Deutsche Post AG Briefzustellung in Berlin, 2006UPS AirlinesPostbank Centerfiliale Berlin-Charlottenburg, Goethestr. 2-3, 2006PIN Briefzustellung in Leipzig, 2005DHL Paketzustellung, Post in neuem DHL-Design, 1.4.2003Deutsche Telekom, Gebäudekennung, Digi Park Flughafen Köln/Bonn, 2006Vodafone Gebäude Am Seestern Düsseldorf, 2004

Post und Telekommunikation

Postbank

Oktober bis Dezember 2009

Postbank stellt 180 Geldautomaten in OBI Märkten auf

12.10.2009
Die Postbank und die Baumarktkette OBI haben vereinbart, bis Frühjahr 2010 in bundesweit 180 eigenbetriebenen OBI Märkten Geldautomaten aufzustellen. Der erste Automat wurde am OBI Unternehmenssitz in Wermelskirchen aufgestellt. Jede Woche werden im Schnitt jeweils 8 neue Automaten installiert und ins Netz der Postbank integriert.

Für die Postbank ist dies ein weiterer Schritt zur optimalen flächendeckenden Versorgung ihrer fast 5 Millionen Girokunden mit Bargeld. Dr. Michael Meyer, Vorstand Retail bei der Postbank: „Unsere Kunden erwarten zu Recht, dass sie ihr Bargeld dort abholen können, wo sie auch einkaufen oder Dienstleistungen beziehen. Ob Bargeld bei OBI, in einer unserer 850 Filialen, an den 7.000 Geldautomaten der Cash-Group oder bald auch an einer von 1.300 Shell-Tankstellen - wir knüpfen das Versorgungsnetz für unsere Kunden immer dichter.”

„Wir freuen uns, dass wir unseren Kunden jetzt auch diesen Service bieten können”, sagte Peter Tepaß, OBI Geschäftsführer Vertrieb Deutschland, begeistert. „In der Postbank haben wir den Partner mit dem größten flächendeckenden Netz von Auszahlungsstellen in Deutschland gefunden.”

Kunden finden die Geldautomaten der Postbank zukünftig im Eingangsbereich der OBI Baumärkte. Sie sind während der Öffnungszeiten von 8 bis 20 Uhr zugänglich. Wie bei allen Geldautomaten der Postbank können auch Kunden der Cash Group diesen Service kostenlos nutzen.

Deutsche Bank will sich bei Postbank-Übernahme Zeit lassen

29.10.2009
Die Deutsche Bank will sich bei der Übernahme der Postbank Zeit lassen. „Es gibt keinen Grund, schnell zu handeln", erklärte Stefan Krause, Finanzvorstand der Deutschen Bank, bei einer Telefonkonferenz am 29. Oktober 2009. Er zeigte sich mit der Entwicklung der Postbank zufrieden. Aktuell hält die Bank 25 Prozent an der Postbank und hat die Option auf eine Mehrheitsübernahme.

Ein Grund für ein gemächliches Tempo könnten nach Meinung von Finanzmarktexperten die anderen Übernahmen sein, mit denen die Deutsche Bank noch viel Arbeit vor sich hat. Erst am 28. Oktober hatte die Bank die Übernahme der Privatbank Sal. Oppenheim für 1,3 Milliarden Euro bekannt gegeben.

Deutsche Bank will 3-Marken-Strategie fahren

Oktober 2009
Die Deutsche Bank AG startet mit einer 3-Marken-Strategie zur Aufholjagd im Privatkundengeschäft. „Wir werden sowohl in der Tiefe wie in der Breite in unserem Heimatmarkt mit den Marken Deutsche Bank und zukünftig Postbank und Sal. Oppenheim einzigartig aufgestellt sein”, sagte Privatkunden-Vorstand Rainer Neske im Gespräch mit dem „Handelsblatt”.

Damit richtet sich die Deutsche Bank vor allem darauf aus, in diesem Geschäftsfeld den Sparkassen und Volksbanken Marktanteile abzunehmen, die bisher rund 80 Prozent der Privatkunden in Deutschland bedienen.

Im Rahmen dieser Strategievorgabe verstärkt die gerade zugekaufte Privatbank Sal. Oppenheim die Vermögensverwaltung für die Topkunden. Sie hat bundesweit 8 Niederlassungen. Die Postbank, an der der Frankfurter Branchenführer spätestens bis zum Jahr 2012 eine Mehrheit erworben haben will, wickelt mit ihren 850 Postbank-Centern das breite Massenkundengeschäft ab. Hinzu kommen die vorhandenen 770 Filialen der Deutschen Bank.

Die Zukunft des Namens der Norisbank, die die Deutsche Bank im August 2006 für 420 Millionen Euro erworben hat, sei noch offen, sagte ein Sprecher der Deutschen Bank auf Anfrage von Dow Jones Newswires. Ob ihre rund 90 Filialen einen neuen Namen bekommen, sei noch nicht entschieden.

Neske sagte dazu, die Positionierung des Ratenkreditspezialisten Norisbank werde das Management des größten deutschen Geldhauses „zu gegebener Zeit diskutieren”. Die Berliner Bank wiederum, deren Übernahme vor gut 3 Jahren mit 680,5 Millionen Euro zu Buche geschlagen hat, bleibt erhalten, wird aber als rein lokale Marke geführt.

Der deutsche Branchenführer erwirtschaftet im langfristigen Durchschnitt rund 1 Drittel seines Gewinns im Privatkundengeschäft. Der Löwenanteil stammt nach wie vor vom Investmentbanking. Allerdings hat sich das Investmentbanking in der Finanzkrise als unzuverlässiger Gewinnbringer erwiesen. Weltweit haben deshalb viele Banken ihre Strategie verändert und das Privatkundengeschäft gestärkt.

Postbank verbessert Quartalsergebnis

05.11.2009

Die Deutsche Postbank AG hat 2009 in den ersten 9 Monaten einen Konzerngewinn von 112 Millionen Euro erzielt, nach - 111 Millionen Euro im gleichen Vorjahreszeitraum. Das Vorsteuerergebnis blieb mit - 219 Millionen Euro noch negativ, wobei der positive Trend im 3. Quartal durch die am 1. November bekannt gegebene Insolvenz des US Mittelstandsfinanzierers CIT verzerrt wurde. Die Bank hatte bereits im Juli bekannt gegeben, dass Belastungen bei einem Ausfall von CIT entstehen können. Seinerzeit war sie noch von einer Größenordnung von bis zu 90 Millionen Euro ausgegangen. Die erforderlichen Wertkorrekturen auf CIT Finanzinstrumente hat die Postbank noch voll im 3. Quartal verbucht. Das Vorsteuerergebnis verbesserte sich dennoch wie erwartet von Quartal zu Quartal ste-tig. Im 3. Quartal lag das Ergebnis bei - 59 Millionen Euro, nach - 69 Millionen Euro im 2. und - 91 Millionen Euro im 1. Quartal. Insgesamt belaufen sich die Belastungen aus Wertkorrekturen auf Finanzinstrumente von CIT auf - 61 Millionen Euro. Bereinigt um diese Effekte hätte auch vor Steuern im 3. Quartal ein leicht positives Ergebnis ausgewiesen werden können.

Postbank Chef Stefan Jütte erwartet, dass der Trend zur Verbesserung weiter anhält: „Als eines von wenigen Instituten in Deutschland und in Europa sind wir in der guten Position, ein ausgeglichenes Verhältnis von Kundeneinlagen und Kundenkrediten auszuweisen. Unsere operativen Stärken im Kundengeschäft und die angestoßene Weiterentwicklung unseres strategischen Programms stimmen mich zuversichtlich, dass wir unser Finanzziel erreichen können.” Nach Wegfall der krisenbedingten Sonderbelastungen will die Bank mittelfristig eine nachhaltige Eigenkapitalrendite von 13 bis 15 Prozent nach Steuern erzielen.

Im Kundengeschäft hat die Postbank sich weiter gut entwickelt. Im Einlagengeschäft verzeichnete sie Rekordbestände zum Quartalsende 2009. Ihren Marktanteil im Spargeschäft konnte sie im 3. Quartal noch einmal deutlich erhöhen. Gleichzeitig stiegen die Sichteinlagen. Das Wertpapiergeschäft verzeichnete erstmals seit längerer Zeit wieder Zuwächse sowohl im Vergleich zum Vorquartal als auch zum Vorjahresquartal. In der Baufinanzierung setzte sich der leichte Aufwärtstrend des Vorquartals fort.

Sparvolumen weiter gewachsen, Giro stabil
Das Sparvolumen stieg deutlich um 23,1 Prozent auf 57,6 Milliarden Euro. Bezieht man auch Bauspareinlagen ein, lag der Wert zum Ende des 3. Quartals 2009 bei 73,5 Milliarden Euro, 16,7 Prozent mehr als noch am 30. September 2008. Die hohen Mittelzuflüsse im Spargeschäft hielten auch im 3. Quartal an. Insgesamt stieg das Neugeschäft in den ersten 9 Monaten 2009 gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 36,1 Prozent auf 11,3 Milliarden Euro.

Die Zahl der privaten Girokonten blieb mit 4,9 Millionen stabil. Die Sichteinlagen auf diesen Girokonten stiegen dagegen um 9,4 Prozent auf 16,3 Milliarden Euro, was unter anderem auf das vergleichsweise niedrige Zinsumfeld zurückzuführen ist.

Wertpapiergeschäft erholt sich langsam
Die Mittelzuflüsse im Wertpapiergeschäft lagen mit 1,4 Milliarden Euro in den ersten 9 Monaten 2009 zwar noch um 24,2 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Das 3. Quartal für sich genommen konnte jedoch gegenüber dem Vorquartal einen Anstieg um 32,9 Prozent auf 667 Millionen Euro verbuchen. Es lag damit erstmals seit der Verschärfung der Finanzmarktkrise über dem entsprechenden Vorjahresquartal. Analog dazu stieg auch der Wert der in den Depots der Postbank enthaltenen Wertpapiere und Fonds auf 10,7 Milliarden Euro (Ende 2. Quartal: 10,1 Milliarden Euro).

Marktanteile beim Bausparen gewonnen
Im Bauspargeschäft unter der Marke BHW verzeichnete die Postbank Gruppe in den ersten 9 Monaten einen Rückgang der beantragten Bausparsumme um 9,1 Prozent auf 8,0 Milliarden Euro. Die ausgezahlten Bauspardarlehen lagen um 10,0 Prozent über dem entsprechenden Vorjahreszeitraum und erreichten ein sehr zufriedenstellendes Niveau von 1,1 Milliarden Euro. Damit entwickelte sich die BHW Bausparkasse besser als der Bausparmarkt insgesamt, der per Ende August ein Minus in der beantragten Bausparsumme von 11,4 Prozent auf 69,5 Milliarden Euro verzeichnen musste. Dies ist u. a. auf die zum Jahresende 2008 geänderte staatliche Förderung zurückzuführen. Der Marktanteil der BHW Bausparkasse betrug zum 30. September 11,5 Prozent und lag damit um 0,2 Prozent über dem Vorjahresniveau.

Bestand bei Baufinanzierungen und Ratenkrediten gestiegen
Der Baufinanzierungsbestand der Postbank Gruppe einschließlich Bauspardarlehen ist bis Ende September 2009 im Vergleich zum selben Zeitpunkt des Vorjahres um 1,7 Prozent auf 73,5 Milliarden Euro angestiegen. Dies ist erfreulich, da der Gesamtmarkt bis Juli 2009 um 0,7 Prozent auf 956,2 Milliarden Euro gesunken ist. Das Neugeschäft erholte sich im Verlauf des Jahres 2009 nur leicht: Es betrug im isolierten 3. Quartal 2,2 Milliarden Euro. Im 1. Quartal war es noch bei 2,1 Milliarden Euro gelegen. Insgesamt betrug das Neugeschäft in den ersten 3 Quartalen 6,5 Milliarden Euro, 16,7 Prozent weniger als im selben Vorjahreszeitraum. Der Rückgang im Neugeschäft liegt - so Jütte - marktbedingt im Rahmen der Erwartungen.

Der Bestand an Ratenkrediten wuchs um 24,1 Prozent auf 3,6 Milliarden Euro, während sich hier der Gesamtmarkt bis zum Ende des 1. Halbjahres 2009 nur um 3,9 Prozent ausweitete.

Firmenkundengeschäft und Transaction Banking mit stabiler Entwicklung
Im operativen Geschäft mit ihren Firmenkunden ist die Postbank in den ersten 9 Monaten 2009 trotz der schwierigen Rahmenbedingungen gut vorangekommen. Der Bestand an Firmenkundenkrediten stieg von 23,1 Milliarden Euro im Vorjahr auf 28,8 Milliarden Euro. Die in dieser Summe enthaltenen Mittelstandskredite erhöhten sich gegenüber dem Vorjahreswert um 2,0 Milliarden Euro auf 6,5 Milliarden Euro. In der gewerblichen Immobilienfinanzierung ist die Postbank weiterhin nur sehr selektiv neue Engagements eingegangen. Das Gesamtvolumen stieg von 17,2 Milliarden Euro am Ende des 1. Halbjahres 2009 leicht auf 17,6 Milliarden Euro zum 30. September 2009 an. Das Anlagevolumen der Firmenkunden hat sich vom Halbjahr 2009 zum Ende des 3. Quartals 2009 um 4,1 Prozent auf 17,9 Milliarden Euro erhöht.

Im 3. Quartal wickelte die Postbanktochter BCB AG rund 2 Milliarden Transaktionen für die Postbank AG und ihre 3 anderen Mandanten ab. Mit insgesamt 5,9 Milliarden Transaktionen entspricht die Menge dem Niveau des Vorjahres.

Gewinn- und Verlustrechnung
Das Handelsergebnis lag per 30. September 2009 bei -349 Millionen Euro. Dabei profitierte das originäre Handelsergebnis der Bank von positiven Beiträgen aus Swap-Positionen, die im Rahmen des Bilanzstrukturmanagements zum Hedging und zur Steuerung des Bankbuchs eingesetzt werden. Das Ergebnis aus der Bewertung eingebetteter Derivate aus dem strukturierten Kreditersatzgeschäft war dagegen deutlich negativ. Die Belastungen betrugen - 472 Millionen Euro, wovon - 158 Millionen Euro dem 3. Quartal zuzuordnen sind. Der Anstieg im 3. Quartal gegenüber dem 2. Quartal ist auf den Ausfall des US Mittelstandsfinanzierers CIT zurückzuführen. Er führte zu Belastungen aus eingebetteten Derivaten in Höhe von - 56 Millionen Euro. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum lagen die negativen Bewertungseffekte aus eingebetteten Derivaten bei - 398 Millionen Euro.

Das Finanzanlageergebnis lag zum 30. September 2009 bei - 103 Millionen Euro nach - 549 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Dabei verbesserte sich das Ergebnis im 3. Quartal 2009 gegenüber den Vorquartalen aufgrund rückläufiger Belastungen aus der Finanzmarktkrise und Verkaufsgewinnen aus Beständen festverzinslicher Wertpapiere nochmals und lag bei 15 Millionen Euro (im 2. Quartal: - 14 Millionen Euro). Im Ergebnis des 3. Quartals sind Belastungen aus CIT in Höhe von - 5 Millionen Euro enthalten. Im Finanzanlageergebnis verbuchte die Bank Wertkorrekturen (Impairments) auf ihr strukturiertes Kreditersatzgeschäft von insgesamt - 49 Millionen Euro (Vorjahr: - 137 Millionen Euro), davon - 8 Millionen Euro im 3. Quartal. Darüber hinaus nahm sie Wertkorrekturen auf andere festverzinsliche Wertpapiere sowie auf noch im Bestand befindliche Publikumsfonds und Beteiligungen in Höhe von insgesamt - 106 Millionen Euro vor (Vorjahr: - 413 Millionen Euro). Auf das 3. Quartal entfielen hiervon - 30 Millionen Euro.

Der Provisionsüberschuss in den ersten 9 Monaten 2009 betrug 987 Millionen Euro und lag damit trotz einer kontinuierlichen Verbesserung im 2. und im 3. Quartal um knapp 8 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Hierin enthalten sind strukturell rückläufige Einnahmen aus dem Absatz von Postdienstleistungen und aus dem Verkauf von neuen Dienstleistungen in den Postbank-Filialen sowie aus dem Transaction Banking. Der Provisionsüberschuss aus dem Bankgeschäft konnte im Vorjahresvergleich diese Entwicklung nicht kompensieren, verbesserte sich jedoch im Verlauf des Jahres 2009, verglichen mit dem jeweiligen Vorquartal.

Die Gesamterträge beliefen sich in den ersten 9 Monaten 2009 auf 2.313 Millionen Euro nach 2.296 Millionen Euro im gleichen Vorjahreszeitraum.

Der Verwaltungsaufwand verringerte sich in den ersten 9 Monaten im Vorjahresvergleich um 62 Millionen Euro auf 2.099 Millionen Euro. Diese erfreuliche Entwicklung ist insbesondere das Resultat eines aktiven Managements der „anderen Verwaltungsaufwendungen”, die sich um 66 Millionen Euro auf 946 Millionen Euro reduzierten. Der Personalaufwand stieg gegenüber dem entsprechenden Vorjahreswert nur leicht um 14 Millionen Euro auf 1.051 Millionen Euro an. Um dem konjunkturellen Druck auf die Ertragssituation zu begegnen, will die Bank ihre Anstrengungen im Kostenmanagement weiter forcieren. Dabei verfolgt sie das Ziel, in den nächsten Jahren stetig steigende Kundenvolumina bei stabilem Verwaltungsaufwand akquirieren und abwickeln zu können.

Das Ergebnis vor Steuern lag in den ersten 9 Monaten 2009 bei - 219 Millionen Euro nach - 108 Millionen Euro im selben Vorjahreszeitraum. Bei den Ertragsteuern ergaben sich positive Effekte aus der Auflösung latenter Steuern sowie durch steuerfreie Erträge und den Vorsteuerverlustausweis. Die Steuerposition belief sich auf 332 Millionen Euro nach - 2 Millionen Euro im Vorjahr. Der Konzerngewinn lag bei 112 Millionen Euro nach - 111 Millionen Euro im Vorjahr.

Das Ergebnis je Aktie ist mit 0,51 Euro (Vorjahr: - 0,68 Euro) positiv. Hierbei ist zu beachten, dass sich die Bezugsbasis verändert hat: Die Zahl der durchschnittlich im Umlauf befindlichen Aktien lag bei 218,8 Millionen nach 164 Millionen in den ersten 9 Monaten des Vorjahres.

Die Eigenkapitalrendite nach Steuern betrug 3,0 Prozent nach -3,2 Prozent im Vorjahr, die Cost-Income-Ratio lag bei 90,7 Prozent (94,1 Prozent in den ersten 9 Monaten 2008).

Bilanzentwicklung
Die Bilanzsumme der Postbank belief sich am 30. September 2009 auf 239 Milliarden Euro nach 231 Milliarden Euro am Ende des vergangenen Geschäftsjahres und nach 237 Milliarden Euro am 30. Juni 2009. Das bilanzielle Eigenkapital wuchs zum 30. September 2009 auf 5.278 Millionen Euro nach 5.019 Millionen Euro zum Jahresende 2008. Neben dem Konzerngewinn, der auf 112 Millionen Euro anstieg, verbesserte sich - aufgrund der seit 2008 zu beobachtenden Erholung der Finanzmärkte - auch die darin enthaltene Neubewertungsrücklage um 152 Millionen Euro auf - 572 Millionen Euro.

Die Kernkapitalquote nach Basel II betrug zum 30. September 2009 8,0 Prozent nach 7,4 Prozent zum Jahresende 2008 und nach 8,0 Prozent zum 30. Juni 2009.

Ausblick
Die Postbank wird die 2008 begonnene Fokussierung des Geschäftsmodells auf das Geschäft mit Privat-, Ge-schäfts- und Firmenkunden fortsetzen. Sie geht davon aus, dass der Zinsüberschuss im letzten Quartal 2009 über dem Durchschnitt des 2. und des 3. Quartals liegen wird. Die graduelle Verbesserung des Provisionsüberschusses gegenüber dem 1. Quartal 2009 sollte sich im 4. Quartal ebenfalls fortsetzen. Auch für das 4. Quartal rechnet die Bank mit Belastungen für ihr Handels- und ihr Finanzanlageergebnis infolge der Finanzmarktkrise. Die Intensität der negativen Effekte dürfte nach derzeitiger Einschätzung ihren Höhepunkt allerdings erreicht haben und im weiteren Jahresverlauf abnehmen. Die konjunkturelle Entwicklung führt voraussichtlich zu einer weiter wachsenden Zahl von Insolvenzen und somit zu höheren Kreditausfällen, was einen steigenden Risikovorsorgebedarf nach sich zieht. Die Postbank geht jedoch davon aus, dass sie aufgrund ihrer Kreditportfoliostruktur davon insgesamt deutlich weniger stark betroffen sein wird als der Wettbewerb. Insgesamt rechnet sie damit, dass sich der kontinuierliche Trend einer Verbesserung des Vorsteuerergebnisses fortsetzt.

Der mit der Optimierung bei Produkten, Services und Vertrieb verbundene weitere Abbau der Komplexität wird mit schlankeren Prozessen und einer nochmals spürbar verbesserten Effizienz einhergehen. Trotz des geplanten Volumenwachstums rechnet die Postbank dadurch mit Einsparungen im Verwaltungsaufwand von ca. 145 Millionen Euro oder rund 5 Prozent gegenüber dem Niveau des Jahres 2008, die bis zum Jahr 2012 voll realisiert werden sollen. Zum Erreichen dieses Ziels werden die Sachkosten reduziert, und es werden durch die effizienzsteigernden Maßnahmen auch die Personalkosten gesenkt. Der dadurch entstehende moderate Stellenabbau von rund 500 bis 700 Stellen pro Jahr bis Ende 2012 wird sozialverträglich und überwiegend über die Ausnutzung der natürlichen Fluktuation realisiert. Insgesamt wird sich der Personalstand im Postbank Konzern von voraussichtlich rund 21.000 zum Ende des laufenden Geschäftsjahres bis Ende 2012 auf gut 19.000 reduzieren. Schwerpunkt des Stellenabbaus werden Verwaltungs- und Back-Office-Funktionen sein.

Schärfung des Profils als kundenorientierte Produktbank
Ein Kernelement der geplanten Veränderungen im Privatkundengeschäft ist eine schlankere und transparentere Produktpalette. Vorgesehen ist eine Verringerung der Produkt- und Variantenanzahl um rund 1 Viertel. Künftig wird sich die Postbank mit ihrem Produktangebot noch mehr auf den Grundbedarf ihrer Kunden konzentrieren und die einzelnen Produkte verständlicher gestalten. Damit kehrt sie zurück zu ihren Wurzeln als Anbieter klarer, transparenter und günstiger Bankprodukte. Jütte: „Einfache und rentable Sparprodukte sowie ein Girokonto zum Nulltarif waren in der jüngeren Vergangenheit unser Erfolgsgarant bei den Kunden. Daran werden wir wieder anknüpfen.” Als eine der ersten konkreten Maßnahmen will die Postbank in Kürze mit einem überarbeiteten, attraktiveren Girokonto auf den Markt kommen. Die Anzahl der Sparprodukte und -varianten soll sich deutlich verringern.

Ex-Postbank-Chef kassiert 2,9 Millionen Euro Abfindung

26.11.2009
Ex-Postbank-Chef Wolfgang Klein (45) bekommt 2,9 Millionen Euro Abfindung. Er hatte das Unternehmen Ende Juni 2009 verlassen, weil es Streit über die künftige Geschäftspolitik gab. Zuvor war Klein massiv in die Kritik geraten, weil er trotz 821 Millionen Euro Verlust der Postbank für 2008 einen Sonderbonus von 2,4 Millionen Euro kassiert hatte. Auf die öffentliche Entrüstung reagierte Klein mit dem Angebot, 2009 für nur 1 Euro zu arbeiten. Es gehe ihm „um das Wohl der Bank und nicht um meine eigenen Interessen”.

Am 25. November billigte der Postbank-Aufsichtsrat Klein für sein Ausscheiden 2,9 Millionen Euro Abfindung zu. Seine Bonus-Ansprüche und sein Gehalt für 2009 seien von der Abfindung abgezogen worden, hieß es aus dem Aufsichtsrat. Bis Ende 2010 soll Klein auf Wunsch des Aufsichtsrats nirgendwo anders anheuern. Die Postbank betonte, die Abfindung liege unter Kleins vertraglichen Ansprüchen und unter den Empfehlungen des Corporate-Governance-Kodex, der maximal 2 Jahresgehälter vorsieht.

500. SHELL Tankstelle am Bargeld-Netz

01.12.2009

Postbank Kunden tanken Bargeld bei Shell
Bis Anfang 2010 sollen bis zu 1.300 Shell-Tankstellen auch zur Bargeld-Tankstelle für Postbank Kunden werden. An der Einführung des Verfahrens sind die Shell Deutschland Oil GmbH, die Postbank als Bankpartner sowie Wincor Nixdorf International GmbH als Technologiepartner beteiligt.
Foto: Deutsche Postbank AG

Postbank und Shell haben am 1. Dezember 2009 die 500. Shell Tankstelle in Köln-Ehrenfeld, Venloer Straße 166 mit einem „bedienten” Geldautomaten ausgerüstet. Damit liegt die Postbank gemeinsam mit ihren Partnern Shell und Wincor Nixdorf voll im Zeitplan. Bis Mitte 2010 werden weitere 700 eigenbetriebene Shell Tankstellen umgerüstet sein und ihren Kunden diesen neuartigen Service an der Tankstellenkasse anbieten.

Das Geldabheben ist unabhängig vom Tanken oder einem Einkauf in der Tankstelle. Es funktioniert mit allen gängigen Girocards (ehemals ec-Karte) sowie der Postbank SparCard. Die Kunden benötigen dafür nur ihre persönliche Geheimzahl. Die Höchstbeträge für Abhebungen von Postbank Kunden und Kunden anderer Kreditinstitute sind analog den Höchstbeträgen an Geldautomaten und richten sich nach dem jeweils eingerichteten Limit, das zwischen dem Kunden und seiner Bank vereinbart wurde.

Information über Standorte
Welche der Shell Tankstellen bereits an die Bargeldversorgung angeschlossen sind, können Interessenten über das Internet unter http://www.postbank.de/geldautomaten erfahren. Einfach Postleitzahl eingeben und den Button „Shell Tankstelle” anklicken. Schon werden die Shell Tankstellen im gewünschten Umkreis angezeigt.

Einen besonderen Service genießen Inhaber eines iPhones. Als Vorreiter des Mobile Banking bietet die Postbank mit „iPostbank” speziell für dieses Endgerät eine Applikation (App). Mit dieser App finden Bankkunden dank integrierter Navigation schnell die nächste Bargeldquelle von jedem Standort aus - egal, ob Geldautomat der Cash Group, Postbank Finanzcenter oder Shell Tankstelle. Auf Wunsch sogar mit einer Routenbeschreibung.

Postbank wird Partner von Air Berlin

07.12.2009
Die Postbank ist ab sofort neuer Partner des Vielfliegerprogramms topbonus von Air Berlin. Fluggäste von Deutschlands zweitgrößter Airline können bei Eröffnung eines Postbank Privatgirokontos Prämienmeilen sammeln und diese im Rahmen des topbonus Programms in Freiflüge eintauschen.

„Mit Air Berlin haben wir einen weiteren starken Partner für unser Vertriebsgeschäft gewonnen”, so Dr. Michael Meyer, Vorstand Retail der Postbank. Ziel der Postbank ist es, über Air Berlin preisbewusste Kundengruppen zu erreichen, die die Postbank bisher nicht oder nur eingeschränkt genutzt haben. Über das Vielfliegerprogramm will die Postbank dessen Teilnehmer von den Vorteilen ihrer Produkte und ihrem Service überzeugen. Durch die Partnerschaft mit Air Berlin stärkt die Postbank ihre Präsenz im Internet und unterstreicht ihre Marktführerschaft im Online-Bereich.

Teilnehmer des topbonus Programms können ab sofort das „Giro plus”-Konto der Postbank erwerben. Als besonderen Kundenvorteil erhalten sie nach Eröffnung des Kontos 6.000 topbonus Prämienmeilen gutgeschrieben. Diese Meilen können zum Beispiel für einen innerdeutschen Hin- und Rückflug im Rahmen der „Schnäppchentickets” genutzt werden.

Postbank Kunden sparen Geld bei der Bargeldversorgung im Ausland

21.12.2009
Pünktlich zur Weihnachtsreisezeit profitieren die Kunden der Postbank bei der Bargeldversorgung im Ausland von der Kooperation mit der Deutschen Bank. So können sich die Kunden der Bonner Bank ab sofort mit ihrer Girocard (ehemals ec-Karte/Maestro-Karte) an ca. 700 ausländischen Geldautomaten der Deutschen Bank kostenlos mit Bargeld eindecken. Diesen Service bietet die Postbank ihren fast 5 Millionen Privatgirokunden in den Ländern Spanien, Italien, Portugal, Polen, China und Indien an.

Neben diesem neuen Service können Postbank Kunden weiterhin mit ihrer SparCard, dem Sparbuch im Scheckkarten-Format, im Ausland 10-mal im Jahr entgeltfrei Bargeld abheben. Weltweit stehen dafür über 1 Million VISA Plus-Geldautomaten zur Verfügung. Außerdem wird die Spareinlage verzinst.

Im Inland baut die Postbank das SB-Banking-Netz für ihre Kunden ebenfalls sukzessive weiter aus. Dabei konzentriert sie sich verstärkt auf bankenunabhängige Standorte mit hoher Kundenfrequenz. In diese Richtung gehen die strategischen Kooperationen mit Shell und OBI.

Interessenten suchen sich ihre "Bargeldquelle" unter http://www.postbank.de/geldautomaten und http://www.postbank.de/auslandsautomaten.