Deutsche Post AG Briefzustellung in Berlin, 2006UPS AirlinesPostbank Centerfiliale Berlin-Charlottenburg, Goethestr. 2-3, 2006PIN Briefzustellung in Leipzig, 2005DHL Paketzustellung, Post in neuem DHL-Design, 1.4.2003Deutsche Telekom, Gebäudekennung, Digi Park Flughafen Köln/Bonn, 2006Vodafone Gebäude Am Seestern Düsseldorf, 2004

Post und Telekommunikation

Telekommunikation

Oktober - Dezember 2007

Reinhard Clemens in den Telekom-Vorstand berufen

29.09.2007
Logo Deutsche Telekom

Reinhard Clemens

Reinhard Clemens
Foto: Deutsche Telekom AG

Der Aufsichtsrat der Deutschen Telekom hat am 29. September 2007 Reinhard Clemens mit Wirkung vom 1. Dezember 2007 in den Konzernvorstand und zum neuen Vorstand Geschäftskunden berufen. Clemens ist verantwortlich für die Telekom-Tochter T-Systems und damit Nachfolger von Lothar Pauly.

Reinhard Clemens (47) ist seit 2003 Vorsitzender Geschäftsführung der EDS Holding GmbH.

Statistik: Internet-Zugänge billiger, Telefondienstleistungen teurer

05.10.2007
Mittlerweile schlagen sich die Preiskämpfe bei den DSL-Anbietern und Anbietern für Komplettanschlüssen mit Telefon und DSL auf die Statistik nieder.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamts lagen die Preise für die Internet-Nutzung im September 2007 um 6,0 Prozent unter dem Niveau des September 2006.

Das Mobiltelefonieren verbilligte sich zwischen September 2006 und September 2007 um 2,5 Prozent.

Um 1,7 Prozent höher lag im September 2007 der Preisindex für Telefondienstleistungen im Festnetz im Vergleich zum September 2006.

Der Preisindex für Telekommunikationsdienstleistungen insgesamt - Festnetz, Mobilfunk und Internet - lag aus Sicht der privaten Haushalte im September 2007 um 0,3 Prozent über dem Niveau von September 2006.

M-Net: Schnelles Datennetz mit 100 Mbit/s in München

15.10.2007
Logo M-netDie Netz-Offensive des Münchener Lokalanbieters für Telekommunikation, M-Net, sieht die sukzessive direkte Anbindung von Immobilien mit einem Glasfaseranschluss vor, der im 1. Schritt eine Internetanbindung von 100 Mbit/s ermöglicht.

Noch 2007 wird M-Net 63 Gebäude mit insgesamt 567 Wohneinheiten der Immobiliengesellschaft Gewofag im Stadtteil Neuhausen erschließen. 2008 plant M-Net, 10.000 Gebäude mit 110.000 Wohneinheiten in München an die neue Infrastruktur anzuschließen. Bis 2011 will M-Net 60 Prozent des Münchener Wohnungsbestandes erschließen.

Mit ihrem schnellen Datennetz bietet M-Net einen Telefon- und Internetanschluss mit einer Doppel-Flatrate.

T-Systems Media&Broadcast als Senderbetreiber für bundesweites Angebot mobiler Rundfunkdienste im DVB-H-Standard ausgewählt

15.10.2007
Logo T-SystemsDie Präsidentenkammer der Bundesnetzagentur hat am 15. Oktober 2007 über die telekommunikationsrechtliche Vergabe von Frequenzen für das bundesweite Angebot von mobilen Rundfunkdiensten im DVB-H-Standard entschieden. Die T-Systems Media&Broadcast (TSMB) erhält die für den technischen Sendebetrieb benötigten Frequenzen. „Die Vergabe der DVB-H-Frequenzen ist ein weiterer entscheidender Schritt für das mobile Fernsehen in Deutschland”, erklärte Matthias Kurth, der Präsident der Bundesnetzagentur. Laut Kurth konnte die TSMB überzeugend nachweisen, dass sie am besten geeignet ist, die gesetzlichen und technischen Vorgaben der Aus-schreibungsbedingungen zu erfüllen.

Der Ausbau des Sendernetzes für portable und mobile Rundfunkanwendungen beginnt nach derzeitigem Planungsstand im Frühjahr 2008 in Hannover. „Wir hoffen, dass bereits zur CeBIT 2008 die ersten Sendungen im Wirkbetrieb laufen können”, zeigte sich Kurth optimistisch. Die Hauptstädte der anderen 15 Bundesländer werden bis Ende 2008 folgen. Ab 2009 wird der Netzausbau sukzessive alle deutschen Städte mit mehr als 150.000 Einwohnern sowie mindestens in jedem Bundesland die 4 einwohnerstärksten Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern erfassen. Bis zum Jahr 2015 sollen 90 Prozent der Bevölkerung Deutschlands versorgt sein.

Video on Demand wird zu Videoload

18.10.2007
Logo T-OnlineDie bisherige Video-on-Demand-Plattform www.t-online.de/vod heißt seit Mitte Oktober 2007 Videoload. Über den digitalen Dienst bietet T-Online sowohl die Ausleihe wie den Kauf von Filmen per Download an. T-Online baut das Angebot unter www.videoload.de kontinuierlich weiter aus. Das Leihangebot umfasst derzeit rund 2.000 Titel. Nutzer von Videoload zahlen zwischen 1,99 und 4,99 Euro für eine Leihdauer von 24 Stunden. Zu Preisen ab 6,99 Euro können Filmfans ihren Wunschfilm auch legal erwerben, herunterladen und auf DVD brennen.

Auch Hansenet schließt Haushalte an 100 Mbit/s-Netz an

24.10.2007
Der Hamburger Lokalanbieter Hansenet schließt unter seiner DSL-Marke Alice eine gesamte Innenstadt mit einem eigenen Glasfasernetz zusammen. In der City von Hamburg sollen in nächster Zeit 15.000 Häuser mit mehr als 100.000 Haushalten mit einer direkten Glasfaseranbindung versorgt werden.

Hansenet vermarktet dann Online-Anschlüsse mit 100 Mbit/s. Für den Hansenet-Geschäftsführer Harald Rösch ist der City-Ausbau ein Test, bevor er weitere Hamburger Ortsteile und andere Städte an die eigene Infrastruktur anschließt. Bundesweit hat Hansenet nach eigenen Angaben 2,2 Millionen DSL-Kunden. Die Hansenet-Pläne richten sich direkt gegen die Deutsche Telekom. Mit dem Hansenet-Glasfasernetz drohen dem Telekom-Konzern weitere Kundenverluste in Hamburg. Dort ist bereits jetzt fast jeder 2. DSL-Nutzer Kunde von Hansenet. Bisher versorgt die Telecom-Italia-Tochter ihre Kunden mit DSL und Telefonie über die Kupferleitungen der Deutschen Telekom. Dafür erhält die Telekom zurzeit 10,50 Euro pro Monat und Haushalt.

Hansenet will seine Glasfaserleitungen auch anderen Konkurrenten der Telekom wie Arcor oder Freenet zugänglich machen, um so einen Teil der Investitionen in Höhe von mehr als 50 Millionen Euro wieder einzuspielen.

2007 werden in Deutschland 37 Millionen Handys verkauft

23.10.2007
Logo BITKOMDer Branchendienst Bitkom rechnet für 2007 mit einem Rekordabsatz bei den Handys. Bis Ende 2007 dürften über 36,5 Millionen Handys ihren Käufer gefunden haben. Das sind 6 Prozent mehr als 2006.

Mit einer positiven Entwicklung rechnet die Branche auch beim Umsatz mit Mobiltelefonen. Er wächst um 2 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro.

Die Zusatzdienste auf den Handys gewinnen ebenfalls größere Bedeutung. Jeder 4. Deutsche (26,4 Prozent) macht inzwischen auch Fotos mit seinem Handy, jeder 10. (12,2 Prozent) hört mit Handy Musik. Und 36 Prozent laden über die Navigationsfunktion Wegbeschreibungen aufs Handy-Display. Je 26 Prozent empfangen per Handy Staumeldungen, Nachrichten und Fahrpläne sowie Wetterin-formationen.

Gestartet war der digitale Mobilfunk in Deutschland Mitte 1992. Bis Ende 1993 konnte er knapp 1 Million Kunden gewinnen. Diese Zahl stieg bis Ende 1996 auf 5 Millionen. Die Einführung der Prepaid-Karten 1999 brachte einen neuen Sturm auf Handys. Allein 2006 telefonierten die Deutschen etwa 57 Milliarden Minuten in Mobilfunknetzen und verschickten 22,5 Milliarden SMS.

Telefontarife: Preiskampf lässt Inlandstarife auf 1 Ct/Min. purzeln

23.10.2007
Viele Telefondienstanbieter ändern ihre Telefontarife oft sehr kurzfristig. Tarifbeispiele sind also immer nur eine Momentaufnahme. Ein Tarifvergleich ist wegen zahlreicher Tarifvarianten auch recht schwierig. Trotzdem lässt sich feststellen: Die Telefontarife im Festnetz waren im Oktober 2007 - zumindest in der Hauptzeit von 9 - 18 Uhr - auf neuem Tiefstand. Im Oktober 2007 boten gleich mehrere Call-by-Call-Anbieter für unterschiedliche Zeitzonen während der Hauptzeit Minutenpreise unter 1,10 Cent für Ferngespräche an. Allen voran verlangt Ventelo (Einwahlnummer 010090) an Werktagen durchgängig von 9 - 18 Uhr 1,02 Ct/Min.

Andere Call-by-Call-Anbieter stellen nur in kurzen Zeitfenstern Mini-Tarife in Rechnung: 010058 mit 1 Ct/Min. in der Zeit von 9 - 10 Uhr und 17 - 18 Uhr, 01038 mit 1,08 Ct/Min. in der Zeit von 9 - 15 Uhr, 01042 mit 1 Ct/Min. in der Zeit von 13 - 15 Uhr. Allerdings haben alle genannten Anbieter keine Tarifansage vor einem Gespräch.

GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen und Deutsche Telekom kooperieren beim Fernsehen der Zukunft

23.10.2007
Logo Deutsche TelekomDie Deutsche Telekom und der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen wollen die Zukunft von Fernsehen und Internet in enger Zusammenarbeit gestalten. Beide Partner haben am 23. Oktober 2007 ein entsprechendes Eckpunktepapier vereinbart. Gegenstand der Kooperation ist die Vermarktung zukunftsweisender Double Play- (Internet und Telefonie) und Triple Play-Angebote (Internet, Telefonie und internetbasiertes Fernsehen) durch die Mitgliedsunternehmen der Verbände, die dem GdW angeschlossen sind.

Mit der Kooperation erhalten die Mieter eine Option für internetbasiertes Fernsehen (IPTV), Breitband-Internet und Telefon über eine Leitung, mit einer Rechnung und in herausragender Qualität, versprachen beide Partner in ihrer Pressemitteilung. „Der breitbandige Zugang zu multimedialen Angeboten wird zu einem immer wichtigeren Qualitätsmerkmal der Wohnungsausstattung. Dies wollen wir Mietern und Vermietern erschließen”, sagte Philipp Humm, T-Home Bereichsvorstand Vertrieb. „Die Vereinbarung von GdW und Deutscher Telekom stärkt die Wahlfreiheit und den Wettbewerb bei der Medienversorgung in den Wohngebäuden und schafft gleichzeitig faire Wettbewerbsbedingungen auch gegenüber anderen Anbietern”, betonte GdW-Präsident Lutz Freitag.

Mit ihren „Entertain-Komplettpaketen” bietet die Deutsche Telekom Leistungen für schnelles Internet, Fernsehen und Telefon als echte Alternative sowohl zum Angebot der Kabelnetzbetreiber aus auch der Programmangebote über Satellit. Über das Hochgeschwindigkeitsnetz der Telekom können bis Ende 2007 bereits mehr als 17 Millionen Haushalte - also nahezu jeder 2. Haushalt - mit Entertain die Breitbandzukunft nutzen. Entertain kommt über die normale Telefonleitung in die Wohnung.

T-Home bietet derzeit Entertain in 5 Varianten an. Die Variante Entertain Comfort für monatlich 59,95 Euro (bei ISDN-Anschluss 63,95 Euro) bietet u.a. Telefonanschluss, 16plus-DSL-Anschluss, TV-Angebot mit über 70 TV-Sendern, Telefonie-Flatrate im Telekom-Festnetz, Internet-Flatrate, digitalen Videorecorder, Online-Archiv mit über 2.000 Filmen, TV-Archiv und zeitversetztes Fernsehen.

Arcor startet IPTV in 51 Städten

31.10.2007
Logo ArcorDer Provider Arcor bietet ab 31. Oktober 2007 in 51 Städten seinen Kunden das Arcor-Digital TV an - Fernsehen über den Telefonanschluss und Internet (IPTV). Das Programm-Angebot umfasst mehr als 50 Free-TV-Sender und über 60 Pay-TV-Kanäle. Zudem bietet Arcor den Nutzern eine Online-Videothek mit über 500 Filmen an.

Für das Basis-Paket von Arcor-Digital TV zahlen Kunden monatlich 9,95 Euro. Die Premium-Angebote mit Sport, Unterhaltung und ausländischen Sendern kosten zusätzlich ab 5,95 Euro im Monat. Benötigt wird eine DSL-Übertragungsgeschwindigkeit von mindestens 6 Mbit/s. Das Paket mit dieser Kapazität kostet derzeit 34,95 Euro inklusive Sprach- und DSL-Anschluss sowie Flatrates für Telefonieren und Surfen.

Arcor-Digital TV ist in vielen deutschen Großstädten erhältlich, aber auch in kleineren Gemeinden wie Seevetal, Baunatal, Taufkirchen oder Erkrath. Bis Sommer 2008 will Arcor sein IPTV in 150 Städten und Gemeinden anbieten.

E-Plus mit über 14 Millionen Kunden

30.10.2007
Logo EplusDer Mobilfunkprovider E-Plus Mobilfunk GmbH & Co. KG setzte auch im 3. Quartal 2007 seinen Wachstumskurs fort. Zum 30. September 2007 zählte das Unternehmen zum ersten Mal über 14 Millionen Kunden. Das ist ein Zuwachs von 1,9 Millionen in den letzten 12 Monaten.

NetCologne baut Glasfasernetz weiter aus

25.10.2007
Logo netcologneDer Kölner Lokalanbieter NeCologne baut 2008 sein Glasfasernetz weiter aus. Seit 2006 ist NetCologne dabei, in der Kölner Innenstadt sein hochleistungsfähiges Netz „CityNetCologne” aufzubauen, mit dem schnelle Internetanschlüsse bis zu 100 Mbit/s möglich sind. Für 2008 hat sich NetCologne eine Anschluss-Zielgröße von 10.000 Gebäuden gesetzt.

Telekom fasst wieder Tritt

08.11.2007
Logo Deutsche TelekomDie Deutsche Telekom ist nach den Worten ihres Chefs René Obermann trotz anhaltender Kundenverluste und rückläufiger Geschäfte im Inland auf Kurs. „Wir liegen voll im Plan bei der Erfüllung unserer Jahresziele 2007”, sagte er bei der Präsentation der Quartalszahlen am 8. November 2007 in Bonn. Nach wie vor seien angesichts des Wettbewerbs und der Vorgaben durch die Regulierung die Personalstrukturen aber anpassungsbedürftig. „Uns bleibt keine andere Wahl, als das Unternehmen auch in Zukunft effizienter zu machen.”

Nach Einschätzung des ver.di-Vorstandsmitglieds Lothar Schröder will die Telekom Standorte zusammenlegen, wovon vor allem der Osten Deutschlands betroffen sein dürfte.

„Die Deutsche Telekom hat im 3. Quartal 2007 das Geschäft im Inland stabilisiert und ist im internationalen Geschäft vor allem durch den Mobilfunk gewachsen. Während der Gesamtumsatz des Konzerns in den ersten 3 Quartalen im Vergleich zum Vorjahr um 2,8 Prozent auf 46,7 Milliarden Euro gestiegen ist, verbesserte sich der Auslandsumsatz um 14,4 Prozent. Damit liegt der Auslandsumsatz bei 23,7 Milliarden Euro. Das sind 50,7 Prozent des Gesamtumsatzes. Dank der realisierten Kosteneinsparungen erwirtschaftete der Konzern bis Ende September 2007 ein bereinigtes EBITDA von 14,7 Milliarden Euro (- 1,1 Prozent). Bedingt durch Sondereffekte ging der Konzernüberschuss um 67,4 Prozent von 4,06 Milliarden auf 1,3 Milliarden Euro zurück.

T-Mobile konnte die Zahl der Vertragskunden in Deutschland in den ersten 9 Monaten 2007 im Vorjahresvergleich um 39,4 Prozent auf 577.000 steigern. Die Zahl der T-Mobile-Kunden in Deutschland insgesamt stieg zum 30. September 2007 gegenüber 30. September 2006 um 3,8 Millionen (+12,5 Prozent) auf 34,471 Millionen. Wegen des intensiven Preisdrucks auf dem Heimatmarkt konnte die positive Kundenentwicklung den Rückgang beim Umsatz von T-Mobile Deutschland nicht kompensieren. Mit rund 6 Milliarden Euro (Januar - September 2007) lag er 2,7 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum.

Gewachsen ist auch die Zahl der Breitbandanschlüsse bei T-Home. Im 3. Quartal 2007 wuchs die Zahl der Kunden um 480.000. Damit verfügten Ende September 2007 8,5 Millionen Kunden in Deutschland über einen Breitbandanschluss von T-Home. 3,5 Millionen DSL-Anschlüsse sind über Resale-Angebote durch T-Home technisch realisiert, aber von Wettbewerbern vermarktet. Einschließlich dieser Resale-Anschlüsse ist die Zahl der DSL-Anschlüsse in Deutschland im Vergleich zum Vorjahresquartal um 28 Prozent auf über 12 Millionen gestiegen. Für Entertain - das Unterhaltungsangebot von T-Home - konnte die Telekom bis Ende September 2007 rund 50.000 Kunden gewinnen.

Die Umsatzentwicklung im Geschäftsfeld Breitband/Festnetz entwickelte sich dagegen negativ. Die Telekom führt dies auf rückläufige Verbindungsumsätze und die Verluste von Schmalband-Anschlüssen im Inland zurück. Seit September 2006 ging die Zahl der Schmalband-Anschlüsse in Deutschland von 33,7 Millionen um 6,2 Prozent auf 31,6 Millionen zurück. Der Umsatz im Inland ging bis Ende September 2007 um 8 Prozent auf 15,1 Milliarden Euro zurück.

Deutsche Telekom verkauft T-Systems Media&Broadcast an französische TDF-Gruppe

08.11.2007
Logo Deutsche TelekomDie Deutsche Telekom hat mit der französischen TDF-Gruppe (Télédiffusion de France) im November 2007 einen Vertrag über den Verkauf der T-Systems Media&Broadcast GmbH abgeschlossen. Beide Partner wollen die Transaktion im 1. Quartal 2008 vollziehen. Der Verkaufspreis liegt bei 850 Millionen Euro.

Der Verkauf der T-Systems-Tochter ist Teil der Telekom-Strategie „Konzentrieren und gezielt Wachsen”, die der Telekom-Vorstand im März 2007 der Öffentlichkeit vorgestellt hat.

Media&Broadcast konzipiert, erstellt, vermarktet und betreibt spezifische Dienstleistungen für Kunden der Rundfunk- und Medienbranche. Das Portfolio umfasst terrestrische Rundfunksender und Rundfunkverbindungsnetze sowie Satellitenübertragungsleistungen. Daneben bietet die Media&Broadcast mit ihren 1.200 Mitarbeitern rundfunknahe Kommunikationslösungen für spezielle Geschäftskunden an.

Media&Broadcast wird ab Anfang 2008 mit dem Aufbau des Sendernetzes für portable und mobile Rundfunkanwendungen (mobiler Fernsehempfang) im DVB-H-Standard beginnen. Im Oktober 2007 erhielt die bisherige T-Systems-Tochter von der Bundesnetzagentur die für den technischen Sendebetrieb benötigten Frequenzen.

Telekom-Konkurrenz kritisiert Marktmacht der Deutschen Telekom

16.11.2007
10 Jahre nach Beginn der Liberalisierung im Telekommunikationsmarkt steht nach wie vor die Marktmacht des Ex-Monopolisten Telekom im Mittelpunkt der Wettbewerber-Kritik. Der Präsident des Wettbewerberverbandes Breko kritisierte im November 2007, kleine wie große Mitgliedsunternehmen hätten an vielen Stellen immer noch mit monopolartigen Strukturen zu kämpfen. Aktuelle Kritik: In der Vorweihnachtszeit lasse die Telekom die wechselwilligen Kunden zu lange warten, bis sie der Konkurrenz die Anschlüsse auf der letzten Meile freischaltet.

Die Telekom baue ihr Netz derzeit so um, dass der Zugang zur Teilnehmeranschlussleitung (TAL) künftig generell in Frage gestellt sei. Während des großräumigen Ausbaus des Glasfasernetzes (Next Generation Network - NGN) könnten die Hauptverteiler, die als Zusammenschaltungspunkte für Telekom- und Wettbewerbernetze fungieren, wegfallen.

Der Verband legte ein verfassungsrechtliches Gutachten vor. Die Frage, ob dem Wettbewerb während des Umbaus zu NGN der Zugang zur letzten Meile gewährt bleiben muss, wird darin mit Bezug auf das Grundgesetz eindeutig bejaht. Die Hauptverteiler müssten bestehen bleiben, und die Bundesnetzagentur habe di Pflicht, intakten Wettbewerb zu gewährleisten, solange keine alternative Zugangsform zum Endkunden existiere.

Dem Bundesverband Breitbandkommunikation gehören neben lokalen und regionalen Anbietern wie NetCologne auch bundesweite Carrier wie Arcor, Hansenet, Versatel und Telefónica an.

Arcor mit 2,34 Millionen DSL-Kunden

15.11.2007
Logo ArcorDer Telekommunikationsanbieter Arcor wuchs auch im 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2007/2008 (April - September). Der Umsatz des Eschborner Festnetzanbieters stieg in den ersten 6 Monaten gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 10 Prozent auf 1,13 Milliarden Euro. Die Zahl der DSL-Kunden wuchs auf 2,34 Millionen. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) wuchs im Vorjahresvergleich von 183 auf 203 Millionen Euro. Das ist ein Plus von 11 Prozent.

Derzeit erreicht Arcor 60 Prozent der deutschen Haushalte mit eigenen Telefon- und Internetanschlüssen.

T-Mobile und Vodafone bauen Breitbandnetz weiter aus / Schnelle Datenübertragung vom Handy aus mit neuer HSUPA-Technik

23.11.2007
Hochauflösende Fotos, große Präsentationen oder andere große Dateien in wenigen Sekunden vom Handy aus versenden - dies ist seit November 2007 mit HSUPA-Technik (High Speed Uplink Packet Access) möglich, die T-Mobile im UMTS-Netz eingeführt hat. Die Technik beschleunigt den Daten-Upstream vom Mobilfunkgerät zum Netz von bisher 384 kbit/s auf bis zu 1,4 Mbit/s. Damit ergänzt HSUPA optimal die HSDPA-Technik im T-Mobile-Netz, die bereits Downstream-Bandbreiten von bis zu 7,2 Mbit/s bietet. Beide Techniken zusammen erlauben dem Nutzer, unterwegs ähnlich komfortabel und schnell im Internet zu surfen oder im Intranet zu arbeiten wie über Festnetz-DSL.

Der HSUPA-Ausbau begann mit den Städten Nürnberg und Hannover. Bis Mitte 2008 plant T-Mobile das gesamte UMTS-Netz mit HSUPA auszustatten.

Auch Vodafone startete den HSUPA-Datenturbo für das mobile Internet. Im ersten Schritt stellte Vodafone HSUPA in über 50 Städten zur Verfügung. Im Sommer 2008 wird das komplette UMTS-Breitbandnetz von Vodafone auf den neuen Upload-Turbo aufgerüstet sein.

5 Millionen Bürger und 2.200 Gemeinden noch ohne Breitbandanschluss

26.11.2007
Logo VATM5 Millionen Bürger und 2.200 Gemeinden sind nach den Angaben des Verbandes der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (VATM) noch ohne schnellen Breitbandanschluss. VATM, der Deutsche Städte- und Gemeindebund und der Deutsche Landkreistag haben gemeinsam einen Masterplan entwickelt, um die DSL-freien Zonen zu schließen.

Bundesnetzagentur senkt Terminierungsentgelte im Mobilfunk um 10 Prozent

30.11.2007
Logo BNetzADie Bundesnetzagentur hat am 30. November 2007 den deutschen Mobilfunknetzbetreibern T-Mobile Deutschland GmbH, Vodafone D2 GmbH, E-Plus Mobilfunk GmbH & Co. KG und O2 (Germany) GmbH & Co. OHG neue Terminierungsentgelte ab 1. Dezember 2007 genehmigt.

Die Terminierungsentgelte, die andere Netzbetreiber an die Mobilfunknetzbetreiber für die Anrufzustellung in ihren jeweiligen Mobilfunknetzen zahlen müssen, betragen 7,92 Ct/Min. für die beiden D-Netze (T-Mobile und Vodafone) und 8,8 Ct/Min. für die 2 E-Netze (E-Plus und O2). Die neuen Entgelte liegen 10 bzw. 11 Prozent unter den bisherigen Tarifen.

Statistik: 68 Prozent der Deutschen nutzen Internet

30.11.2007
Die Akzeptanz der Internetnutzung wird in der Bevölkerung immer größer. So nutzten im 1. Quartal 2007 bereits 68 Prozent der Bevölkerung ab 10 Jahren in Deutschland das Internet. Im 1. Quartal 2006 lag der Anteil bei 65 Prozent. Das zeigen die aktuellen Ergebnisse der Befragung privater Haushalte zur Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien des Statistischen Bundesamtes. 61 der Internetnutzer waren jeden Tag oder fast jeden Tag online.

Insbesondere in der Altersgruppe bis 54 Jahre liegt die Internetnutzung auf hohem Niveau. Bei den 10- bis 24-Jährigen nutzten 94 Prozent das Medium, 64 Prozent dieser Gruppe waren jeden Tag oder fast jeden Tag online. Ähnlich lagen die Werte bei den Personen zwischen 25 und 54 Jahren.

Dagegen sind Personen über 54 Jahre deutlich seltener online. Nur 33 Prozent aller Personen dieser Altersgruppe nutzten Internet. Mehr als die Hälfte dieser älteren Internetnutzer war täglich oder fast jeden Tag im Netz.

Auch zwischen Männern und Frauen bestehen Unterschiede bei der Internetnutzung. Im Befragungszeitraum surften 73 Prozent der Männer im Netz, der Anteil der Frauen lag bei 63 Prozent.

In der Wahl des Gerätes für den Internetzugang hat die Beliebtheit von Laptops und Notebooks in den privaten Haushalten deutlich zugenommen. Während im Jahr 2007 bereits 41 Prozent der Haushalte mit Internetzugang einen tragbaren Computer für den Internetzugang verwendeten, waren es ein Jahr zuvor nur 31 Prozent.

T-Mobile gewinnt iPhone-Prozess

04.12.2007
Logo T-MobileDas Landgericht Hamburg hat am 4. Dezember 2007 im Widerspruchsverfahren, angestrengt durch den Mobilfunkprovider Vodafone gegen T-Mobile, das Urteil über die Verkaufskonditionen des iPhone gesprochen. Das Gericht konnte im Vertriebsmodell von T-Mobile/Apple keinen unlauteren Wettbewerb und keinen Verstoß gegen das Kartellrecht erkennen und gestand T-Mobile zu, den iPhone weiterhin exklusiv zu vermarkten.

Vodafone wollte gerichtlich klären lassen, ob die Verkaufskonditionen von T-Mobile zulässig seien. T-Mobile hatte den Vertrieb an einen 2-Jahresvertrag gekoppelt und per SIM-Karte dafür gesorgt, dass sich das iPhone nur im Netz von T-Mobile betreiben lässt. Erst nach Ablauf der 2-jährigen Mindestvertragszeit kann der Nutzer das Gerät kostenlos entsperren lassen.

T-Mobile zahlt an den iPhone-Hersteller Apple für das alleinige Vertriebsrecht rund ein Drittel der mit dem iPhone erzielten Umsätze - ein Novum für die Branche. Vodafone-Deutschlandchef Friedrich Joussen sieht darin einen „Sündenfall”. Philipp Humm, Sprecher der Geschäftsführung von T-Mobile Deutschland, verteidigte das Vertriebsmodell, da die iPhone-Kunden einen deutlich höheren Umsatz als andere Nutzer abwerfen.

Telekom bietet Flatrate für Gespräche vom Festnetz zum T-Mobile-Mobilfunknetz

06.12.2007
Logo Deutsche TelekomTelekom-Kunden, die häufig vom Festnetz ins T-Mobile-Mobilfunknetz telefonieren, können künftig Geld sparen. Die Telekom bietet seit 6. Dezember 2007 eine „Festnetz zu T-Mobile Flatrate” an. Die Kunden, die diese Tarifoption wählen, können zu einem Festpreis von 14,95 Euro im Monat beliebig lange T-Mobile-Kunden auf deren Handy anrufen.

Bundesnetzagentur: Tätigkeitsbericht 2006/2007 Telekommunikation

18.12.2007

Logo BNetzADie Bundesnetzagentur hat heute ihren Tätigkeitsbericht 2006/2007 für die Telekommunikations- und Postmärkte der Öffentlichkeit vorgestellt. Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur, zog dabei eine positive Bilanz: „Mit Blick auf die Zielsetzung, die Verbraucherinteressen zu wahren, chancengleichen und nachhaltigen Wettbewerb sowie effiziente Infrastrukturinvestitionen zu fördern, konnten in den vergangenen Jahren bemerkenswerte Erfolge erzielt werden.”

So haben die Wettbewerber der Deutschen Telekom AG (DT AG) ihren Anteil bei den Inlandsverbindungen kontinuierlich auf etwa 45 Prozent im laufenden Jahr steigern können. Dabei konnten insbesondere die alternativen Teilnehmernetzbetreiber vom anhaltenden Trend zu Bündelangeboten bzw. Komplettangeboten „aus einer Hand” profitieren. Ihr Anteil an den inländischen Gesprächsminuten hat sich im Berichtszeitraum mehr als verdoppelt und liegt nun bei etwa 25 Prozent. „Die damit einhergehende Wettbewerbsintensivierung hat dazu geführt, dass zwischenzeitlich auf eine strikte Ex-ante-Kontrolle der Endkundenangebote verzichtet werden konnte. Gleichwohl ist es zur Absicherung des Wettbewerbs in diesem Bereich nach wie vor erforderlich, etwaigen wettbewerbsbehindernden Preissetzungsstrategien des marktbeherrschenden Unternehmens zumindest mit Blick auf Produktbündel effektiv begegnen zu können”, erklärte Kurth.

„Demgegenüber haben wir die Deutsche Telekom AG bei den Auslandsverbindungen bereits Anfang 2006 aufgrund wirksamen Wettbewerbs aus der Regulierung entlassen können. Dass die Wettbewerbsentwicklung dadurch nicht beeinträchtigt wurde, lässt sich nicht zuletzt daran ablesen, dass der Marktanteil der Wettbewerber auch in der Folgezeit weiter angestiegen ist und inzwischen bei etwa 75 Prozent liegt”, begründete der Präsident den partiellen Ausstieg aus der Regulierung.

Im Bereich der Telefonanschlüsse konnte sich der Wettbewerb in den ersten Jahren der Liberalisierung zunächst nur zögerlich entwickeln, weil es zum einen hoher Investitionen der neuen Anbieter in eigene Infrastrukturen bedurfte, sich zum anderen aber auch die Wechselbereitschaft der Kunden erst im Zuge der Entwicklung hin zu Bündeln aus Schmalband- und Breitbandanschlüssen entsprechend erhöhte. Dies hat dazu geführt, dass die Wettbewerber in den ersten 5 Jahren nach der Marktöffnung weniger als 1 Million Anschlusskunden verbuchen konnten, während in den zweiten 5 Jahren über 6 Millionen Kunden vollständig zu einem der neuen Anbieter gewechselt sind. Dementsprechend haben die alternativen Teilnehmernetzbetreiber nunmehr einen Anteil von über 18 Prozent an den Telefonanschlüssen erreicht.

„Diese Entwicklung ist eng korreliert mit der Entwicklung auf dem Breitbandanschlussmarkt. Dort bieten die Wettbewerber derzeit etwa 6 Millionen DSL-Anschlüsse auf Basis eigener Infrastruktur bzw. der entbündelten Teilnehmeranschlussleitung an. Dies entspricht einem Anteil von fast 1 Drittel. Darüber hinaus realisieren die Konkurrenten der Deutschen Telekom AG weitere 20 Prozent der insgesamt fast 19 Millionen bestehenden DSL Anschlüsse auf Resale-Basis”, hob Kurth hervor.

Dabei zeigt sich, dass in den vergangenen beiden Jahren sowohl die Breitbandanschlussmärkte als auch zahlreiche Dienstemärkte wie z. B. Internetzugangsmärkte oder breitbandige Sprachdienstmärkte (Voice over IP) von einer erheblicher Marktdynamik geprägt waren. „So hat sich die Zahl der vermarkteten Breitbandanschlüsse im Berichtszeitraum nahezu verdoppelt. Damit hat Deutschland im europäischen Vergleich seine Position bei der Breitbandpenetration überdurchschnittlich verbessert. Im 2. Quartal 2007 wies Deutschland eine Breitbandpenetration bezogen auf die Zahl der Bevölkerung von etwa 21 Prozent (entspricht ca. 44 Prozent der Haushalte) auf und lag damit deutlich über dem Durchschnitt der europäischen Länder (ca. 18 Prozent). Im 3. Quartal 2007 erhöhte sich die Breitbandpenetration der Haushalte weiter auf über 47 Prozent. Deutschland gehört damit hinsichtlich der Breitbandversorgung zu den führenden Flächenländern”, stellte Kurth fest.

Die jüngsten erheblichen Wachstumsraten bei den Breitbandanschlüssen haben allerdings auch Probleme hervorgerufen. „Es gibt einen großen Auftragsstau bei der Bestellung der Teilnehmeranschlussleitung. Unabhängig von der Frage, ob hier eine Diskriminierung der Wettbewerber vorliegt, was wir zurzeit prüfen, appelliere ich an die Deutsche Telekom, den Auftragsstau so schnell wie möglich abzuarbeiten. Wechselbereite Kunden dürfen nicht dadurch abgeschreckt werden, dass die Vorprodukte nicht rechtzeitig geliefert werden können. Der Markt und die Kunden können erwarten, dass die Deutsche Telekom die gleichen Anstrengungen bei der Betreuung ihrer Carrierkunden unternimmt, wie im Bereich ihrer Endkundenleistungen”, sagte Kurth.

„Abschließend lässt sich festhalten, dass die beachtlichen Wettbewerbsentwicklungen seit der Marktöffnung vor fast 10 Jahren sowie die daraus resultierenden Preissenkungen und Wahlmöglichkeiten zum Nutzen von Wirtschaft und Verbrauchern nicht zuletzt auch auf die bisherige Regulierungspraxis zurückzuführen sind. Dabei sind die von uns getroffenen Festlegungen offenbar gut geeignet, Rahmenbedingungen in einer Weise zu setzen, dass sowohl Anbieter, die auf den Ausbau eigener Infrastruktur setzen, als auch solche, die überwiegend auf Vorleistungen Dritter angewiesen sind, im Markt bestehen können”, bewertete Präsident Kurth die Arbeit der Bundesnetzagentur.

„Um dies sicherzustellen, bedarf es detaillierter Kenntnisse der jeweiligen Marktgegebenheiten, die so am ehesten bei den nationalen Regulierungsbehörden vorliegen. Insoweit zeigen die skizzierten Wettbewerbsentwicklungen, dass sich das Modell der ‚dezentralen Implementierung’ von Regulierungsmaßnahmen, wie es der gegenwärtige Regulierungsrahmen vorsieht, bewährt hat und kein Erfordernis für die Schaffung eines ‚Euroregulierers’ besteht. Vielmehr ist die Realisierung der Regulierungsziele am ehesten durch eine möglichst genaue Abstimmung der Maßnahmen und Instrumente auf die jeweilige nationale Marktsituation durch unabhängige nationale Behörden zu gewährleisten”, sagte Kurth im Hinblick auf die Pläne der EU-Kommission.

Hier finden Sie den Tätigkeitsbericht 2006/2007 Bereich Telekommunikation.

Entertain von T-Home: Bereits 100.000 Kunden

21. Dezember 2007
Logo T-HomeChristian P. Illek, Mitglied des Bereichsvorstands T-Home, konnte am 21. Dezember 2007 im Telekom Mega Store in Frankfurt am Main den 100.000sten Entertain-Kunden begrüßen. Erst Anfang September 2007 hatte die Deutsche Telekom auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin den Startschuss für das „Fernsehen der Zukunft” gegeben.

Bundesnetzagentur: Finanzielle Sanktionen für die Deutsche Telekom bei verzögerter Anschluss-Lieferung

21.12.2007
Logo BNetzADie Bundesnetzagentur hat am 21. Dezember 2007 ihre Entscheidung über den Standardvertrag der Deutschen Telekom für den Zugang zur Teilnehmeranschlussleitung (TAL) bekannt gegeben. „Wir haben einige Regelungen in dem von der Deutschen Telekom vorgelegten Standardvertrag geändert, damit das Vertragswerk insgesamt den rechtlichen Anforderungen des Telekommunikationsgesetzes genügt”, erklärte der Präsident der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth, bei der Bekanntgabe der Entscheidung.

Der Standardvertrag enthält die konkreten Bedingungen und wechselseitigen Pflichten, zu denen die Wettbewerber die TAL bei der Deutschen Telekom anmieten können. Der Vertrag regelt u.a. die Modalitäten, zu denen Wettbewerber die TAL bei der Telekom bestellen können und zu denen die Telekom die bestellten TAL umschalten muss.

Entsprechend den geänderten Vertragsbestimmungen muss die Telekom künftig Strafe zahlen, wenn sie ihren Wettbewerbern nicht rechtzeitig Zugang zu den Telefon-Hausanschlüssen verschafft. Nach Auskunft eines Behördensprechers muss die Telekom für jeden Tag Fristüberschreitung 10 Prozent des Bereitstellungsentgelts - pro TAL knapp 4 Euro - für die „letzte Meile” zu den Endkunden zahlen.

Aber auch für die Konkurrenten der Telekom führte die Bundesnetzagentur finanzielle Sanktionen ein. Sie werden fällig, wenn sie die bestellten TAL-Mengen nicht abnehmen. In diesem Fall muss der Wettbewerber ein einmaliges Bußgeld von 50 Prozent des Bereitstellungsentgelts für jeden nicht übernommenen Anschluss zahlen. Dazu Kurth: „Mit der Einführung von finanziellen Sanktionen haben wir Anreize dafür geschaffen, dass einerseits die Wettbewerber ihre TAL-Bestellungen genauer planen und andererseits die Deutsche Telekom die bestellten TAL-Mengen fristgerecht bereitstellt. Wechselbereite Kunden dürfen nicht dadurch abgeschreckt werden, dass die Vorprodukte nicht rechtzeitig geliefert werden.” Die Deutsche Telekom darf den Standardvertrag bis Ende Februar 2009 nicht von sich aus ändern.

Die Telekom-Konkurrenten Arcor und Telefonica hatten sich bei der Bundesnetzagentur beschwert, weil die Telekom die Fristen nicht einhalte und es zu einem großen Stau bei den Anschlussumschaltungen gekommen sei. Deswegen eröffnete der Regulierer ungeachtet des geänderten Standardvertrages offiziell ein Missbrauchsverfahren gegen die Telekom.

Telekom Aktie am Jahresende 2007

28.12.2007
Am 28. Dezember 2007, dem letzten Börsenhandelstag des Jahres, schloss die Telekom-Aktie zum Xetra-Kurs 15,02 Euro.