Im modernen Wirtschaftsleben - und so auch im Bereich der Kurier-, Express- und Postdienste und der Telekommunikation - gehören immer mehr neue Fachbegriffe und Abkürzungen - gerade in der Technik - zum gängigen Sprachgebrauch. Die Globalisierung verstärkt den Trend zu Anglizismen, ebenso das Internet. Zudem tauchen mit den Börsengängen der Deutschen Post AG, der Deutschen Postbank AG und der Deutschen Telekom AG mit ihren Töchtern immer häufiger auch Begriffe aus dem Finanz- und Börsenwesen in den Meldungen über die Nachfolge-Unternehmen der Deutschen Bundespost und ihrer Wettbewerber auf. Viele dieser heute allgemein gebräuchlichen Abkürzungen und Begriffe und ihre Bedeutung sind beim breiten Publikum jedoch unbekannt. Nun kann man aber Texte mit diesem Vokabular nur dann richtig verstehen, wenn man weiß, was die neuen Begriffe bedeuten. Und ob die Geschäftszahlen eines Unternehmens wie Post, Postbank oder Telekom und der Wettbewerber Erfolg oder Misserfolg signalisieren, kann der Leser nur beurteilen, wenn er wichtige Begriffe aus dem Finanz- und Börsengeschehen und deren Bedeutung kennt. Dazu soll nachfolgendes Glossar, das keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, Hilfestellung geben.
Die Stichwörter finden Sie alle in der „Chronik ...”. Einige sind oder waren aber nur zeitweise aktuell oder gebräuchlich. Deswegen ist bei einigen Stichwörtern die Zeit des Eintrags (Stand ...) angegeben. Gerade bei Produktbezeichnungen ist die Halbwertzeit oft recht begrenzt. Vor allem aber die rasante Entwicklung der Kommunikationstechnik und ihrer Leistungsfähigkeit - etwa in der Datenübertragung - lässt z.B. Kapazitätsangaben rasch veralten. Trotzdem - oder gerade deswegen - sind solche Daten kommunikationsgeschichtlich und kulturgeschichtlich interessant und wichtig.
in 10er Potenzen Beispiel: 1 kB = 1000 Byte |
||
Kilobyte (kB)= 1024 Byte | 210 Byte | 103 Byte |
Megabyte (MB) | 220 Byte | 106 Byte |
Gigabyte (GB) | 230 Byte | 109 Byte |
Terabyte (TB) | 240 Byte | 1012 Byte |
Petabyte (PB) | 250 Byte | 1015 Byte |
Exabyte (EB) | 260 Byte | 1018 Byte |
Zetabyte (ZB) | 270 Byte | 1021 Byte |
Yottabyte (YB) | 280 Byte | 1024 Byte |
Tarifkennung | Tarif |
4, 6 | 0,41 Euro/Min. aus dem deutschen Festnetz |
1, 2, 3, 5 | 0,62 Euro/Min. aus dem deutschen Festnetz |
7, 9 | 1,24 Euro / Min. aus dem deutschen Festnetz |
8 | 1,86 Euro / Min. aus dem deutschen Festnetz |
0 | freie Tarifwahl |
Seit 1. April 2003 vergibt die Reg TP nur noch (0)900er Nummern für frei tarifierbare Mehrwertdienste. Hier gibt die Ziffer hinter der (0)900 eine Inhaltekennung wieder. Bisher sind vergeben:
Inhaltekennung | Dienst |
1 | Information |
3 | Unterhaltung ohne erotischen Bezug |
5 | Übrige Dienste |
9 | Dialer |
Begriffe aus dem Handelsrecht. In den Rechnungslegungsstandards - z.B. US-GAAP (Generally Accepted Accounting Prinzipies), IFRS (International Financial Reporting Standards) und Handelsgesetzbuch (HGB) - ist festgelegt, was Unternehmen in ihrem Jahresabschluss abdrucken müssen. Die sogenannten Pro-forma-Zahlen sind Ergebnisgrößen, die um unterschiedliche Erträge und Aufwendungen bereinigt wurden und die nicht Bestandteil der Rechnungslegungsstandards sind. Die unterschiedlichen „Bereinigungsverfahren” (siehe folgende Tabelle) erschweren die Beurteilung der Geschäftszahlen und den Vergleich mit anderen Unternehmen.
Beispiel: EBITDA setzt sich aus dem Jahresüberschuss vor Steuern, dem Zinsergebnis und den Abschreibungen des Unternehmens zusammen. Das EBITDA ist eine international weitverbreitete und eine der aussagekräftigsten Erfolgskennzahlen, um die operative Ertragskraft einer Gesellschaft zu beurteilen. Da international betrachtet die Gesellschaften unter unterschiedlichen Gesetzgebungen bilanzieren, ermöglicht die Kennzahl EBITDA aufbauend auf dem EBIT aussagekräftigere Vergleiche der operativen Ertragskraft als allein durch den ausgewiesenen Jahresüberschuss. So weisen investitionsfreudige Unternehmen hohe ergebnismindernde Abschreibungen und damit einen geringeren Jahresüberschuss auf als weniger investionsfreudige Unternehmen.
Die am häufigsten verwendeten Bilanzbegriffe:
EBA | Earnings before Amortization | Ergebnis vor Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte |
EBDA | Earnings before Depreciation and Amortization | Ergebnis vor Abschreibungen auf Sachanlagen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte |
EBT | Earnings before Taxes | Ergebnis vor Steuern |
EBDDT | Earnings before Depreciation and Defferred Taxes | Ergebnis vor Abschreibungen auf Sachanlagen und latenten Steuern |
EBTSO | Earnings before Taxes and Stock Options | Ergebnis vor Steuern und Aktienoptionen |
EBTA | Earnings before Taxes and Amortization | Ergebnis vor Steuern und Abschreibungen auf immtaterielle Vermögenswerte |
EBTDA | Earnings before Taxes, Depreciation and Amortization | Ergebnis vor Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte |
EBIT | Earnings before Interest and Taxes | Ergebnis vor Zinsen und Steuern; Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (Gewinn vor Zinsen und Steuern; Beispiel: Deutsche Post Konzern 1999: Das EBIT vor Abschreibung Firmenwerte stieg gegenüber Vorjahr um 21,4 Prozent auf 1 011 Millionen Euro. Das EBIT nach Abschreibung Firmenwerte lag bei 939 Millionen Euro |
EBIT after Asset Charge | (= Gewinn nach Kapitalkosten - EAC) | Stand November 2007 / Quelle: DPWN, Network Ausgabe 15/November 2007: Im Gegensatz zu EBIT berücksichtigt EAC auch die Kosten des eingesetzten Kapitals. EAC = EBIT minus Kapitalkosten (WAAC x NAB). NAB = = Net Asset Base = Nettoinvestitionsbasis. Zur Berechnung der Kapitalkosten wird die NAB multipliziert mit einem gewichteten Durchschnittszins. Zur NAB gehören zum einen die Business Operating Assets (BOA) - das ist die Differenz aus dem Vermögen, das für den Geschäftsbetrieb erforder-lich ist (z.B. Maschinen , Briefzentren), abzüglich der betreffenden Schulden. Außerdem ist in der NAB der sogenannte ideelle Firmenwert (Goodwill) enthalten. Dieser sagt aus, was der Konzern für ein Unternehmen über die vorhandenen Vermögensgegenstände abzüglich der Schulden zu zahlen bereit war. Beispiel: Ein Manager investiert 100.000 Euro in einen neuen Lkw. Bisher musste der Lkw die Abschreibung in Höhe von 20.000 Euro pro Jahr und die Kosten für Treibstoff und Lohn des Fahrers in Höhe von 60.000 Euro einfahren. Bei Einnahmen von 86.000 Euro hätte er 6.000 Euro erwirt-schaftet. Nicht berücksichtigt wurden dabei allerdings die jährlichen Kapitalkosten in Höhe von 8.500 Euro. Diese Kosten muss der Lkw künftig ebenfalls verdienen. Dadurch wird sichergestellt, dass nur Wirtschaftsgüter angeschafft werden, die ihre Kapitalkosten decken. Die Deutsche Post World Net hat den Einsatz dieser Steuerungsgröße in ihrem Kapitalmarktprogramm "Roadmap to Value" am 8. November 2007 angekündigt. |
EBIAT | Earnings before Interest, Amortization and Taxes | Ergebnis vor Zinsen, Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Steuern |
EBITSO | Earnings before Interest, Taxes and Stock Options | Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Aktienoptionen |
EBITA | Earnings before Interest, Taxes and Amortization | Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte |
EBDIT | Earnings before Depreciation, Interest and Taxes | Ergebnis vor Abschreibungen auf Sachanlagen, Zinsen und Steuern |
EBITDA | Earnings before Interest, Taxes, Depreciation and Amortiziation | Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte. Absolute Ertragskennzahl einer Unternehmung, setzt sich aus dem Jahresüberschuss vor Steuern, dem Zinsergebnis und den Abschreibungen zusammen. International weit verbreitete Erfolgskennzahl, um die operative Ertragskraft einer Gesellschaft zu beurteilen. Da international betrachtet die Gesellschaften unter unterschiedlichen Gesetzgebungen bilanzieren, lässt sich mit der Kennzahl EBITDA, aufbauend auf dem EBIT, die operative Ertragskraft eines Unternehmens aussagekräftiger vergleichen als nur mit dem ausgewiesenen Jahresüberschuss |
EBITDAR | Earnings before Interest, Taxes, Depreciation, Amortization and Rents | Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen, Abschreibungen auf immaterielle Vermögensweerte und Mieten |
EBITDASO | Earnings before Interest, Taxes, Depreciation, Amortization and Stock Options | Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen, Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Aktienoptionen |
EBET | Earnings before Earnings-linked Taxes | Ergebnis vor ergebnisbezogenen Steuern |
Quelle: Steuer- und Bilanzpraxis |
Stern-Topologie
Ein Hub entspricht einer Stern-Topologie. An einer Hauptleitung können mehrere ausgehende Verbindungen angeschlossen werden.
Quelle: Wikipedia
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Long Term Evolution: Nachfolgegeneration von UMTS. Diese neue Mobilfunk-Technologie wird in Zukunft die mobilen Datenraten noch einmal deutlich erhöhen und die verfügbaren Funkfrequenzen noch flexibler und ökonomischer nutzen.
Beim Mobilfunk unterscheidet man chronologisch die Technologien GSM, EDGE, UMTS, HSDPA, HSUPA, HSPA+ und nun auch LTE.
Gegenüber der alternativen Technologie WiMAX soll LTE den Mobilfunkanbietern einen kostengünstigen Migrationspfad von UMTS über HSDPA und HSUPA zu LTE ermöglichen. LTE unterstützt im Gegensatz zu UMTS verschiedene Bandbreiten (1,4 MHz, 3 MHz, 5 MHz, 10 MHz, 15 MHz und 20 MHz) und kann so flexibel in unterschiedlichen zukünftigen Spektren eingesetzt werden. Bei 20 MHz sollen Spitzendatenraten von 300 Mbit/s im Download und 75 Mbit/s im Upload mit Latenzzeiten unter 5 ms erreicht und so die langfristige Konkurrenzfähigkeit von UMTS-Systemen gesichert werden. (2009)
SAR ist die Abkürzung für die „spezifische Absorptionsrate”. Sie ist die physikalische Größe und das Maß für die Aufnahme von elektromagnetischer Energie in biologischem Gewebe. Der SAR-Wert wird in Watt pro Kilogramm Körpergewicht (Watt/kg) ausgedrückt.
Siehe auch bei „Das Stichtwort”: „Handys und Basisstationen: Was ist der SAR-Wert?” (2009)
Quelle: Wikipedia (CC-by-sa-3.0), 2013
Datenübertragungsraten im Vergleich - Stand: Anfang 2004 -:
Die Übertragung von 1 Megabyte dauert bei
Technik | Maximale Rate pro Sekunde | Zeit pro Megabyte in Sekunden |
UMTS | 2 MBit | 4,0 |
GPRS | 57,6 kBit | 145,6 |
GSM | 9,6 kBit | 905,2 |
DSL (Angebot Deutsche Telekom Ende 2003) | 756 kBit | 10,8 |
ISDN | 64 kBit | 131,1 |
Analog V.92 | 57,6 kBit | 145,6 |
W-Lan RFC 802.11b | 11 MBit | 0,7 |
Uniform Resource Locator, engl. für „einheitlicher Quellenanzeiger”: umgangssprachlich für Internetadresse oder Webadresse.
Bestandteile einer URL am Beispiel
http://www.post-und-telekommunikation.de/PuT/Inhalt_KEP.php
http:// | Hypertext Transfer Protocol: bezeichnet das verwendete Internet-Protokoll. Andere häufig verwendete Protokolle: https://, ftp://, file:/// |
www. | World Wide Web, bekanntester Internetdienst |
post-und-telekommunikation.de | Domainname (Domain) |
.de | Top-Level-Domain, entweder thematisch, z.B. .com, .org oder geografisch wie .de (Deutschland), .at (Österreich), .uk (United Kingdom, Großbritannien) |
www.post-und-telekommunikation.de | Host oder Hostname |
/PuT/Inhalt_KEP.php | Pfad, verweist auf Datei oder Ordner |
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