Deutsche Post AG Briefzustellung in Berlin, 2006UPS AirlinesPostbank Centerfiliale Berlin-Charlottenburg, Goethestr. 2-3, 2006PIN Briefzustellung in Leipzig, 2005DHL Paketzustellung, Post in neuem DHL-Design, 1.4.2003Deutsche Telekom, Gebäudekennung, Digi Park Flughafen Köln/Bonn, 2006Vodafone Gebäude Am Seestern Düsseldorf, 2004

Post und Telekommunikation

Telekommunikation

Januar - Juni 1996

Kabinett verabschiedet Telekommunikationsgesetz

30.01.1996
Das Bundeskabinett beschloss am 30. Januar 1996 den von Bundespostminister Wolfgang Bötsch vorgelegten Entwurf eines Telekommunikationsgesetzes. Damit kann die parlamentarische Beratung eingeleitet werden.

Das Gesetz legt die ordnungspolitischen Rahmenbedingungen für einen liberalisierten Telekommunikationsmarkt fest und verschafft zukünftigen Marktteilnehmern die notwendige Rechts- und Planungssicherheit. Ziel ist ein chancengleicher und funktionsfähiger Wettbewerb in der Telekommunikation und die Vorsorge für ein flächendeckend ausreichendes Angebot von Telekommunikationsdienstleistungen.

Künftig bedürfen Unternehmen, die Übertragungswege für Telekommunikationsdienstleistungen betreiben oder in eigenen Netzen den Sprachtelefondienst für die Öffentlichkeit anbieten wollen, einer Lizenz. Zur Durchsetzung der Regulierungsziele soll eine Regulierungsbehörde im Geschäftsbereich des Bundeswirtschaftsministers errichtet werden.

Kabinett schließt Datenschutz-Verordnung für Telekommunikationsdienstleistungen

30.01.1996
Ebenfalls am 30. Januar 1996 verabschiedete das Bundeskabinett die von Bundespostminister Wolfgang Bötsch vorgelegte Verordnung über den Datenschutz für Unternehmen, die Telekommunikationsdienstleistungen erbringen. Damit wurde ein weiterer Schritt zur Umsetzung der Postreform II vollzogen. Der Verordnung muss noch der Bundesrat zustimmen.

Die neue Datenschutzverordnung regelt im Wesentlichen den Umfang der zulässigen Erhebung, Verarbeitung und Nutzung personenbezogener Daten im Fernmeldeverkehr.

Im Interesse des Verbrauchers dürfen bis zum Ablauf der Einwendungsfrist gegen Rechnungen die Verbindungsdaten - Zielrufnummer, verkürzt um die letzten 3 Ziffern - zu Beweiszwecken für die Richtigkeit der berechneten Entgelte gespeichert werden. Auf Wunsch des Kunden können die Verbindungsdaten vollständig gespeichert oder spätestens nach Rechnungserstellung vollständig gelöscht werden. Die Kunden können ihrer Eintragung in elektronische (z.B. CD-ROM) oder gedruckte Verzeichnisse jeweils gesondert widersprechen.

Im Gegensatz zur bisherigen Rechtslage darf die Fernsprechauskunft jetzt auch die in den Telefonbüchern veröffentlichten Anschriften mitteilen. Die Kunden können dagegen allerdings Widerspruch einlegen. Verschärft wurden die Voraussetzungen für Fangschaltungen, mit denen belästigende oder drohende Anrufer ausfindig gemacht werden können, um möglichen Missbrauch zu verhindern.

Startschuss zur Vorbereitung des Telekom-Börsengangs

20.03.1996
Im November 1996 platziert die Deutsche Telekom AG Aktien im Nennwert von bis zu 2,5 Milliarden DM im In- und Ausland. Am 20. März 1996 haben die Bundesregierung, die Deutsche Telekom AG und die beteiligten Emissionsbanken den Startschuss für eine Informationskampagne gegeben.

Bundespostminister Wolfgang Bötsch: „Heute beginnt die bedeutendste Privatisierungsaktion, die jemals in Deutschland stattgefunden hat.” Bis zum 31. Dezember 1999 ist die Telekom berechtigt, ihr Grundkapital in Höhe von 10 Milliarden DM durch Ausgabe neuer Aktien zu erhöhen. Durch eine Platzierung von Aktien im Nennwert von zusätzlichen 2,5 Milliarden DM, die nicht vom Bund erworben werden, verringert sich die Beteiligung der öffentlichen Hand von 100 auf 80 Prozent.

Im November 1996 sollen Aktien im Nennwert von 2,5 Milliarden DM ausgegeben werden. Die Aktien haben einen Nennwert von 5 DM. Der Emissionskurs kann erst im November festgelegt werden, nachdem bei potenziellen Anlegern die gewünschte Menge und der erzielbare Preis abgefragt sind.

Leister steht für den Aufsichtsrat nicht mehr zur Verfügung

Juni 1996
Rolf-Dieter Leister stellt sich für die Wiederwahl als Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Telekom nicht mehr zur Verfügung. Leister scheidet am 1. Juli 1996 mit Ablauf seiner Wahlperiode aus dem Aufsichtsrat aus.

Nachdem die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft abgeschlossen ist und die Weichen für einen erfolgreichen Börsengang gestellt sind, will sich Leister (55) wieder verstärkt auf seine Aktivitäten als selbstständiger Wirtschaftsberater und auf neue Aufgaben konzentrieren. Seine persönliche und berufliche Lebensplanung - so Leister - lasse sich mit einer vollen Amtszeit von 5 Jahren als Aufsichtsratsvorsitzender nicht vereinbaren.

Postministerium schlägt Helmut Sihler für den Telekom-Aufsichtsrat vor

Juni/Juli 1996
Als Nachfolger für den auf eigenen Wunsch ausscheidenden Aufsichtsratsvorsitzenden der Deutschen Telekom AG, Rolf-Dieter Leister, schlug im Juni 1996 das Bundespostministerium den gegenwärtigen Aufsichtsratsvorsitzenden der Deutschen Post AG, Prof. Dr. Helmut Sihler, vor.

Am 10. Juli 1996 hat die Bundesregierung auf Vorschlag des Bundespostministers beschlossen, den Geschäftsführer der Brauerei Beck & Co, Josef Hattig, als Nachfolger von Prof. Sihler im Vorsitz des Aufsichtsrats der Deutschen Post AG zu bestellen.

Prof. Sihler wurde in der konstituierenden Sitzung des Telekom-Aufsichtsrats am 1. Juli 1996 zum neuen Vorsitzenden gewählt.

Immobilien-Aktivitäten in Tochtergesellschaft zusammengefasst: DeTeBau heißt nun DeTeImmobilien

Januar 1996
Die Telekom hat ihr Immobiliengeschäft in der Tochtergesellschaft DeTeImmobilien (Stammkapital 100 Millionen DM) zusammengefasst. Der Firmensitz wurde von Frankfurt nach Münster verlegt. Der Konzern ist mit 56 Millionen qm Grund und Boden sowie 32.000 Standorten einer der größten Immobilienbesitzer und Flächenbewirtschafter in Deutschland.

Seit Januar 96 werden das Telekom-interne Immobilien- und Servicemanagement (ISM) schrittweise mit der DeTeBau zusammengeführt, die jetzt DeTeImmobilien heißt. Die Telekom-Tochter arbeitet als kundenorientiertes Unternehmen für den Konzern und für Dritte. Sie ist in 3 Sparten organisiert: Flächenbewirtschaftung / Projektentwicklung und Verkauf / Planung und Baumanagement. Das Leistungsspektrum reicht von der Beratung bis zum Angebot schlüsselfertiger Bauwerke.

T-Online hat jetzt über 1 Million Kunden

Januar 1996
T-Online, der Online-Dienst der Telekom, hat seine Kundenzahl auf über 1 Million gesteigert. Allein im Januar 1996 konnten 35.000 Neukunden gewonnen werden. Die Nutzungszahlen gehen stetig nach oben. Im Januar wählten die Teilnehmer 20 Millionen Mal die T-Online-Verbindung.

Inländisches Bankenkonsortium für den Telekom-Börsengang vervollständigt

Februar 1996
Die Deutsche Telekom AG wird im November 1996 an die Börse gehen. Damit erfolgt eine Teilprivatisierung im Wege der Kapitalerhöhung.

Die Deutsche Bank, die Dresdner Bank und Goldman Sachs führen das globale Konsortium an. Die beiden erstgenannten Banken sind zugleich Lead Manager für das deutsche Konsortium. Um das Publikum auf die Emission anzusprechen, wurde im Februar 1996 das deutsche Konsortium auf insgesamt 35 Banken aufgestockt.

Mobilfunklizenz in Polen

Februar 1996
„Polska Telefonia Cyfrowa” (PTC), ein Konsortium unter operativer Beteiligung der Mobilfunk-Tochter der Deutschen Telekom, DeTeMobil, erhielt Anfang Februar 1996 vom polnischen Minister für Telekommunikation eine Lizenz zum Aufbau eines digitalen GSM-Mobilfunknetzes. „Dies ist ein weiterer Meilenstein in der Strategie der Internationalisierung der Telekom”, sagte Dr. Ron Sommer, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom AG. Schon im Dezember 1995 übernahm die Deutsche Telekom mit ihrem Partner Ameritech die Mehrheit an der ungarischen Telefongesellschaft Matav. Der kommerzielle Start des PTC-Netzes in Polen ist bereits für den Herbst 1996 geplant.

Veränderungen im Telekom-Vorstand

April 1996
Der Telekom-Aufsichtsrat hat am 8. Februar 1996 Dr. Heinz Klinkhammer zum Personalvorstand / Arbeitsdirektor bestellt. Klinkhammer trat am 1. April 1996 die Nachfolge des bisherigen Personalvorstands Frerich Görts an, der als Vorsitzender der Geschäftsführung zur Telekom-Tochter DeTeImmobilien wechselt.

Zum neuen Vorstandsmitglied für den Bereich International berief der Aufsichtsrat ebenfalls zum 1. April 1996 Erik Jan Nederkoorn. Er ist Nachfolger von Carl-Friedrich Meißner, der Ende 1995 aus dem Vorstand ausgeschieden ist.

Aufbau Ost: Jetzt 7 Millionen Telefonanschlüsse

Juni 1996
In den neuen Bundesländern und ganz Berlin stehen inzwischen 7 Millionen Telefonanschlüsse zur Verfügung, davon 200.000 ISDN-Anschlüsse. Das sind 4 Millionen mehr als Anfang 1990 nach der Wiedervereinigung. Lediglich 12 Prozent der Einwohner in den neuen Bundesländern verfügten damals über einen Telefonanschluss. Heute sind es 40 Prozent. Bis Ende 1997 soll mit dem Programm „Telekom 2000” in den neuen Bundesländern die modernste Telekommunikationsinfrastruktur der Welt entstehen. Investitionssumme: über 40 Milliarden DM.

Die Zwischenbilanz des Aufbauprogramms Ost ist beeindruckend:

Multimedia erobert die Telekommunikationsmärkte

März 1996
Die Deutsche Telekom intensiviert ihre Multimedia-Aktivitäten. Mit neuen Online-Tarifen, dem Einstieg in den Markt der Internet-Provider und der beschleunigten Digitalisierung des Netzes schafft sie die Voraussetzungen, um innovative Dienste und Produkte im Markt zu etablieren. Bis Ende 1996 sollen nach den Worten von Telekom-Vorstandsmitglied Gerd Tenzer die 50 größten Ortsnetze mit 15,5 Millionen Anschlüssen komplett digitalisiert sein. Bundesweit liegt dann der Digitalisierungsgrad bei 80 Prozent.

Ab März 1996 erweitert die Telekom auch ihre Internetaktivitäten und offeriert ihren Kunden als vollwertiger Internet Service Provider den Zugang in das weltumspannende Datennetz.

Auch das Glasfasernetz baut die Deutsche Telekom zügig aus. Mit mehr als 120.000 Kabelkilometern verfügt die Telekom über eines der modernsten und dichtesten Netze weltweit.

Startschuss für Börsengang / Programm für Mitarbeiter der Telekom

20.03.1996
Am 20. März 1996 gab der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Telekom, Dr. Ron Sommer, gemeinsam mit Bundesfinanzminister Dr. Theo Waigel und Bundespostminister Dr. Wolfgang Bötsch bei einer Pressekonferenz den Startschuss zu einer bundesweiten Informationskampagne für den geplanten Börsengang. Unter der bundeseinheitlichen Telefonnummer 0130-1996 kann jedermann kostenfrei Informationen über das Unternehmen und die Aktie abrufen.

Die Telekom-Mitarbeiter können sich über ein Mitarbeiter-Beteiligungsprogramm an der Emission beteiligen. Dieses Programm beinhaltet:

  • einen 40-prozentigen Kursabschlag für erworbene Aktien in Höhe von bis zu 300 Mark für Aktien, die mindestens 6 Jahre lang nicht veräußert werden dürfen;
  • die Einrichtung einer Mitarbeiter-Beteiligungsgesellschaft, über die die Mitarbeiter aus eigenen Mitteln 300 Mark einzahlen und damit unter bestimmten Bedingungen Aktien im Gesamtwert von bis zu 1.500 Mark zum Emissionskurs kaufen können und
  • eine bevorrechtigte Zuteilung von bis zu 200 Aktien für den Fall einer Überzeichnung der Emission.
  • Personalabbau leichter gemacht

    April 1996
    Beamte bei der Deutschen Telekom, die freiwillig aus dem Unternehmen ausscheiden wollen, können von April - Ende September 1996 (Laufbahnen C, BFt, AFt) bzw. bis Ende 1996 (BF-Laufbahn) ein Abfindungsangebot in Anspruch nehmen. Sie erhalten je nach Lebensalter und Laufbahn ein „Veränderungsgeld” in Höhe von 60.000 bis 150.000 DM. Voraussetzung ist, dass auch das Unternehmen ein dienstliches Interesse an ihrem Ausscheiden hat. Ein Rechtsanspruch auf Zustimmung besteht nicht.

    Der ausscheidungswillige Beamte wird zunächst beurlaubt und arbeitet dann noch einen Monat als tariflicher Angestellter oder Arbeiter (Insichbeurlaubung). Mit einem Auflösungsvertrag scheidet er dann aus und erhält anschließend das Veränderungsgeld. Parallel erfolgt die Entlassung aus dem Beamtenverhältnis. In der gesetzlichen Rentenversicherung wird er nachversichert.

    Telefonkarten der Telekom gelten bald auch in Ungarn

    Mai 1996
    Deutsche Urlauber und Geschäftsreisende können in Kürze mit deutschen Telefonkarten in Ungarn telefonieren. Dies haben die Deutsche Telekom und die ungarische Telefongesellschaft Matav im Mai 1996 vereinbart.

    Telekom führt kostenlose detaillierte Rechnung ein

    Mai 1996
    Die Telekom-Telefonrechnung wird künftig aussagekräftiger werden. Ab August 1996 stellt die Telekom die Standardrechnung schrittweise auf ein kundenfreundlicheres Format um. Die Kosten der Telefonverbindungen werden dann blockweise nach den Tarifbereichen City, Region 50, Region 200, Fern- und den Auslandstarifbereichen aufgeschlüsselt. Bis Ende 1997 werden alle Kunden kostenlos die neue Rechnung im Format DIN A4 bekommen.

    Ein ergänzendes Angebot zur detaillierten Rechnung ist die Einzelverbindungsübersicht. Dies ist eine Aufstellung der Verbindungsdaten wie Datum, Beginn, Dauer und Betrag für jedes einzelne Gespräch. Auch das angewählte Ortsnetz und die Zielnummer (aus Datenschutzgründen bleiben die letzten 3 Ziffern weg) werden aufgelistet. Wer diese Auflistung wünscht, zahlt einmalig 19 Mark.

    Anrufbeantworter im Netz

    Juni 1996
    Noch in diesem Jahr 1996 bietet die Deutsche Telekom ein innovatives neues Produkt: den Anrufbeantworter im Netz. Der Anrufbeantworter kann von jedem Anschluss aus installiert, modifiziert und gelöscht werden. Abfragen vom eigenen Anschluss sind kostenlos. Der Anrufbeantworter im Netz kostet monatlich 4 DM, eine Komfortversion mit weiteren Leistungsmerkmalen 8 DM im Monat.

    Deutsche Telekom legt weiter zu

    04.06.1996
    Der Deutsche Telekom Konzern hat das bislang erfolgreichste Geschäftsjahr seiner Geschichte beendet: Im vergangenen Jahr 1995 stieg der Umsatz um 3,6 Prozent von 63,8 (1994) auf 66,1 Milliarden DM. Obwohl das Ergebnis aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit durch Sonderbelastungen auf 10,3 (Vorjahr 11,2) Milliarden DM sank, ist das Ergebnis vor Ablieferung und Steuern auf 9 (1994: 8,5) Milliarden Mark gestiegen. Dies entspricht einer Umsatzrendite von 13,6 Prozent. Diese Zahlen legten der Vorstandsvorsitzende der Telekom, Dr. Ron Sommer, und Finanz-Vorstand Dr. Joachim Kröske bei der Bilanzpressekonferenz am 4. Juni 1996 in Bonn vor.

    Nach Abzug von Steuern in Höhe von 0,7 Milliarden DM und der letztmaligen Ablieferung an den Bund von 3,1 Milliarden DM verbleibt ein Konzernjahresüberschuss von 5,3 Milliarden DM. Davon werden 4 Milliarden DM den Gewinnrücklagen zugeführt.

    Die Gesamtinvestitionen (17,7 Milliarden DM) konnten vollständig aus dem Cashflow finanziert werden. Die Verschuldung konnte um 15 auf 110 Milliarden DM abgebaut werden. Dank der konsequenten Neustrukturierung der Telekom und des sozialverträglichen Personalabbaues stieg die Pro-Kopf-Produktivität von 279.000 DM (1994) um 9 Prozent auf 300.000 DM. Der Personalabbau verlief planmäßig: 1995 nutzten 16.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das Angebot, über Vorruhestands- und Abfindungsregelungen das Unternehmen zu verlassen. Am 31. Dezember 1995 waren noch 213.000 Mitarbeiter beschäftigt.

    Der Umsatz des Telefondienstes Inland stieg überdurchschnittlich um 5,8 Prozent auf 75 Prozent des Gesamtumsatzes. Die Zahl der Telefonanschlüsse einschließlich ISDN stieg um 1,6 Millionen auf 40,4 Millionen.

    Auf Erfolgskurs bleibt auch T-Online. 1995 stieg die Zahl der T-Online-Nutzer um 43 Prozent auf 965.000 Kunden. Ende Mai 1996 waren es bereits 1,1 Millionen.

    Im Mobilfunkbereich stieg der Umsatz um 12,6 Prozent auf 3,1 Millionen DM.

    Beim Kabelanschluss nahm die Teilnehmerzahl um 1,2 Millionen zu. Stand Ende 1995: 15,8 Millionen Haushalte.

    Digitalisiert sind inzwischen über 60 Prozent der Ortsnetze bundesweit.

    5 Monate vor dem Börsengang im November 1996 haben bereits 1,2 Millionen Bundesbürger der Telekom ihr generelles Interesse an einer Geldanlage in Telekom-Aktien bekundet.

    Die Eigenkapitalausstattung stieg gegenüber 1994 von 19,3 auf 24,7 Milliarden DM.

    Hier finden Sie den Geschäftsbericht 1995 der Deutschen Telekom.

    Einigung im Tarifstreit

    21.06.1996
    Die Deutsche Telekom und die Deutsche Postgewerkschaft haben sich nach nur 5 Verhandlungsrunden am 21. Juni 1996 auf den Abschluss eines neuen Tarifvertrages geeinigt. Er orientiert sich am Ergebnis der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst und bei den Schwesterunternehmen Deutschen Post AG und Deutsche Postbank AG.

    Wesentliches Ergebnis: Im Osten sollen die Löhne und Gehälter der 40.000 Telekom-Mitarbeiter bis zum 1. Oktober 1999 stufenweise an das Westniveau angeglichen und ab 1. Januar 1997 die Arbeitszeit auf 38,5 Wochenstunden reduziert werden. 1996 erhalten die Mitarbeiter im Westen eine Einmalzahlung von 300 DM. Für 1997 wurde für Ost und West eine Lohnerhöhung von 1,3 Prozent vereinbart.

    Generaldirektion heißt jetzt Zentrale

    Juni 1996
    Die Generaldirektion ist tot, es lebe die Zentrale. Die Hauptverwaltung des größten europäischen Telekommunikationsunternehmens Deutsche Telekom hat die Bezeichnung „Generaldirektion” durch „Zentrale” ersetzt.