder Bargeld bis zu 100 Euro im innerhalb Deutschlands verschickt werden. Am Schalter der Postfiliale oder online kauft der Kunde ein selbstklebendes Wertbrief-Label und kann dann die Sendung auch zu Hause versandfertig machen. Einlieferung entweder durch Einwurf in den Briefkasten oder Abgabe in einer Postfiliale. Falls der Kunde einen Einlieferungsbeleg wünscht, lässt er den Verkaufskarton des Labels bei Abgabe in der Filiale abstempeln. Der Verkaufskarton mit der Sendungsnummer auf dem Versandkarton ist vorzulegen, wenn der Kunden im Verlustfall Ersatz verlangt.

Der Wertbrief wird dem Empfänger oder einem Empfangsberechtigten gegen Unterschrift ausgehändigt.

Die Deutsche Post haftet für wertvolle Inhalte - z.B. Schmuck oder Edelmetalle - bis zu einem Wert von 500 Euro, bei Bargeld und anderen gültigen Zahlungsmitteln bis zu einem Wert von 100 Euro. Die Haftung ist komplett ausgeschlossen, wenn der Wert des Inhalts die genannten Werte übersteigt.

„WERT national” wurde offiziell am 1. Juli 2014 als Standardservice eingeführt. Siehe dazu Chronik KEP April bis Juni 2014. Dort finden Sie auch einen Clip „Wie funtioniert WERT nationel?”

35 Millionen Australische Dollar für Luftfrachtzentrum in Melbourne

28.10.2009
Logo DHLDHL eröffnete am 28. Oktober 2009 sein neues 35 Millionen Australische Dollar (rund 21,5 Millionen Euro) teures Luftfrachtzentrum am Flughafen von Melbourne in Australien. Diese neue Anlage ist auf dem neuesten Stand der Technik, sie erfüllt alle Sicherheits- und Umweltanforderungen und wird den internationalen Handel von Victoria und Tasmanien stärken.

Amadou Diallo, CEO DHL Global Forwarding Süd Asien-Pazifik, sagte dazu: „Wir haben in den letzten Jahren in Australien ein 2-stelliges Wachstum erreicht, und dieses neue Warenlager ist eine wichtige Investition in die Zukunft von Victoria und Tasmanien. Die Infrastruktur im Südpazifik wie dieser neue Hub unterstützt außerdem die gesamte Wachstumsstrategie von DHL in Asien.”

In der Einrichtung mit einer Fläche von fast 50.000 Quadratmetern - mehr als doppelt so groß wie das Kricket-Feld von Melbourne - gibt es auch 2 hochmoderne Kühlräume, die für die in den „Southern States” boomenden Branchen Life Sciences und Export leicht verderblicher Güter vorgesehen sind. Mit ihrer Kühlkette bietet die neue Anlage der Lebensmittel- und der Pharma-Industrie besondere Vorteile.

DHL-Luftfrachtzentrum Melbourne

Foto: Deutsche Post AG

Nahtloses Kühlkettennetz
Tony Boll, CEO DHL Global Forwarding Südpazifik, erklärte: „Australien genießt einen ausgezeichneten Ruf als weltweiter Lieferant von hochwertigen frischen Lebensmitteln, von denen viele in den Southern States Victoria und Tasmanien erzeugt werden. Thunfisch und Lachs für Japan gehören zu den wichtigsten leicht verderblichen Luftfrachtprodukten von DHL. Wir erreichten auch eine starke Zunahme der Transporte von lebenden Abalone und Früchten nach Asien sowie anderen Frischgütern nach Nahost.”

Der bestmögliche Lebensmittelumschlag hatte bei der Planung der neuen Anlage absoluten Vorrang. Techniken, wie automatische Alarmsysteme zur Temperaturkontrolle, große Mehrfachkühlkammern, Tiefkühlanlagen und temperaturkontrollierte Abfertigungs- und Ladebereiche, garantieren, dass die Produkte der Kunden unter Einhaltung aller geltenden Lebensmittelsicherheitsbestimmungen behandelt werden. Oft werden diese Vorschriften sogar noch übertroffen. Neben der Lagerung verderblicher Lebensmittel ist das Gebäude auch für die Produkte der wachsenden Sektoren Pharmazie, Impfstoffe und Life Sciences im Handel mit internationalen Märkten ausgelegt. Damit ist ein nahtloses Kühlkettennetz sichergestellt.

Deutsche Post DHL unterzeichnet Vertrag mit T-Systems zur Vernetzung ihrer weltweiten Rechenzentren

02.11.2009
Logo DPDHLDie Deutsche Post DHL hat am 2. November 2009 einen Vertrag mit T-Systems unterzeichnet, auf dessen Grundlage T-Systems in den nächsten 5 Jahren die Telekommunikationsvernetzung zwischen den weltweiten Rechenzentren der Deutschen Post DHL bereitstellen und diesen Service global steuern wird. Der Vertrag ist Teil einer weltweiten Initiative der Deutschen Post DHL, die darauf abzielt, die Effizienz bei den Telekommunikationsdienstleistungen zu steigern und die Kosten bei der Bereitstellung von Telefon- und Netzwerkservices zu senken. Die bisherigen Maßnahmen der Initiative - inklusive des aktuellen Vertrags - zielen auf Einsparung von insgesamt mehr als 190 Millionen Euro über 5 Jahre ab.

Logo T-Systems

Der Vertrag mit T-Systems betrifft die Hauptdatenleitungen - das sogenannte Backbone -, die die Rechenzentren der Deutschen Post DHL in Prag (Tschechische Republik) und Cyberjaya (Malaysia) sowie IT Services USA mit dem weltweiten Telekommunikationsnetz verbinden. Teil des Vertrags ist darüber hinaus eine Global Telecoms Service Management-Funktion, die durch die Steuerung der regionalen Telekommunikationsanbieter die Interoperabilität und einen nahtlosen Service im weltweiten Netzwerk sicherstellt. Die Zusammenarbeit beginnt im November 2009 und beinhaltet das Rollout eines hochmodernen MPLS-Netzwerks, das das jetzige globale Netz ersetzten wird.

T-Systems ist der derzeitige Anbieter von Telekommunikationsdienstleistungen der Deutschen Post DHL in Deutschland. Die heute geschlossene Vereinbarung bietet eine strategische Möglichkeit, das deutsche Telekommunikationsnetz sowie die Netze anderer Regionen zu integrieren, um weiterhin einen nahtlosen Service weltweit sicherzustellen.

Otto sichert sich Quelle Russland und Markenrechte

05.11.2009
Wie die Otto Group am 5. November 2009 bekannt gab, konnte sie sich nach der Insolvenz des Versandhauses Quelle alle Anteile von Quelle Russland sowie Rechte an der Marke Quelle sichern. Der Gläubigerausschuss der Unternehmen der Arcandor-Gruppe gab grünes Licht für den Kaufvertrag.

Der Hamburger Universalversender überzeugte mit dem besten Angebot und erhält nun die Markenrechte an Quelle und weiteren Handelsmarken. Vorab muss allerdings noch eine Prüfung durch die Kartellbehörde abgeschlossen werden. Die Marken Küchen Quelle und Foto-Quelle sind nicht im Vertrag enthalten. Vom Firmenkauf ausgeschlossen ist auch der Kundendienst Profectis, das Callcenter und der Home-Shopping-Kanal HSE 24. Die Insolvenzverwaltung wird für diese Gesellschaften die Verkaufsgespräche weiterführen. Im Zuge der Insolvenz des Arcandor-Konzerns hatte Otto für die Marke Quelle und das Russland-Geschäft von Quelle nach Angaben von Arcandor-Insolvenzverwalter Dr. Klaus Hubert Görg in einem offenen Bieterverfahren 65 Millionen Euro bezahlt. Zeitungsberichten zufolge soll Otto in etwa doppelt so viel geboten haben wie der nächste Interessent.

„Bei der gesamten Primondo-Gruppe haben wir den Restrukturierungsaufwand als zu hoch eingeschätzt”, sagte Thomas Voigt, Direktor Wirtschaftspolitik und Kommunikation der Otto Group, im Gespräch mit ONEtoONE. Besonders die insgesamt 17 Landesgesellschaften von Quelle seien für Otto interessant gewesen - allen voran Russland und Österreich. Da Quelle Russland 170 Millionen Euro Umsatz im Jahr erwirtschafte und Otto dort gut 200 Millionen umsetze, sei der Kauf interessant gewesen. Bei Quelle Österreich sei das anders gewesen. Otto sei dort zu stark vertreten. Weil kein Investor gefunden wurde, musste Quelle Österreich mittlerweile Insolvenz anmelden.

Mit Quelle Russland kann die Otto Group ihre Geschäfte in einen Wachstumsmarkt weiter ausbauen. Vor 20 Jahren stieg Quelle als erstes deutsches Versandhaus in den russischen Markt ein und hat sich mittlerweile einen Kundenstamm von jungen, gutverdienenden Verbrauchern aufgebaut. Das insolvente Versandhaus beschäftigt in Russland 280 Mitarbeiter. Das Logistikzentrum der Quelle in Leipzig soll noch bis spätestens 31. Dezember 2009 die Lagerhaltung für Quelle Russland aufrecht erhalten.

Der Hamburger Versandhändler nutzt zumindest einen Teil der 8 Millionen Adressdaten, die er mit dem Kauf der Marke Quelle erworben hat, für die Bewerbung eigener Produkte.

„Wir wollten die Marke Quelle auch sichern, damit sie nicht in andere Hände fällt”, sagte Konzernsprecher Voigt zur Begründung für den Kauf der Markenrechte. Otto prüfe nun 3 Optionen: Man könne mit der Marke auf bestehende Angebote der Otto Group hinweisen, man könne unter der Marke Quelle eigene Sortimente entwickeln und man könne für die Eigenmarken Lizenzen vergeben.

Wie auch immer sich der Konzern entscheidet: Zunächst einmal will Otto die angemieteten Adressdaten nutzen, um über die unterschiedlichen Otto-Töchter die jeweils passenden Quelle-Kunden mit Katalogen, Flyern und Aktionsmailings anzusprechen. Voigt wies ausdrücklich darauf hin, dass Otto dabei strikt die Vorgaben des Datenschutzes beachte. Die Adressen seien zur „einmaligen Verwendung” angemietet worden. Das bedeute auch, dass der Kunde vielleicht 3-mal angeschrieben werde. „Aber erst, wenn der Quelle-Kunde reagiert, sehen wir den neuen Otto-Kunden”, so der Otto-Sprecher. Dann entstehe ein Neukundenkontakt. Bei den angemieteten Adressen handele es sich um Namen, Adresse und ein kennzeichnendes Merkmal. So sensible Kundendaten wie Kontonummer, Telefonnummer, E-Mail-Adresse oder Kaufhistorie dürften bekanntlich nicht weitergegeben werden.

Unterdessen kommt der Ausverkauf von Primondo, der Versandhandelstochter von Arcandor (ehemals Karstadt Quelle), Stück für Stück voran. So übernimmt Walter Services die Quelle-Callcenter in Cottbus und Emden. Der Teleshopping-Sender HSE 24 geht an die Beteiligungsgesellschaft Axa Private Equity. Und Küchen-Quelle hat die private Investorengruppe Franken um die Unternehmer Alexander Fackelmann und Hannes Streng für sich gewinnen können. Die Marke KarstadtQuelle Versicherungen, eine Tochter der Ergo Gruppe, verschwindet hingegen vom Markt. Der Direktversicherer KarstadtQuelle Versicherungen wird in Ergo Direkt Versicherungen umbenannt.

Deutsche Post nimmt wieder Nachtluftpostflüge auf

05.11.2009
Logo DPDHLDie Deutsche Post nimmt einige Nachtluftpostverbindungen wieder auf. Vom 30. November 2009 an sollen wie früher 2 Maschinen von Stuttgart aus Nachtflüge nach Hannover und Berlin-Schönefeld aufnehmen. Die Deutsche Post hatte die Flüge zum 1. Juli 2009 eingestellt und angekündigt, die Briefpost über Straßenverbindungen zu befördern. Nun zieht die Post die Lehren aus der Umstellung: Über Straßenverbindungen ließ sich die Laufzeitqualität, also die gewohnte Zustellung am Tag nach der Einlieferung (E+1), nicht immer einhalten.

Von Hannover aus richtet die Post Nachtpostflüge außer nach Stuttgart auch nach München ein. Alle 3 Nachtflugverbindungen werden in beiden Richtungen bedient.

Schon vor der Einstellung des Nachtluftpostbetriebes im Juli hatte die Deutsche Post ihr Nachtluftpostnetz Schritt für Schritt reduziert. So starteten vom Flughafen Stuttgart aus 1998 noch 12 Postmaschinen pro Nacht. Im Jahr 2000 waren es noch 8 Flugverbindungen, seit Sommer 2003 gab es nur noch 4.

Deutsche Post: Briefpreise in Deutschland bleiben auch 2010 stabil

18.11.2009

Logo DPDHLDie Preise der Deutschen Post für Briefe und Postkarten zum Versand innerhalb Deutschlands bleiben auch im nächsten Jahr 2010 unverändert. Die für die Regulierung der wichtigsten Briefpreise zuständige Bundesnetzagentur folgte damit dem Preisantrag der Deutschen Post.

Das Porto für den Standardbrief in Deutschland wird somit nach einer Preissenkung 2003 im 8. Jahr mit 55 Cent stabil bleiben. Auch die Preise für andere nationale Briefprodukte wie Postkarte, Kompakt-, Groß- und Maxibrief sowie Briefzusatzleistungen bleiben unverändert.

Bei Briefen in das Ausland ändert sich u.a. der Preis für den Großbrief Europa mit einem Gewicht bis 500 Gramm von derzeit 3,00 Euro auf 3,40 Euro und der Preis für die Zusatzleistung Nachnahme. Auch der Preiserhöhung bei Briefen International zum Kilotarif hat die Bundesnetzagentur zugestimmt.

Die wichtigsten Briefpreise 2010:

Tabelle Briefpreise

Jetzt 2.500 DHL Packstationen bundesweit / Bis 2012 nochmals 150 Paketautomaten zusätzlich

24.11.2009
Logo DPDHLMit der Packstation Nummer 137 in Hude, Region Oldenburg, baut DHL jetzt die letzte der 2.500 geplanten Packstationen auf. Termingerecht hat DHL damit das angekündigte Ziel erreicht und ist nun mit dem modernen Rund-um-die-Uhr-Service bundesweit in mehr als 1.600 Städten und Gemeinden vertreten.

Aufgrund des großen Erfolgs und der positiven Kundenresonanz wird das Packstationsnetz nun aber noch weiter verdichtet. Rund 150 Packstationen werden in den kommenden 3 Jahren zusätzlich in Städten und Ballungszentren aufgestellt. Die Erreichbarkeit wird dadurch nochmals verbessert. Bereits heute können fast 90 Prozent aller Bundesbürger eine Packstation innerhalb von rund 10 Minuten erreichen. Bis jetzt haben sich etwa 1,4 Millionen Kunden für diesen innovativen Service registriert. „Die Packstation gehört mittlerweile genauso zum Stadtbild wie der Briefkasten. Sie ist durch ihre ständige Verfügbarkeit und einfache Bedienung sehr beliebt”, freut sich Christian Borger, Projektleiter Packstation bei DHL Paket Deutschland. Auch die Online-Händler, die an Packstationen ausliefern, profitieren von dieser Beliebtheit. Denn gut 1 Drittel der Packstation-Kunden kauft häufiger im Internet ein und rund 83 Prozent der registrierten Nutzer achten beim Einkauf darauf, ob eine Lieferung an die Packstation vom Versender angeboten wird.

Umweltfreundlich ist die Packstation dazu: Sie hilft den CO2-Ausstoß zu senken und die Feinstaub-Belastungen in den Städten zu reduzieren. Die Nutzung der Packstationen verringert den Wegeaufwand in der Zustellung. Zusätzlich entfallen Wege der Kunden bei Abholung ihrer Sendungen, denn viele Packstationen liegen auf einer bereits geplanten Strecke, zum Beispiel auf dem Weg zur Arbeit.

Registrierte Kunden können für ihre Bestellungen jeden beliebigen Automat im gesamten Bundesgebiet als Zustelladresse angeben. Per SMS oder E-Mail werden Sie über den Eingang ihrer Sendung in der Packstation informiert. Natürlich ist auch das Verschicken von Päckchen und Paketen über die Packstation möglich - und das sogar ohne vorherige Registrierung. Die passenden Paketmarken gibt es direkt am Automaten oder können zuvor am heimischen PC ausgedruckt werden. Bundesweit stehen zusätzlich rund 1.000 Paketboxen für den Versand von Päckchen und Paketen zur Verfügung.

Wie eine Packstation funktioniert, zeigt ein Videoclip der Deutschen Post AG

200 Postdienstleister im neuen Postportobuch

11.11.2009
Postportobuch

Foto: Postmaster-Magazin

Die Fachzeitschrift „Postmaster-Magazin”, der Postkundenverband DVPT und der Postdienstleisterverband BdKEP haben das Nachschlagewerk „Deutsches Portobuch 2010” herausgegeben. Es bietet einen Überblick über fast 200 deutsche Brief-, Paket- und Express-Dienstleister in Deutschland, ihre Leistungen und Tarife.

Nach Postleitzonen sortiert sind die Abhol- und Zustellregionen, Leistungen, Mehrwertdienste und Kontaktdaten des jeweiligen Anbieters aufgeführt. Das Deutsche Portobuch 2010 kostet 14,50 Euro.

Maz Mail steigt ins Privatkundengeschäft ein

30.11.2009
MazMail Briefmarken

© Maz Mail

>Maz Mail, der Briefdienstleister der brandenburgischen Tageszeitung Märkischen Zeitung, stieg Ende November auch ins Privatkundengeschäft ein. Der 2005 gegründete Briefdienst bediente bisher nur Geschäftskunden. Die Maz Mail-Entgelte einschließlich MWSt: (in Klammern zum Vergleich die Briefporti der Deutschen Post): Postkarte 0,40 Euro (0,45 Euro), Standardbrief 0,45 Euro (0,55 Euro), Kompaktbrief 0,80 Euro (0,90 Euro), Großbrief 1,19 Euro (1,45 Euro), Maxibrief 1,79 Euro (2,20 Euro), Übergabe-Einschreiben mit Rückschein 3,45 Euro (3,85 Euro).

Maz Mail hat aus diesem Anlass 5 Briefmarken „Große Köpfe Brandenburgs” aufgelegt. Werte 0,40, 0,45, 0,80, 1,19 und 1,79 Euro. Maz Mail ist seit 2008 Mitglied im Verbund „P2-Die Zweite Post”, in dem vor allem Verlage organisiert sind.

TNT prüft Optionen für Briefgeschäft außerhalb der Niederlande

03.12.2009
Logo TNTDer niederländische Postkonzern TNT prüft Optionen für sein Briefgeschäft außerhalb der Niederlande. Das Unternehmen signalisierte am 3. Dezember 2009, dass es das Geschäftsfeld verkaufen oder Partner dafür suchen könnte. Gleichzeitig kündigte TNT an, das Wachstum des Paketgeschäfts in europäischen und aufstrebenden Märkten beschleunigen zu wollen.

Grund für die Überlegungen im Briefsegment sei die nur langsam fortschreitende Liberalisierung des Briefmarktes in Europa. Zudem habe die Expansion in andere Märkte nicht die erhofften Wachstumseffekte gehabt. TNT werde sich künftig außer auf das Fracht- und Paketgeschäft auf ihre niederländische Briefsparte konzentrieren.

Deutsche Post DHL legt gesponsertes ADR-Programm auf

07.12.2009
Logo DPDHLDie Deutsche Post DHL hat am 7. Dezember 2009 die Errichtung eines gesponserten Level 1 American Depositary Receipt (ADR)-Programms in den USA bekannt gegeben. ADRs sind Hinterlegungsscheine, die es Investoren ermöglichen, durch US-amerikanische Namenspapiere indirekt Aktien an der Deutsche Post DHL zu halten. Mit Hilfe der ADRs sollen US-Investoren künftig noch leichter in das Unternehmen investieren können. Unter dem Symbol DPSGY werden die Deutsche Post DHL ADRs ab 7. Dezember 2009 in den USA auf dem Over-the-Counter (OTC) Markt gehandelt. Dabei verbrieft jedes ADR eine Aktie des Konzerns. Die Deutsche Post DHL Aktie wird weiterhin unverändert über das elektronische Handelssystem XETRA sowie an allen deutschen Wertpapierbörsen gehandelt.

„Der beträchtliche Anteil unserer Aktien in US-Besitz zeugt bereits heute vom großen Interesse amerikanischer Investoren”, sagte der Finanzvorstand der Deutschen Post DHL, Larry Rosen. „Mit dem ADR-Programm werden wir unsere Beziehungen zu den Anteilseignern in den Vereinigten Staaten weiter verbessern und noch mehr US-Investoren die Möglichkeit bieten, sich am Unternehmen und seiner künftigen Entwicklung zu beteiligen.”

Mittels ADRs erhalten amerikanische Investoren die Möglichkeit, sich an der Deutschen Post DHL zu beteiligen und damit gleichzeitig in den USA OTC-handelbare Zertifikate zu erwerben. Der Handel und die Abrechnung von ADRs findet OTC im US-Clearing System statt. ADRs werden in US-Dollar gehandelt. Dividendenzahlungen an ADR-Holders erfolgen in US-Dollar. Als Depotbank für die ADRs wird The Bank of New York Mellon fungieren. Die ADRs werden nicht von Deutsche Post DHL angeboten, sondern von The Bank of New York Mellon. ADRs werden in Deutschland nicht öffentlich angeboten.

Bundesnetzagentur legt Tätigkeitsbericht Post 2008/2009 vor

14.12.2009

Logo BNetzADie Bundesnetzagentur hat am 14. Dezember 2009 ihren Tätigkeitsbericht 2008/2009 für den Postbereich vorgestellt. Die im deutschen Postmarkt erzielten Jahresumsätze liegen nunmehr bei rund 27 Milliarden Euro. Im Jahr 2009 blieb aber auch der Postmarkt nicht von der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung unberührt. Die verbesserten konjunkturellen Aussichten versprechen den Marktakteuren allerdings wieder günstigere Perspektiven und neue Wachstumschancen.

Postmarkt 2008

Der deutsche Postmarkt 2008
Eigene Berechnung Bundesnetzagentur und
Studie „Primärerhebung auf den Märkten für Kurier-, Express- und Paketdienste” der MRU GmbH vom Februar 2009
im Auftrag der Bundesnetzagentur

Der Markt für Kurier-, Express- und Paketdienste (KEP-Markt) ist in den letzten beiden Jahren weiter gewachsen und betrug rund 17 Milliarden Euro im Jahr 2008. Infolge hoher Wettbewerbsintensität hat sich ein vielfältiges Angebot für die Kunden entwickelt.

Im Markt für Briefdienstleistungen zeigt sich die Wettbewerbslage seit der vollständigen Marktöffnung Anfang 2008 weiter unverändert. Die rund 750 überwiegend kleinen Wettbewerber haben in den letzten Jahren ihre Geschäftspotenziale nicht ausbauen können. Ihr Marktanteil verharrte in 2008 weiter bei der 10-Prozent-Marke. Für das Jahr 2009 erwartet die Bundesnetzagentur eine positive Tendenz.

Sendungsmengen und Umsätze Briefmarkt

Entwicklung Sendungsmengen und Umsätze im Briefmarkt 1998 - 2009

Umsätze Lizenznehmer Brief 2007-2009

Sendungsmengen Lizenznehmer 2007-2009

Umsätze und Sendungsmengen der Lizenznehmer (ohne Deutsche Post)

Seit dem Wegfall der Exklusivlizenz zum 1. Januar 2008 ist die Deutsche Post AG nicht mehr gesetzlich verpflichtet, Universaldienstleistungen im Sinne der Post-Universaldienstleistungsverordnung (PUDLV) zu erbringen. Die Gewährleistung des Universaldienstes obliegt nunmehr der Bundesnetzagentur. Bei einem drohenden oder festgestellten Universaldienstdefizit stehen ihr die in §§ 13-17 Postgesetz (PostG) beschriebenen Maßnahmen (z.B. Verpflichtung eines marktbeherrschenden Unternehmens) zur Verfügung.

Unabhängig davon bleibt die Deutsche Post nach § 56 PostG verpflichtet, bei beabsichtigten Dienstleistungseinschränkungen im Bereich des Universaldienstes verpflichtet, dies der Bundesnetzagentur 6 Monate vorher mitzuteilen.

Die Verpflichtungen der Deutschen Post nach § 2 PUDLV, mindestens 5.000 stationäre Einrichtungen mit unternehmenseigenem Personal zu betreiben, und Postdienstleistungen zum Einheitstarif anzubieten (§ 6 PUDLV), sind ebenfalls zum 1. Januar 2008 entfallen.

Im Rahmen der Ex-ante-Preisregulierung hat die Bundesnetzagentur für Kontinuität gesorgt. Die Entgelte der Deutschen Post für Einzelbriefsendungen im Inland sind auch in den letzten beiden Jahren stabil geblieben. Dies gilt ebenso für das kommende Jahr. Angesichts allgemeiner Preissteigerungen profitieren die Verbraucher hiervon unmittelbar.

Beschäftigtenzahlen 1999-2008

Entwicklung der Beschäftigtenzahlen im Briefmarkt 1999-2008

In den nächsten Jahren sind weitreichende Veränderungen im Briefmarkt durch die marktweite Einführung elektronischer Briefdienstleistungen zu erwarten. Diese voraussichtlich schon in Kürze angebotenen Produkte richten sich auch an Privatkunden und können die elektronische Einlieferung mit der Zustellung der gedruckten Briefe verbinden. Daneben ist als Variante der reine Internet-Brief vorgesehen, der sich ganz auf die papierlose und zugleich sichere elektronische Übertragung beschränkt.

„Insgesamt werden neue Angebote im Briefmarkt mit zusätzlichen Auswahlmöglichkeiten den Markt beleben und verändern. Ich appelliere an die Verbraucher, bestehende Chancen zum Wechsel des Postanbieters intensiver zu prüfen. Das gilt sowohl für Privat- als auch für Geschäftskunden, die noch nicht alle Möglichkeiten nutzen”, sagte der Präsident der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth.

Einsparpotenzial durch De-Mail

alle Grafiken Quelle: Tätigkeitsbericht 2008/2009 der Bundesnetzagentur

Hier finden Sie den vollständigen Tätigkeitsbericht Post 2008/2009.

Mobiler Service - per Handy Paket verfolgen, Filiale oder Packstation suchen und mehr

Dezember 2009
Logo DHLVon der Arbeit gleich zum Einkaufen und zwischendurch noch unterwegs nachforschen, wann die aktuelle Bestellung aus dem Online-Shop ankommt. Als erster Paketdienstleister bietet DHL seinen Kunden verschiedene Services über ein Internetportal für mobile Geräte an. Privatkunden haben damit jederzeit und überall die Möglichkeit, per Handy die Serviceleistungen von DHL in Anspruch zu nehmen.

Immer mehr Menschen wollen auch unterwegs nicht auf die Annehmlichkeiten des Internets verzichten. Deshalb haben viele Handys heute bereits einen Web-Zugang, und ihre Zahl wächst mit fallenden Kosten rasant. Auf diesen Trend reagiert DHL mit einem speziellen Online-Angebot für Handy-Nutzer, das auf allen gängigen Handys, Blackberrys und PDAs läuft.

Foto: Deutsche Post AG

Mit der Adresse mobil.dhl.de erreicht man eine speziell für kleine Bildschirme optimierte Startseite und hat Zugriff auf die Sendungsverfolgung, kann Packstationen, Paketboxen und Filialen finden und erhält eine Übersicht der nationalen und internationalen Preise von DHL. Alle Bilder und Grafiken werden der Größe des Displays entsprechend angezeigt. Der DHL-Service ist kostenlos, lediglich die gewohnten Kosten für die mobile Internetnutzung fallen an. Mit diesem Service baut DHL seine Strategie konsequent aus, einfach, immer und überall erreichbar zu sein.

Noch mehr Service für iPhone-Nutzer
Auf dem Apple iPhone lassen sich alle mobilen Services von DHL über den Web-Browser nutzen. Aber es geht auch noch komfortabler: Über den sogenannten iTunes Store kann der Nutzer die kostenlose App „Post mobil” herunterladen. Diese pfiffige Software nutzt den vom iPhone per GPS-Daten ermittelten Standort des Nutzers für komfortable Ansichten. Google-Maps-Karten zeigen nicht nur den Standort der nächsten DHL-Packstation oder -Paketbox, sondern auch den kürzesten Weg dorthin mit genauer Angabe der Wegstrecke. Post mobil für das iPhone hilft zudem bei der Suche nach Postleitzahlen, bei der Sendungsverfolgung von Briefen und ermöglicht den Kauf von Briefmarken (Handyporto) sowie den Versand „echter” Briefe und Postkarten direkt aus dem Schreibcenter der Deutschen Post.

Gerry Weber plant RFID-Rollout / u.a. auch DHL eingebunden

03.12.2009
Im Laufe des nächsten Jahres 2010 will der Bekleidungshersteller Gerry Weber, Halle/Westfalen, die RFID-Technologie zur Optimierung der Logistik und Retailprozesse und zur Warensicherung einführen. Ziel ist es, 25 Millionen Kleidungsstücke direkt in der Produktion in Asien mit eingenähten textilen Pflegeetiketten zu kennzeichnen. Außerdem will Weber 150 eigene Filialen in Deutschland und Europa mit RFID-Technik ausstatten. In der Logistikkette sollen zunächst Produktionsstätten in Asien eingebunden werden. Gleichzeitig werden die Logistikdienstleister Meyer & Meyer und Fiege die Warenausgänge ihrer Logistikstandorte mit RFID-Gates ausrüsten.

Rollout in mehreren Phasen
„Die 1. Phase des Rollouts werden wir Anfang 2010 umsetzen”, so Dr. David Frink, Vorstand Produktion, Logistik und IT bei Gerry Weber International. „Zum einen werden wir ab Januar 2010 die Weber-Filialen mit Deckenantennen und Handscannern ausstatten. Die RFID-Lösung soll die bisherigen Sicherungssysteme mit Magnetnadeln und HF-Sicherungsgates ersetzen. Ab April beginnen wir, jedes Kleidungsstück ab Produktion zu taggen. Bis Mitte 2010 sollen dann alle Waren mit dem textilen RFID-Etikett am POS - Point of Sale - versehen sein.”

In der Logistikkette werden zunächst Produktionsstätten in Asien eingebunden. DHL werde dafür die eigenen Läger in China mit Gates ausstatten. Gleichzeitig werden Meyer & Meyer und Fiege bei den Warenausgängen ihrer Standorte in Osnabrück und Ibbenbüren Gates installieren, um Falschlieferungen zu reduzieren.

Warensicherung im Store
An den Rollouts sind verschiedene Lösungs- und Logistikpartner beteiligt. Von Frühjahr bis Herbst 2009 wurde die Eignung von RFID als Warensicherungstechnologie bereits in mehreren Gerry Weber-Häusern gemeinsam mit der Deutschen Telekom getestet. Die Deutsche Telekom stattet die Geschäfte an den Eingängen und Kassen mit RFID-Lesegeräten und eigens dafür entwickelten Antennen aus. Jeder RFID-Tag ist mit entsprechenden EPC-Code in einer Datenbank und im Kassenbestand des jeweiligen Geschäfts erfasst. Nach Kauf eines Kleidungsstückes wird die Identitätsnummer gelöscht. Wird Ware entwendet und hat das System das Kleidungsstück nicht korrekt ausgebucht, löst dies einen Alarm aus. Frink betonte, es würden keine personenbezogenen Daten gespeichert.

Eingenähte Pflegeetiketten mit RFID-Tag
Das RFID-Inlay ist in die textilen Pflegeetiketten integriert, ist bis zu 60 Grad waschbar und kann auch chemisch gereinigt werden. „Damit ist die Nachverfolgung der Waren von der Produktion bis zum Verkauf auch dann sichergestellt, wenn die Kleidungsstücke im Prozess nochmals gewaschen oder gereinigt werden müssen”, so Frink.

DHL als Partner für die Transportlogistik
Logo DHL Global ForwardingDHL Global Forwarding ist für die Liegeware von Gerry Weber aus China der ausgewählte Logistikdienstleister. Die Ware wird bereits mit einem eingenähten RFID-Tag bei DHL Gobal Forwarding im Logistikzentrum in Shanghai, China angeliefert. Im Wareneingang erfasst DHL die Ware mittels der installierten lokalen RFID-Infrastruktur auf Artikelebene. Im Vorfeld senden die Lieferanten ein Avis an DHL mit den exakten Artikelnummern. Bei der Erfassung im Wareneingang ist somit eine direkte Überprüfung gewährleistet, ob die bestellte Ware auch komplett geliefert wird. Diese Daten werden dann an die DHL Auto Id Solution (RFID-Plattform) in das DHL IT-Competence Center in Prag übertragen. Von dort kann T-Systems die Daten übernehmen. Die Ware geht per Luftfracht nach Frankfurt am Main, wird dort verzollt und an das Lager von Gerry Weber geliefert.

saarriva kündigt „Brief national” an

Dezember 2009
Logo saarrivaDer saarländische Briefdienstleister saarriva kündigte im Dezember 2009 die Erweiterung seines Briefversandes an. Möglich wird der überregionale Briefversand dank der Kooperation mit der Mail Alliance, dem Zusammenschluss von TNT Post mit Briefdienstleistern der Holtzbrinck-Gruppe. saarriva will mit der Kooperation mehr als 80 Prozent der deutschen Haushalte erreichen.

saarriva Briefmarke

saarriva-Briefmarke mit Barcode für XL-Brief (Umschlaggröße C 4, bis 1.000 Gramm / Foto: zur Verfügung gestellt von Tourismuszentrale Saarland, Saarbrücken / © saarriva

saarriva übernimmt die Sendungen unfrankiert von ihren Kunden, sorgt für die Frankierung und wählt den kostengünstigsten Versandweg über das eigene Netz von saarriva, die Mail Alliance oder die Deutsche Post.

Im 3. Quartal 2009 hat saarriva 5.044.000 Briefsendugen zugestellt, nach eigenen Angaben mit einer Quote für „korrekt zugestellte Briefe” von 99,98 Prozent, betreute 1.693 externe Kunden, betrieb 83 Agenturen und 111 Briefkästen. Das Zustellgebiet von saarriva umfasst die Postleitregionen 66 und 54, 67, 68 und 76.

saarriva bietet über die Website auch „Hybrid Post” an: Der Kunde schickt seinen Text über das Online-Briefportal an saarriva. Dort wird der Text gedruckt, kuvertiert und nach Wunsch über saarriva oder die Deutsche Post befördert. Ein 1-seitiger Brief kostet einschließlich Mehrwertsteuer und Porto beim Versand über saarriva 0,68 Euro, beim Versand über die Deutsche Post 0,71 Euro.

Monopolkommission: Verbraucher zahlen zu viel Porto

15.12.2009
Die Bundesregierung soll auf mögliche Gewinne aus einem Verkauf von Aktien der Deutschen Post verzichten, um Interessenkonflikten in ihrer Rolle als Anteilseigner und Wettbewerbshüter vorzubeugen. Diese Forderung erhob die Monopolkommission in ihrem Sondergutachten zum Postmarkt. Zwar hat der Bund seine Postaktien vollständig an die staatseigene Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) übertragen. An diesem Platzhaltergeschäft hält der Bund aber noch 30,5 Prozent der Postanteile. Sie sollen schrittweise auf dem Kapitalmarkt verkauft werden.

Trotz der Abschaffung des Briefmonopols zum 1. Januar 2008 habe die Deutsche Post ihren Marktanteil sogar noch ausgebaut, kritisierte der Vorsitzende des Gremiums, Justus Haucap. „Die Wettbewerbsentwicklung auf dem Briefmarkt seit der Liberalisierung ist miserabel”, so Haucap. Der Wegfall der Exklusivlizenz sei durch die weiter bestehende Mehrwertsteuerbefreiung für die Deutsche Post und die Einführung des Mindestlohns für Briefdienste konterkariert worden. Die Regulierung des Briefmarktes durch die Bundesnetzagentur sei zu „nachsichtig”.

Die Deutsche Post verdient nach Ansicht der Monopolkommission mit 15,7 Prozent eine außerordentlich hohe Umsatzrendite im Briefgeschäft. Für Haucap ist erwiesen, dass die Verbraucher in Deutschland zu viel Porto bezahlen. Die Bundesnetzagentur legt nur noch das Porto für private Briefsendungen fest. Darauf entfallen ca. 11 Prozent des Briefvolumens. Die restlichen 84 Prozent entfallen auf Geschäftspost. Dieser Bereich ist unreguliert. Nach dem Jahresbericht 2008/09 der Bundesnetzagentur kam die Deutsche Post 2008 auf einen Marktanteil von 89,6 Prozent. Für 2009 erwartet die Behörde einen leichten Rückgang auf 88,2 Prozent.

Alle 2 Jahre beurteilt die Monopolkommission im Auftrag der Bundesregierung die Fortschritte bei der Liberalisierung des Telekommunikations- und Postmarktes und bewertet dabei auch die Arbeit der Bundesnetzagentur.

Der Präsident der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth, räumte ein, dass der Postmarkt „nicht ganz so stark von der Wettbewerbsdynamik geprägt ist wie der Telekommunikationsmarkt”. Allerdings hält es Kurth für unzulässig, sich nur die in der Bilanz ausgewiesene Umsatzrendite der Post anzuschauen. Der Regulierer müsse eben auch nicht-öffentliche Zahlen berücksichtigen, die z.B. einen Aufschluss über Sonderlasten der Deutschen Post wie Pensionsrückstellungen gäben. Kurth verteidigte die Höhe des Briefportos in Deutschland. „Die Wettbewerber hätten es noch schwerer, wenn die Porti niedriger wären.”

Kurth appellierte am 14. Dezember „an die Verbraucher, bestehende Chancen zum Wechsel des Postanbieters intensiver zu prüfen”. In den kommenden Jahren werde die Auswahl unter den Post-Anbietern weiter steigen. „Insbesondere werden neue Angebote im Briefmarkt mit zusätzlichen Auswahlmöglichkeiten den Markt beleben und verändern.” Auf die Verbraucher warte in den kommenden Jahren ein wachsendes Angebot neuer Versandmöglichkeiten für Briefe über das Internet, erklärte Kurth.

Deutsche Post baut Billigtochter First Mail aus

16.12.2009
Logo firstmail Die Deutsche Post plant offenbar, mit ihrem Tochterunternehmen First Mail im gesamten Ruhrgebiet aktiv zu werden. Bislang ist der Briefdienstleister First Mail nur im Düsseldorfer Raum unterwegs. Doch gegen die Expansionspläne regt sich lautstarker Protest.

Ein Sprecher der Deutschen Post bestätigte, es gäbe tatsächlich Überlegungen, das Zustellgebiet von First Mail auszudehnen. So wolle man zusätzliches Geschäft tätigen.

Das Besondere an First Mail: Der Briefdienstleister ist seit dem Jahr 2000 am Markt und befördert in der Regel zu günstigeren Preisen als der Mutterkonzern aus Bonn. Dies ist unter anderem möglich, weil First Mail den Mitarbeitern nicht den Tariflohn der Deutschen Post, sondern nur den gesetzlichen Mindestlohn von 9,80 Euro pro Stunde zahlen muss. Wie der Post-Sprecher versicherte, nehme First Mail der Deutschen Post aber keine Aufträge ab. First Mail nehme nur Aufträge an, die die Deutsche Post aus preislichen Gründen niemals erhalten würde. Dies sei auch durch eine Vereinbarung mit der Gewerkschaft ver.di geregelt, die eine Fremdvergabe im Briefgeschäft bis zum Jahr 2011 untersagt.

Hochgekocht sind die Expansionspläne von First Mail durch deren ungewöhnlich ehrgeizige Ausbildungspläne. Für First Mail in Düsseldorf arbeiten 190 Beschäftigte. Derzeit werden 20 junge Leute ausgebildet. In einer Stellenanzeige sucht der Briefdienstleister nun ab Februar 2010 neue Zusteller. Im Jahr 2010 soll die Zahl der Lehrlinge auf 300 steigen, 2011 sogar auf 690, wie der Post-Sprecher bestätigte. Die Vermutung liegt nahe, dass ganz offenbar eine große Zahl von Post-Auszubildenden offiziell bei First Mail lernen soll - womöglich mit einer niedrigeren Aus-bildungsvergütung.

Protest regt sich aber nicht über die Lehrlingsgehälter. Volker Geyer, Vorsitzender der Deutschen Kommunikationsgewerkschaft DPVKom: „Die exorbitante Steigerung der Ausbildungsplätze bei First Mail lässt für mich nur einen Schluss zu: Die Post arbeitet nach wie vor an ihrem Ziel, die gesamte Zustellung im Wege eines Betriebsübergangs an die First Mail zu vergeben. Nun wird der Boden dafür bereitet.” Mit ihrem Vorgehen fördere die Deutsche Post „das Lohn- und Sozialdumping in der gesamten Postbranche”, so Geyer. „Dagegen werden wir uns zusammen mit den Beschäftigten der Post wehren.”

Die Deutsche Post hatte First Mail 2004 von den 3 Gründern gekauft und bezeichnete das Unternehmen damals als „Versuchslabor”, in dem man sehen wolle, wie private Konkurrenten agieren könnten.

Auch Swiss Post Solutions/GHP leidet unter Arcandor-Insolvenz

22.12.2009
Logo SwissPost SolutionsDie Insolvenz von Arcandor hat ein weiteres Traditionshaus des Dialogmarketings getroffen. Die Swiss Post Solutions (SPS, ehemals GHP) musste Standorte schließen und Personal abbauen. Swiss Post Solutions in seiner Gesamtheit (7.000 Mitarbeiter in 15 Ländern) habe aufgrund der wirtschaftlichen Situation und aufgrund von Insolvenzen bestehender Kunden wie zum Beispiel Arcandor einen Verlust von rund 10 Millionen CHF hinnehmen müssen, teilte das Unternehmen mit.

Diese extreme Situation (schwache Konjunkturlage) 2009 habe SPS gezwungen, Restrukturierungsmaßnahmen durchzuführen. Die konjunkturelle Krise und die damit verbundene rückläufige Auftragslage hätten dazu geführt, dass sich Swiss Post Solutions Dialoglösungen stärker und schneller neu ausrichten musste als ursprünglich geplant.

Diese Ausrichtung sei einher gegangen mit der Konzentration auf weniger Standorte in Deutschland, so SPS. Im Klartext: Die Betriebsstätten in Sachsen (bei Ansbach) und Lichtenau wurden geschlossen und deren Produktion auf die verbleibenden Standorte verlagert. Im Zuge der Reduktion der Anzahl der Standorte ist es auch an den verbleibenden Betriebsstätten in Dettingen und Bamberg zu einem Personalabbau gekommen. Insgesamt waren laut Swiss Post Solutions rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von diesen Maßnahmen betroffen. Alle Maßnahmen seien sozialverträglich in enger Abstimmung mit den jeweils zuständigen und bereits informierten Be-triebsräten umgesetzt worden, hieß es.

Swiss Post Solutions Dialoglösungen beschränkt sich dabei nicht allein auf das Thema Kostenanpassung. Vielmehr investiere man in die nachhaltige Weiterentwicklung des Geschäfts in den Bereichen Directmail, Cards und Dokumenten-Output, so SPS. So sei an den Standorten Bamberg, Dettingen und Prien in neue Systeme für den Digitaldruck, die Kartenherstellung und den Dokumentenoutput investiert worden.

Swiss Post Solutions GmbH
2006 hat die Schweizerische Post - Swiss Post - die mit 2800 Mitarbeitern in Deutschland, Frankreich, Ungarn, Polen, Tschechien, Russland und Vietnam tätige Swiss Post Solutions/GHP-Gruppe zu 2 Dritteln erworben. Die Firma ist eine große europäische Anbieterin von Dialogmarketing und Kundenbindungsprogrammen. Das Unternehmen wurde 2009 in Swiss Post Solutions (SPS) umfirmiert. Sitz des Unternehmens ist das fränkische Bamberg.

Die Kernkompetenzen von SPS sind die Realisierung von Mailings zur Kundengewinnung und -bindung, Komplett-Lösungen für die Herstellung und Logistik von Kunden- und Wertkarten, der Versand sensibler Dokumente sowie alle Services rund um den Kundendialog.

Ab Juli 2010 Mehrwertsteuerbefreiung für alle Postdienstleister mit Universaldienst / Deutsche Post muss für Geschäftspost Mehrwertsteuer erheben

16.12.2009
Auch künftig muss die Deutsche Post für bestimmte Briefsendungen und privat verschickte Pakete keine Mehrwertsteuer abführen. Für Geschäftspost aus speziell mit den Firmen ausgehandelten Verträgen soll dagegen auch die Deutsche Post mehrwertsteuerpflichtig werden. Ab Mitte 2010 sollen alle Postdienstleister von der Mehrwertsteuer befreit werden, wenn sie wie die Deutsche Post eine flächendeckende Grundversorgung - Universaldienst - nachweisen. Am 16. Dezember 2009 beschloss das Bundeskabinett eine Änderung des Mehrwertsteuerrechts. Die von der EU geforderte Neuregelung soll ab 1. Juli 2010 gelten.

Europakarte zur Post-MWSt

© Deutsche Post AG

Bisher zahlen Kunden der Deutschen Post DHL in der Regel keine Mehrwertsteuer. Ihr Universaldienst ist von dieser Steuer befreit. Die Konkurrenten der Deutschen Post müssen dagegen auf ihre Briefpreise 19 Prozent Mehrwertsteuer aufschlagen, die allerdings von ihren Geschäftskunden, soweit sie vorsteuerabzugsberechtigt sind, von ihrer eigenen Mehrwertsteuerpflicht abziehen können. Dies - so argumentieren die Wettbewerber - ist eine Benachteiligung der Wettbewerber und verzerrt den Wettbewerb zugunsten der Deutschen Post. Sie fordern seit Langem die Abschaffung des „Mehrwertsteuer-Privilegs” der Deutschen Post. Auch die Monopolkommission sieht das Privileg kritisch und stellte in ihrem Sondergutachten eine „Wettbewerbsverzerrung” fest. „Für diese steuerliche Ungleichbehandlung gibt es keine Rechtfertigung”, sagte ihr Vorsitzender Justus Haucap.

Die vom Bundeskabinett beschlossene Streichung des Steuerprivilegs ausschließlich bei Geschäftsbriefen will die FDP-Bundestagsfraktion nicht hinnehmen. „Wir brauchen endlich gleiche Wettbewerbsbedingungen für alle Marktteilnehmer”, sagte FDP-Wirtschaftspolitiker Hermann Otto Solms.

Die Deutsche Post ihrerseits will die Streichung des Mehrwertsteuerprivilegs für Geschäftspost nicht hinnehmen. Eine Klage gegen den eigenen Großaktionär Bund scheint nicht ausgeschlossen, falls der Entwurf vom Bundestag als Gesetz beschlossen werden sollte. „So sehr ich Verständnis für die Motivation des Bundes habe, wir haben keine andere Möglichkeit, als unsere Position zu vertreten”, sagt BRIEF-Vorstand Jürgen Gerdes. Auch Geschäftsbriefe gehören nach Meinung der Post zum Universaldienst. Die Großkundenverträge würden von der Bundesnetzagentur genehmigt, seien für jeden einsehbar und auch nutzbar. Dies seien exakt jene Kriterien für eine Steuerbefreiung, die auch vom Europäischen Gerichtshof (EuGH) so definiert worden seien. Gerdes hat nichts gegen eine Mehrwertsteuerbefreiung von Wettbewerbern, die ebenfalls den Universaldienst anbieten. „Wir wollen nicht bevorzugt werden. Wenn ein Wettbewerber nachweislich den Universaldienst erbringt und dann von der Mehrwertsteuer befreit wird, werden wir uns bestimmt nicht beklagen”, so Gerdes. Für die Rivalen sei das aber keine Alternative, da sie - anders als die Post - für die Verteilung und Zustellung Subunternehmen beschäftigen, mit denen sie „steuerpflichtige Verträge” schließen müssen.

Wohlfahrtsmarken 2010: „Obst” - Genuss für Augen und Nase! / Bundesfinanzministerium setzt auf Duftmarken

31.12.2009
Obst auf Briefmarken: Das sieht nicht nur appetitlich aus - jetzt duftet es auch intensiv! Diese „produktionstechnische Sensation” ist erstmals in Deutschland mit der Wohlfahrtsmarken-Serie 2010 möglich geworden. Ab dem 2. Januar 2010 erhalten Käufer die Markenmotive Apfel, Erdbeere, Zitrone und Heidelbeere mit dem entsprechenden Duft der dargestellten Frucht.

Wohlfahrtsmarken mit Duft

© Bundesministerium der Finanzen

Der aufwendigen Produktion dieser neuen Serie gingen umfangreiche Tests mit Duftproben der Obstsorten voraus. Aufbringungsverfahren wurden ebenso getestet wie einwandfreie postalische Verwendung und gesundheitliche Unbedenklichkeit. Auch musste im Produktionsprozess eine Höchstzahl an Duftstoffen auf die Marken aufgebracht werden, damit der Duft nicht nach einmaligem Rubbeln verbraucht ist. Diese technischen Hürden sind überwunden. Die Marken entfalten - neben der optischen Eleganz - das ganze Aroma der jeweiligen Frucht.

Die Markeninnovation wird am 7. Januar 2010 vom Bundesfinanzministerium als Herausgeber präsentiert und an den Schirmherrn des Sozialwerkes Wohlfahrtsmarken, Bundespräsident Professor Dr. Horst Köhler, in Schloss Bellevue übergeben. Der Zuschlagserlös aus dem Verkauf auch dieser „Duftmarken” kommt den Wohlfahrtsverbänden AWO, Caritas, Diakonie, DRK, Paritätischer Wohlfahrtsverband und Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland zugute.

Sonderstempel Berlin    Sonderstempel Bonn

Entwurf: Karen Scholz, Bad Essen
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bundesdruckerei GmbH, Berlin
Größe:55,0 x 32,80 mm
Papier: gestrichenes weißes fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP 2
Motive und Werte:
Apfel: 45 + 20 Cent, © Karen Scholz, Bad Essen
Erdbeere, Blatt mit Blüte: 55 + 25 Cent, © Obstsorten, Verlag J. Neumann
Erdbeere, Frucht und Querschnitt: © Karen Scholz, Bad Essen
Zitrone: 55 + 25 Cent, © Karen Scholz, Bad Essen
Heidelbeere: 145 + 55 Cent, © Karen Scholz, Bad Essen
Ersttagsstempel: Karen Scholz, Bad Essen

Mit freundlicher Zustimmung der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e.V., Köln hier ein Video von der Präsentation und Übergabe der Erstdrucke von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble an Bundespräsident Horst Köhler

Gebaut Von DVS free software