Deutsche Post AG Briefzustellung in Berlin, 2006UPS AirlinesPostbank Centerfiliale Berlin-Charlottenburg, Goethestr. 2-3, 2006PIN Briefzustellung in Leipzig, 2005DHL Paketzustellung, Post in neuem DHL-Design, 1.4.2003Deutsche Telekom, Gebäudekennung, Digi Park Flughafen Köln/Bonn, 2006Vodafone Gebäude Am Seestern Düsseldorf, 2004

Post und Telekommunikation

Telekommunikation

Januar bis März 2011

Billiger telefonieren: Handytarife weiter unter 4 ct/Min. - Ferngespräche ab 0,90 ct/Min.

05.01.2011
Auch im neuen Jahr können Call-by-Call Nutzer wieder erheblich beim Telefonieren sparen. Die Handytarife haben sich anscheinend dauerhaft unter 4 Cent pro Gesprächsminute eingependelt.

Bei den billigen Handygesprächen liegt Ventelo mit der Einwahlnummer 01098 und einer Tarifansage mit 3,93 ct/Min. vorn. Mit Tarifansage gehts weiter bei Callax 01077 mit 3,98 ct/Min. und 010049 mit 4,39 ct/Min.

Gespräche ins nationale Festnetz kosten bei 010057 Telecom mit 0,90 ct/Min. an Werktagen in der Zeit von 9-18 Uhr. Allerdings muss der Nutzer mit kurzfristigen Tariferhöhungen rechnen, wobei der Anbieter nicht mit Tarifansagen warnt. Zur Hauptzeit 9 bis 18 Uhr verlangt Ventelo 01088 0,92 ct/Min. Es folgt Intellinet 010033 mit 0,94 ct/Min. bis 0,6 ct/Min. Bei 010029 kann der Nutzer für 1,30 ct/Min. telefonieren.

Telekom steigert die maximale Bandbreite in den Call&Surf Mobil Tarifen

11.01.2011
Logo Deutsche TelekomDie Telekom erhöht in der gesamten Mobilfunk-Tariflinie Call & Surf Mobil die maximale Bandbreite fürs mobile Surfen und Mailen - und das fast um den Faktor 10. Ob Neu- oder Bestandskunden: Nutzer der Tarife können ab sofort mit bis zu 3,6 Mbit/s statt wie bisher mit höchstens 384 kbit/s im Internet stöbern, Kontakte über soziale Netzwerke pflegen oder E-Mails übertragen.

Foto: Deutsche Telekom AG

Dabei bleiben die Grundpreise so hoch wie bisher und beginnen nach wie vor bei 19,95 Euro monatlich für den Call & Surf Mobil S inklusive eines vergünstigten Handys. Darüber hinaus erhöht die Telekom auch das Spitzentempo der Speed Option: Statt mit bislang maximal 14,4 Mbit/s sind Neu- und Bestandskunden ab sofort mit bis zu 21,6 Mbit/s online.

Diese Übertragungsrate steht seit Jahresanfang in Deutschland im gesamten UMTS-Netz der Telekom zur Verfügung. Die Speed Option kostet 9,95 Euro monatlich und ist zu den Tarifpaketen Complete Mobil L und XL zubuchbar.

tagesschau.de-App schon mit 700.000 Downloads

11.01.2011
Die Tageschau der ARD kann seit Weihnachten 2010 auch mittels App auf dem iPhone, iPad und den Android Smartphones und Tablets kostenlos heruntergeladen werden. Bis Mitte Januar 2011 wurde die Tagesschau schon über 700.000-mal auf Handy abgerufen. Bei der Tagesschau App gibt es neben dem bestehenden mobilen Web-Angebot eine optimierte Darstellung der Internet-Seite für die Smartphones und Tablet-PCs. Der NDR-Intendant Lutz Marmor bezeichnete die neue Tagesschau-App als einen zeitgemäßen Service für die Zuschauer ohne zusätzliche Kosten.

Mit der Tagesschau-App können Smartphone-Nutzer Video-Streams werktags von 9 bis 20.15 Uhr sehen. Darüber hinaus alle weiteren Sendungen live wie Tagesthemen, Nachtmagazin und den Wochenspiegel. Die App bietet außerdem die Tagesschau in 100 Sekunden, die bereits auf vielen herkömmlichen Mobiltelefonen abrufbar ist. Die Reihenfolge der Filme wird durch die Tagesschau-Redaktion journalistisch gewichtet und bietet so eine stete Aktualität. Ein Sendungsarchiv gibt es zusätzlich.

Der Verband der Zeitschriftenverleger (VDZ) hat die veröffentlichte kostenlose Tagesschau-App als eine offenkundige Wettbewerbsverzerrung kritisiert. Das App-Angebot werde aus dem Gebührentopf finanziert und stehe in Konkurrenz zum Print-Angebot der Zeitungsverleger. Aktuell versuchen die Zeitschriften-Verlage, sich auf dem App-Markt mit kostenpflichtigen Apps zu ihren Print-Medien gegen die ARD-Konkurrenz zu behaupten.

Skype mit 27 Millionen Online Nutzern

10.01.2011
Wie VoIP-Anbieter Skype über Twitter mitteilte, nutzen 27 Millionen Menschen das Telefonieren über Internet per Skype. Skype bietet nun auch Videokonferenzen per VoIP an. Eine Tagesnutzung kostet 3,49 Euro, ein Monatsabonnement 5,99 Euro.

Telekom: LIGA total! Zeigt die Bundesliga live in 3D

16.01.2011

Logo Deutsche TelekomLIGA total!, das Bundesliga-Angebot der Telekom, startet mit einer technischen Neuheit in die Rückrunde: Erstmals im deutschen Fernsehen wird ein Bundesligaspiel live in 3D übertragen. Die Premiere findet am 16. Januar 2011 mit dem Spiel zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem 1. FC Köln statt. Danach zeigt die Telekom pro Spieltag eine Sonntagspartie der Bundesliga live in 3D. Die 3D-Spiele sind für alle Kunden des TV-Angebots Entertain mit einem LIGA total! HD-Abo ohne Aufpreis auf Kanal 321 verfügbar.

LIGA total! zeigt alle Spiele der Bundesliga und 2. Bundesliga live, in der Konferenz und auf Abruf. Alle Spiele der Bundesliga sowie die Konferenz sind auch in HD-Qualität verfügbar. Zudem bietet LIGA total! interaktive Funktionen wie die persönliche Konferenz, die Blitztabelle und die Torschützenliste mit allen Toren auf Abruf.

Mit der Übertragung der Bundesliga live in 3D setzt die Telekom einen weiteren 3D-Meilenstein: Bereits im Mai 2010 konnten Entertain-Kunden in einer ersten 3D-Liveübertragung das Eröffnungsspiel der Eishockey-WM verfolgen. Seit September 2010 bietet die Telekom als erster und einziger TV-Anbieter in Deutschland Filme, Sport- und Musikevents in 3D auf Abruf an. Die 3D-Inhalte aus Online-Videothek und TV-Archiv sind für alle Entertain-Kunden verfügbar. Jeder Entertain Media Receiver ist schon jetzt in der Lage, 3D-Signale zu verarbeiten. Ein Hardware-Austausch ist damit nicht erforderlich. Einzige Voraussetzung für den Abruf von 3D-Inhalten via Entertain ist ein 3D-fähiges TV-Gerät mit dazugehöriger Brille. Für Live-TV in 3D ist zudem ein VDSL-Anschluss notwendig.

Telekom bietet günstige Daten-Flatrates für Prepaid-Kunden

20.01.2011

Logo Deutsche TelekomEine gute Nachricht für alle Prepaid-Kunden der Telekom, die per Handy oder Smartphone surfen und mailen möchten: Mit Xtra Handy DayFlat und Xtra Handy Flat bietet ihnen die Telekom 2 attraktive Optionen für das vernetzte Leben unterwegs. Xtra Kunden sind damit beim mobilen Surfen, Mailen oder Networking so flexibel wie beim Telefonieren. Dabei nutzen sie alle Vorteile einer Flatrate: Nur einmal pro Tag oder Monat zahlen und komfortabel das Internet nutzen. Die beiden neuen Angebote sind ideal für Smartphones und ab dem 1. Februar 2011 verfügbar.

Die Option Xtra Handy DayFlat ist der ideale Einstieg ins mobile Surfen. Sie empfiehlt sich für Prepaid-Kunden, die nur gelegentlich mit dem Handy aufs Internet zugreifen. Mit der Xtra Handy DayFlat können sie dabei mit bis zu 384 kbit/s das Internet nutzen. Der Tagesnutzungspreis beträgt 99 Cent. Die Flat gilt je Kalendertag, also von 0 bis 24 Uhr. Xtra Handy DayFlat ist in den neuen Tarifen Xtra Card, Xtra Nonstop und Xtra Click, die jeweils ein Startguthaben von bis zu 15 Euro enthalten, voreingestellt. Die Option lässt sich auch zu allen bestehenden Xtra Tarifen zubuchen.

Allen Prepaid-Kunden der Telekom, die öfter surfen und mailen wollen, bietet die Option Xtra Handy Flat ein unbeschwertes Internetvergnügen. Der Monatspreis von nur 9,95 Euro sorgt für volle Kostenkontrolle. Nutzer können per Smartphone oder Handy mit UMTS-Geschwindigkeit, also einer Bandbreite von bis zu 384 kbit/s, aufs Internet zugreifen. Xtra Handy Flat ist sowohl zu den aktuellen als auch zu allen früheren Xtra Tarifen zubuchbar.

Tengelmann Energie, KiK und Deutsche Telekom starten Pilotprojekt zum Smart-Metering

25.01.2011

Die Tengelmann Energie erfasst künftig in der Marktrolle als Messstellenbetreiber den Stromverbrauch aus 50 KiK-Filialen und überträgt die Messdaten in die zentrale Datenbank der Tengelmann Energie sowie an den Kunden KiK und den lokalen Netzbetreiber. Ziel ist es, die Verbrauchsdaten im Viertelstundentakt verfügbar zu machen. Optional können weitere Untermessungen wie Licht, Klimaanlagen und Heizung aufgeschaltet werden. Bis Ende Januar 2011 schafft die Telekom die Basis für das künftige Energiemanagement der 50 ausgewählten KiK-Filialen. Sie installiert in den KiK-Märkten die elektronischen Zähler, Kommunikationsboxen und Datenverbindungen. Die Datenkommunikation zwischen Zähler und Zentrale erfolgt über die Deutsche Telekom.

„Mit diesem Pilotprojekt verschaffen wir uns einen differenzierten Überblick über das Verbrauchsverhalten unseres Kunden KiK, können so die Bedarfssituation gemeinsam mit dem Kunden analysieren und für die Zukunft den Energieeinsatz optimieren”, sagt Guido Schick, Geschäftsführer der Tengelmann Energie. „Über die rund 2.600 Märkte können wir derzeit nur die Jahresverbrauchswerte erfassen und vergleichen. Da die eingesetzte Technik in den Märkten einen hohen Wiederholungsgrad hat, lassen sich die Ergebnisse der 50 Pilotmärkte bereits teilweise auf die anderen Filialen übertragen”, so Michael Albring, Projektleiter bei der Tengelmann Energie.

„Nur wer seinen aktuellen Stromverbrauch kennt, kann auch richtig sparen”, erklärt Gabriele Riedmann de Trinidad, bei der Telekom verantwortlich für das Konzerngeschäftsfeld Energie. „Im Privathaushalt sind so zwischen 10 und 15 Prozent Einsparung möglich, im gewerblichen Umfeld sind mehr als 25 Prozent möglich. Darüber hinaus rückt mit jedem installierten Zähler das intelligente Stromnetz näher. Und nur mit diesem werden wir es schaffen, dezentrale erneuerbare Energien in die Grundlast zu integrieren.”

Bundesnetzagentur legt neue Regulierungsbedingungen für die „letzte Meile” zur Stellungnahme vor

25.01.2011

Logo BNetzADie Bundesnetzagentur hat eine wichtige Entscheidung für die künftige Regulierung von Glasfaseranschlüssen getroffen. Zukünftig soll bei neuen Glasfaser-Teilnehmeranschlussleitungen (Glasfaser-TAL) der Telekom Deutschland GmbH lediglich eine Ex-post-Kontrolle vorgenommen werden. Den Entwurf einer entsprechenden Regulierungsverfügung hat die Bundesnetzagentur der EU-Kommission und den nationalen Regulierungsbehörden der anderen EU-Mitgliedstaaten zur Stellungnahme übermittelt.

„Die Ex-post-Regulierung der Glasfaser-TAL ist eine Lösung, die den Interessen aller Beteiligten gerecht wird. Sie schafft Planungssicherheit für die Telekom Deutschland GmbH, ohne sie unnötig einzuengen. Ihren Wettbewerbern gibt sie die Gewissheit, dass sie weder überhöhte Preise noch technische Zugangshemmnisse befürchten müssen. Die Bundesnetzagentur steht bei Konflikten bereit, um Missbrauch zu verhindern und im Zweifelsfall faire Konditionen durchzusetzen”, erklärte Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur. „Eine Ex-ante-Regulierung wäre zurzeit nicht nur unverhältnismäßig, sie würde auch praktische Schwierigkeiten aufwerfen, weil wir vorläufig mit zahlreichen hypothetischen Annahmen zu den Baukosten und den Risikozuschlägen für die neue Infrastruktur arbeiten müssten. Die Zahlungsbereitschaft der Verbraucher für höhere Bandbreiten ist begrenzt. Marktuntersuchungen zeigen, dass die Schmerzgrenze relativ schnell erreicht wird. Die Konkurrenz der Kabelnetzbetreiber, die ihre Netze ebenfalls auf höhere Geschwindigkeiten aufrüsten, tut ein Übriges, um den Preissetzungsspielraum der Telekom Deutschland GmbH zu begrenzen. Deshalb rechne ich damit, dass schon die vorhandenen Marktkräfte die Telekom Deutschland GmbH daran hindern werden, missbräuchlich überhöhte Zugangspreise festzusetzen, die den Wettbewerbern keine Luft zum Atmen lassen. Realistische Vorleistungspreise, die eine ausreichende Marge ermöglichen, liegen auch in ihrem eigenen Interesse, um das neue Anschlussnetz möglichst rasch auszulasten”, so Kurth weiter.

Ein erster Entscheidungsentwurf war bereits im vergangenen Jahr zur nationalen Konsultation mit den Marktbeteiligten vorgestellt worden. Dieser basierte auf der erneuerten Marktdefinition und Marktanalyse der Präsidentenkammer der Bundesnetzagentur für den Markt zur „letzten Meile”. Die Untersuchung führte zu dem Ergebnis, dass die Telekom Deutschland GmbH auf diesem Markt nach wie vor über beträchtliche Marktmacht verfügt. In den Markt wurden erstmals auch massenmarktfähige reine Glasfaser-TAL aufgenommen, nachdem die Telekom Deutschland GmbH einen entsprechenden Ausbau angekündigt hatte.

Für die Glasfaser-TAL sah der ursprünglich konsultierte Entwurf der Regulierungsverfügung dieselbe Regulierungsintensität wie bei der Kupfer-TAL vor. Insbesondere war geplant, auch diese Zugangsentgelte der Vorabgenehmigung zu unterwerfen. Nach Auswertung der nationalen Konsultation ist nunmehr beabsichtigt, für die Glasfaser-TAL von einer strengen Ex-ante-Regulierung abzusehen. Diese Entgelte sollen in der kommenden Regulierungsperiode zunächst der Ex-post-Kontrolle nach den Missbrauchsmaßstäben unterliegen.

Für die klassische Kupfer-TAL sieht der nun vorgelegte Entscheidungsentwurf die Fortsetzung der bisherigen Regulierung vor. Danach bleibt die Telekom Deutschland GmbH zur Zugangsgewährung zu ihren TAL, zur Kollokation, zur Zugangsgewährung in ihre Multifunktionsgehäuse und zu ihren Kabelleerrohren, zur Nichtdiskriminierung und zur Vorlage der abgeschlossenen TAL-Verträge bei der Bundesnetzagentur verpflichtet. Die Entgelte für die Zugangsgewährung muss sie sich auch künftig von der Bundesnetzagentur nach dem Maßstab der Kosten der effizienten Leistungsbereitstellung genehmigen lassen.

Die EU-Kommission und die Regulierungsbehörden der anderen EU-Mitgliedstaaten haben nun Gelegenheit, binnen eines Monats Stellung zu dem von der Bundesnetzagentur vorgelegten Entscheidungsentwurf zu nehmen. Die endgültige Regulierungsverfügung kann daher voraussichtlich Ende Februar/Anfang März 2011 ergehen.

M2M Service Portal: Komfortable Echtzeit-Kontrolle in der mobilen Maschinenkommunikation

26.01.2011

Logo Deutsche TelekomDie Telekom optimiert ihr M2M-Angebot (M2M = Machine to Machine) für die mobile Anbindung von Maschinen, Geräten, Automaten und Zählern: Über das neue M2M Service Portal haben Unternehmen ihre M2M-Karten sowie die dazugehörigen Tarife und Übertragungsvolumen jederzeit im Blick. Die Anwender können je nach Bedarf Karten aktivieren, sperren, deaktivieren und die Tarifmerkmale ändern. Um die Datenübertragung zu kontrollieren, lassen sich je Karte individuelle Alarmwerte definieren, bei deren Überschreitung eine automatische Benachrichtigung erfolgt. Der Portalzugang erfolgt über eine sichere Internetverbindung. Die Portalfunktionen lassen sich mithilfe von APIs (API = Application Programming Interface) einfach in die vorhandene IT-Umgebung des Kundenunternehmens integrieren und somit automatisiert nutzen.

„Mit der Bereitstellung des M2M Service Portals unterstreicht die Telekom ihr nachhaltiges Engagement im Wachstumsmarkt M2M: Immer mehr Branchen und Unternehmen setzen auf die Vorteile der mobilen Anbindung von Objekten aller Art an die Zentrale, um etwa Verbrauchsdaten in Echtzeit auszulesen oder Maschinen fernzusteuern und ihren Betrieb zu überwachen”, so die Telekom in ihrer Pressemitteilung. Die wesentlichen M2M-Marktsegmente sind die Automobilbranche, die Energiewirtschaft, Gesundheit sowie der Bereich Transport und Logistik.

E-Plus mit Rekordergebnis und 20,4 Millionen Kunden

26.01.2011
Logo EplusBeim Mobilfunkprovider E-Plus gibt es allen Grund zum Feiern. Er konnte das Jahr 2010 mit einem Rekordergebnis in der Firmengeschichte abschließen. Mit 20,4 Millionen Kunden erreichte E-Plus eine neue Höchstmarke.

Während der Gesamtumsatz im Jahresverlauf um 1,9 Prozent auf 3,241 Milliarden Euro zulegte, wuchs der Umsatz aus Mobilfunkdienstleistungen sogar um 2,3 Prozent auf 3,092 Milliarden Euro. Im 4. Quartal von Oktober bis Dezember legte der Serviceumsatz im operativen Geschäft um 6,1 Prozent zu.

E-Plus sieht das Wachstum im anhaltenden Vermarktungserfolg der Eigenmarken sowie starke Zuwächse im Geschäft mit Partnermarken. Auch eine intensivere Nutzung der Angebote durch die Kunden sowohl im Sprach- als auch im Datenbereich hatte einen positiven Effekt. Besonders gut entwickelte sich in den letzten Monaten die Nachfrage nach Datenprodukten, bei denen E-Plus Flatrates sowie eine Kombination von Smartphone und Datentarif mit Internet-Flatrate inklusive unter der Marke Base anbietet.

31 Prozent der durchschnittlichen Kundenumsätze kommen inzwischen aus Diensten abseits der Gesprächsumsätze. Über 50 Prozent der derzeit in den Shops verkauften Endgeräte sind Smartphones. Ende 2010 telefonierten und surften 20,4 Millionen Kunden im Netz der E-Plus Gruppe. Das sind 1,4 Millionen mehr als Ende 2009. Im 4. Quartal 2010 entschieden sich 528.000 zusätzliche Kunden für eine der Marken des Unternehmens oder eines Kooperationspartners. Darin enthalten sind 177.000 Postpaid-Kunden.

NetCologne und Vodafone kooperieren beim Glasfaserausbau

25.01.2011
Logo NetcologneDer schnelle Internetanschluss wird immer mehr mithilfe des Glasfasernetzes realisiert. Nun kooperieren die beiden Telekommunikationsunternehmen NetCologne und Vodafone beim Erschließen von schnellen Breitbandanschlüssen. Vodafone mietet dabei das Glasfasernetz von NetCologne an, um darüber den Vodafone Kunden einen schnellen DSL-Anschluss anzubieten.

Logo VodafoneDas Glasfasernetz von NetCologne unterstützt bereits DSL-Produkte mit Bandbreiten bis zu 100 Mbit/s. Vodafone beabsichtigt, seinen Endkunden auch eigene DSL-Produkte mit solchen Bandbreiten in Köln anzubieten. Aktuell gibt es bei Vodafone wieder verbilligte Telefon- und DSL-Tarife. Dabei können die Kunden monatlich bis zu 10 Euro dauerhaft über die gesamte Vertragslaufzeit sparen und obendrein gibt es bei einer Online-Bestellung ein Startguthaben von 50 Euro.

Das Vodafone Surf-Sofort UMTS Paket kostet monatliche 19,95 Euro und beinhaltet eine Doppel-Flatrate. Die DSL Geschwindigkeit beträgt maximal 6.000 kbit/s. Dafür können Kunden mit dem UMTS Surf-Stick gleich surfen. Nach den ersten 3 kostenlosen Monaten werden 9 ct/Min. fällig. Die Kunden bekommen 50 Euro Startguthaben. Wer eine DSL 16.000 Geschwindigkeit will, zahlt monatliche 24,90 Euro.

Statistik: Telefonieren ist billiger geworden / Preisrückgang bei Handygesprächen um 17 Prozent

21.01.2011
Während die Preise an den Benzinsäulen nach oben preschen, sinken die Preise fürs Telefonieren. Dies meldete das Statistische Bundesamt. Der Verbraucherpreisindex für Telekommunikationsdienstleistungen ist im Jahresdurchschnitt 2010 um 2,0 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres geblieben.

Die Telefondienstleistungen im Festnetz/Internet waren im Jahr 2010 um 1,8 Prozent preiswerter als 2009. Dieser Rückgang ist insbesondere auf den Wettbewerb bei den Komplettangeboten bestehend aus Telefon- und DSL-Anschluss mit Telefon-Flatrate und Internet-Flatrate zurückzuführen. Geringfügig teurer mit 0,2 Prozent wurden dagegen Festnetztelefonate, die nicht im Rahmen der Flatrates der Komplettangebote geführt wurden.

Das Mobiltelefonieren verbilligte sich im Jahresdurchschnitt 2010 im Vergleich zum Jahr 2009 um 2,8 Prozent. Erneut sanken neben den reinen Gesprächspreisen auch die Preise für die mobilen Datendienste auf dem Handy.

Bezogen auf das Jahr 2005 ist der Verbraucherpreisindex für Telekommunikationsdienstleistungen um 10,6 Prozent gefallen. Die Preise für Telefondienstleistungen im Festnetz/Internet sanken in diesem Zeitraum um 8,4 Prozent. Im Mobilfunk lagen die Preise für Handytelefonate und für die Datennutzung um 17,2 Prozent niedriger als im Jahr 2005.

Cloud Computing beherrscht die CeBIT

20.01.2011
Grafik Cloud ComputingDie diesjährige Cebit steht im Zeichen von Cloud Computing. Der stärkste Treiber dieser Entwicklung ist der private Nutzer, so die ersten Ergebnisse einer Studie, die das Beratungsunternehmen Deloitte am 20. Januar 2011 in München vorstellte. Vor allem junge Nutzer kleben Fotos nicht mehr in Alben oder stellen Videos ins Regal, sondern ins Netz.

Mehr als die Hälfte der befragten deutschen Unternehmen steht dem Cloud Computing noch skeptisch gegenüber. Größte Zurückhaltung herrscht beim Thema Risiko. Wer von einer eigenen IT-Infrastruktur umrüstet auf externes Datenmanagement hat Angst vor dem Verlust der Kontrolle über die eigenen Daten.

Die Anbieter von Cloud Computing argumentieren: IT-Anwender erhöhen durch den Einsatz von Cloud Computing ihre Effizienz und steigern damit ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit. Gleichzeitig ist die Technologie eine Herausforderung für die mittelständischen Anbieter von Software und IT-Services. Nach einer Studie der Experton Group wird der Umsatz mit Cloud Computing in Deutschland von 1,9 Milliarden Euro im Jahr 2011 auf 8,2 Milliarden Euro im Jahr 2015 steigen. Das Umsatzwachstum liegt nach Meinung der Experton Group bei durchschnittlich 48 Prozent pro Jahr.

Keine Einheitskennung für De-Mail-Briefe

25.01.2011 Logo De-MailFür die geschützte elektronische Kommunikation im Internet, wie sie die Deutsche Post praktiziert und die Deutsche Telekom und United Internet planen, wird es keine einheitliche Kennung geben. Darauf haben sich die Regierungsparteien aus CDU/CSU und FDP in ihren Änderungsanträgen für das De-Mail-Gesetz verständigt, das die Sicherheitsanforderungen für die elektronische Post festlegen soll.

Die Entscheidung ist ein wichtiger Etappensieg für die Deutsche Post. Trotz der ungeklärten Rechtslage hat sie bereits viele Millionen in die Werbung für ihren E-Postbrief investiert und nach eigenen Angaben mehr als 1 Million Adressen für den neuen Service mit dem Domänenamen „epost.de” vergeben. Dies war riskant: Der Bundesrat hatte noch Ende November 2010 in seiner Stellungnahme zum De-Mail-Gesetz verlangt, eine einheitliche Adressen-Kennung, zum Beispiel „de-mail.de”, gesetzlich vorzuschreiben. Konkurrenten der Deutschen Post haben diesen Zusatz bereits in ihre Adressen integriert. GMX zum Beispiel verwendet die Kennung „GMX.De-Mail.de”.

Die Nutzer müssten auf den ersten Blick erkennen können, dass es sich um einen besonders geschützten Dienst handelt, argumentierte der Bundesrat. Dies sei Voraussetzung, um Vertrauen in das neue Angebot aufzubauen. Zudem verlangte die Länderkammer die Portabilität der Adressen. Das heißt: Kunden müssten bei einem Wechsel des De-Mail-Anbieters ihre Adresse ohne Änderung mitnehmen können. Beide Forderungen sind nun vom Tisch. „Das Gesetz wird nur regeln, was zwingend notwendig ist. Die Gestaltung ihrer Marken bleibt den einzelnen Unternehmen überlassen”, sagte der CDU-Abgeordnete Clemens Binninger. Er ist Berichterstatter für den Innenausschuss, der über den Gesetzentwurf abstimmt und damit die Schlussphase des Gesetzgebungsverfahrens einleitet. Von der freien Marken- und Namensgestaltung verspricht sich Binninger mehr Wettbewerb und möglichst niedrige Preise für die Endkunden.

Bei den Sicherheitsanforderungen soll es als Standard bei der bisher vorgesehenen Transportverschlüsselung bleiben. Nur als Option für besonders sensible Inhalte werde es die von Datenschützern und vom Bundesrat verlangte aufwendige Ende-zu-Ende-Verschlüsselung geben, sagte Binninger. Die Transportverschlüsselung gewährleiste für die üblichen Anwendungen einen völlig ausreichenden Schutz, ohne die Nutzer durch zusätzliche Anforderungen abzuschrecken. So sieht dies auch die Deutsche Post, die ihre Plattform Ende 2010 in einem Hacker-Wettbewerb 6 Wochen lang hatte testen lassen. Das System habe allen Angriffen standgehalten.

O2 Laptop Flat S: neue Business-Flat für Gelegenheitssurfer

28.01.2011
Logo O2Telefónica O2 Germany bietet ab 1. Februar eine neue Internet-Flatrate für mobile Geschäftskunden an: Mit der O2 Laptop Flat S können mobile Business-Nutzer für 12 Euro netto im Monat unbegrenzt ins Netz gehen. Das Angebot ist ideal für Anwender, die bei gelegentlichen Auswärtsterminen das Internet nutzen wollen.

„Die O2 Laptop Flat S richtet sich an mobile Gelegenheitssurfer, die hohen Wert auf Flexibilität legen”, sagt Johannes Pruchnow, Geschäftsführer Business Telefónica O2 Germany.

Die volle Internet-Geschwindigkeit gibt es bis 1,2 Gigabyte pro Monat. Damit lassen sich beispielsweise 4.000 E-Mails mit Anhang (Größe 300 Kilobyte) abrufen oder ungefähr 400 Minuten Video-Konferenz führen (unverbindliche Durchschnittswerte). Danach kann unbegrenzt in GPRS-Geschwindigkeit weiter gesurft werden. Das Paket wird mit einem kostenlosen O2 Surfstick geliefert. Die Vertragslaufzeit beträgt 24 Monate.

O2 macht mobilies Laptop-Surfen noch günstiger

27.01.2011
Logo O2Zusätzlich zur mobilen Datenflatrate Internet-Pack-L bringt Telefónica O2 Germany jetzt das Internet-Pack-Spezial auf den Markt. Flatrate-Surfen auf dem Laptop wird damit schon für 15 Euro im Monat bei einer Laufzeit von nur 6 Monaten möglich.

Immer mehr Kunden möchten das mobile Internet nutzen und benötigen dafür keine großen Datenvolumina. Bisherige Angebote im Markt sind darauf nicht ausgerichtet. Für diese Kunden bietet O2 ab 1. Februar mit dem Internet-Pack-Spezial die ideale Flatrate: Der Nutzer kann für 15 Euro im Monat unbegrenzt auf dem Laptop surfen, ab einem Gigabyte wird lediglich die Surfgeschwindigkeit reduziert. O2 Kunden profitieren von voller Kostenkontrolle bei 6 statt wie marktüblich 24 Monaten Laufzeit.

Selbst ohne Internet-Pack profitiert man von einer attraktiven Zusatzoption. Die Nutzung des mobilen Internets kostet ohne Flatrate nur 9 Cent pro Minute. Durch den integrierten Tages-Airbag kann der Nutzer bei Erreichen von 3,50 Euro für den Rest des Tages kostenlos weiter surfen. Mobile Datengeräte wie Surfsticks und Mini-Notebooks lassen sich über O2 My Handy zu dem Datentarif hinzukaufen.

O2 führt das Internet-Pack-Spezial zusätzlich zum bestehenden Internet-Pack-L ein, das sich besonders für die intensive mobile Internetnutzung eignet. Die Flatrate mit ebenfalls 6 Monaten Laufzeit bietet für monatliche 25 Euro 5 Gigabyte Datenvolumen bei voller Geschwindigkeit.

Mehrheit gegen Handy-Nutzung im Flugzeug

30.01.2011

Logo BITKOMTechnisch muss es weder ein Problem noch ein Sicherheitsrisiko sein, im Flugzeug mit dem Handy zu telefonieren. Weltweit haben einige Fluggesellschaften die nötige Technik installiert und bieten ihren Gästen diesen Service an. Doch 55 Prozent der Deutschen lehnen die Handynutzung in Flugzeugen ab, ergab eine Umfrage im Auftrag des Hightech-Verbandes BITKOM. Nur 19 Prozent sind für eine uneingeschränkte Handynutzung an Bord. Weitere 15 Prozent sind für die Benutzung in abgetrennten Bereichen, und 10 Prozent befürworten lediglich SMS und mobiles Surfen. „Die meisten Menschen wollen über den Wolken ihre Ruhe haben”, sagt BITKOM-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer. Seit einer vergleichbaren BITKOM-Umfrage vor 3 Jahren hat sich nur wenig geändert - damals waren 60 Prozent gegen die Handynutzung an Bord.

Auffällig ist: Je älter die Menschen, desto eher lehnen sie die Handynutzung an Bord ab. Ab 50 Jahren ist eine klare Mehrheit dagegen, während die Jüngeren die Nutzung im Flugzeug erlauben würden - wenn auch großteils mit Einschränkungen.

Mobilfunk im Flugzeug funktioniert, wenn die Fluggesellschaft eine Basisstation an Bord der Maschine installiert. Diese leitet Gespräche der Fluggäste über eine Außenantenne an einen Satelliten weiter. Auch SMS, MMS und mobiles Internet sind möglich. Bei diesem Verfahren wird die Bord-Elektronik des Flugzeugs nicht gestört. Eine Flughöhe von 3.000 Metern über Grund ist nötig, auch um Störungen der Handynetze am Boden zu vermeiden. Beim Starten und Landen sind Handy und andere elektronische Geräte nach wie vor tabu.

Für die Handynutzung auf Inlandsflügen hat die Bundesregierung bereits 2008 die rechtliche Grundlage geschaffen. Doch deutsche Fluggesellschaften halten sich mit einer Handy-Erlaubnis zurück, zumal die Flugzeugflotte dafür erst aufgerüstet werden müsste. Außerdem haben manche Airlines eigene Kommunikationskanäle im Angebot, etwa fest installierte Bordtelefone in einigen Flugzeugen. Das Surfen im Internet kann über ein bordeigenes WLAN-Netz ermöglicht werden. Ein solches System bietet Lufthansa seit Dezember auf ausgewählten Flügen an. Unabhängig vom Anbieter gilt: Die Preise für solche elektronischen Bord-Services liegen deutlich über den am Boden üblichen Mobilfunk-Tarifen.

Zur Methodik: Die Untersuchung hat das Meinungsforschungsinstitut Aris im Januar 2011 für den BITKOM durchgeführt. Es wurden 1.000 Bundesbürger ab 14 Jahren in Deutschland befragt. Die Umfrage ist repräsentativ.

E-world 2011: Telekom baut elektronischen Zähler zur Drehscheibe für das intelligente Haus aus

01.02.2011

Logo Deutsche TelekomDer internationale Spezialist für elektronische Zähler Hexing baut einen neuartigen Smart Meter. Bislang erforderte die Lösung der Deutschen Telekom zum Auslesen, Übertragen und Verarbeiten von Verbrauchsdaten den elektronischen Zähler und zusätzlich eine Kommunikationsbox. Hexing verheiratet nun diese beiden Geräte. Damit wird die Lösung kostengünstiger und einfacher. Das Gerät kommt im August 2011 auf den Markt.

Smart Metering Stromzähler

Digitale Zähler senden Verbrauchsdaten via Telefonleitung an den Energieversorger / Foto: Deutsche Telekom AG

Mit diesem Zähler halbiert sich die Installationszeit auf etwa die Hälfte. Die Frage der Datenübertragung zwischen Zähler und Kommunikationsbox entfällt. Das Gerät arbeitet zuverlässiger als die erste Generation der elektronischen Zähler und weist eine längere Lebensdauer auf. Darüber hinaus kann diese neue Generation künftig auch die Haustechnik steuern.

„Mit diesem neuartigen Zähler erhalten Energieversorger, Messstellenbetreiber und die Wohnungswirtschaft eine zukunftssichere Lösung für die Energie- und Haustechnik”, erklärte Gabriele Riedmann de Trinidad, verantwortlich für das Geschäftsfeld Energie bei der Deutschen Telekom. „Das Gerät bietet deutliche Preis- und Qualitätsvorteile und fügt sich nahtlos ein in unsere Dienstleistung für das Auslesen, Übertragen und Verarbeiten von Verbrauchsdaten. Darüber hinaus zieht damit auch schon die Intelligenz für das Steuern der Haustechnik in den Keller ein.”

Streit zwischen Telekom-Konzern und ehemaligen Organmitgliedern gütlich beigelegt

01.02.2011

LogoDie Deutsche Telekom hat sich mit ihrem früheren Vorstandsvorsitzenden Kai-Uwe Ricke und dem früheren Vorsitzenden des Aufsichtsrats Klaus Zumwinkel bezüglich zivilrechtlicher Ansprüche im Zusammenhang mit der Bespitzelungsaffäre abschließend gütlich geeinigt. Der Vergleich steht unter dem Vorbehalt einer noch ausstehenden erforderlichen Zustimmung durch die Aktionäre. Die Aktionäre werden in der kommenden Einladung zur Hauptversammlung über Einzelheiten des Vergleichs informiert.

Kai-Uwe Ricke und Klaus Zumwinkel halten weiterhin ihren Rechtsstandpunkt aufrecht. Sie haben insbesondere keinerlei Pflichtverletzung eingeräumt und keinen Schadensersatzanspruch anerkannt. Sie haben sich im Vergleichswege verpflichtet, einen beträchtlichen Teil des der Deutschen Telekom entstandenen Schadens durch Zahlungen in jeweils gleicher Höhe auszugleichen und einen jeweils gleichen, recht namhaften Teilbetrag dieser Zahlungen nicht gegenüber der D&O-Versicherung (Directors-and-Officers-Versicherung), geltend zu machen („Selbstbehalt”).

„Vorstand und Aufsichtsrat begrüßen es, dass hiermit auf der Hauptversammlung am 12. Mai 2011 ein weiterer Schritt zur Abarbeitung der Vorgänge aus den Jahren 2005/2006 getan werden kann”, schreibt die Deutsche Telekom in ihrer Pressemitteilung.

Die Deutsche Telekom hatte im April 2009 beide ehemalige Organmitglieder aufgefordert, rund 1 Million Euro Schadensersatz zu leisten. Die strafrechtlichen Ermittlungen gegen Kai-Uwe Ricke und Klaus Zumwinkel waren im Juni 2010 mangels Tatverdachts eingestellt worden.

Internet-Telefonie boomt

02.02.2011

Logo BITKOMDas Telefonieren per Internet findet immer mehr Anhänger. In diesem Jahr werden in Deutschland 11,2 Millionen Nutzer regelmäßig über das Web telefonieren. Das entspricht einem Anstieg um 13,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie der Hightech-Verband BITKOM unter Berufung auf aktuelle Daten des European Information Technology Observatory (EITO) berichtet. „Die Telefonie über das Internet boomt”, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer.

BITKOM erklärt, worauf man bei VoIP achten sollte:

  1. Technische Voraussetzungen
    Für VoIP ist ein schneller Internetzugang per DSL oder Kabel notwendig. Langsame Internetverbindungen unter 1 Mbit/s werden nicht von allen Anbietern unterstützt, zudem leidet die Sprachqualität. Ein günstiger Internetzugang zum monatlichen Pauschalpreis (Flatrate) ist ratsam. Wer am PC telefoniert, sollte möglichst über einen Kopfhörer mit Mikrofon (Headset) verfügen.
  2. Das alte Telefon weiter nutzen
    Wer beim Umstieg auf Internet-Telefonie keine neuen Geräte anschaffen will, benötigt einen VoIP-Adapter. Herkömmliche Festnetz- und Schnurlos-Telefone sowie Telefonanlagen können so weiter genutzt werden. Im einfachsten Fall ist der VoIP-Adapter in das Internetmodem integriert. Solche Zugangsboxen bieten viele Telefon- und Internet-Anbieter beim Abschluss eines Laufzeitvertrags an.
  3. VoIP-Anbieter wählen und Tarife vergleichen
    Zusätzlich brauchen Kunden einen Anbieter für VoIP-Gespräche. Der VoIP-Anbieter kann, er muss aber nicht identisch sein mit dem Internetprovider. Die nötigen Verträge können bei zahlreichen Anbietern abgeschlossen werden. Dabei gibt es die Auswahl zwischen Pauschaltarifen für Gespräche ins Festnetz und Tarifen, die nach Minuten abgerechnet werden. Welches Modell am günstigsten ist, hängt vom eigenen Verhalten beim Telefonieren ab. Beim Vergleich sollte man darauf achten, was Anrufe zu Handys und ins Ausland kosten. Es lohnt sich zudem zu prüfen, ob der bisher genutzte Festnetzanbieter oder alternativ Call-by-Call-Dienste nicht ähnlich niedrige Tarife anbieten.
  4. Unterschiedliche Vorwahlen bedenken
    Bei Abschluss eines VoIP-Vertrages kann der Kunde seine Telefonnummer in der Regel zum neuen Anbieter mitnehmen oder er bekommt eine neue Rufnummer. Diese hat je nach Anbieter die gewohnte Ortsvorwahl, die vom Wohnsitz abhängig ist, oder eine spezielle 032-Vorwahl. Dabei ist zu beachten, dass die Kosten für Anrufe zu solchen Nummern variieren können. Oft sind Anrufe zu 032-Anschlüssen nicht in den Flatrates für Festnetzgespräche enthalten, weil diese nur für normale Ortsvorwahlen gelten. Ein Vorteil der 032-Nummer ist, dass sie nicht ortsgebunden ist. Wer umzieht, kann sie quer durch Deutschland mitnehmen.
  5. Kostenlos telefonieren per Instant Messenger
    Völlig kostenfrei kann im Internet über Sofortnachrichten-Dienste (z.B. Skype, ICQ, Windows Live Messenger, Mac Messenger) telefoniert werden. Für solche Gratistelefonate müssen beide Gesprächspartner vor dem PC sitzen und beim gleichen Dienst angemeldet sein. Dann ist mit einer Webcam sogar Videotelefonie mit mehreren Gesprächsteilnehmern möglich. Anrufe zu normalen Telefon- oder VoIP-Anschlüssen sind damit aber gar nicht oder nur gegen zusätzliche Gebühren möglich.

Hinweis zur Datenquelle: Das European Information Technology Observatory (www.eito.com) liefert aktuelle Marktdaten zu den weltweiten Märkten der Informationstechnologie, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik. EITO wird von der BITKOM Research GmbH betrieben, einer Tochtergesellschaft des BITKOM e.V. Das EITO arbeitet u.a. mit den Marktforschungsinstituten PAC, IDATE und GfK zusammen. Die Zahlen zur Nutzung von VoIP beinhalten keine softwarebasierte Internet-Telefonie, wie zum Beispiel Skype.

Cyberwar erfordert Kooperation von Staat und Wirtschaft

04.02.2011

Logo BITKOMDie Bedrohung durch einen möglichen Cyberwar erfordert eine enge Kooperation staatlicher Stellen mit der ITK-Wirtschaft. Darauf wies der Hightech-Verband BITKOM vor der Münchner Sicherheitskonferenz hin. Cyberwar ist in diesem Jahr eines der Schwerpunktthemen der Veranstaltung. „Der Schutz gegen Cyberattacken lässt sich rein militärisch nicht darstellen, da hier zivile und militärische Sicherheit verschmelzen. Daher ist eine enge Zusammenarbeit zwischen zivilen und militärischen Stellen nötig”, sagte Prof. Dieter Kempf vom BITKOM-Präsidium.

Der BITKOM begrüßt, dass die NATO dem Thema Cyberwar inzwischen große Beachtung schenkt. In ihrem neuen strategischen Konzept hebt sie Cyberattacken als eines von 3 möglichen zukünftigen Bedrohungsszenarien hervor, neben Raketenangriffen und terroristischen Attacken. „Bei der Sicherung des nötigen Expertenwissens zur IT-Sicherheit steht die Bundeswehr natürlich im Wettbewerb mit der Wirtschaft. IT-Sicherheitsexperten werden auch dort zunehmend gesucht. In diesem Zusammenhang ist zu prüfen, ob die aktuellen Besoldungs- und Laufbahnmodelle hinreichend sind, um gut ausgebildete Mitarbeiter dem Militär dauerhaft zu erhalten”, so Kempf.

Die Vorfälle in Estland 2007 und Georgien 2008 sowie die aktuelle Problematik um den Trojaner StuxNet haben gezeigt, wie sicherheitskritisch IT-Infrastrukturen für Wirtschaft und Staat sind. StuxNet war vermutlich zum Angriff auf Industrieanlagen entwickelt worden und hatte eine bestimmte Kombination von Steuersystemen ausgewählter Maschinen zum Ziel. Der technische Hintergrund: Moderne Maschinen und Anlagen kommen ohne vernetzte Sensoren und Steuerkomponenten nicht mehr aus. Aufgrund dieser zunehmenden Vernetzung, zum Teil auch über das Internet, entstehen neue Angriffspunkte bei den Produzenten und Betreibern großer Maschinen und Anlagen. „Viele Unternehmen haben zwar ein ausgereiftes Sicherheitskonzept für ihre eigene Unternehmens-IT, doch nur wenige passen ihre produktspezifischen Sicherheitskonzepte an die aktuelle Bedrohungslage an, die sich durch die zunehmende Vernetzung von Maschinen und Anlagen ergibt”, sagte Kempf.

Zur Verbesserung der Sicherheit gibt es spezifische Lösungen, wie Firewalls oder Verschlüsselungstechnologien, sowie Bausteine, Vorgehensmodelle und Muster. „Ausgangspunkt ist immer eine Risikoanalyse des kompletten Systems. Dabei sollten neben der Anlage selbst auch die angrenzenden Systeme wie PCs mit Software zur Maschinenüberwachung und alle Kommunikationskanäle der Komponenten einbezogen werden”, so Kempf.

Wichtig bei der Risikoanalyse und dem Entwurf eines Sicherheitskonzepts: Durch die verstärkte Vernetzung können das tatsächliche Angriffsziel - etwa die komplexe Werkzeugbahn einer Fräse - und die Schwachstelle der Verteidigung auch geografisch weit voneinander entfernt sein. Kempf: „StuxNet sollte als Warnung verstanden werden - jetzt muss gezieltes Sicherheits-Engineering folgen, nicht Aktionismus vor der Drohkulisse eines Cyberwars”.

Internet-Adressen werden knapp

05.02.2011
Die verfügbaren IP-Adressen im Internet sind aufgebraucht. Mit Hochdruck wird die Umstellung auf einen neuen Standard vorangetrieben. Das 1981 eingeführte Internetprotokoll, Version 4 - kurz IPv4 - soll von der neuen Version IPv6 abgelöst werden. Die Version IPv4 umfasst 4,3 Milliarden eindeutige IP-Adressen. Die Version IPv6 erweitert den verfügbaren Adressraum auf die unvorstellbar hohe Zahl von 340 Sextillionen Adressen. Das bisherige Protokoll könnte noch nicht einmal alle 6,9 Milliarden Menschen mit einer eindeutig identifizierbaren Netzadresse versorgen.

Künftig sollen nicht nur Computer und Handys eine IP-Adresse erhalten, sondern auch alle möglichen anderen Geräte wie Stromzähler, Jalousien oder Kühlschränke. Die Rede ist vom „Internet der Dinge”. Vorher müssen alle Geräte auf den neuen Standard gebracht werden. „Das ist so ähnlich wie die Umstellung von 4-stelligen auf 5-stellige Postleitzahlen”, erklärt Prof. Christoph Meinel, der das Hasso-Plattner-Institut der Universität Potsdam leitet und Vorsitzender des deutschen IPv6-Rates ist.

„Im Backbone ist das Netz schon vollständig umgerüstet”, sagt Hans-Martin Lichtenthäler bei der Deutschen Telekom. Oberste Verwalterin der IP-Adressen ist die Internet Assigned Numbers Authority (IANA). Sie verteilt die Adressen mithilfe der Number Ressource Organization (NRO) in Blöcken an 5 regionale Verwaltungsstellen wie die für Europa zuständige RIPE in Amsterdam. RIPE gibt sie an die Telekommunikationsunternehmen weiter.

Ab Herbst 2011 will die Deutsche Telekom zunächst bei Geschäftskunden damit beginnen, die neuen IPv6-Adressen zu verteilen. Danach beginnt auch bei den Privatkunden die neue Ära. Die IPv4-Adressen reichen nach Meinung von Prof. Meinel noch bis Juni/Juli 2011. „Wer dann keine Adresse hat und eine haben will, kann keine mehr kriegen. Da hilft nur ein Umstieg auf IPv6.”

Zeit für die Umstellung hatten alle Verantwortlichen: Der neue Standard wurde Ende 1995 auf den Weg gebracht. Nach der Umstellung der Geräte muss der Datenverkehr mit dem neuen Standard aufwendig getestet werden. Bei den Betriebssystemen sieht es besser aus: die aktuellen Windows-, Mac- und Linux-Systeme können alle mit IPv6 umgehen.

Hintergrund:
Das Internetprotokoll ist die zentrale technische Voraussetzung für den Austausch von Daten im Netz. Die wichtigste Aufgabe des Standards ist es, ein einheitliches Format für die Adressen festzulegen, mit dem sich die ans Netz angeschlossenen Geräte ansprechen lassen. Zusammen mit dem Übertragungsprotokoll TCP (Transmission Control Protocol) bildet das IP (Internet Protocol) die als TCP/IP bezeichnete Grundlage für alle Internetdienste von der E-Mail bis zu interaktiven Web-Anwendungen. Die Basis für das Internet-Protokoll wurde 1974 von den Netzpionieren Vint Cerf und Bob Kahn beschrieben. Das bis jetzt gültige Internetprotokoll - Version IPv4 - wurde 1981 festgelegt. Die Entwicklung von IPv5 wurde abgebrochen. Stattdessen wurde Ende 1995 IPv6 entwickelt.

De-Mail-Adressen: Industrie und Verbände fordern einheitliche De-Mail-Domain

07.02.2011

Logo De-MailDie Deutsche Telekom schaltet sich in die aktuelle Diskussion um die finale Gestaltung der De-Mail-Adressen ein. Denn der derzeitige De-Mail-Gesetzentwurf sieht nicht mehr vor, dass die De-Mail-Adresse einheitlich gekennzeichnet werden muss. Die Deutsche Telekom bezeichnet dies als verbraucherunfreundlich: „Wenn der Kunde nicht klar erkennen kann, welche elektronische Post rechtsverbindlich ist und welche nicht, wird er sie nicht nutzen, weil er ihr nicht vertraut. Und das gefährdet den Erfolg von De-Mail insgesamt”, sagt Gert Metternich, Projektleiter für De-Mail bei der Deutschen Telekom. Die einheitliche Domain mit dem Wortbestandteil „De-Mail” sei von Projektbeginn an ein wesentliches Sicherheits- und Erkennungsmerkmal der De-Mail gewesen. Fiele dies weg, könne jeder Anbieter seine Adressen frei gestalten. Der Kunde wäre dann mit einer Vielfalt von rechtsverbindlichen Adressen konfrontiert. Er könne dann nicht mehr unterscheiden, so Metternich weiter.

Unternehmen und Verbände fordern einheitliche Domain
Unternehmen und Verbände wie BITKOM oder GDV fordern ebenfalls die einheitliche De-Mail-Domain. Kunden sollten sich nicht mehrere rechtsverbindliche De-Mail-Adressen merken müssen, eine einheitliche und eindeutige Domain ist daher zwingend notwendig. Nur das schafft das nötige Vertrauen. Alles andere verunsichert Kunden und gefährdet den Erfolg der De-Mail. Kurz: Eine Multi-Domain-Regelung hätte Nachteile vor allem für die Millionen Privatkunden. Darin sind sich die Experten einig.

Nachteile für den Mittelstand behindern den Wettbewerb
Außerdem gefährden uneinheitliche De-Mail-Adressen erheblich die Bereitschaft von Unternehmen, den Anbieter zu wechseln. Dies betrifft alle Unternehmen, besonders aber die kleinen und mittelständischen. Diese könnten bei einem Wechsel ihre Adressen nicht mitnehmen. Neue Adressen wären nötig. Alle Broschüren, Flyer, Visitenkarten und sonstigen Druckwerke mit einer alten Adresse könnten dann nicht mehr verwendet und müssten neu produziert werden. Wegen hoher Folgekosten würden die Unternehmen den Anbieterwechsel daher scheuen. Dies behindere den gewünschten Wettbewerb bei De-Mail, fürchtet Metternich. Von der am 7. Februar stattfindenden Expertenanhörung zu De-Mail erhoffe sich die Deutsche Telekom daher ein klares Signal zum Vorteil der Verbraucher und ein Bekenntnis zu Wettbewerb bei De-Mail.

Die wichtigsten Argumente für eine einheitliche De-Mail-Domain:

Das mobile Internet boomt

07.02.2011

Logo BITKOMDer steigende Absatz von Smartphones und tragbaren Computern sorgt für einen Boom der mobilen Internetnutzung. Das berichtet der Hightech-Verband BITKOM auf Basis von aktuellen Zahlen des European Information Technology Observatory (EITO). Danach steigt der Umsatz mit mobilen Datendiensten im Jahr 2011 voraussichtlich um 12 Prozent auf 7 Milliarden Euro. „Das mobile Internet hat sich in weiten Teilen der Bevölkerung durchgesetzt”, sagte BITKOM-Präsidiumsmitglied Friedrich Joussen im Vorfeld des Mobile World Congress bei Vorstellung der Zahlen. Wesentlichen Anteil an dieser Entwicklung habe der Erfolg moderner Multimedia-Handys. Nach der BITKOM-Prognose steigt der Smartphone-Absatz im Jahr 2011 in Deutschland um 36 Prozent auf 10,1 Millionen Stück. Der Umsatz mit den Geräten legt um 24 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro zu. „Jedes 3. verkaufte Handy ist heute ein Smartphone”, sagte Joussen. Der Handy-Absatz insgesamt wird im Jahr 2011 in Deutschland voraussichtlich um 4,3 Prozent auf rund 29 Millionen Stück steigen.

Mobile Datendienste

Die steigende Beliebtheit mobiler Internetanwendungen führt zu einem sprunghaften Anstieg des Datenvolumens, das in den Netzen der Mobilfunkbetreiber bewegt wird. Nach Berechnungen des BITKOM hat sich die in den deutschen Mobilfunknetzen übertragene Datenmenge im vergangenen Jahr auf 70 Millionen Gigabyte mehr als verdoppelt. Das entspricht dem Inhalt von rund 15 Millionen DVDs. „Smartphone-Nutzer können mit ihren Geräten überall auf unzählige Anwendungen zugreifen”, sagte Joussen. Derzeit existieren weltweit rund 520.000 mobile Applikationen (Apps) für die unterschiedlichen Smartphone-Betriebssysteme. Die Anwendungen reichen von Spielen über Nachrichten- und Auskunftsdienste bis zu Navigationshilfen und E-Book-Readern.

Einen zusätzlichen Schub für das mobile Internet bringt der Erfolg tragbarer Computer. „Nach den Netbooks rollen jetzt die Tablet-PCs den Markt auf”, sagte Joussen. Mit 9,5 Millionen Stück wurden im vergangenen Jahr 16 Prozent mehr mobile Computer verkauft. Anders als andere Geräte besitzen die meisten Tablet-PCs ab Werk ein UMTS-Modem, mit dem die Nutzer an nahezu jedem Ort in Deutschland ins Netz gehen können. Wegen ihrer im Vergleich zu den Smartphones größeren Bildschirme eignen sich Tablet-PCs noch besser zum mobilen Surfen, E-Mail lesen oder für datenintensive Anwendungen wie Videostreamings.

„Die Mobilfunkbetreiber setzen derzeit ein riesiges Investitionsprogramm für den Ausbau ihrer Netze um”, sagte Joussen. Nur so könnten die Anbieter das steigende Datenvolumen bewältigen und schnelle Downloads gewährleisten. Im Mobilfunk fließen in den kommenden Jahren allein zwischen 8 und 10 Milliarden Euro in den Ausbau der neuen Übertragungstechnik LTE. Die Nachfolgetechnologie von UMTS erreicht Geschwindigkeiten bis zu 100 Mbit/s. Bis zum Jahresende 2010 wurden bereits 1.500 Mobilfunkstandorte umgerüstet, die 200.000 Haushalte mit der neuen Technik versorgen können. Bis zum Abschluss des 1. Quartals 2011 werden weitere 1.500 LTE-Standorte hinzukommen. Joussen: „Im Laufe des Jahres wollen wir den letzten weißen Fleck auf der Breitbandlandkarte geschlossen haben.”

Vor diesem Hintergrund hält der BITKOM politisch motivierte Umsatzeinbußen für kontraproduktiv. Die Bundesnetzagentur hatte angekündigt, die Durchleitungsgebühren (Terminierungsentgelte) drastisch zu senken. Zudem fallen auf Druck der EU-Kommission die internationalen Roaming-Tarife. Bereits seit mehreren Jahren sind die Erlöse der Mobilfunkbetreiber mit Sprachdiensten rückläufig. In Deutschland erwartet der BITKOM nach einem Rückgang von 2,2 Prozent im Vorjahr ein Minus von 3,5 Prozent im Jahr 2011 auf 15,8 Milliarden Euro. Den Anbietern werden damit Mittel entzogen, die sie dringend für den Breitbandausbau im Mobilfunk und im Festnetz benötigen.

Hinweis zur Datenquelle: Das European Information Technology Observatory (www.eito.com) liefert aktuelle Daten zu den weltweiten Märkten der Informationstechnologie, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik. EITO ist ein Projekt der Bitkom Research GmbH. Das EITO arbeitet mit den Marktforschungsinstituten IDATE, IDC, PAC und GfK zusammen.

CeBIT 2011: Vodafone Managed PBX vernetzt Firmenstandorte weltweit

08.02.2011

Logo VodafoneDie Kommunikationslösung Managed PBX von Vodafone vereint Mobilfunk, Festnetz und PC für bis zu 100.000 Teilnehmer. Sie ermöglicht global agierenden Unternehmen eine einfache und reibungslose Kommunikation zwischen verschiedenen weltweiten Standorten.

Die virtuelle Telekommunikationsanlage Managed PBX ist Teil der neuen Vodafone-Produktfamilie Unified Communications, die Mobilfunk, Festnetz und PC in einer integrierten Anwendung zusammenführt. So können Mitarbeiter mit ihrem Videokonferenzsystem länderübergreifende Besprechungen abhalten oder per Messaging-Anwendung kurze Nachrichten schnell und einfach austauschen. Vodafone Managed PBX wird im Rechenzentrum von Vodafone gehostet. Dadurch sind für die Firmen keine weiteren Investitionen in eine moderne Telekommunikationsanlage erforderlich.

Eine Firma, die auf die Lösung von Vodafone setzt, ist die Grohe AG. Für das Unternehmen mit weltweit 21 Standorten ist eine schnelle und zuverlässige Kommunikation rund um den Erdball sehr wichtig. Vodafone hat mit seiner leistungsstarken Netzinfrastruktur diese Standorte nicht nur zusammengeschlossen, sondern auch zusammen mit seinem Partner Cisco Systems die IP-basierte TK-Anlage integriert. „Eine verlässliche IT-Infrastruktur ist einer der Katalysatoren für unseren Erfolg”, betont Michael Staade, Chief Process Officer der Grohe AG. „Genau das bietet Vodafone unserem Unternehmen.”

Umfrage: Weiterhin schlechter Service bei den DSL- und Kabelnetz-Providern

08.02.2011
Die DSL- und Kabelnetz-Provider sparen weiterhin beim Kundenservice. Hilfestellung bietet die Schlichtungsstelle der Bundesnetzagentur. Oftmals hilft aber auch nur der Anwalt und der Klageweg. Oft werden die Kunden bei Beschwerden mit schlecht ausgebildetem Servicepersonal konfrontiert. Sie sind in manchen Fällen sogar bei einer einfachen Ummeldung überfordert, dem Kunden das richtige Formular zuzusenden.

Bei einer Leser-Umfrage von ComputerBild haben mehr als 60 Prozent der Kunden ihrem Anbieter schlechte Noten erteilt. In der Zeit von Januar bis Dezember 2010 hatten rund 5.300 Nutzer ihre Erlebnisse mit DSL- und Kabel-Providern geschildert und regionale sowie überregionale Anbieter bewertet. Kriterien waren unter anderem Geschwindigkeit, Verfügbarkeit und Preis-Leistungs-Verhältnis der DSL-Produkte. Nicht einmal die Hälfte der Befragten wollen ihren DSL-Provider weiterempfehlen. Die Note „ausreichend” erhielten 6 DSL-Anbieter, weitere 6 schnitten mit „befriedigend” ab, nur 2 verdienten sich die Note „gut”. 2 von 14 Unternehmen verbesserten ihre Gesamtnote, 11 wurden schlechter bewertet als bei der letzten Umfrage.

Beliebtester Provider ist der regionale Anbieter Net Cologne, der den Vorjahresbesten Unitymedia auf Platz 2 verwies. M-Net in Bayern rangiert mit der Gesamtnote 2,7 auf dem 3. Platz. Überregionaler Spitzenreiter 2010 ist die Telekom auf Platz 4. Trotz leicht verschlechterter Gesamtnote stieg das Unternehmen um 5 Ränge und verdrängte O2, den beliebtesten überregionalen Anbieter 2009, auf Platz 6. Schlusslicht Versatel erhielt mit einer Ausnahme nur ausreichende Wertungen.

Die Befragten kritisierten bei den Providern vor allem fehlendes Fachwissen, Schlampigkeit und Unfreundlichkeit. Teure Sonderrufnummern steigern noch den Ärger. Nur 40 Prozent der Nutzer sind mit der Hotline ihres Anbieters zufrieden. Einige Provider kämpfen mit einer Service-Offensive gegen ein schlechtes Image an. So erstattet etwa Alice seinen Kunden bei nicht reibungsloser Erledigung von Problemen die Grundgebühr.

Telekom bietet VDSL 50 zum Preis von VDSL 25 an / 70 Euro Guthaben

07.02.2011
Logo Deutsche TelekomDen schnellen VDSL Zugang mit Geschwindigkeiten bis zu 50 Mbit/s bietet die Deutsche Telekom im Rahmen einer Aktion im Monat Februar und März 2011 zum Preis von VDSL 25 in den Tarifen Entertain und Call&Surf an. Damit spart der Kunde monatlich 5 Euro gegenüber dem Standardpreis.

Außerdem bietet die Telekom ihren Neukunden bei einem Telefon- und DSL-Anschluss 12 Monate lang einen Rabatt von 10 Prozent auf den Grundpreis. Zusätzlich bekommen Kunden beim Tarif Call&Surf Comfort mit VDSL 25 ein Startguthaben von 70 Euro. Bei diesem Tarif werden monatlich 44,95 Euro fällig. Mit Rabatt sind es monatlich 40,45 Euro.

Auch die Entertain-Produkte, DSL Anschluss mit IPTV, gibt es um 10 Prozent verbilligt. Beispiel: Tarif Entertain Comfort 40,95 Euro statt 44,95 Euro. Entertain Comfort und Entertain Premium beinhalten eine Telefon-Flatrate ins deutsche Festnetz, eine Highspeed-DSL-Flatrate sowie IPTV mit rund 70 Sendern. Zudem stehen Leistungsmerkmale von Entertain wie zeitversetztes Fernsehen, Online-Videothek, persönlicher Videorekorder und der Programm Manager zur Programmierung via PC und Handy zur Verfügung. Die Vertragslaufzeit von Entertain beträgt 24 Monate.

CeBIT 2011: Vodafone und Microsoft bieten Cloud-Services für Geschäftskunden an

10.02.2011

Logo VodafoneVodafone Deutschland bietet in Zusammenarbeit mit Microsoft ein Baukastensystem aus sogenannten Cloud-basierten Anwendungen an. Das neue Produkt „Microsoft Online Services” ist ein Komplettpaket, das leistungsstarke Microsoft-Kommunikationsprodukte wie „Microsoft Exchange-”, „Sharepoint-” und „Office Communications Online” sowie „Office Live Meeting” vereint. Die Kunden erhalten damit einen schnellen und sicheren Zugriff auf Kalender-, Kontakt- und Unternehmensdaten. Dank der neuen Lösung wird die ortsunabhängige Zusammenarbeit mit Kollegen oder externen Partnern beschleunigt und der eigene IT- Administrationsaufwand verringert. Die Cloud-basierte Lösung hat laut Vodafone eine Ausfallsicherheit von 99,9 Prozent.

Vodafone und Microsoft bieten Unternehmen mit bis zu 500 Mitarbeitern eine Lösung zur verbesserten Zusammenarbeit und Kommunikation an. Anwender können künftig bekannte Microsoft-Produkte mobil nutzen. Das Programmpaket ist eine aus mehreren Bausteinen bestehende Kommunikationslösung, die den Mitarbeitern ausgewählte Anwendungen von Microsoft wie beispielsweise Share Point und Office Communications Online für E-Mail, Termin- und Adressverwaltung auf Arbeitsplatz-Rechnern und Smartphones zur Verfügung stellt. Die Nutzer greifen per Internet Browser oder einer speziellen Client-Software auf die Cloud-basierten Anwendungen zu, die auf den Servern von Vodafone liegen.

Seit Oktober 2010 setzt das BMW-Autohaus Hans Brandenburg auf die Microsoft Online Services von Vodafone. Das Autohaus beschäftigt in insgesamt 4 Niederlassungen rund um Düsseldorf zirka 200 Mitarbeiter. Hier bietet sich der Einsatz von „Microsoft Exchange Online 2010” an. Vodafone nimmt dem Kunden den Betrieb und die Wartung von E-Mail und Dokument-Managementsystemen vollständig ab. „Das war ein wichtiger Grund für die Vodafone Services und die damit verbundene Verringerung des Installations- und Pflegeaufwands” erläutert Thomas Westhoff, IT-Leiter der Hans Brandenburg GmbH.

Auch Telefónica O2 Germany bietet Smart Metering an

10.02.2011 Logo O2Das Ablesen der Stromzähler wird für den Verbraucher einfacher, wenn ihre Stromzähler automatisch über das Mobilfunknetz abgelesen werden. „Smart Metering” heißt diese neue Technik, für die nun auch Telefónica O2 Germany die notwendige Infrastruktur liefert.

O2 hat die Essener Zabel Group als neuen Großkunden für seine Lösungen der Kommunikation von Maschine-zu-Maschine (M2M) gewonnen. Die Unternehmensgruppe für Gebäudetechnik erweitert ihr Angebot um intelligente Energiezähler, die sich über das Mobilfunknetz ablesen lassen. In den kommenden 2 Jahren wird die Zabel Group dafür 150.000 SIM-Karten mit M2M-Verträgen von O2 kaufen. Anschließend ist die regelmäßige Abnahme von weiteren Karten geplant, der Auftrag umfasst fast 700.000 Einheiten über mehrere Jahre.

Die Zabel Group verkauft ihre neuartigen Zähler an Energieversorger, die Industrie und Unternehmen der Wohnungswirtschaft, die damit den Verbrauch ihrer Kunden über das Mobilfunknetz fernablesen können. Durch Smart Metering sparen sie nicht nur Zeit beim Ablesen, sondern auch Kosten, weil sie damit ihren Energieverbrauch steuern können. Besonders in der Gebäudeleittechnik, bei der ganze Gebäude per Software überwacht und gesteuert werden, ist das Smart Metering extrem leistungsfähig.

Zu jedem neuen Zabel-Stromzähler gehört ab sofort eine SIM-Karte von O2 sowie der dazugehörige M2M-Mobilfunkvertrag. Zusätzlich kaufte die Unternehmensgruppe auch 90 Blackberrys mit den zugehörigen SIM-Karten und Business-Verträgen von O2 sowie eine umfangreiche VPN-Standortvernetzung für die Verbindung von Firmenniederlassungen. Zu dem Paket gehört außerdem die Bereitstellung von Festnetztelefonie für die Standorte der Zabel Group.

„Mit O2 haben wir einen Partner gefunden, der optimal zu unseren Plänen im Smart-Metering-Bereich passt”, erklärt Jens Zabel, Geschäftsführer der Zabel Group, dessen Familienunternehmen seit 23 Jahren im Facility Management und dem Energiemarkt tätig ist. „Wir bekommen alles aus einer Hand: nicht nur M2M, sondern auch Mobilfunk, Standortvernetzung und Festnetz.”

Johannes Pruchnow, Geschäftsführer Business bei Telefónica O2 Germany, ergänzt: „In den kommenden Jahren wird das Smart Metering die Energie-Branche grundlegend verändern, und unsere Technik leistet einen wertvollen Beitrag dazu. M2M bietet weit mehr, als nur die reine Datenübertragung zwischen Maschinen. Die automatisierte Kommunikation gewährleistet einen reibungslosen Betriebsablauf und ermöglicht eine viel effizientere Gestaltung von Geschäftsprozessen.”

Videotelefonie wird immer beliebter

10.02.2011

Logo BITKOMImmer mehr Menschen wollen ihrem Gesprächspartner beim Telefonieren in die Augen schauen und nutzen dazu Videotelefonie. Bereits 7 Millionen Bundesbürger greifen auf entsprechende Angebote im Internet zurück, wie beispielsweise Skype. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage im Auftrag des Hightech-Verbandes BITKOM. „Die vorhandenen Angebote sind in den meisten Fällen äußerst einfach zu bedienen und kostenfrei”, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer. Es fallen lediglich die üblichen Kosten für die Internetverbindung an.

Besonders beliebt ist Videotelefonie der Befragung zufolge bei jungen Menschen. In der Altersgruppe von 14 bis 29 Jahren nutzt mehr als jeder 5. (21 Prozent) Videotelefonie-Angebote. Fast jeder 4. Schüler und Student (23 Prozent) telefoniert mit Bild über das Internet.

Mit dem Boom bei Smartphones und Tablet-PCs bei gleichzeitiger Verfügbarkeit von Breitband dürfte die Nachfrage nach Videotelefonie weiter zunehmen. „Videotelefonie auf mobilen Endgeräten wird ein Megatrend”, ist sich Scheer sicher. Viele Anbieter bringen bereits entsprechende Smartphone Anwendungen auf den Markt. Doch auch internetfähige Fernseher ermöglichen zunehmend Videotelefonie.

BITKOM beantwortet die wichtigsten Fragen zum Thema Videotelefonie:

Welche technischen Voraussetzungen benötigt man, um Videotelefonie nutzen zu können?
Für Videotelefonie ist ein sehr schneller Internetzugang per DSL, TV-Kabel, Glasfaser oder Funk notwendig. Langsame Internetverbindungen werden in der Regel nicht unterstützt oder bieten nur eine sehr unzureichende Bildqualität. Wer am PC telefoniert, braucht neben Kopfhörer mit Mikrofon auch eine Webcam. Bei vielen Notebooks ist diese heute bereits integriert oder einfach über einen USB-Anschluss anzuschließen.

Welche Kosten entstehen bei Videotelefonie?
Nutzer sollten über einen schnellen Internetzugang zum monatlichen Pauschalpreis verfügen. Völlig kostenfrei kann dann im Internet über Sofortnachrichten-Dienste wie zum Beispiel Skype, Windows Live Messenger, FaceTime oder Google kommuniziert werden. Auch kostenlose Anbieter bieten hier eine durchaus gute Qualität.

Auf welche Merkmale eines Dienstes sollte der Kunde bei der Wahl des richtigen Anbieters achten?
Entscheidend ist, auf welche Zielgruppen die Angebote ausgerichtet sind und auf welchen Endgeräten sie genutzt werden können, entweder Smartphone, Computer oder auf beiden. Da die Mehrzahl der Angebote kostenlos ist, kann man sie problemlos ausprobieren und vergleichen. Bei der Wahl sollte dann auch berücksichtigt werden, welcher Dienst von den meisten Gesprächspartnern genutzt wird.

Müssen die Teilnehmer die gleichen Anbieter nutzen?
In der Regel ist es Voraussetzung für Videotelefonie, dass beide Gesprächspartner denselben Anbieter nutzen. Wer etwa ein Angebot von FaceTime nutzt, kann niemanden erreichen, der bei Skype angemeldet ist.

Wie gut funktioniert mittlerweile Videotelefonie auf dem Smartphone?
Dort wo eine ausreichende UMTS-Abdeckung oder eine gute WLAN-Funkzelle zur Verfügung steht, ist Videotelefonie mit dem Smartphone möglich. Dann ist auch die Bildqualität gut.

Wie sicher sind Skype und Co. vor Viren?
Die Sicherheit hängt von der Sicherheit des benutzten Computers ab. Wenn hier regelmäßig die Virenschutz und Firewall aktualisiert werden, muss man sich keine Sorgen machen. Zudem sollte man die Sicherheitseinstellungen des Routers aktivieren.

Können Videotelefonie-Gespräche abgehört werden?
Die meisten Videotelefonie-Angebote sind verschlüsselt und damit genauso sicher wie Telefonie ohne Bild.

Methodik: Das Marktforschungsinstitut Forsa befragte im Auftrag von BITKOM Anfang Februar 2011 in Deutschland telefonisch 1004 Internetnutzer ab 14 Jahren.

1 Jahr öffentlich-rechtliches Fernsehen in HD-Qualität

11.02.2011

Vor genau einem Jahr begann im Deutschen Fernsehen ein neues Zeitalter. ARD und ZDF starteten am 12. Februar 2010 bei den Olympischen Winterspielen in Vancouver den Regelbetrieb mit hochauflösenden Übertragungen. Die Bildschärfe der HDTV-Bilder ist bis zu 5-mal höher als bisher. „Der Regelbetrieb der öffentlich-rechtlichen Sender in HD hat dem hochauflösenden Fernsehen den Durchbruch ermöglicht”, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer. 2010 wurden nach Angaben des Marktforschungsinstituts EITO 9,6 Millionen Flachbildfernseher in Deutschland verkauft. Für dieses Jahr wird ein Rekordabsatz von 9,8 Millionen Geräten erwartet. Seit Einführung der ersten HD-fähigen Flachbildfernseher wurden knapp 30 Millionen Geräte verkauft. „Hochauflösendes Fernsehen hat in Rekordzeit die deutschen Wohnzimmer erobert. HDTV kann schon von 1 Drittel der 40 Millionen Haushalte geschaut werden”, so Scheer.

Logo HD-readyAllerdings fehlen vielen Verbrauchern noch Informationen, wie sie auf ihrem Flachbildfernseher auch wirklich HD-Bilder sehen können. „Viele Zuschauer meinen, dass sie mit einem ‚HD-ready’-Gerät automatisch Fernsehsendungen in HD-Qualität schauen”, sagte Scheer. Für den Empfang hochauflösender TV-Bilder wird jedoch zusätzlich ein spezieller HD-Receiver benötigt, der in älteren Flachbildgeräten nur selten integriert ist. Aktuelle Modelle hingegen werden meist mit einem eingebauten Receiver ausgeliefert, der den Empfang von HD-Signalen über Kabel oder Satellit ermöglicht. Rund 19 Millionen der verkauften 30 Millionen Flachbildfernseher verfügen nicht über einen integrierten Receiver. Alle HD-ready-Fernseher können zudem mit einer Set-Top-Box für den Empfang hochauflösender Fernsehbilder nachgerüstet werden. Nach Angaben der GfK Konsumforschung sind in den vergangenen Jahren 4,7 Millionen dieser HD-fähigen Set-Top-Boxen verkauft worden.

Logo Full-HDTV

Der BITKOM gibt Tipps, wie der Einstieg in die hochauflösende Fernsehwelt funktioniert:

  1. Welche Geräte können HD-Bilder anzeigen?
    Wer Fernsehen in HD-Qualität schauen möchte, braucht einen Flachbildfernseher oder Beamer, der das 2005 eingeführte „HD ready”-Logo trägt. Das Logo garantiert, dass der Bildschirm mindestens eine Auflösung von 720 Zeilen hat und über einen digitalen Eingang verfügt. Röhrenfernseher können keine hochauflösenden Bilder darstellen und empfangen.
  2. Welche Zusatzgeräte werden für den Empfang von HDTV benötigt?
    TV-Geräte mit einem HD-ready-Logo können hochauflösende Bilder darstellen. Allerdings ist nicht zwingend auch ein HD-tauglicher Empfänger eingebaut. In jedem Fall kann der HD-ready-Fernseher für HD-Empfang mit dem Kauf einer Set-Top-Box nachgerüstet werden. Diese Box wird dann über ein sogenanntes HDMI-Kabel mit dem Fernseher verbunden.
  3. Auf welchem Empfangsweg kann man Fernsehen in HD empfangen?
    Die HD-Signale sind ausschließlich über digitale Verbreitungswege in HD zu sehen, also über einen digitalen Kabelanschluss, digitalen Satellit oder über sogenanntes IPTV, also Fernsehen über das Internet. Beim Kabel gibt es bei der Signalübertragung je nach Anbieter regionale Unterschiede, über die man sich im Fachhandel informieren kann. Beim digitalen Antennenfernsehen DVB-T ist eine Übertragung der HD-Signale derzeit nicht möglich. Wichtig ist zudem die Auswahl des richtigen Programms: Die TV-Sender übertragen parallel in der Standardauflösung und in HD. Viele Zuschauer vergessen jedoch, auf den HD-Kanal umzuschalten.
  4. Sind auch bei neuen TV-Geräten Zusatzboxen erforderlich?
    Kunden sollten beim Neukauf eines Fernsehers auf jeden Fall wissen, ob ihr TV-Signal per Kabel, Satellit, Antenne oder Internet in die Wohnung kommt. Je nach Empfangsweg der TV-Signale brauchen Zuschauer andere Geräte für den HD-Empfang. Die meisten aller neuen TV-Modelle werden derzeit mit eingebautem HD-Kabeltuner verkauft. Mit diesem können zumindest unverschlüsselte Signale empfangen werden, wie sie ARD und ZDF ausstrahlen. Wer HDTV über Satellit empfängt, braucht einen HD-tauglichen Satellitentuner. In einigen modernen TV-Geräten sind auch schon HD-Tuner für mehrere Empfangswege integriert, etwa Kabel und Satellit. Bei IPTV ist immer eine Zusatzbox erforderlich, die in der Regel auch als Videorekorder dient.
  5. Was ist zu tun, wenn die Signale per Kabel oder Satellit verschlüsselt sind?
    Privatsender wie ProSieben, Sat1, Kabel1, RTL, Vox oder Sky verschlüsseln ihre HD-Signale. Hier brauchen Kunden spezielle Set-Top-Boxen oder TV-Geräte mit Schnittstellen für sogenannte CI-Module, mit denen die Signale entschlüsselt werden können. Dazu sollte man sich im Fachhandel beraten lassen. Bei IPTV übernimmt die Entschlüsselung häufig die vom Anbieter ausgelieferte Set-Top-Box ohne weiteres Zutun des Kunden.
  6. Wo gibt es zusätzlich zum TV weitere Inhalte in HD-Qualität?
    Video-Downloads und -Streams in HD über das Internet sind bereits möglich, etwa beim Apple iTunes Store in Verbindung mit Apple TV oder bei Maxdome Videoload sowie YouTube. Zudem können Blu-ray-Player, Spielekonsolen sowie moderne Digitalkameras und Camcorder Bilder in HD liefern.

Nähere Informationen gibt es im kostenlosen „Leitfaden zum hochauflösenden Fernsehen der Zukunft (HDTV)” unter www.bitkom.org/de/themen/54914_54439.aspx und hier.

Hinweis zur Datenquelle: Das European Information Technology Observatory (www.eito.com) liefert aktuelle Marktdaten zu den weltweiten Märkten der Informationstechnologie, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik. EITO ist ein Projekt der Bitkom Research GmbH. Das EITO arbeitet mit den Marktforschungsinstituten PAC, IDATE, IDC und GfK zusammen.

Zahl der App-Downloads explodiert

14.02.2011

Die deutschen Handy-Nutzer haben im Jahr 2010 rund 900 Millionen mobile Anwendungen - kurz Apps - auf ihre Mobiltelefone geladen. Damit hat sich die Zahl der App-Downloads im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt (plus 112 Prozent). Das berichtet der Hightech-Verband BITKOM auf Grundlage von Daten des Marktforschungsinstituts research2guidance. „Die vielfältigen Anwendungen sind ein Schlüssel für den Erfolg des mobilen Internets”, sagte BITKOM-Präsidiumsmitglied Friedrich Joussen zum Start des Mobile World Congress in Barcelona. „Für fast jeden Zweck, gibt es heute eine App.” Apps sind Programme, die sich Smartphone-Nutzer aus dem Internet auf ihr Gerät laden können. Die Anwendungen reichen von Spielen oder Nachrichten über E-Book-Reader bis zu Fahrplan- und Übersetzungsdiensten. Nach BITKOM-Berechnungen existieren derzeit weltweit rund 520.000 Apps.

Mobile Apps

Im Jahr 2010 waren fast 90 Prozent aller in Deutschland herunter geladenen Apps kostenlos. Mit den 110 Millionen kostenpflichtigen Apps wurde im Jahr 2010 ein Umsatz in Höhe von 357 Millionen Euro erzielt. Das entspricht einem Plus von 88 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Durchschnittspreis der Bezahl-Apps lag bei 3,25 Euro. „Die Download- und Umsatzzahlen mit mobilen Apps werden weiter steil ansteigen”, sagte Joussen. „Hier ist ein neuer, lukrativer Wachstumsmarkt entstanden.” Neben dem Verkauf der Apps können die Anbieter zusätzliche Umsätze durch Werbung generieren, die innerhalb der Anwendungen geschaltet wird. Bei der Entwicklung und Vermarktung neuer Apps haben aus Sicht des BITKOM insbesondere regionale Anbieter gute Chancen. „Viele mobile Anwendungen sind auf die Bedürfnisse der Kunden im jeweiligen Land oder sogar einer Stadt zugeschnitten”, sagte Joussen. So liefern Apps zum Beispiel Informationen, welche Filme im Kino um die Ecke laufen, wann die U-Bahn fährt oder wo sich der nächste Bankautomat befindet.

Treiber der App-Downloads ist die steigende Verbreitung von Smartphones und Tablet-PCs. Nach Angaben des BITKOM wurden im Jahr 2010 in Deutschland rund 7,4 Millionen Smartphones verkauft (plus 38 Prozent). Im Jahr 2011 rechnet der Verband mit einem Absatzplus von 36 Prozent auf 10,1 Millionen Stück. 1 Drittel aller neu verkauften Handys sind inzwischen Smartphones. Jedes neue Gerät verfügt bereits über einige vorinstallierte Apps, viele andere stehen in virtuellen Marktplätzen zum Download bereit.

Telefónica wird Unternehmensname in Deutschland

15.02.2011

Logo TelefonicaTelefónica O2 Germany bekommt einen neuen Namen. Nach dem Abschluss der Integration des Festnetz-Anbieters HanseNet wird das Unternehmen am 1. April 2011 umfirmieren. Der neue Name wird Telefónica Germany sein. Die Firma mit der bekannten Marke O2 ist bereits seit 2006 Teil der weltweiten Telefónica-Gruppe, die mehr als 264.000 Mitarbeiter in 26 Ländern beschäftigt.

Im Laufe dieses Jahres wird der neue Unternehmensname in allen Ländern von Telefónica Europe eingeführt. Deutschland stellt als erstes Land in der Gruppe um. „Wir gehören seit genau 5 Jahren zu Telefónica und arbeiten in den unterschiedlichsten Bereichen sehr eng zusammen”, erklärt René Schuster, CEO Telefónica O2 Germany. „Mit unserem neuen Namen verdeutlichen wir einmal mehr, dass wir Teil eines der weltweit größten Telekommunikationsunternehmen sind.”

„Egal, ob in der Forschung, der Entwicklung oder auch im sozialen Engagement, sehen wir täglich viele Telefónica-Elemente in unserer Arbeit”, sagt der CEO von Telefónica Europe, Matthew Key. „Der neue Name ist der konsequente Schritt, um uns als starke Einheit zu präsentieren.” Für die Kunden des Unternehmens ändert sich nichts. O2 bleibt weiterhin die starke Marke für alle Produkte und Serviceleistungen im Privat- wie Geschäftskundenbereich. Lediglich das Geschäft mit multinationalen Großunternehmen läuft zukünftig unter dem Namen Telefónica.

Deutsche Telekom schlägt ver.di tarifpolitisches Zukunftsbündnis vor

16.02.2011

Logo Deutsche TelekomDie Deutsche Telekom hat in der 3. Runde der Tarifverhandlungen ein attraktives und umfangreiches Angebot vorgelegt. Der für den weiteren Umbau des Unternehmens richtungsweisende Vorschlag verbindet Berufs- und Beschäftigungsperspektiven mit einer fairen Lohnerhöhung. „Der Arbeitgeber reicht mit diesem Angebot ver.di die Hand, gemeinsam ein Bündnis für die Zukunft des Unternehmens zu schmieden”, so Dietmar Welslau, Personalchef der Telekom Deutschland GmbH und Vorstandsbeauftragter für den Personalumbau bei der Deutschen Telekom. Das Zukunftsbündnis besteht aus folgenden Inhalten:

  1. Entgelterhöhung um 2,17 Prozent für die Mitarbeiter der Deutschen Telekom AG, der Telekom Deutschland GmbH sowie für deren Servicegesellschaften mit einer Laufzeit von 24 Monaten.
  2. Perspektiven für 5.000 Auszubildende und Nachwuchskräfte: Die Deutsche Telekom verpflichtet sich, die ohnehin schon hohe Anzahl von 4.700 Auszubildenden und Nachwuchskräften, die in ein festes Anstellungsverhältnis übernommen werden, bis 2012 auf 5.000 aufzustocken. Sie bietet damit Tausenden junger Menschen eine Chance auf eine berufliche Karriere innerhalb der Telekom.
  3. Perspektiven für 2.300 ältere Arbeitnehmer: Die Deutsche Telekom schafft im Rahmen der vorgeschlagenen Tariflaufzeit für ältere Mitarbeiter einen attraktiven Rahmen für den Wechsel vom Berufsleben in den Ruhestand. Dies wird durch eine Wiederaufnahme von Altersteilzeitmodellen und eine Erweiterung des Vorruhestandsmodells umgesetzt.
  4. Perspektiven für familienfreundliche Zeitsouveränität: Durch die Schaffung von flexiblen Lebensarbeitszeitkonten haben alle Mitarbeiter verbesserte Chancen, ihre Lebensplanung nach eigenen Wünschen und Bedürfnissen zu gestalten. Mitarbeiter können angesparte Zeitguthaben nicht nur für einen früheren Ruhestand, sondern bereits während ihres Berufslebens auflösen, zum Beispiel für sogenannte Sabbaticals (Auszeiten) oder auch Pflegezeiten. Das Zeitkonto kann also auch während der beruflichen Karriere genutzt werden
  5. Erweiterte Perspektiven durch fachlich-betriebliche Weiterbildung: Die Deutsche Telekom sichert allen Beschäftigten der Servicegesellschaften eine tariflich festgelegte Erhöhung der Qualifizierungszeit von 3 auf 4 Tagen jährlich zu. Mit der Garantie für diese Fortbildung trägt das Unternehmen nachhaltig zur Beschäftigungsfähigkeit seiner Mitarbeiter bei.

Welslau betont, dass das in Hamburg vorgestellte Zukunftsbündnis ein Ausdruck moderner Tarifpolitik sei: „Die Zeiten, in denen man in den Tarifverhandlungen fantasielos ausschließlich über Prozente streitet, sind vorbei. Wir wollen keine rückwärtsgewandte Tarifpolitik machen, sondern nach vorne schauen. Deshalb haben wir ver.di heute einen Vorschlag gemacht, der sich durch kluge und anständige Bedingungen für alle Mitarbeiter über den gesamten Zyklus des Arbeitslebens hinweg auszeichnet. Das Zukunftsbündnis mit Elementen eines Generationenvertrages soll die Menschen bei der Telekom vom Einstieg bis zum Ausstieg begleiten.” Dazu gehöre natürlich auch, dass man über die Verlängerung des betrieblichen Kündigungsschutzes sprechen werde, so Welslau. Er appellierte an den Verhandlungspartner, „gemeinsam mit dem Arbeitgeber Verantwortung für Mitarbeiter und Unternehmen” zu übernehmen und auf Basis des Zukunftsbündnisses konstruktiv auf einen Abschluss hinzuarbeiten.

Premiere für Vodafone TV

16.02.2011

Logo VodafoneVodafone startet sein TV-Angebot. Über eine hybride Box vereint der Düsseldorfer Kommunikationsanbieter erstmals herkömmlichen Satelliten- und analogen Kabelempfang mit Fernsehen über Vodafone-DSL. In der Basisversion kann der Zuschauer 12 Sender in High-Definition (HD) empfangen, darunter Programme von RTL, SAT.1, ProSieben, VOX, Kabel eins und Sport1 sowie Programme von ARD und ZDF. „Vodafone TV startet mit den beliebtesten HD-Sendern am Markt. Unsere Kunden erhalten hochauflösendes Qualitätsfernsehen über eine innovative Lösung, die dank ihrer Hybridtechnologie einen neuen Standard schafft”, so Diego Massidda, Direktor Video und Connected Home der Vodafone Group. Vodafone Deutschland bietet das Produkt ab dem 17. Februar 2011 an. Für HDTV ist ein Satellitenanschluss oder eine mindestens 10 Megabit schnelle DSL-Leitung nötig.

Das Basisangebot von Vodafone TV umfasst rund 50 Programme, plus 12 HD-Sender. Darüber hinaus werden kostenpflichtig Pay-TV-Sender in 4 thematischen Paketen angeboten und mit einer Auswahl von Programmen aus der Vodafone Videothek gebündelt - je nach Paket mit Spielfilmen, Serien, Sendungen für Kinder oder mit Dokumentationen. Zusätzlich gibt es bei Vodafone Senderpakete in Fremdsprachen etwa in Türkisch, Polnisch und Russisch.

Die innovative Box ist für eine einfache Nutzung konzipiert: Im elektronischen Programmführer werden die Sendeplätze übersichtlich auf dem Bildschirm geordnet. Bei der Installation wählt die hybride Box automatisch die beste verfügbare Empfangsqualität, da sie nahtlos bereits Satelliten- und Kabelanschlüsse integriert und diese mit IPTV ergänzt. High-Definition-Signale werden über DSL sowie Satellit verarbeitet.

Dank der Hybridtechnologie können fast alle Vodafone DSL-Kunden das neue TV-Angebot nutzen: Bereits ab einer Bandbreite von rund 2 Megabit gibt es Vodafone TV mit HD-Kino aus der Videothek sowie den hybriden Festplattenrecorder. Bei HD-Filmen aus der Videothek wird die persönliche Videoauswahl über Nacht auf die Festplatte der Vodafone-TV-Box übertragen. Für den TV-Empfang über DSL ist eine Bandbreite von 5 Megabit erforderlich. Bei dieser DSL Geschwindigkeit können Filme aus der Videothek sofort betrachtet werden.

Die Set-Top-Box mit integriertem Festplattenrecorder hat 320 Gigabyte Speichervolumen und ermöglicht bis zu 140 Stunden SD-Aufnahmen und etwa 90 Stunden in HD-Qualität. Sie ist für jeden Empfangsweg mit einem Dual-Tuner ausgestattet, sodass das laufende Programm angeschaut und gleichzeitig eine andere Sendung aufgezeichnet werden kann. Serien werden auf Wunsch regelmäßig aufgezeichnet.

In der Anlaufphase seit Dezember 2010 haben bereits einige hundert Kunden Vodafone TV genutzt. Zum offiziellen Start bietet Vodafone das Komplettangebot mit bis zu 16 Megabit schnellem Internetanschluss, kombinierter DSL- und Sprachflatrate und TV-Basispaket für insgesamt 39,95 Euro monatlich an. Für andere Vodafone DSL-Pakete kostet der Zugang zum TV-Basisangebot zusätzlich 10 Euro monatlich.

Congstar: Prepaid-Karte nun mit mobiler Surf-Flatrate

15.02.2011
Logo CongstarBei der Telekom-Tochter Congstar können die Kunden nun zu ihrem Prepaid Tarif auch eine mobile Daten-Flatrate hinzu buchen. Bisher war dies nur bei den Laufzeitverträgen von Congstar möglich. Die Surf Flatrate Option ist ab Aktivierung jeweils für 30 Nutzungstage gültig. Für 30 Tage werden jeweils 9,99 Euro fällig. Innerhalb dieses Abrechnungszeitraums wird die Surf-Geschwindigkeit nach Erreichen eines Datenvolumens von 200 MB auf GPRS Geschwindigkeit gesenkt. Nach Ablauf des Abrechnungszeitraums von 30 Tagen verlängert sich die Option automatisch, sofern ausreichend Guthaben auf dem Prepaid-Konto vorhanden ist.

Mega-Cloud für Shell: Microsoft und T-Systems kooperieren in globalem Projekt

21.02.2011
Logo T-SystemsMicrosoft und T-Systems haben von Shell einen Großauftrag mit einer Laufzeit von 5 Jahren erhalten. Die Shell-Mitarbeiter weltweit werden künftig Kommunikationsdienste aus der Wolke beziehen. Shell nutzt dafür das Microsoft-Produkt SharePoint dynamisch über das Netz, um die Flexibilität in den Arbeitsprozessen zu erhöhen und gleichzeitig die Kosten zu senken.

Shell hat SharePoint bisher schon als zentrale Plattform für die Zusammenarbeit im Unternehmen eingesetzt. Nun bereitet T-Systems den nächsten Schritt vor: Ab April 2011 werden alle Shell-Mitarbeiter die Microsoft SharePoint-Lösung sicher aus der Wolke nutzen. Die Plattform läuft in einem T Systems-Rechenzentrum und bietet den Shell-Mitarbeitern den Vorteil, von allen Standorten des Unternehmens aus jederzeit mit Kollegen in aller Welt zusammenarbeiten zu können.

„Für uns als weltweit tätiges Unternehmen ist SharePoint wichtig, damit dezentral arbeitende Teams in Projekten problemlos miteinander arbeiten können. Die neue Lösung spart uns erheblich Kosten und erhöht unsere Flexibilität”, erklärt Jay Crotts, bei Shell Vice President IT Services. Microsoft und T-Systems arbeiten gemeinsam an diesem Projekt. Microsoft Sharepoint stellt die zentrale Plattform für verschiedene Anwendungen bereit, so für das Verwalten von Dokumenten und Inhalten ebenso wie für die Organisation und Zusammenarbeit in Projekten.

Reinhard Clemens, Vorstandsmitglied der Deutschen Telekom und CEO von T-Systems betont: „Mit diesem neuen Großauftrag bauen wir unsere bestehenden Vertragsbeziehungen aus. Shell setzt sich mit dieser Lösung bei Innovationen an die Spitze, denn sie kombiniert die geschützte Umgebung von Cloud-Diensten in Unternehmen mit den Vorteilen vollständig skalierbarer Cloud-Anwendungen des öffentlichen Internets.” „Microsoft und T-Systems bündeln für Shell in diesem SharePoint-Projekt ihre Stärken”, erklärt Jan Piet van Roon, Global Client Director für Shell bei Microsoft. „Es ist für uns von enormer Bedeutung, dass Shell als einer unserer größten SharePoint-Kunden die Anwendung jetzt über eine Hybrid-Cloud bezieht. Das ist Innovation pur.”

Himmlisches Internet: Telekom startet HotSpot Service auf ausgewählten Langstreckenflügen

22.02.2011

Logo Deutsche TelekomFliegen, surfen, mailen: Im Februar 2011 startete die kommerzielle Vermarktung des breitbandigen Internetzugangs, den die Lufthansa zusammen mit der Telekom und Panasonic Avionics auf Interkontinentalstrecken bereitstellt. Auch in dem kurzen Zeitraum der jetzt begonnenen kommerziellen Phase ist laut Pressemitteilung der Telekom vom 22. Februar 2011 das große Interesse der Fluggäste am Angebot ungebrochen. Die Telekom bekräftigt mit der „himmlischen” Erweiterung ihres HotSpot Angebots ihre Zielsetzung, vernetztes Leben und Arbeiten praktisch überall und jederzeit zu ermöglichen. Nun können viele Reisende lückenlos entlang wichtiger internationaler Routen mobil auf das Internet zugreifen, ihre E-Mails bearbeiten oder etwa via VPN (Virtual Private Network) auf das Firmennetz zugreifen.

„Die Freude der Passagiere über den neuen WLAN Service im Flugzeug ist auch nach dem Ende der kostenlosen Einführungsphase ungebrochen, was möglicherweise auch an der Downloadgeschwindigkeit von bis zu 5 Mbit/s liegt. Durchschnittlich wurde pro Flug ein Datenvolumen von ca. 2,35 GB herunter und 250 MB heraufgeladen. Das anhaltend große Interesse am neuen WLAN-Angebot bestätigt unsere Strategie. Wir wollen unseren Kunden ein mobiles Interneterlebnis der 4. Generation bieten, das, unabhängig von der zugrunde liegenden Technologie, auf hoher Geschwindigkeit, einfacher Nutzung und umfassendem Service beruht. Der komfortable Zugang über WLAN Netze spielt beim Interneterlebnis der 4. Generation eine wichtige Rolle. Ob zu Hause, an öffentlichen HotSpots und ganz besonders bei langen Reisen in Zügen oder Flugzeugen kann man die Zeit auf diese Weise wunderbar verkürzen”, sagt Olivier Baujard, Chief Technology Officer der Deutschen Telekom. Bestätigt werden diese Zahlen durch eine Befragung der Deutschen Lufthansa. Darin haben die Nutzer durchweg große Zufriedenheit mit dem Service geäußert.

Mit FlyNet haben Passagiere der Lufthansa über einen HotSpot der Telekom auch noch in 10.000 Meter Höhe unbegrenzten Internetzugriff. Er ist sowohl mit WLAN-fähigen Notebooks als auch mit entsprechend ausgestatteten Smartphones, zum Beispiel iPhone und BlackBerry Geräten, möglich. Der in der gesamten Flugkabine verfügbare Service bietet extrem schnelle Verbindungen. So lassen sich auch große Dateianhänge schnell und ohne Zeitverzögerung übertragen. Die Anbindung des Flugzeuges an die weltweiten Netze erfolgt via Satellit. Lufthansa ist die erste Fluggesellschaft, die ihren Kunden mit FlyNet einen Breitband-Internetzugang auf Interkontinentalstrecken mit ihrem Partner Telekom und dem Technologieführer Panasonic Avionics Corporation anbietet. FlyNet steht aktuell auf ausgewählten Nordatlantikstrecken der Lufthansa zur Verfügung und soll bis Ende 2011 auf fast dem gesamten Langstreckennetz angeboten werden.

Telekom Kunden können das Internet an Bord im Rahmen ihres Vertrags zu 1,79 Euro je 10 Minuten in Anspruch nehmen. Auch anderen Passagieren steht der Dienst zur Verfügung. Sie bezahlen über die Kreditkarte, über ihren Provider, sofern er WLAN-Roamingpartner der Telekom ist, oder durch das Einlösen von Miles & More Prämienmeilen. Das Standard-Kreditkartenangebot beträgt 10,95 Euro für 1 Stunde und 19,95 Euro für einen 24-Stunden-Zugang, den Kunden an Bord erwerben und in den Lufthansa Lounges oder während der mit FlyNet ausgestatteten Lufthansa Langstreckenflüge weiter nutzen können.

Die Telekom startete bereits 2002 ihr WLAN-Angebot und betreibt aktuell mehr als 8.000 HotSpot Standorte in Deutschland. Weltweit sind es rund 44.000. In Deutschland umfasst das Angebot mobile HotSpots in 72 ICE-Zügen der Deutschen Bahn. Mit ihrem WLAN Angebot will die Telekom ihren Kunden überall und zu jederzeit den Zugang ins Internet ermöglichen und so ihrem Anspruch, das vernetzte Leben und Arbeiten zu ermöglichen, gerecht werden. Neben Telekom Mobilfunkkunden steht das Angebot auch Privat- und Geschäftsleuten zur Verfügung, die nicht Kunde der Telekom sind.

Elektromobilität: Telekom sieht Chancen beim Billing

23.02.2011

Logo Deutsche TelekomIm Jahr 2020 sollen nach dem Willen der Bundesregierung 1 Million Elektrofahrzeuge jederzeit Strom tanken können. Dafür braucht Deutschland nicht nur Strom-Zapfsäulen, sondern auch eine moderne ICT-Infrastruktur. Die Datennetze und IT-Systeme der Energiekonzerne müssen dann den gesamten Ladeprozess abbilden und den Preis fürs Tanken in Echtzeit ausweisen. „Die Telekom sieht hier gute Chancen, die Systeme von Energieversorgern und Automobilherstellern miteinander zu vernetzen und so den Stromverbrauch beim Aufladen der Elektrofahrzeuge zuverlässig abzurechnen”, sagt Horst Leonberger, Leiter des Telekom Konzerngeschäftsfeld „Vernetztes Fahrzeug”. „Für diese Aufgabe bieten sich die offenen Standards und Datenprotokolle aus der Telekommunikationsbranche an.”

vernetztes Fahren

Vernetztes Auto: Die Telekom setzt auf Lösungen für sicheres und effizientes Fahren.
Foto: Deutsche Telekom AG

Wettbewerb in diesem neuen Markt für Autostrom entsteht nur dann, wenn Besitzer von Elektroautos oder Flottenbetreiber ihre Stromtarife mit ihrem Versorger verhandeln und an jeder Zapfsäule auftanken können. Ein Beispiel: Hat ein Fahrzeugbesitzer mit seinem Energieversorger einen Auto-Stromvertrag abgeschlossen, will er auch in ganz Deutschland oder gar Europa zu den jeweils vereinbarten Tarifen Strom tanken können. Lädt er sein E-Auto aber zum Beispiel in einem Parkhaus auf, das ein anderer Versorger mit Strom beliefert, müssen die Versorger den verbrauchten „Kraftstoff” untereinander abrechnen. Dieses sogenannte Roaming hat sich bereits im Mobilfunk bei Auslandsreisen bewährt. Da es jedoch mehr als 800 regionale und überregionale Stromversorger allein in Deutschland gibt, ist die Komplexität, die sich aus Anbietern, Tarifen und Abrechnungsmodellen ergibt, noch deutlich höher als in der Telekommunikationsbranche. Es braucht also stabile Softwaresysteme und europaweite Datennetze, die den gesamten Prozess der Stromlieferung und Abrechnung korrekt abbilden.

„Genau hier kann die Deutsche Telekom ihr Know-how einbringen”, so Leonberger. Im Mobilfunk- und Festnetzbereich übernimmt das Bonner Unternehmen für ausländische Roaming-Partner und selbst für inländische Wettbewerber den Abrechnungsprozess bis hin zum Drucken der Rechnungen, versendet diese oder übergibt elektronische Rechnungen in die Systeme der Provider. Die einheitliche Abrechnungsplattform der europäischen Mobilfunkbetreiber könnte durchaus als Blaupause in der Elektromobilität dienen.

Und so könnte es funktionieren: Das Auftanken eines Elektroautos beginnt mit der Identifikation an der Steckdose, um die spätere Rechnung korrekt auszustellen. Denn im Gegensatz zum Tanken an der Benzinzapfsäule soll das Bezahlen von getanktem Strom nicht bar erfolgen, sondern bargeldlos verbucht werden wie bei einer Telefonrechnung. Da die Authentifizierung mit dem Austausch persönlicher Daten verbunden ist, gelten besondere Sicherheitsrichtlinien. Erst nach Prüfung der Kundendaten startet der Stromladevorgang. Dafür müssen die Stromsäulen mit den dahinterliegenden IT-Systemen der Versorger vernetzt sein. Ist der „Tank” geladen, muss der Kunde die korrekte Strommenge und den Preis prüfen können. Mit einer Strom-Tank-App ist es technisch machbar, den Tankvorgang auf dem Bordcomputer des Autos zu überwachen und die Quittung im Display des Navigationssystems anzuzeigen.

Mit der Serienproduktion von Elektroautos wird der Internetzugang ab Fahrzeugwerk zum Standard. Im neuen Konzerngeschäftsfeld „Vernetztes Fahrzeug” erschließt die Telekom die Wachstumspotenziale, die sich aus den veränderten Anforderungen an die Mobilität ergeben. Die Telekom arbeitet an Lösungen für sicheres und effizientes Autofahren, für eine ökonomisch wie ökologisch sinnvolle Flottensteuerung und für vernetzte Elektroautos. Bei 350 Millionen Fahrzeugen allein in Europa sieht die Telekom erhebliche Marktchancen.

Telekom mit HSPA+ und Datengeschwindigkeiten bis zu 42 Mbit/s

21.02.2011
Logo Deutsche TelekomNeben dem Ausbau auf dem Lande mittels LTE-Technik und hohen Datengeschwindigkeiten von bis zu 50 bis 100 Mbit/s wird die Telekom auch beim alten Mobilfunknetz die Datengeschwindigkeit auf bis zu 42 Mbit/s erhöhen.

In den USA sind bereits große Teile des Netzes auf Geschwindigkeiten bis 21 Mbit/s ausgebaut, das in diesem Jahr noch einmal auf bis zu 42 Mbit/s erhöht wird. Gleichzeitig wird die Telekom auch in Europa die verfügbare Bandbreite erhöhen. In diesem Jahr modernisiert der Konzern die Netze in 4 Ländern auf den schnellen Standard HSPA+. Heute ist HSPA+ bereits in weiteren 6 Ländern verfügbar, darunter Deutschland. Außerdem baut die Telekom auch andere mobile Datentechnologien massiv aus, so WLAN-Hotspots und LTE.

Bereits heute können Kunden der Deutschen Telekom an den meisten Standorten in Deutschland, Österreich, Polen, Griechenland, Bulgarien und Montenegro mit bis zu 21 Mbit/s mobil surfen. Tschechien, Kroatien, die Slowakei und Mazedonien werden noch in diesem Jahr folgen. In Deutschland und Österreich wird die verfügbare Geschwindigkeit in diesem Jahr auf bis zu 42 Mbit/s verdoppelt.

Damit ihre Kunden die Möglichkeiten des Hochgeschwindigkeits-Netzes voll nutzen können, stellte die Telekom auf dem Mobile World Congress in Barcelona neue Geräte vor. Besonders interessant sind das Smartphone „move by T-Mobile”, das Samsung I 9001 Galaxy S II die Tablet-PCs LG Optimus Pad V900 und Motorola Xoom sowie der USB-Stick Huawei E398. Dieser funktioniert als erstes mobiles LTE-Gerät im 800 MHz und im 1,8 sowie dem 2,6 GHz Band und kann in 2G-, 3G- sowie 4G-Netzen betrieben werden.

Bundesnetzagentur gibt endgültige Genehmigung der Mobilfunkterminierungsentgelte bekannt

24.02.2010
Logo BNetzADie Bundesnetzagentur hat am 24. Februar 2011 ihre endgültigen Entgeltgenehmigungen für die Anrufzustellung in die Mobilfunknetze der 4 deutschen Mobilfunknetzbetreiber, die sogenannte Mobilfunkterminierung, bekannt gegeben. Danach gelten rückwirkend ab dem 1.Dezember 2010 folgende Mobilfunkterminierungsentgelte:

Telekom Deutschland GmbH 3,38 ct/Min.
Vodafone D2 GmbH 3,36 ct/Min.
Telefónica O2 Germany GmbH & Co OHG 3,39 ct/Min.
E-Plus Mobilfunk GmbH & Co KG 3,36 ct/Min.

Die Mobilfunkterminierungsentgelte waren Ende November 2010 zunächst nur vorläufig genehmigt worden, weil erstmals vor einer endgültigen Entscheidung zunächst noch ein nationales Konsultationsverfahren durchgeführt und anschließend eine Stellungnahme der EU-Kommission abgewartet werden musste. Dieses Verfahren ist nun abgeschlossen.

Aufgrund zusätzlich gewonnener Erkenntnisse im Rahmen der nationalen Konsultation sind die jetzt endgültig festgelegten Entgelte marginal höher als die Ende November 2010 vorgeschlagenen und bislang vorläufig genehmigten Entgelte. Die deutliche Reduzierung gegenüber dem bis Ende November geltenden Entgeltniveau (6,59 ct/Min. für die beiden D-Netze und 7,14 ct/Min. für die beiden E-Netze) beruht im Wesentlichen auf der deutlichen Zunahme der Verkehrsmengen in den Mobilfunknetzen. Grund hierfür ist wiederum ein sehr deutlicher Anstieg der Datenmengen, u.a. getrieben durch die sehr erfolgreiche Smartphone-Vermarktung der Mobilfunk-Netzbetreiber. Dem Anstieg der Gesamtverkehrsmenge steht allerdings bislang eine stabile Kostensituation im Mobilfunkbereich gegenüber, d.h. die Kosten steigen nicht proportional zur Nutzung. Beide Effekte führen zu deutlich geringeren Minutenentgelten.

„Bei der Anrufzustellung in ein Netz handelt es sich um ein natürliches Monopol, deshalb werden die Mobilfunkterminierungsentgelte reguliert. Die abgesenkten Mobilfunkterminierungsentgelte beeinträchtigen auch nicht den mobilen Breitbandausbau. Hier gibt es keinen kausalen Zusammenhang”, betonte Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur. „Kunden fragen zunehmend mobile Datendienste nach, die über hinreichende Netzkapazitäten abgewickelt werden müssen. Gerade im Mobilfunk besitzt das Unternehmen, das am schnellsten ein leistungsfähiges Netz aufbaut, auch die größte Attraktivität für die Kundenaquisition”, erklärte Kurth. Die jetzt endgültig festgesetzten Entgelte gelten rückwirkend ab dem 1. Dezember 2010 und ersetzen damit die vorläufig genehmigten Entgelte vollumfänglich. Die Entgelte sind bis zum 30. November 2012 befristet.

Bundestag billigt De-Mail-Gesetz

24.02./18.03.2011
Logo De-MailAm 24. Februar 2011 hat der Deutsche Bundestag mit der Mehrheit der schwarz-gelben Koalition das De-Mail-Gesetz verabschiedet. Das De-Mail-Gesetz werde „das verbindliche und vertrauliche Versenden von Dokumenten und Nachrichten über das Internet ermöglichen”, verspricht die Bundesregierung. Anders als normale E-Mails seien De-Mails „so sicher wie Papierpost”. Sie könnten auf dem Weg durchs Internet weder mitgelesen noch verändert werden.

Das Gesetz schreibt die von Datenschützern und einigen Abgeordneten geforderte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung nicht verbindlich vor. Die durchgehende Verschlüsselung wird lediglich ein Zusatzangebot der De-Mail-Provider sein, das extra bezahlt werden muss. Ebenso umstritten war im Gesetzgebungsverfahren die sogenannte Zustellfiktion, mit der Behörden arbeiten dürfen. Zustellfiktion bedeutet, dass eine Behörde einen Brief oder Bescheid in das De-Mail-Postfach eines Bürgers schicken kann. Dieser Brief gilt dann nach 3 Tagen als zugestellt, egal ob der Bürger in sein elektronisches Postfach geschaut hat oder nicht. Dies ist wichtig für das Einhalten zum Beispiel von Widerspruchsfristen. Hier wurde immerhin aufgrund der Kritik nachgebessert. Jetzt gilt die sogenannte veränderte Zustellfiktion. Die absendende Behörde erhält eine Abholbestätigung des De-Mail-Providers, wenn die Mail im Postfach des Empfängers abgelegt wurde.

Das Gesetz sei im Bundesrat nicht zustimmungspflichtig, sagte der Abgeordnete Clemens Binninger (CDU), stehe dort aber am 18. März auf der Tagesordnung. Danach kann das Gesetz vom Bundespräsidenten unterzeichnet werden und in Kraft treten. Am 18. März billigte der Bundesrat den Rechtsrahmen für die De-Mail-Dienste.

De-Mail: Was bedeutet Zustellungsfiktion?
aus dem Newsletter 4/2011 des Bundesinnenministerium www.de-mail.de

Wann können De-Mails von Behörden an Bürgerinnen und Bürger verschickt werden?
Bürgerinnen und Bürger können nur dann per De-Mail Nachrichten und Dokumente von einer Behörde erhalten, wenn sie zuvor ausdrücklich zugestimmt haben, mit der Behörde mittels De-Mail elektronisch kommunizieren zu wollen („Zugangseröffnung”, gesetzlich geregelt z.B. in § 3a des Verwaltungsverfahrensgesetzes). Ist ein solcher Zugang eröffnet worden, können seitens der Behörde mittels De-Mail Dokumente auch förmlich zugestellt werden. Ist ein solcher Zugang nicht eröffnet worden, kann die Behörde der Bürgerin oder dem Bürger auch keine De-Mails wirksam förmlich zustellen.

Wann gilt nach erfolgter Zugangseröffnung ein per De-Mail übersandter Bescheid als förmlich zugestellt?
Die förmliche Zustellung hat das Ziel, dass der Adressat zuverlässig Kenntnis von dem Inhalt des Dokumentes erhält und die Behörde dies rechtssicher nachweisen kann. Daher werden belastende Bescheide (etwa die Ablehnung einer Baugenehmigung) regelmäßig förmlich zugestellt. Hierfür gelten die Regelungen des Verwaltungszustellungsgesetzes. Danach ist ein per De-Mail übersandter Bescheid erst dann förmlich zugestellt, wenn der Bürger sich an seinem De-Mail-Konto „sicher” angemeldet hat. Eine sichere Anmeldung kann durch Einsatz eines Sicherungsmittels wie z.B. der Eingabe einer per SMS übermittelten TAN, wie man es aus dem Online-Banking kennt, erfolgen. Dann erst wird vom De-Mail-Provider des Empfängers eine sogenannte Abholbestätigung erzeugt und an die (absendende) Behörde verschickt. Erst damit ist die förmliche Zustellung erfolgt. Solange sich der Bürger nicht an seinem De-Mail-Konto sicher anmeldet, gilt der Bescheid nicht als förmlich zugestellt.

In welchen Fällen gelten Bescheide automatisch nach 3 Tagen als zugestellt (auch ohne sichere Anmeldung am De-Mail-Konto)?
Eine Zustellungsfiktion, mit der ein elektronisches Dokument (z.B. ein belastender Bescheid) nach Ablauf von 3 Tagen als zugestellt gilt, kommt nur in sehr seltenen Fällen in Betracht. Diese greift nur ein, wenn aufgrund einer Rechtsvorschrift ein Verfahren elektronisch abzuwickeln ist (die klassische papiergebundene Zustellung der Behörde also nicht möglich ist), der antragstellende Bürger die elektronische Verfahrensabwicklung per De-Mail verlangt und er dann seine Mitwirkung an der Zustellung verweigert, indem er sich nicht „sicher” an seinem De-Mail-Konto anmeldet, sodass keine Abholbestätigung erzeugt werden kann.

Der Grund für diese neu eingeführte Zustellungsfiktion liegt darin, dass die Behörde in dieser Fallkonstellation verpflichtet ist, das Dokument elektronisch zuzustellen. Damit ist ihr der Weg der klassischen papiergebundenen Zustellung, bei der der Empfänger praktisch keine Möglichkeit hat, sich der Zustellung zu entziehen (insbesondere durch Einlegen in den Briefkasten, Niederlegung), versperrt. Es besteht aber kein Grund, den Empfänger von elektronischen Dokumenten gegenüber dem Empfänger von Papierdokumenten zu begünstigen.

Bundesministerium des Innern, IT-Stab Referat IT 1
Alt-Moabit 101 D, 10559 Berlin
Tel.: 030 18681-0, demail@bmi.bund.de, www.de-mail.de Newsletter 4/2011

Der Webbrowser feiert 20-jähriges Jubiläum

25.02.2011
Logo BITKOMJeder 6. Internetnutzer weiß nicht, was ein Webbrowser ist. Das zeigt der aktuelle Webmonitor, den der Hightech-Verband BITKOM zum 20. Jahrestag des ersten Webbrowsers veröffentlicht. Webbrowser sind Programme zum Betrachten von und Navigieren in Internetseiten im Netz. Mit ihnen können auch Daten heruntergeladen werden oder Multimedia-Inhalte angesehen werden. Am 26. Februar 1991 stellte der britische Physiker Tim Berners-Lee ein Programm zur Abbildung von Webseiten vor, das wenig später unter dem Namen „Nexus” bekannt wurde. Es gilt als erster Browser. Berners-Lee hatte ihn wie zuvor die erste Webseite am Europäischen Kernforschungszentrum CERN bei Genf entwickelt. Heute gehören Webbrowser zum Alltag und werden täglich Milliarden Mal eingesetzt.

Nur jeder 3. Internetnutzer verwendet ausschließlich den voreingestellten Browser auf seinem Rechner, mehr als jeder 5. (22 Prozent) hat ihn durch einen individuell gewählten ausgetauscht. 23 Prozent haben sogar mehrere Programme für den Webzugang auf ihrem Computer installiert. Frauen und ältere Nutzer begnügen sich häufiger mit dem bereits vorinstallierten Browser. In dieser Gruppe behalten mit 38 und 39 Prozent jeweils etwa 4 von 10 Befragten jenen Browser bei, der auf ihrem PC oder Notebook vorinstalliert ist. Umgekehrt arbeitet fast jeder 3. Mann mit mehreren Browsern (31 Prozent), aber nur jede 8. Frau (13 Prozent).

Methodik: Im Auftrag des BITKOM befragte das Meinungsforschungsinstitut Forsa deutschlandweit 1.003 deutschsprachige Internetnutzer ab 14 Jahren per Telefon. Die Umfrage ist repräsentativ.

Deutsche Telekom schließt Geschäftsjahr 2010 erfolgreich ab

25.02.2010

Logo Deutsche TelekomDie Deutsche Telekom hat ihre Finanzziele für 2010 erreicht, zum Teil sogar übertroffen. Der Konzern verzeichnete im abgelaufenen Geschäftsjahr ein bereinigtes EBITDA von 19,5 Milliarden Euro. Das entspricht der zu Jahresbeginn 2010 abgegebenen Prognose (ohne die entkonsolidierte T-Mobile UK mit rund 0,5 Milliarden Euro). Der Free Cash-Flow lag mit 6,5 Milliarden Euro klar über den ursprünglichen Erwartungen von 6,2 Milliarden Euro. Stark zeigte sich das Deutschlandgeschäft. Mobiles Internet, Smartphones, Breitbandanschlüsse und internetbasiertes Fernsehen waren Wachstumstreiber.

Telekom Geschäftszahlen Konzern 2010

Der Konzernumsatz wuchs ohne UK um 0,4 Prozent auf 62,4 Milliarden Euro. Der bereinigte Konzernüberschuss lag mit 3,4 Milliarden Euro auf dem Niveau von 2009. Unbereinigt um Sondereinflüsse betrug der Nettogewinn 1,7 Milliarden Euro, ein deutlicher Gewinnsprung nach 0,4 Milliarden Euro im Vorjahr.

„Wir haben 2010 solide Zahlen geliefert. Wir haben es geschafft, dem Gegenwind aus Konjunktur, Sondersteuern in mehreren Ländern und scharfem Wettbewerb zu begegnen. Gerade das leichte Umsatzplus freut mich”, sagte René Obermann, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom. „Gleichzeitig haben wir begonnen, die neue Strategie umzusetzen, und wir haben in die Zukunft investiert: Bevor man ernten kann, muss man säen.”

Bk-Vertragskunden

Der Konzern investierte auch 2010 kräftig. Der Cash Capex betrug 8,6 Milliarden Euro, rund 7 Prozent weniger als 2009. Zusätzlich investierte die Telekom 1,3 Milliarden Euro in neues Spektrum bei der Frequenzauktion in Deutschland. Parallel führte das Unternehmen seine Effizienzanstrengungen mit dem 2. Teil von „Save for Service” erfolgreich fort. Von den 2010 bis 2012 geplanten Bruttoeinsparungen von 4,2 Milliarden Euro sind bereits 2,4 Milliarden Euro erreicht. Auf dem Weg zum Ziel des neuen 3-Jahresprogramms sind also schon 60 Prozent zurückgelegt. Einen erheblichen Teil dieser Einsparungen investierte das Management in die Verbesserung der Marktposition. Trotzdem blieb netto ein Kostenrückgang um 1 Milliarde Euro.

Ihre gute Bonität unterlegt die Deutsche Telekom mit soliden Finanzkennzahlen. So stieg die Eigenkapitalquote um fast 1 Prozentpunkt auf 33,7 Prozent. Hierin enthalten sind bereits Aufwendungen für das Settlement in Polen, Sonderaufwendungen im Personalbereich sowie die ungarische Sondersteuer. Angepasst wurden auch die Bewertungen auf den Goodwill und Sachanlagen in Griechenland und Rumänien. Insgesamt führten Sondereinflüsse und Einmalfaktoren per Saldo zu einer Belastung des Konzernüberschusses von rund 1,3 Milliarden Euro im 4. Quartal.

Im operativen Geschäft entwickelten sich Breitbandanschlüsse, Internet-basiertes Fernsehen und die Verbreitung von Smartphones besonders erfreulich. Ein Wachstumstreiber war erneut das Geschäft mit dem mobilen Internet. Die mobilen Datenumsätze stiegen 2010 um 29,2 Prozent auf 4,4 Milliarden Euro. Auch das Geschäft von T-Systems mit Cloud-Services lieferte wachsende Umsätze.

Auf Basis der erreichten Ergebnisse schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung für 2010 eine Dividende von 0,70 Euro je Aktie vor. Mit den bereits abgeschlossenen Aktienrückkäufen von 0,4 Milliarden Euro erreicht die Ausschüttungssumme damit 3,4 Milliarden Euro. Das entspricht der vor einem Jahr vorgestellten Ausschüttungspolitik bis 2012.

Für das Geschäftsjahr 2011 rechnet das Unternehmen mit einer nahezu stabilen Ergebnisentwicklung, auch hier ohne UK. Das bereinigte EBITDA soll 2011 annähernd auf dem Niveau des abgelaufenen Jahres liegen und rund 19,1 Milliarden Euro erreichen. Der Free Cash-Flow soll bezogen auf den 2010er-Wert von 6,5 Milliarden Euro mindestens stabil bleiben oder leicht steigen. „Wir sind verlässlich bei dem, was wir sagen. Das gilt für unser Geschäft wie auch für das Verhältnis zu Mitarbeitern und auch Aktionären. Wir stehen für eine nachhaltige Finanzstrategie, solide Bilanzrelationen und eine planbare Dividendenpolitik”, erklärte Timotheus Höttges, Finanzvorstand der Deutschen Telekom. „Die Dividende von 70 Cent je Aktie - für Inländer übrigens wieder steuerfrei - macht die T-Aktie zu einer attraktiven Kapitalanlage.”

Deutschland - Umsatzanstieg im 4. Quartal
Mit einem erfolgreichen 4. Quartal sowohl im Festnetzgeschäft als auch im Mobilfunk beendet das operative Segment Deutschland das Geschäftsjahr 2010. Die starken Treiber für das Wachstum sind der verstärkte Absatz von Smartphones und der dazu passenden Tarife für die Nutzung des mobilen Internets.

Die Service-Umsätze im Mobilfunk stiegen 2010 um 4,4 Prozent im Vorjahresvergleich auf 7,3 Milliarden Euro. Damit konnte die Marktführerschaft gegenüber den Wettbewerbern erneut ausgebaut werden. Dazu beigetragen hat vor allem das Wachstumssegment des mobilen Datengeschäfts. Die Umsätze stiegen hier im Vergleich zum Vorjahr um 36 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro.

Festnetz-Breitband

Die Telekom treibt die Erweiterung des Smartphone-Portfolios weiter nach vorne. Der Anteil der Smartphones an den abgesetzten Endgeräten ist stark gestiegen und lag im 4. Quartal bei 50 Prozent. Damit liegt dieser Anteil mehr als 20 Prozentpunkte höher als 1 Jahr zuvor. Die klar am stärksten wachsende Gruppe waren dabei Geräte mit dem Betriebssystem Android.

Der Gesamtumsatz des Deutschlandgeschäfts ging 2010 mit 25,1 Milliarden Euro um 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr nur leicht zurück. Im 4. Quartal ist dagegen ein Anstieg von 0,6 Prozent auf 6,4 Milliarden Euro zu verzeichnen. Das bereinigte EBITDA lag bezogen auf das Gesamtjahr 2010 bei 9,6 Milliarden und stabilisierte sich damit auf Vorjahresniveau.

Der Umsatz im Festnetzsegment ging im 4. Quartal 2010 um nur noch 0,7 Prozent im Jahresvergleich zurück. In den vorangegangenen Quartalen hatte dieser Rückgang noch bei rund 3 bis 6 Prozent gelegen. Das bereinigte EBITDA stieg sogar um 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr, damit liegt die EBITDA-Marge im Gesamtjahr weiterhin stabil bei 33,3 Prozent. Bis Ende des Geschäftsjahres 2010 hat die Telekom rund 1,6 Millionen Entertain-Pakete vermarktet. Das entspricht einem Wachstum von 81 Prozent. Das Jahresziel von 1,5 Millionen vermarkteten Entertain-Paketen wurde übertroffen.

Die Anschlussverluste waren auf dem niedrigsten Stand der vergangenen 5 Jahre - 500.000 weniger als im Vorjahr. Der Breitbandmarktanteil liegt weiterhin stabil bei 46 Prozent des gesamten Kundenbestandes in Deutschland. Im Rahmen des Programms „Mehr Breitband für Deutschland” wurden im Jahr 2010 über 800 neue Kooperationen mit Gemeinden vereinbart. Zusammen mit dem Regelausbau wurden mehr als 300.000 Haushalte zusätzlich mit Breitband versorgt.

Deutschlandgeschäft

Geschäftsentwicklung Deutschland

Kundenentwicklung

Europa - Margen trotz Belastungen verteidigt
Gute Profitabilität in einem schwierigen Umfeld demonstrierten die Gesellschaften des operativen Segments Europa im Jahr 2010. Die bereinigte EBITDA-Marge stieg im Vergleich zu 2009 sogar um 1,5 Prozentpunkte auf 34,1 Prozent. Belastend wirkte hier die neu erhobene Sondersteuer in Ungarn, margenstärkend dagegen die Entkonsolidierung der T-Mobile UK. Auf ausgewiesener Basis sank das bereinigte EBITDA um 10 Prozent auf 5,7 Milliarden Euro bei einem Umsatzrückgang gegenüber 2009 um 14 Prozent auf 16,8 Milliarden Euro. Bei gleichem Konsolidierungskreis betragen die Rückgänge 4 Prozent beim Umsatz und 5 Prozent beim bereinigten EBITDA.

Während die gesamtwirtschaftlichen Bedingungen für Griechenland und Rumänien weiter schwierig bleiben, zeigen sich in anderen Ländern Erholungstendenzen. In Griechenland setzte sich die konjunkturelle Talfahrt im abgelaufenen Jahr fort und ließ das Geschäft der OTE nicht unberührt. Die Folge waren im 4. Quartal 2-stellige prozentuale Rückgänge bei Umsatz und Ergebnis. Im direkten Vergleich mit den Wettbewerbern gelang es der griechischen Mobilfunktochter jedoch, in der Krise Marktanteile zu gewinnen.

Demgegenüber erreichten besonders die Ländergesellschaften in Polen und den Niederlanden eine sehr positive Entwicklung. So konnte die PTC 2010 den Umsatz um 4,7 Prozent erhöhen und gleichzeitig die EBITDA-Marge um 2,5 Prozentpunkte auf 37,6 Prozent ausbauen. Mit rund 140.000 neuen Vertragskunden wurde deren Anteil am Kundenstamm weiter erhöht.

In den Niederlanden zeigen sich zunehmend die Erfolge aus der Zusammenführung mit der früheren Orange NL: Bei einem leichten Umsatzrückgang um 2,2 Prozent stieg das bereinigte EBITDA um 7,2 Prozent, die Marge verbesserte sich dadurch um 2,3 Prozentpunkte.

Viele Landesgesellschaften belasteten die Entscheidungen von Regulierungsbehörden zu mobilen Terminierungsentgelten sowie zu Roaminggebühren. Die neu erhobene Sondersteuer in Ungarn schlug zusätzlich mit 0,1 Milliarden Euro bei Umsatz und bereinigtem EBITDA negativ zu Buche. Ohne diesen Einfluss konnte die Magyar Telekom Gruppe im 4. Quartal das bereinigte EBITDA nahezu stabil halten und die EBITDA-Marge um 2 Prozentpunkte auf 38 Prozent verbessern. Positiv wirkten sich Wechselkursveränderungen aus, vor allem des polnischen Zloty gegenüber dem Euro.

Die Zahl der Breitbandkunden im Segment Europa wuchs im Gesamtjahr um 12 Prozent auf 4,6 Millionen. Um mehr als 50 Prozent auf 654.000 stieg die Zahl der Nutzer des internetbasierten Fernsehens IPTV. Im Mobilfunkbereich verdoppelte sich der Anteil von Smartphones bei neuen Vertragsabschlüssen im 4. Quartal auf mehr als 30 Prozent. Die Zahl der Mobilfunk-Vertragskunden stieg 2010 um 4 Prozent auf 26,3 Millionen. Im Segment Europa erreichte der Anteil der Vertragskunden an den gesamten Mobilfunkkunden damit einen Wert von knapp 44 Prozent, das sind 2,8 Prozentpunkte mehr als noch 2009. Bei den mobilen Datenumsätzen verzeichneten in diesem Jahr die Landesgesellschaften in Bulgarien und den Niederlanden die erfreulichste Entwicklung.

USA - Datengeschäft erfreulich, Kundenentwicklung unbefriedigend
Für T-Mobile USA setzten sich im 4. Quartal 2010 die erfreulichen Wachstumstrends im zukunftsträchtigen Datengeschäft fort. Der durchschnittliche Datenumsatz je Kunde lag bei 12,80 Dollar und damit 25,5 Prozent höher als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Zahl der Smartphones kletterte um 1 Million netto auf 8,2 Millionen und damit über den ursprünglichen Zielwert für das Jahresende 2010 von 8 Millionen.

Das starke Datengeschäft leistete damit einen wichtigen Beitrag zur Umsatzentwicklung des 4. Quartals. Mit 4,6 Milliarden Dollar erzielte das Unternehmen bei den Service-Umsätzen erstmals seit 6 Quartalen wieder ein leichtes Plus von 0,1 Prozent im Jahresvergleich. Dabei hatte das im Oktober 2010 aufgenommene Geschäft mit Endgeräte-Versicherungen einen positiven Umsatzeinfluss von knapp 0,1 Milliarden Dollar. Das bereinigte EBITDA ging gleichzeitig um 1,6 Prozent auf 1,4 Milliarden Dollar zurück. Mit 25,4 Prozent blieb die bereinigte EBITDA-Marge im Vergleich zum 4. Quartal 2009 fast stabil.

Für 2010 verzeichnete T-Mobile USA einen nahezu stabilen Gesamtumsatz gegenüber 2009 von 21,3 Milliarden Dollar und ein Minus beim bereinigten EBITDA von 7,1 Prozent auf 5,5 Milliarden Dollar. Dank der positiven Wechselkursentwicklung des US-Dollar fällt diese Betrachtung auf Euro-Basis erfreulicher aus: Der Gesamtumsatz stieg um 4,0 Prozent auf 16,1 Milliarden Euro. Das bereinigte EBITDA ging um 2,5 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro zurück.

Unbefriedigend verlief die Kundenentwicklung im 4. Quartal. Wegen der unverändert hohen Kündigerquote, der Churn-Rate, verlor das Unternehmen netto 23.000 Kunden. Bei den Vertragskunden war sogar ein Rückgang um 318.000 zu registrieren. Das Thema steht für das Management des neuen CEO Philipp Humm an erster Stelle: Die Verbesserung der Churn-Rate ist eine zentrale Zielgröße bei der Umsetzung der neuen Strategie, die im Januar in New York vorgestellt wurde.

T-Systems - Umsatzwachstum und Margenverbesserung
T-Systems schaffte auch im 4. Quartal anhaltendes Umsatzwachstum und eine deutliche Ergebnisverbesserung. Der Gesamtumsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,8 Prozent, dabei um 9 Prozent im internationalen Geschäft. Der externe Umsatz kletterte um knapp 6 Prozent. Ursächlich sind besonders die gestiegene Nachfrage nach Cloud-Services und das Wachstum im Systemintegrationsgeschäft.

2010 erhöhte sich der Gesamtumsatz im Vergleich zum Vorjahr um 2,9 Prozent auf 9,1 Milliarden Euro. Der konzerninterne Umsatz sank um 2,5 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro. Damit trägt T-Systems als Dienstleister für den Konzern wesentlich zur Optimierung der IT-Kosten bei. Mit plus 5,4 Prozent beim externen Umsatz konnte T-Systems diesen Rückgang mehr als wettmachen.

Die deutlich verbesserte Profitabilität spiegelt der Anstieg des bereinigten EBIT wider. Mit 137 Millionen Euro im 4. Quartal verdoppelte sich der Wert fast. 2010 betrug das EBIT-Wachstum gegenüber 2009 mehr als 45 Prozent. Grundlage bleiben das Effizienzprogramm „Save for Service” und die optimierte Nutzung von Anlagegütern.

Die bereinigte EBIT-Marge betrug für das Gesamtjahr 3,7 Prozent. Im 4. Quartal stieg sie auf 5,5 Prozent. Das bereinigte EBITDA verbesserte sich 2010 auf 948 Millionen Euro, entsprechend einer Marge von 10,5 Prozent. Im 4. Quartal kam die Marge auf 12,1 Prozent.

Mitarbeiter
Die Zahl der Mitarbeiter sank im Geschäftsjahr um 2,0 Prozent. Diese Entwicklung wurde durch folgende Effekte verursacht: Im Inland war die Verringerung im Wesentlichen durch den Personalabbau im Festnetz-Bereich des operativen Segments Deutschland begründet, dem aber ein höherer Personalbestand bei Vivento und aus den im Rahmen der konzernweiten Neuausrichtung der Führungsstruktur in der Konzernzentrale & Shared Services integrierten Einheiten teilweise entgegenstand.

Die Zahl der Beamten im Konzern lag im Jahres-Durchschnitt bei 28.066 (Vorjahr: 31.141).

Mitarbeiter

Mitarbeiter/Durchschnitt

Grafiken und Tabellen: Quelle Deutsche Telekom Geschäftsbericht 2010

Den Geschäftsbericht 2010 finden Sie hier.

O2 mit starkem Wachstum bei Umsatz und Kundenkreis

25.2.2011

Logo O2Telefónica O2 Germany setzt seine Erfolgsgeschichte fort. Die Mobilfunk- und DSL-Kundenzahl stieg 2010 um mehr als 1,68 Millionen, das sind 22 Prozent mehr Neukunden als 2009. Dazu trug besonders das 4. Quartal bei, in dem mehr als 505.000 neue Kunden hinzukamen.

Das Jahr 2010 war durch ein starkes Wachstum geprägt. Dies wurde besonders durch einfache und transparente Tarifangebote wie O2 O und O2 Blue sowie durch das umfangreiche Smartphone-Angebot erreicht. Zum Ende des vergangenen Jahres hatte Telefónica O2 Germany, zu dem seit 16. Februar 2010 auch der DSL- und Kommunikationsanbieter HanseNet gehört, fast 19,6 Millionen Kunden. Das sind 24 Prozent mehr als im Vorjahr.

Die Zahl der Mobilfunkkunden stieg auf 17,05 Millionen - ein Anstieg von 1,54 Millionen gegenüber dem Vorjahr. Fast die Hälfte davon (8,25 Millionen) sind Vertragskunden. Die Zahl der Prepaid-Kunden stieg um 12,7 Prozent auf 8,8 Millionen, wozu besonders die Kooperationspartner wie Fonic, Tchibo und Schlecker beitrugen.

Das DSL-Geschäft von HanseNet profitiert von der erfolgreichen Zusammenführung der beiden Unternehmen und schaffte im 3. Quartal den Turnaround. Gemeinsam wuchs das DSL-Geschäft um mehr als 140.000 auf 2,53 Millionen Kunden.

2010 erwirtschaftete das Unternehmen einen Gesamtumsatz von 4,83 Milliarden Euro. Er wuchs damit organisch* um 7,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr und anorganisch um 28,9 Prozent. Auch das konsolidierte, um Restrukturierungsaufwendungen bereinigte, operative Jahresergebnis (Adjusted OIBDA) verbesserte sich weiter: Es stieg um 23,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr und erreichte 1,145 Milliarden Euro. Dies wurde im Wesentlichen durch steigende Bruttomargen und sinkende Kosten ermöglicht.

„Die Integration von O2 und HanseNet wird am 1. April 2011 plangemäß abgeschlossen sein”, sagt René Schuster, CEO von Telefónica O2 Germany. „Es ist eine beachtliche Leistung, dass wir trotz der Integration von HanseNet und der Restrukturierung des Unternehmens auf so einem eindrucksvollen Wachstumskurs sind.”

Seit 2006 investierte Telefónica in Deutschland rund 7 Milliarden Euro, unter anderem in den Ausbau von Netz und Vertrieb sowie die Entwicklung neuer Produkte. Dieses Investitionsprogramm wird auch 2011 fortgeführt. Der Aufbau von Netzen für die kommerzielle Nutzung von LTE hat bereits begonnen, die Einführung von O2 LTE-Produkten für Endkunden ist für das 1. Halbjahr geplant.

„Telefónica O2 Germany befindet sich auf einem Wachstumspfad”, erklärt CFO André Krause. „Das letzte Quartal des Jahres brachte die stärksten Kundenzuwächse des ganzen Jahres.” Von Oktober bis Dezember wuchs die Zahl der Kunden um mehr als 505.000, das sind 30,3 Prozent mehr als im vorangegangenen Quartal. Der Umsatz wuchs in diesen 3 Monaten um 5,8 Prozent gegenüber dem vorherigen Quartal, während der Adjusted OIBDA um 2,3 Prozent zulegte.

Immer mehr Kunden integrieren das mobile Internet in ihren Alltag und nutzen Datenprodukte im Netz von O2. Im 4. Quartal entschieden sich daher fast 90 Prozent der Handykäufer bei O2 für ein Smartphone, maßgeblich beeinflusst durch den erfolgreichen Verkaufsstart des iPhone. Dadurch stieg 2010 der Datenumsatz (ohne SMS) um 31 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Der durchschnittliche Monatsumsatz (Average Revenue per User - ARPU) der Prepaid-Kunden erhöhte sich um 7,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Postpaid-ARPU reduzierte sich dagegen um 8,8 Prozent. Seit der Einführung von O2 MyHandy werden die Hardwareumsätze nicht mehr dem ARPU zugerechnet. Dies spiegelt sich neben der drastischen Kürzung des Terminierungsentgelts in dem rückläufigen ARPU wider.

„Die Kürzung des Terminierungsentgelts wirkte sich bereits im 4. Quartal erheblich auf unser Ergebniswachstum aus”, erklärt André Krause. „Der Mobilfunk-Serviceumsatz stieg in Q4 um 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr - ohne diesen Effekt beträgt der Anstieg sogar 4,9 Prozent.” Die Bundesnetzagentur hat das Terminierungsentgelt zum 1. Dezember halbiert.

*organisch: Telefónica O2 Germany ohne HanseNet

Tabelle Q4 und 2010

Deutsche Telekom startet Glasfaserausbau in Deutschland

28.02.2011

Logo Deutsche TelekomFür die Deutsche Telekom standen schnelle und effiziente Telekommunikationsnetze im Fokus der diesjährigen CeBIT. Geschwindigkeiten von bis zu 1 Gbit/s im Download und bis zu 0,5 Gbit/s im Upload werden im Netz der Telekom zukünftig möglich sein. 2011 gibt das Unternehmen den Startschuss für den Glasfaserausbau: Allein in diesem Jahr werden bis zu 160.000 Haushalte in 10 deutschen Städten versorgt.

„Mit unserer Entscheidung, Glasfaser in Deutschland auszubauen, bekennen wir uns klar zu unserem Heimatmarkt. Mit dem heutigen Start des Ausbaus setzen wir unsere Strategie konsequent um”, so Niek Jan van Damme, Vorstand der Deutschen Telekom AG, zuständig für das Deutschlandgeschäft. „Nur durch einen intelligenten Technologie-Mix aus Mobilfunk und Festnetz können wir unseren Kunden schnelle Anschlüsse, eine hohe Qualität und attraktive Preise bieten. Vernetztes Leben und Arbeiten ist keine Vision, sondern gelebte Praxis: Zu Hause und unterwegs pflegen Menschen ihre Kontakte über soziale Netzwerke und shoppen online; sie kommunizieren mit Kollegen und Geschäftspartnern per Webkonferenz und greifen über mobile Verbindungen auf Daten und Anwendungen ihres Unternehmens zu. Für all diese Anwendungen sind schnelle Netze die Grundlage: Deutschland stehe an der Schwelle zur Gigabit-Gesellschaft”, erläuterte van Damme die Entscheidung, mit dem Glasfaserausbau zu beginnen.

Ausgewählte Stadtteile der Städte Braunschweig, Brühl, Hannover, Hennigsdorf, Neu-Isenburg, Kornwestheim, Mettmann, Offenburg, Potsdam und Rastatt werden 2011 mit Glasfaser versorgt werden. Die Telekom favorisiert die Fibre to the Home (FTTH) Lösung, d. h. Glasfaserleitungen bis in die Wohnung der Kunden. Voraussetzung für den Ausbau und letztendlich auch für maximale Geschwindigkeiten sind moderne Gebäudenetze. „Wir müssen beim Ausbau mit den Eigentümern zusammenarbeiten und uns gemeinsam auf den Weg in Richtung Gigabit-Gesellschaft machen. Dadurch steigt nicht nur der Wohnwert, sondern auch die Attraktivität einer Immobilie”, so Niek Jan van Damme. Um den Aufbau der FTTH-Netze zu beschleunigen, ist insgesamt eine moderne, investitionsfreundliche Regulierung notwendig. „Es ist erforderlich, dass alle bereits vorhandenen Infrastrukturen wie z. B. Kabelkanäle anderer Netzindustrien oder auch Gebäudenetze mitgenutzt werden dürfen, um Kosten zu sparen und Synergiepotenziale zu heben. Außerdem müssen wir einen Flickenteppich lokaler Glasfasernetze in Deutschland vermeiden, deshalb muss sich die Branche auf einen gegenseitigen offenen Netzzugang einigen”, appelliert van Damme.

Technologie-Mix für das Gigabitnetz
Der Hunger nach Bandbreite ist noch nicht gestillt: Studien zufolge steigt der Datenverkehr im Festnetz bis 2013 um das 5-fache, im Mobilfunk sogar um das 60-fache. Um dieser steigenden Nachfrage gerecht zu werden, treibt die Telekom den Ausbau der erforderlichen intelligenten und leistungsstarken Breitbandnetze weiter voran. Dabei setzt das Unternehmen auf einen zukunftsweisenden Technologie-Mix aus Glasfaser- und Kupferanbindungen, sowie breitbandige Mobilfunktechniken wie HSPA+, LTE und WLAN-Angebote. Durch diesen Mix entsteht ein flächendeckendes, leistungsstarkes und breitbandiges Gigabitnetz.

2010 starteten die Glasfaser-Pilotprojekte in Hennigsdorf und Braunschweig. Außerdem wurde ein Pilot-Haushalt in Dresden per Glasfaser-Direktanbindung (FTTH) mit einer Geschwindigkeit von bis zu 1 Gbit/s versorgt. VDSL steht in 50 deutschen Städten zur Verfügung und mehr als 60 Prozent der Haushalte in Deutschland können mit Übertragungsraten von 6 bis 16 Mbit/s surfen.

Highspeed über Funk
Im August 2010 brachte die Telekom die bundesweit erste LTE-Mobilfunkstation im brandenburgischen Kyritz ans Netz. Zudem steigerte das Unternehmen im vergangenen Jahr in großen Teilen des HSPA/UMTS-Netzes das Spitzentempo auf 21 Mbit/s und erhöhte die Abdeckung um über 10 Prozent auf 83 Prozent der Bevölkerung. Im 2. Quartal beginnt die Vermarktung der entsprechenden Datentarife.

Noch bessere Abdeckung und noch höhere Übertragungsraten - das sind auch im Bereich Mobilfunk zentrale Ziele für 2011. So wird die Telekom das HSPA/UMTS-Netz noch einmal ausweiten und bis zum Jahresende im gesamten Netz die verfügbare Bandbreite auf bis zu 42 Mbit/s verdoppeln. Noch wesentlich mehr Tempo liefert die LTE-Technik auf Basis der Frequenzbänder in den Bereichen 1,8 und 2,6 GHz. Anvisiert sind bis zu 100 Mbit/s. Im Frühsommer 2011 wird die Telekom diese Technik ausgewählten Geschäftskunden im Rahmen von „Friendly-user-Tests” zur Verfügung stellen. Zudem wird Köln mit LTE auf Basis der 1,8 und 2,6 GHz Frequenzen großflächig ausgebaut und im Anschluss kommerziell für Privatkunden verfügbar gemacht. Der LTE-Stick von Huawei ist das erste 4G-Endgerät. Der Stick unterstützt neben LTE auch die vorhandenen 2G- und 3G-Netze und wählt automatisch die jeweils schnellste verfügbare Übertragungstechnik.

Deutsche Telekom erschließt weiße Flecken
Sowohl die DSL-Technik als auch die Funktechnologien HSPA und LTE spielen bei der Schließung sogenannter weißer Flecken eine wichtige Rolle: Die Telekom setzt die verschiedenen Technologien gezielt im Mix ein, um ländliche Gebiete ohne Breitbandversorgung effektiv und effizient an das Highspeed-Netz anzubinden. Um DSL aufs Land zu bringen, hat das Unternehmen im vergangenen Jahr über 800 Kooperationsverträge mit Kommunen geschlossen. Damit sind für weitere rund 360.000 Haushalte Bandbreiten von bis zu 16 Mbit/s verfügbar. Für dieses Jahr rechnet die Telekom erneut mit 700 bis 800 Kooperationsvereinbarungen mit Gemeinden. Im Rahmen solcher Vereinbarungen soll künftig wesentlich häufiger als bislang die besonders schnelle VDSL-Technik mit Bandbreiten von bis zu 50 Mbit/s zum Einsatz kommen: 2011 werden rund 600.000 zusätzliche Haushalte mit VDSL versorgt werden. Rund die Hälfte der weißen Flecken konnte die Telekom 2010 mit HSPA- und LTE 800-Technik erschließen. Auch diesen Weg über schnelle mobile Verbindungen wird das Unternehmen 2011 fortsetzen: Geplant ist, rund 1.500 Gebiete mit modernster Mobilfunktechnik auszubauen.

Telekom optimiert ihr WLAN-Angebot HotSpot

28.02.2011

Telekom Hotspot LogoParallel zur Entwicklung des Fest- und des Mobilfunknetzes baut die Telekom ihr öffentliches WLAN-Angebot HotSpot systematisch aus. Mit HotSpot der Telekom haben Nutzer auch unterwegs einen komfortablen Zugriff auf Daten und Informationen - in Cafés, Bars und Restaurants ebenso wie an Bahnhöfen oder Flughäfen. Ein wichtiges Ziel ist es dabei, Reisenden entlang vieler nationaler und internationaler Routen einen nahtlosen Breitbandzugang zum Internet und zu ihren Firmennetzen zu verschaffen.

Auf rund 1.500 Schienenkilometern können Bahnreisende in 69 ICEs bereits heute bei Geschwindigkeiten von bis zu 300 Stundenkilometern drahtlos im Internet surfen und E-Mails verschicken. Zusammen mit der Deutschen Bahn wird die Telekom das mit WLAN versorgte Streckennetz sukzessive auf 5.000 Kilometer erweitern; mehr als 200 weitere ICE-Züge dienen dann als rollende HotSpots.

Mit großem Erfolg hat die Telekom gemeinsam mit Lufthansa und Panasonic Avionics im Dezember 2010 den „himmlischen” HotSpot Service FlyNet® gestartet. Damit haben Passagiere der Lufthansa über HotSpots der Telekom auch 10.000 Meter über Land und Meer unbegrenzten Internetzugriff. Der in der gesamten Flugkabine verfügbare Service bietet sehr schnelle Verbindungen mit Downloadgeschwindigkeiten von bis zu 5 Mbit/s. FlyNet® steht aktuell auf ausgewählten Nordatlantikstrecken der Lufthansa bereit und soll bis Ende 2011 auf nahezu dem gesamten Langstreckennetz verfügbar sein.

Neben dem mobilen HotSpot Service baut die Telekom auch den stationären WLAN-Dienst deutlich aus. Im Laufe des Jahres 2011 stattet das Telekommunikationsunternehmen zusätzlich rund 3.000 öffentliche Telefone mit WLAN-Technik aus. Zum Vergleich: Bisher dienen etwa 2.000 öffentliche Telefone als HotSpots. Insgesamt erhöht sich die Anzahl der HotSpot Standorte in Deutschland damit von rund 8.000 auf über 11.000.

Zu attraktiven Konditionen gehen auch HotSpot Kunden ohne Telekom Vertrag (Festnetz oder Mobilfunk) mobil ins Netz. Der HotSpot Pass mit einer Stunde Nutzzeit kostet nur noch 4,95 Euro - das sind fast 40 Prozent weniger als bislang. Ganz neu ist der HotSpot Pass mit 600 Minuten zum Preis von 19,95 Euro. Dieser Pass steht dem Nutzer nach dem ersten Einloggen 30 Tage lang zur Verfügung. Die Telekom berechnet nur die Zeiten, in denen der Pass-Inhaber tatsächlich via HotSpot online ist. Abgerechnet wird über alle gängigen Kreditkarten oder andere Bezahlarten wie ClickandBuy. Für viele Kunden der Telekom ist das HotSpot Surfvergnügen völlig kostenlos - und das ohne Zeit- oder Volumenlimit: In zahlreichen Festnetz- und Mobilfunktarifen ist die HotSpot Flatrate ohne Mehrpreis inklusive.

Mobile Live-Übertragung von HD-Videos über LTE

28.02.2011

Logo VodafoneVodafone Deutschland zeigte auf der CeBIT 2011 innovative Anwendungen des schnellen neuen Mobilfunkstandards Long Term Evolution (LTE) für die Medienbranche. Gemeinsam mit dem Netzwerkausrüster Ericsson demonstrierte der Düsseldorfer Kommunikationskonzern wie die Mobilfunktechnik der 4. Generation Live-Übertragungen von TV-Inhalten in Echtzeit möglich macht. Entwickelt wurde der Show-Case im Rahmen des LTE-Projekts NRW. Träger dieses Projekts sind die Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien des Landes Nordrhein-Westfalen, Vodafone Deutschland, der Westdeutsche Rundfunk (WDR) und die Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM).

Für die Live-Vorführungen auf dem Vodafone-Stand der CeBIT im Messepavillon 32 wurden die hohen Datenraten von LTE von bis zu 100 Mbit/s genutzt. Die Echtzeit-Übertragung wird durch die deutlich geringere Antwortzeit des Servers auf eine Anfrage (Ping- oder Latenzzeit) bei der neuen Netztechnik möglich.

Ein Anwendungsbeispiel auf dem Vodafone-Stand war die Nutzung von LTE durch mobil arbeitende TV-Teams. Dabei wurden Filmteams mit einer komplett auf Mobilfunk basierenden Übertragungstechnik ausgestattet. Neben der hochauflösenden HD-Videokamera und einem geeigneten Transcoder in Form eines handelsüblichen Notebooks wird zur Live-Übertragung noch ein LTE-Modem benötigt. Die aufwendige und teure Satellitenübertragung ins Sendezentrum per Übertragungswagen wird überflüssig. Dank der geringen Antwortzeiten entfallen auch die häufig bei Live-Interviews über Telefon oder Satellit auftretenden Pausen zwischen den Fragen des Moderators und den Antworten des Vor-Ort-Reporters. Gezeigt wurde auch, wie Verbraucher komfortabel via Mobilfunk zum Beispiel auf die WDR-Mediathek zugreifen können, in der der Sender ausgewählte Fernseh- und Hörfunksendungen zum Abruf bereithält. Die hier gespeicherten Programminhalte können per Streaming problemlos angeschaut werden - soweit vorhanden auch in HD-Qualität. Dies gilt sowohl für die Multimedia-Nutzung unterwegs per Notebook als auch am TV-Gerät im Wohnzimmer über eine entsprechende LTE-Version der Vodafone-EasyBox.

Vodafone: Cloud Computing-Handy vereint PC und Smartphone

28.02.2011

Logo VodafoneMit Cloud Computing schrumpfen die Hardware-Anforderungen im Büro dramatisch. Statt Desktop-Rechner mit Speicherplatz steht Mobilität im Vordergrund. Statt großem Bürorechner reicht ein kleines Betriebssystem, das zusätzlich in das Handy passt. Per Docking-Lösung für derartige Geräte kann man wie gewohnt mit Tastatur und Bildschirm arbeiten. Virtual Desktop nennt Vodafone diese kostengünstige Lösung im Cloud-Computing-Umfeld und präsentierte das wegweisende Konzept auf der CeBIT 2011 in Hannover.

Cloud Computing ermöglicht im Kern 2 Ansätze zur Kosteneffizienz: Statt aufwendig unternehmenseigene Daten- und Rechenkapazitäten zu unterhalten, nutzen Unternehmen den Service professioneller Datenzentren. Lokale Software ersetzen sie durch maßgeschneiderte und pro Nutzer abgerechnete Onlineservices, inklusive Aktualisierungen und Virensicherheit.

Motorola hat den innovativen Hardwareansatz mit „Atrix” realisiert. Es erfüllt treffend die Cloud-Computing-Vorgaben für das Business und zugleich Multimediaanforderungen für die Privatnutzung. Äußerlich entspricht das Gerät in Gewicht und Ausmaßen dem ansprechenden Design eines schlanken Smartphones. Dabei integriert „Atrix” 2 Betriebssysteme ins Gerät, ein leistungsstarkes Smartphone auf Android-Basis und einen Miniatur-PC. Ein schneller Dual-Core-Prozessor sorgt mit 2 x 1 GHz Rechenleistung für die Power und Performance eines herkömmlichen Rechners. Mittels der Docking-Station wird das kleine Handy zum Bindeglied zwischen herkömmlicher Tastatur und Bildschirm und den Cloudlösungen.

Um die schlanke Lösung unterwegs zu nutzen, hat Motorola für das „Atrix” Zusatzkomponenten entwickelt: „Lapdock” nennt der Handyhersteller die Erweiterung mit Bildschirm und Tastatur, die äußerlich an einen tragbaren Rechner erinnert. Auch hier ist das „Atrix” das Herzstück. Doch nicht nur im Businessalltag ist das „Atrix” eine intelligente Lösung. Für das System gibt es das sogenannte HD Multimediadock - ein Verbindungsstück zu TV und Stereoanlage.

Telekom Entertain in Zukunft auch per Satellit verfügbar

28.02.2011

Logo Deutsche TelekomNoch in 2011 wird Entertain, das TV-Angebot der Telekom, auch per Satellit zu empfangen und damit nahezu bundesweit verfügbar sein. Dank einer Kooperation zwischen der Deutschen Telekom und Astra Deutschland wird Entertain Sat nicht nur alle unverschlüsselten TV-Sender bieten, die in Deutschland via Satellit empfangbar sind, sondern auch die Möglichkeit sämtliche HD+ Sender zu sehen. Die Entertain-typischen Leistungsmerkmale wie Onlinevideothek, TV-Archiv und Programm Manager werden bei Entertain Sat bereits mit einer DSL-Mindestbandbreite von 3 Mbit/s nutzbar sein. Zeitversetztes Fernsehen, Elektronischer Programmführer und ein Festplattenrekorder mit 500 GB Speicherplatz werden auch via Satellit die bekannte komfortable und flexible TV-Nutzung ermöglichen. Entertain Sat wird den vollen Funktionsumfang von Entertain bieten mit Ausnahme der Zubuchmöglichkeit von LIGA total! und der TV-Pakete.

„Derzeit erreichen wir mit Entertain rund 20 Millionen Haushalte in Deutschland”, erklärt Christian P. Illek, Geschäftsführer Marketing Telekom Deutschland GmbH. „Mit unserem Sat-Angebot werden wir neue Kundengruppen erschließen und noch mehr Menschen von unserem TV-Angebot überzeugen. Potenzial bieten insbesondere die bundesweit 16 Millionen Haushalte, in denen Satellitenfernsehen geschaut wird sowie die Abschaltung des analogen Satellitensignals Anfang 2012.”

„Die Zusammenarbeit von Astra, HD Plus und Telekom zeigt die Stärken des Satellitenempfangs und die Attraktivität von HD+”, sagt Ferdinand Kayser, President und CEO von SES ASTRA. „Der Direktempfang vom Astra-Satelliten, einschließlich des großen HD-Angebots, und die interaktiven Zusatzdienste der Telekom lassen sich zu einem attraktiven Medienangebot kombinieren.”

Entertain Sat wird über Astra bis zu 330 TV- und 260 Radiokanäle ins Haus bringen und dank der mitgelieferten HD+ Smart Card den Empfang aller HD+ Sender inklusive RTL HD, Sat.1 HD und Pro7 HD ermöglichen. Komfortfunktionen wie das Anhalten des laufenden Programms und ein elektronischer Programmführer (EPG) werden ebenso zum Leistungsumfang gehören wie der persönliche Videorekorder mit einer Festplattenkapazität von 500 GB. Aufnahmen werden sich bis zu 14 Tage im Voraus über den EPG oder mithilfe des Programm Managers per PC und Smartphone programmieren lassen. Zudem stehen in Onlinevideothek und TV-Archiv Tausende Filme, Serien und Dokumentationen zum Abruf bereit. Dies wird im „Download & Play”-Modus funktionieren, d. h. der Zuschauer kann bereits während des Herunterladens den Film starten. Hier stehen auch zahlreiche Inhalte in HD und 3D zur Verfügung. Neben dem TV-Angebot wird Entertain Sat auch Flatrates für die Festnetztelefonie und das Internet umfassen.

Cloud Computing wächst 2-stellig

28.02.2011

Logo BITKOMCloud Computing boomt mit hohen 2-stelligen Wachstumsraten. „Cloud Computing ist der Megatrend im Hightechsektor. Er wird die ITK-Branche tiefgreifend verändern”, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer kurz vor Beginn der CeBIT in Hannover. Die weltweit größte Technologiemesse wurde am 28. Februar eröffnet. Sie stand in diesem Jahr unter dem Motto „Work and Life with the Cloud”. Beim Cloud Computing werden IT-Leistungen in Echtzeit über Datennetze (aus der „Wolke”) bereitgestellt statt auf lokalen Rechnern. Das Angebot reicht vom Versand von Nachrichten über einen webbasierten E-Mail-Dienst über einfache Speichermöglichkeiten für Fotos und Filme im Web bis zu hochkomplexen Anwendungen für Unternehmen. Viele CeBIT-Aussteller hatten das Thema in den Mittelpunkt ihres Messeauftritts gestellt.

cloud computing

Der Cloud-Umsatz mit Geschäftskunden und Privatverbrauchern wird in diesem Jahr um rund 55 Prozent auf insgesamt 3,5 Milliarden Euro steigen. Bis 2015 wird der Cloud-Markt auf 13 Milliarden Euro zulegen. Dann werden etwa 10 Prozent der gesamten IT-Ausgaben in Deutschland auf diese Technologie entfallen. Im vergangenen Jahr waren es nur 1,5 Prozent. Das Wachstum ist durchgängig 2-stellig und soll auch 2012 noch bei 51 Prozent liegen. Das ergab eine aktuelle Studie der Experton Group, die der BITKOM anlässlich der Messeeröffnung vorstellte. Die Nachfrage kommt etwa hälftig von Geschäftskunden und Privatverbrauchern.

Prognose

1,9 Milliarden Umsatz entfallen derzeit auf den Geschäftskundenbereich, die Wachstumsraten liegen laut Experton-Studie in diesem Segment aktuell bei 70 Prozent. Bis 2015 sollen sich die Cloudumsätze im Business-Sektor auf 8,2 Milliarden Euro vervierfachen. Der größte Umsatzbringer im B2B-Segment ist Software-as-a-Service, also das Bereitstellen von Programmen übers Netz je nach Bedarf des Kunden. Cloud-Angebote sind auch deshalb attraktiv, weil sie standardisiert sind und nutzungsabhängig abgerechnet werden können. „Der Bezug von Diensten aus der Cloud ist ein Schritt zum atmenden Unternehmen: Anwender werden flexibler, können schneller wachsen und ihre Ideen kostengünstig umsetzen” sagte Scheer.

Privatverbraucher geben derzeit 1,6 Milliarden Euro für Cloud Computing aus. Jeder 5. Internet-Nutzer in Deutschland nimmt bereits kostenpflichtige Cloud-Dienste in Anspruch. Dazu gehören beispielsweise Speichermöglichkeiten im Netz, kostenpflichtige Leistungen sozialer Netzwerke oder bestimmte Online- bzw. Browserspiele. In 5 Jahren wird fast jeder 2. (45 Prozent) Internetnutzer kostenpflichtige Dienste aus der Cloud beziehen. Die Umsätze mit Privatkunden werden bis dahin auf über 6 Milliarden Euro klettern.

Derzeit speichert jeder 3. Nutzer private Daten in der Cloud oder pflegt dort seinen Terminkalender bzw. sein Adressbuch. Das ergab eine repräsentative Umfrage im Auftrag des BITKOM. „Bei Cloud-Diensten können Verbraucher mit unterschiedlichen Endgeräten auf die gleichen Daten zugreifen. In der Cloud sind die Daten sicher, eine aufwendige Synchronisation entfällt”, so Scheer. Allerdings kennt nur jeder 8. Internet-Nutzer den Begriff. „Viele Menschen nutzen Cloud Computing, doch kaum einer weiß es”, sagte Scheer.

Für viele CeBIT-Aussteller hatte die Cloud-Technologie eine herausragende Bedeutung. Bei einer aktuellen BITKOM-Umfrage nannten 62 Prozent der befragten Unternehmen Cloud Computing als das Top-Thema des Jahres. Im Vorjahr stand das Thema ebenfalls an der Spitze, wurde aber nur von 45 Prozent der Firmen genannt. Die neue Technologie stellt die Anbieter vor große Herausforderungen. Viele IT-Leistungen, die bislang individuell für einzelne Kunden gefertigt wurden, werden künftig in standardisierter Form über das Netz angeboten. Hierzu brauchen die Anbieter neue Lizenzierungs- und Abrechnungsmodelle. „Cloud Computing ist zwar nur eine Evolution in der Technologie, aber eine Revolution im Business”, sagte Scheer. Diese neue Form zur Erbringung von IT-Leistungen werde Wirtschaft und Gesellschaft nachhaltig verändern.

Zur Methodik: Aris Umfrageforschung befragte im Auftrag des BITKOM im Januar in Deutschland telefonisch 1.001 Internetnutzer ab 14 Jahren. Die Marktzahlen zum Umsatz mit Cloud Computing basieren auf einer Studie der Experton Group.

Schüler lernen mit Computer und Internet schneller

02.03.2011

Logo BITKOMDer Einsatz digitaler Medien in der Schule verbessert den Unterricht. Das haben repräsentative Umfragen unter 1.000 Lehrern und Schülern im Auftrag des Hightech-Verbands BITKOM ergeben. Danach sind 79 Prozent der befragten Lehrkräfte davon überzeugt, dass ihre Schüler schneller lernen, wenn sie im Unterricht mit Computer und Internet arbeiten. 3 Viertel beobachten, dass die Schüler durch den Medieneinsatz motivierter sind. 77 Prozent der Lehrer sagen, dass sie durch PC und Internet individueller auf die einzelnen Schüler eingehen können. „Die meisten Lehrerinnen und Lehrer sehen den großen Nutzen von Computer und Internet, finden aber häufig schlechte Voraussetzungen in ihren Schulen vor”, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer bei der CeBIT in Hannover. Bisher werden digitale Medien in der Schule noch zu selten genutzt. Nur 15 Prozent der Schüler in Deutschland arbeiten im Unterricht täglich mit dem PC, weitere 41 Prozent ein oder mehrmals in der Woche. 43 Prozent der Schüler nutzen den PC seltener als wöchentlich oder gar nicht im Unterricht.

Aus Sicht des BITKOM sind digitale Medien unerlässlich, um moderne Unterrichtskonzepte umzusetzen. „Im Kern geht es um eine stärkere individuelle Förderung der einzelnen Schüler”, sagte Scheer. Diese Notwendigkeit werde durch mehrere Trends in der Bildungspolitik verstärkt. Haupt- und Realschulen werden abgeschafft, Gemeinschaftsschulen gegründet oder jahrgangsübergreifendes Lernen eingeführt. „Die Leistungsunterschiede in den Klassen werden größer”, sagte Scheer. Zudem sei es notwendig, Kinder mit Defiziten bei der deutschen Sprache besser zu unterstützen. Computer, Internet und intelligente Lernsoftware bieten zahlreiche Vorteile, die eine gezielte Förderung der Schüler ermöglichen:

Der Einsatz digitaler Medien hat weitere Vorzüge. „Unterrichtseinheiten mit multimedialen Inhalten, also Fotos, Filmen, Musik oder Audioaufnahmen, machen die Stoffvermittlung unterhaltsamer und interaktiver”, sagte Scheer. Außerdem können die Schüler Inhalte mit geringem Aufwand und zu geringen Kosten selbst produzieren. Das kann eine Präsentation sein, bei der Fotos und Videos eingeblendet werden, oder komplexe Projekte wie die Erstellung eines Films in Gruppenarbeit. „Die Schülerinnen und Schüler sind geradezu begeistert, wenn es um die Nutzung digitaler Medien geht”, sagte Scheer. 92 Prozent der befragten Schüler sagen, dass elektronische Medien den Unterricht interessanter machen. 79 Prozent sind der Ansicht, dass sie zu einem besseren Verständnis der Lehrinhalte beitragen. Deshalb wünschen sich 84 Prozent der Schüler, dass digitale Medien verstärkt im Unterricht eingesetzt werden.

Voraussetzung für eine intensivere Nutzung digitaler Medien in den Schulen ist eine bessere Ausstattung. So sollten nach Ansicht des BITKOM innerhalb der nächsten 3 Jahre alle Klassenräume in Deutschland mit breitbandigen, möglichst drahtlosen Internetzugängen ausgestattet sein. Whiteboards, interaktive Tafeln mit Internetzugang, müssten ebenfalls flächendeckend eingeführt werden. Daneben benötigen die Schulen ausreichend Lizenzen für Lernsoftware. „In den Oberschulen sollte jeder Schüler einen mobilen Computer besitzen, den er in der Klasse benutzen kann”, forderte Scheer. Dafür sei ein Finanzierungskonzept notwendig, das die Eltern einbezieht, aber Schülern aus sozial schwachen Familien nicht zurück lässt.

Neben einer besseren Ausstattung müssten die Schulbehörden der zuständigen Bundesländer Strategien für den Einsatz neuer Medien entwickeln. „Die E-Education-Strategien der Länder sollten klare Zeitpläne für die Ausstattung der Schulen und didaktische Konzepte für den Medieneinsatz enthalten”, sagte Scheer. Notwendig sei in diesem Zusammenhang eine bessere Zusammenarbeit der Bundesländer. „Ein bundesweites Schulnetz würde einen großen Fortschritt bedeuten”, sagte Scheer. Innerhalb dieses Netzes könnten die Schulen Erfahrungen austauschen, Lehrmaterialien teilen und gemeinsam neue Geräte oder Software anschaffen. Massiv müsse zudem in die Weiterbildung der Lehrer investiert werden. Laut der Umfrage hat nur die Hälfte der Lehrer in den vergangenen 3 Jahren an einer Fortbildung teilgenommen, die den Einsatz neuer Medien zum Thema hatte. Scheer: „Der Fortbildungsbedarf in diesem Bereich hört eigentlich nie auf, weil sich die Medien ständig weiter entwickeln.”

Zur Datenbasis: Die Marktforschungsinstitute Forsa und Aris haben im Auftrag des BITKOM 500 Schülerinnen und Schüler im Alter von 14 bis 19 Jahren sowie 501 Lehrerinnen und Lehrer an Oberschulen (Sek. I) befragt. Die Befragungen sind repräsentativ.

TelePresence: Deutsche Telekom ermöglicht Videokonferenzen über Unternehmens- und Herstellergrenzen hinweg

02.03.2011

Logo Deutsche TelekomZur CeBIT 2011 präsentierte die Deutsche Telekom ein umfassendes neues Spektrum an TelePresence-Leistungen, mit denen sich HD-Video-Conferencing auch für die Kommunikation zwischen Unternehmen zum Standard für morgen entwickelt.

Das erweiterte Endgeräte-Angebot reicht vom reinen TelePresence-Konferenzraum für bis zu 18 Teilnehmer über Systeme zur Ergänzung normaler Besprechungsräume für bis zu 10 Teilnehmer bis zum Bürosystem für 1 oder 2 Teilnehmer. Abgerundet wird die Palette um eine Client-Lösung für die mobile Einwahl über ein Laptop. Unternehmenskunden können Systeme leasen, kaufen oder gegen monatliche Entgelte beziehen. Telekom Deutschland oder T-Systems bieten TelePresence als voll gemanagten Dienst inklusive Betrieb, Wartung und Service.

Bei Partnern der Telekom - Kongresszentren und Tagungshotels - können TelePresence-Räume für Einzelkonferenzen angemietet werden. Zum Netzwerk gehören neben bundesweiten Hotelketten wie Lindner Business Hotels und Commundo Tagungshotels auch das Kameha Grand in Bonn und die Deutsche Messe AG in Hannover. Die Telekom baut die Zahl der TelePresence-Standorte in allen Metropolregionen Deutschlands aus, sodass zunehmend über frei mietbare Anlagen Konferenzen ohne Anschaffungskosten möglich sind.

Um TelePresence auch über Unternehmensgrenzen hinweg zu ermöglichen, bietet T-Systems einen „Cross Company Exchange Service”. Über diese Plattform können sich die Kunden der Deutschen Telekom mit den Anlagen der Partner zu HD-Video-Konferenzen treffen. Auch vorhandene Systems können an die Plattformen angebunden werden.

International verteilte Standorte sind über dedizierte Leitungen oder über IP-Netze anzuschließen. Auf Basis eigener Infrastrukturen bietet die Deutsche Telekom bereits den Zugang in über 30 Ländern an. Zudem werden sukzessive Brücken zu anderen Netzwerk-Carriern installiert, sodass Kunden global auch providerübergreifend von TelePresence profitieren können.

Für die Planung solcher Konferenzen werden schon im 2. Quartal 2011 komfortable elektronische Buchungstools eingerichtet. Technologische Schranken zwischen Endgeräten unterschiedlichen Hersteller beseitigen Telekom Deutschland und T-Systems indem sie die Interoperabilität konsequent vorantreiben.

Telekom Deutschland setzt TelePresence Lösungen und Angebote für mittelständische Unternehmen um. T-Systems projektiert und realisiert TelePresence Plattformen und Lösungen für große Unternehmen und Institutionen. Auf der CeBIT 2011 präsentierten Telekom Deutschland und T-Systems den TelePresence-Dienst in einem gemeinsamen Exponatsbereich.

Änderung des Telekommunikationsgesetzes

02.03.2011
Logo BITKOMDer Hightech-Verband BITKOM hat die geplante Neufassung des Telekommunikationsgesetzes (TKG) im Grundsatz begrüßt. „Die Novelle kann und muss den Breitbandausbau weiter voran bringen”, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer auf der CeBIT in Hannover. Der BITKOM fordert, die rechtlichen Voraussetzungen für Investitionen in Superbreitband-Netze im Gesetzestext noch weiter zu verbessern. Über den Gesetzentwurf beriet das Bundeskabinett am 2. März 2011. Mit der Novelle sollen vor allem die regulatorischen Rahmenbedingen für den Netzausbau verbessert werden. Darüber hinaus werden kostenlose Warteschleifen für Telefon-Hotlines vorgeschrieben und Vorgaben für den Wechsel von Telefonanbietern gemacht.

„Der europäische Rechtsrahmen lässt Möglichkeiten für eine investitionsfreundliche Regulierung, doch diese Chancen werden im aktuellen Entwurf nicht voll genutzt”, so Scheer. So sollten aus BITKOM-Sicht etwa Gas- und Stromversorger verpflichtet werden, unter bestimmten Bedingungen Leerrohre für Internetkabel zur Verfügung zu stellen. Dadurch würden doppelte Kosten und zusätzliche Baustellen vermieden. Gleiches gelte für die sehr kostenträchtige Verkabelung innerhalb von Gebäuden. Zudem seien Planungs- und Rechtssicherheit für investierende Unternehmen von entscheidender Bedeutung. Auch in diesem Punkt bleibe die Novelle hinter ihren Möglichkeiten. Scheer: „Wir brauchen Sicherheit für Investitionen, um schnellstmöglich Bandbreiten von 50 bis 100 Megabit pro Sekunde überall in Deutschland verfügbar zu haben.”

Problematisch sei am derzeitigen Entwurf der TKG-Novelle die geplante Verpflichtung, kostenlose Warteschleifen nicht nur bei (0)180- und (0)900-Diensten sicherzustellen, sondern bei allen Arten von Sonderrufnummern. Das bedeute eine erhebliche technische und finanzielle Zusatzbelastung für die Telekommunikationsfirmen. Scheer: „Wir treten für einen starken Verbraucherschutz ein. Dabei muss darauf geachtet werden, dass man nicht über das Ziel hinausschießt und die Falschen trifft.” Die Telekommunikations-Anbieter sind in den allermeisten Fällen nicht für die Warteschleifen verantwortlich, sondern stellen lediglich die Netzverbindung her.

Für den Wechsel des Telefon- oder Internetanbieters oder bei Umzügen von Kundenanschlüssen warnt der BITKOM vor zu engen zeitlichen Vorgaben. „Bei einer Frist von nur einem Arbeitstag ist zwangsläufig mit erhöhten Fehlerquoten bei der Umstellung des Anschlusses auf einen anderen Anbieter zu rechnen”, sagte Scheer. Für Telefonkunden, die den Anbieter wechseln, sei vor allem von Bedeutung, dass die Umschaltung problemlos funktioniert.

O2 baut M2M-Business erfolgreich aus

02.03.2011
Logo O2Telefónica O2 Germany erschließt neue Märkte. In den vergangenen Wochen startete der integrierte Telekommunikationsanbieter mehrere Großprojekte für die automatische Kommunikation von Maschine zu Maschine (M2M). O2 positioniert sich damit in einem der wichtigsten Wachstumsfelder des Mobilfunks. Marktbeobachter gehen bereits davon aus, dass es in weniger als 10 Jahren mehr als 50 Milliarden Maschinen gibt, die über mobile M2M-Systeme miteinander verbunden sind.

Der bundesweite Gebäudedienstleister Zabel Group nutzt die M2M-Technik von O2 beispielsweise zum Fernablesen von Energiezählern - und beim S+M Schaltgeräteservice aus Erkelenz wird damit beispielsweise der Füllstand von Warenverkaufsautomaten an die Zentrale gemeldet. Über das Mobilfunknetz von O2 werden alle Daten über den Betriebszustand und die Abverkäufe in Echtzeit an das SAP-System der Betreibergesellschaft übergeben.

Auch die ortsungebundene Zeiterfassung ist mit M2M möglich. Die Wismarer Firma Softclean hat die Lösung TimeScan im Angebot, mit der Gebäudereiniger nur ihre Chipkarte an einem kleinen Lesegerät vorbeiziehen müssen, das über das Mobilfunknetz von O2 mit einem Server verbunden ist - und schon werden ihre Arbeitsstunden minutengenau und manipulationssicher an die Lohnbuchhaltung gemeldet. Außerdem dienen diese Daten zur Nachweisführung gegenüber den Kunden der Gebäudereiniger.

Eine sichere Datenübertragung war ebenfalls die Hauptanforderung von Lyra Network, einem international tätigen Anbieter von elektronischen Bezahlsystemen mit Europazentrale in Frankfurt am Main. Der neue Rahmenvertrag mit O2 umfasst die regelmäßige Abnahme Zehntausender SIM-Karten für M2M über mehrere Jahre. „Lyra Network ist ein weiterer Meilenstein unseres M2M-Geschäfts”, sagt Johannes Pruchnow, Geschäftsführer Business bei Telefónica O2 Germany. „Wir konnten das Unternehmen mit unserer M2M-Expertise überzeugen und stellen eine automatisierte Datenübertragung bereit, die einen reibungslosen Betriebsablauf gewährleistet.”

Die automatisierte Datenkommunikation von Maschine zu Maschine entwickelt sich zu einem wesentlichen Bestandteil der Telekommunikation - jedes Jahr wächst der Markt um ungefähr 20 Prozent. Besonders die Logistikbranche und Stromversorger nutzen M2M-Kommunikation für Flottensteuerung oder „Smart Metering”. Doch auch die Automobilindustrie interessiert sich schon für die neue Technik. Die Ferndiagnose bei einer Panne oder automatische Aktualisierungen von Navigationssystemen sind damit einfach möglich.

Versicherungen könnten durch M2M beispielsweise „Pay-As-You-Drive”-Tarife anbieten, welche die zurückgelegten Kilometer und die Fahrweise ihrer Kunden berücksichtigen. „Neue Übertragungstechniken wie der Mobilfunkstandard LTE werden noch weitere Geschäftsmodelle ermöglichen”, ergänzt Johannes Pruchnow. „Dabei liegt die Herausforderung immer darin, die individuellen Geschäftsmodelle der Kunden mit ihren speziellen Bedürfnissen optimal zu unterstützen.”

Die Mutterfirma von O2 verstärkt deshalb ihr M2M-Geschäft weltweit und hat eine spezielle Einheit zur Unterstützung von internationalen Kunden eingerichtet. Die Telefónica M2M Global Unit besteht aus einem internationalen, fachübergreifenden Team aus 100 Mitarbeitern, das global tätige Unternehmen betreut und M2M-Dienste in allen Telefónica-Ländern ausrollt. Dazu gehören Techniker, Produktentwickler und Marketing-Spezialisten. Eine eigene Innovationseinheit entwickelt immer neue Anwendungen und Geräte für den M2M-Bereich.

Kabel Deutschland mit 1,273 Millionen Internet- und Telefon-Kunden

28.02.2011
Logo Kabel DeutschlandKabel Deutschland meldet für das Geschäftsjahr 2010/2011 einen Zuwachs bei den Internet- und Telefonkunden von 23,7 Prozent auf 1,273 Millionen Breitbandkunden. Im Bereich Premium TV konnte Kabel Deutschland nicht zuletzt dank des neuen HD-Videorecorder-Angebots samt 6 weiterer HD-Kanäle 183.000 neue Abonnements im Vergleich zum Vorjahr erzielen. Am 31. Dezember 2010 waren es 1,222 Millionen Premium TV Abonnements.

Das Unternehmen konnte im 3. Quartal seines Geschäftsjahres erwartungsgemäß den durchschnittlichen monatlichen Umsatz pro Kunde auf 13,32 Euro steigern.

Im Rahmen der weiteren Umrüstung auf den DOCSIS 3.0 Standard kann Kabel Deutschland in beinahe 40 Prozent seines aufgerüsteten Verbreitungsgebiets Internet-Geschwindigkeiten von bis 100 Mbit/s anbieten. Internet mit einer Datengeschwindigkeit von bis zu 100 Mbit/s kostet bei Kabel Deutschland monatlich 19,90 Euro inklusive einer Doppel-Flatrate für Gespräche ins deutsche Festnetz und eine Internet-Flatrate. Nach der Mindestvertragslaufzeit von 12 Monaten kostet das Internet- und Telefonpaket 39,90 Euro. Zusätzlich bekommen Kunden einen WLAN Router im Wert von 69,95 Euro.

Augmented Reality: Vor dem Durchbruch in den Mainstream

02.03.2011
Durch Augmented Reality kann das Handy zum Rückkanal für den Fernseher werden. „Im Jahr 2011 wird Augmented Reality den mobilen Mainstream erreichen” - das ist eine der 5 Vorhersagen von Juniper Research anlässlich des Mobile World Congress in Barcelona. Der US-Marktforscher hatte zuvor bereits einen Mobile Augmented Reality Report veröffentlicht, der prognostiziert, dass die weltweiten Umsätze, die durch Augmented Reality (AR) erzielt werden, bis zum Jahr 2015 auf 1,5 Milliarden US-Dollar steigen werden. Verschiedene Aktionen des Technologie-Dienstleisters Metaio haben bereits in den vergangenen Monaten gezeigt, dass AR durchaus massenkompatibel sein kann.

Augmented Reality

Foto: www.metaio.com

Junipers Prognose gründet auf mehreren Beobachtungen. So habe sowohl die Verbreitung AR-fähiger Smartphones als auch von AR-Software selbst zugenommen. Der Elektronikhersteller Samsung hat sich etwa dazu entschieden, mehrere seiner Mobiltelefone künftig mit vorinstallierten AR-Browsern auszustatten. Zudem hätten große Marken wie Carlsberg und Coca-Cola mobile Werbekampagnen mit AR-Elementen durchgeführt.

Auf diese Weise würden Medieninteresse und öffentliche Aufmerksamkeit zunehmen, auch wenn die Verbraucher noch nicht immer unbedingt verstünden, wie AR funktioniere, so Studienautor Windsor Holden. Durch die zunehmenden Aktivitäten würde jedoch der gesamte Markt aufgeklärt - sowohl Verbraucher als auch Werbetreibende. Entwickler und Verbraucher müssten jedoch noch davon überzeugt werden, dass AR mehr sei als ein Gimmick. Laut Juniper liegt dies aber auch daran, dass das ganze Potenzial von AR bisher noch nicht ausgeschöpft worden sei.

Viel Aufmerksamkeit beim Experimentieren mit AR hat zuletzt Metaio erzeugt. Das Münchner Technologie-Unternehmen hatte im Januar beispielsweise mit dem TV-Sender Pro Sieben kooperiert. In dessen Wissens-Show Galileo wurde ein Quiz durchgeführt, an dem die Zuschauer per Handy teilnehmen konnten.

Handy schickt Quiz-Antworten an TV
Auf dem Fernsehbildschirm wurde eine Frage mit 3 Auswahlmöglichkeiten eingeblendet. Hielten die Zuschauer ihr Smartphone (auf dem sie zuvor Metaios Software Junaio installiert haben mussten) vors TV, sahen sie durch die Handykamera auf dem Telefonbildschirm ebenfalls die 3 Antwortfelder. Durch Antippen eines Buttons konnten sie sich am Quiz beteiligen und direkt sehen, ob sie mit ihrer Antwort richtig lagen. Zudem wurden die Antworten an Pro Sieben übermittelt und ausgewertet. Laut Metaio war die Aktion ein großer Erfolg: Galileo war auf dem 1. Platz unter den deutschen Twitter-Trends, zudem sei die TV-Quote in der Zuschauergruppe von 14 bis 49 Jahren um 14 Prozent gestiegen. Pro Sieben plant deswegen laut Metaio weitere AR-Aktionen.

Ein noch größeres Publikum als Galileo in Deutschland hatte der Football Superbowl in den USA. Im Rahmen dieses Sportgroßereignisses arbeitete Metaio mit der Tageszeitung „USA Today” zusammen. Vor dem Spiel konnten die Junaio-Nutzer sich auf ihrem Handy das Stadion in einer 360-Grad-Panorama-Ansicht ansehen. Drehte sich der Nutzer, so veränderte sich auch die Perspektive auf dem Bildschirm. Zudem konnten die Leser von „USA Today” in der am Tag nach dem Finalspiel erscheinenden Ausgabe durch das Abfotografieren eines Artikels den entscheidenden Spielzug der Superbowl noch einmal in einer virtuellen Animation auf ihrem Handy ansehen.

Siehe nachfolgend die Pressemitteilung vom 20. Januar 2011, mit der junaio die ProSieben-Sendung angekündigt und das „Fernsehen zum Mitmachen” beschrieben hat:

metaio

Foto: www.metaio.com

Mit „Galileo” und junaio wird der Fernseher zum Touchscreen

20.1.2011
In Zusammenarbeit mit dem Augmented Reality Browser junaio präsentiert „Galileo” auf ProSieben am 25. Januar um 19:10 die erste interaktive Fernsehsendung der Welt. Beim „Fernsehen zum Mitmachen” kann der Zuschauer aktiv an einem Quiz teilnehmen, sofort erfahren, ob seine Antwort richtig ist, und sich mit anderen Teilnehmern vergleichen. Es ist wie Fernsehen mit einem interaktivem „Touchscreen”, allerdings unter Zuhilfenahme eines Smartphones, dessen Kamera man auf die Fernsehbildfläche hält, und der App junaio, die sich kostenlos vom Apple iStore oder Android Marketplace herunterladen lässt.

Seit Jahrzehnten träumt man vom interaktiven Fernsehen, bei dem Zuschauer in real time abstimmen, ihre Meinung kundtun oder bei einem Quiz mitmachen können. Bisher wurde bei populären Unterhaltungssendungen ein Mindestmaß an Zuschauerbeteiligung nur per Telefon und unter enormem materiellen Aufwand geboten. Ganze Batterien von Callcentern waren nötig, um am Ende doch nur einer begrenzten Anzahl von Zuschauern Rechnung zu tragen, die es irgendwie schafften durchzukommen. Jetzt kann ohne großen Aufwand problemlos jeder mitmachen, vorausgesetzt, er besitzt ein Smartphone. Die junaio App ist schnell heruntergeladen, der „Galileo smart” Channel im Nu per Klick aktiviert, und schon ist man dabei.

Beim „Galileo”-Quiz sollte man die Kamera des Smartphones dicht genug am Fernsehbild und genau auf die vorgegebenen alternativen Antworten halten, denn junaio arbeitet mit einer Technik, die sich digitale Bilderkennung nennt. Das Fernsehbild wird erkannt und dies aktiviert übers Internet die entsprechende Kommunikation mit dem Server des TV-Senders, um Informationen in beide Richtungen zu übermitteln. Diese wird grafisch aufbereitet, sodass nicht mehr als ein Klick auf den Touchscreen des Smartphones nötig ist, um seine Antwort kundzutun. Ergebnisse werden augenblicklich und ohne Verzögerung verarbeitet und angezeigt, sowohl beim Sender als auch beim Zuschauer.

Im Fall des „Galileo”-Quiz sieht man sofort, ob man falsch oder richtig getippt hat, welcher Anteil an Zuschauern dies ebenso wusste und wie viele Fragen man insgesamt richtig getippt hat. Wem es live zu schnell ging, kann im Anschluss die Galileo-Homepage besuchen und das Quiz noch einmal durchspielen. Dies ist ein erster wichtiger Schritt in Richtung interaktives Fernsehen. Mit ein wenig Fantasie sind diverse Einsatzmöglichkeiten vorstellbar. „Es sind nicht nur Meinungsumfragen möglich”, sagt Peter Meier, Cheftechnologe bei metaio, den Entwicklern von junaio, „man könnte auch Filme oder Sendungen spontan nach Zuschauerabstimmung anbieten. Oder weiterführende Informationen, wie zum Beispiel Kochrezepte, direkt auf das Smartphone des jeweiligen Interessierten übertragen. Mit bahnbrechenden Technologien wie junaio ergeben sich in der Medienlandschaft der Zukunft ganz neue Möglichkeiten.”

Über junaio®
junaio ist weltweit der fortschrittlichste mobile Augmented Reality Browser und wird täglich durch interessante Inhalte erweitert, die entweder durch den Standort des Anwenders ausgelöst werden oder durch Bilder und Objekte, auf die die Smartphone-Kamera zeigt. Außergewöhnlich leicht zu bedienen, großartige Inhalte und überragende Technik machen junaio zu jedermanns täglichen Begleiter, eine jederzeit und überall verfügbare Quelle von Informationen über Orte, Veranstaltungen, über Sonderangebote oder Objekte in der Umgebung. Besondere Fähigkeiten: Standort bezogene Dienste unter Nutzung des onboard GPS und Kompass. Sehr präzise Positionierung, auch im Inneren von Gebäuden oder Messehallen. Objekterkennung und natural feature tracking, um grafische Overlays oder 3D Modelle dynamisch und größenverhältnismäßig korrekt ins Bild zu integrieren und um bi-direktionale Interaktion zwischen Anwender und Overlay zu ermöglichen, zum Beispiel für Spiele und andere virtuelle Darstellungen. Und natürlich die volle Bandbreite an multimedialen Formaten wie Text, Bild, Ton oder Video. junaio wird von metaio GmbH entwickelt, dem weltweit führenden Unternehmen im Bereich Augmented Reality.

Hörbücher weiter im Höhenflug

13.03.2011

Logo BITKOMDie Deutschen haben im vergangenen Jahr 2,7 Millionen Hörbücher aus dem Internet auf ihre PCs geladen - ein Plus von 18 Prozent. Das geht aus einer Erhebung des Marktforschungsinstituts GfK hervor, die GfK auf einer aktualisierten Datengrundlage für den BITKOM durchgeführt hat. Auch der Umsatz ist um 1 Fünftel gestiegen - auf 27 Millionen Euro. „Immer mehr Hörbuch-Fans wählen ihre Lieblingstitel am Rechner aus. Der Höhenflug wird andauern - dank schneller Internet-Zugänge und attraktiver Preise”, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer im Vorfeld der Leipziger Buchmesse.

Grafik Hörbücher

Jedes 7. Hörbuch wird inzwischen über das Internet verkauft. Der Durchschnittspreis für Hörbuch-Downloads liegt derzeit bei 9,87 Euro. Mit steigender Nachfrage werden die Preise weiter sinken, erwartet BITKOM. Derzeit kommen immer mehr mobile Geräte für Downloads zum Einsatz. Smartphones mit UMTS-Standard übertragen schon in vielen Regionen Daten mit DSL-Geschwindigkeit. Dieses Jahr startet der Netzstandard LTE und bietet noch schnellere Verbindungen. BITKOM zufolge werden auch Tablet-PCs den Markt für Downloads antreiben. Scheer: „Tablet-PCs sind überall sofort startbereit und haben große, benutzerfreundliche Bildschirme. Sie sind ideal für mobile Downloads.”

Der Anteil der Hörbücher am Download-Gesamtmarkt beträgt 8 Prozent. Jeder 2. Hörbuch-Käufer ist jünger als 30 Jahre. Damit ist der Anteil der Jüngeren höher als bei Musik-Downloads. Zu 55 Prozent werden Hörbücher von Männern heruntergeladen, zu 45 Prozent von Frauen. Abonnements machen 69 Prozent der Download-Umsätze aus.

Zur Methodik: Die Angaben wurden von GfK Panel Services im Rahmen einer Verbraucherbefragung erhoben. Die Datengrundlage von GfK ist breiter als bei früheren Erhebungen. In den aktuellen Daten werden neben Einzel-Downloads auch Abonnements vollständig abgebildet.

Vodafone startet mit Komplettpaket für Sprach- und Datendienste über LTE

15.03.2011
Logo VodafoneVodafone setzt beim Ausbau der neuen mobilen Breitbandtechnik LTE erneut einen Meilenstein. Als erstes Unternehmen bietet der Telekommunikationskonzern jetzt eine integrierte Lösung für Telefonie und den schnellen Internetzugang via LTE und damit einen vollwertigen Festnetzersatz an. Die entsprechende Hardware, ein sogenanntes Vorschaltmodem, ist nun in den ersten mit LTE versorgten Regionen verfügbar. Das Modem gibt es zusammen mit der Vodafone Easybox ab einmalig 1 Euro und dann 2,50 Euro monatlich. LTE-Zuhause-Tarife für Sprach- und Datendienste inklusive Telefonflatrate ins deutsche Festnetz gibt es bereits ab 39,99 Euro pro Monat.

„Alles aus einer Hand - das ermöglichen wir unseren Kunden nun auch bei der Nutzung der neuen mobilen Breitbandtechnik LTE”, so Frank Rosenberger, Geschäftsführer für das Privatkundengeschäft bei Vodafone Deutschland. „Als erster Telekommunikationskonzern in Deutschland bieten wir bereits seit letztem Jahr schnelle Internetzugänge über die 4. Mobilfunkgeneration in bisher unterversorgten Gebieten an. Auch bei integrierten LTE-Angeboten ist und bleibt Vodafone Vorreiter. Mit dem neuen Vorschaltmodem und der Vodafone Easybox können unsere Kunden vor Ort jetzt auch drahtlos über die mobile Breitbandtechnik telefonieren - genau so, wie sie das von kabelgebundenen Anschlüssen gewohnt sind”, ergänzt Rosenberger.

Die Vodafone Easybox wird ganz einfach mit dem neuen LTE-Modem verbunden. Die bisher nötige Verkabelung mit der Telefonbuchse entfällt. Das Modem kann flexibel überall im Haus aufgestellt werden. Über die Vodafone Easybox können wie gewohnt Notebooks, Tablet-PCs oder Desktops per WLAN oder über 4 Ethernet-Anschlüsse angebunden werden. Das Betreiben von analogen und ISDN-Telefonen ist gleichermaßen möglich. Komfortmerkmale wie das Führen von 2 parallelen Telefongesprächen, Konferenzschaltung, Makeln und mehrere Rufnummern können dazu gebucht werden. Schnell und einfach werden auch Faxgeräte und Anrufbeantworter angeschlossen. Außerdem bietet die Easybox mehrere USB-Anschlüsse für Drucker, Festplatten und Datensticks.

Die Kosten der LTE-Hardware für Telefonie und Internetzugang liegen nach einer einmaligen Zahlung ab 1 Euro bei 2,50 Euro pro Monat. Den LTE-Zuhause-Tarif mit Doppelflatrate gibt es bei Vodafone ab monatlichen 39,99 Euro. Enthalten sind ein Breitbandzugang ins Web mit bis zu 3,6 Mbit/s und eine Telefonflatrate ins deutsche Festnetz. Für alle, die noch schneller ins Web möchten, gibt es Tarife inklusive Festnetzflatrate mit Datenraten von bis zu 7,2 Mbit/s für 49,99 Euro, bis zu 21,6 Mbit/s für 59,99 Euro und mit einer Geschwindigkeit von bis zu 50 Mbit/s für 79,99 Euro im Monat. Telefonate in Mobilfunknetze kosten ab 19 Cent pro Minute.

Deutsche Telekom präsentiert Digitales Lesen mit PagePlace auf der Leipziger Buchmesse

16.03.2011

Logo Deutsche TelekomElektronische Bücher, Magazine und Zeitungen kommen gerade in der Mitte der Gesellschaft an. Befeuert durch mobile Endgeräte und das mobile Internet geht der Zukunftstrend immer stärker zu elektronischen Publikationen, die überall und jederzeit nutzbar sind. Dieser Entwicklung trug auch die Leipziger Buchmesse Rechnung. Als wichtigster Frühjahrstreff der Buchbranche konzentrierten sich Veranstalter und Aussteller der Messe unter anderem auf das Thema Digitalisierung. Ein Schwerpunkt der Buchmesse waren elektronische Publikationen. Hier präsentierte die Deutsche Telekom PagePlace, ihren digitalen Online-Kiosk für Bücher, Zeitungen und Magazine. An einem alltäglichen Straßenkiosk, der in die digitale Welt von heute überführt wurde, konnten Besucher per Touchscreens das Angebot live ausprobieren.

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Mit PagePlace digitale Inhalte lesen und kaufen: hier PagePlace mit iPad
Foto: Deutsche Telekom AG

Um das neue Lesen auf mobilen Endgeräten testen zu können, bot PagePlace in Kooperation mit dem Bastei Lübbe Verlag allen interessierten Lesern 3 Bestseller während der Leipziger Buchmesse gratis an. Zum Start der Messe am 17. März konnten Messebesucher „1 Billion Dollar” von Andreas Eschbach kostenlos auf ihre Endgeräte laden. Von einer weiteren spannenden Geschichte konnten sich Leser am 2. Messetag fesseln lassen. Cody McFaydens Publikumserfolg „Die Blutlinie” und der Romanbestseller „Für jede Lösung ein Problem” von Kerstin Gier wurde ebenfalls zum freien Download angeboten.

PagePlace: eine Anlaufstelle für alle digitalen Inhalte
Mit dem neuen Online-Kiosk PagePlace können digitale Zeitungen, Magazine und Bücher künftig auf dem PC, Tablet-PC oder Smartphone gekauft, bezahlt und jederzeit auf verschiedenen Endgeräten gelesen werden. Für mobile Nutzer, die jederzeit und überall Zugriff auf den Erwerb und das Lesen digitaler Inhalte haben wollen, wird PagePlace die zentrale Anlaufstelle für verlagsunabhängige Angebote. Alle gekauften Inhalte findet der Kunde in seinem persönlichen Bücherregal und führt damit die wachsende Online-Bibliothek immer bei sich. Ob er etwas im Text markiert oder ein Lesezeichen ins Buch setzt, all das wird automatisch über alle Endgeräte hinweg synchronisiert. PagePlace steht derzeit als Vorabversion mit dem Web Shop und Desktop Client auf Windows sowie als App für das iPhone und iPad zur Verfügung. Im April 2011 wird die Nutzung zusätzlich auf den ersten Android-Geräten sowie auf Mac OS möglich sein.

Neuer Weltrekord bei der Datenübertragung: 240 DVDs in einer Sekunde

11.03.2011
Beim Fraunhofer-Institut für Nachrichtentechnik im Heinrich-Hertz-Institut wurde ein neuer Weltrekord bei der Datenübertragung erreicht. Erstmals wurden Daten mit einer Geschwindigkeit von 10,2 Terabit pro Sekunde über eine Glasfaserstrecke von 29 km Länge übertragen. Dieses entspricht den Daten von rund 240 DVDs, die in einer Sekunde übertragen werden. Möglich wurde der Rekord durch eine schnellere und umfassendere Modulation des Lichtsignals, das in der Glasfaser auf einem einzelnen optischen Träger transportiert wird, teilt das Fraunhofer Institut mit.

Der neue Rekord basiert dabei auf 2 wesentlichen Neuerungen. Zum einen wird die Pulswiederholrate bei der Datenübertragung erhöht, indem die Lichtblitze, die die Daten in der Glasfaser übertragen, sehr viel schneller und mit geringer Pause an- und ausgeschaltet werden. Zum anderen erhöhen die Forscher die Anzahl der pro Lichtblitz übertragenen Informationen, indem sie neben der Amplitude auch die optische Phase der elektromagnetischen Lichtwelle modulieren.

Mittlerweile bilden optische Glasfasernetze die Basis für die Daten- und Nachrichtenübertragungssysteme mit hoher Kapazität. Dabei steigt der Datenverkehr in den Telekommunikationsnetzen jährlich um mehr als 50 Prozent. Soll es dann in Zukunft zu keinem Datenstau kommen, braucht das Internet schnellere Verbindungen einhergehend mit entsprechendem Kapazitätsausbau der Glasfasernetze.

Bei den Telefonanschlüssen liegt die maximale Datengeschwindigkeit bei 128 Mbit/s und wird aktuell vom Kabelnetzprovider Unitymedia offeriert. Bei den normalen Telefonleitungen liegt der Datendurchsatz bei 16 Mbit/s, bei den VDSL-Netzen kann eine Geschwindigkeit von 50 Mbit/s erreicht werden.

Telekom erleichtert Kommunikation nach Japan nach Erdbeben und Tsunami

17.03.2011
Logo Deutsche TelekomNach dem schweren Erdbeben und dem Tsunami am 11. März 2011 ermöglicht die Deutsche Telekom ihren Kunden, zumindest ohne Kostensorgen mit ihren Angehörigen und Freunden in Japan kommunizieren zu können. Privatkunden können sich sämtliche Gebühren für den Zeitraum vom 10. März bis zum 9. April 2011 erstatten lassen. Dafür genügt ein Anruf bei der Servicehotline, deren Nummer auf der Telefonrechnung steht. Dies gilt sowohl für Festnetz als auch für Mobilfunk und umfasst Telefonate, SMS, MMS und Daten-Roaming. Anrufe von Hilfsorganisationen von, nach und innerhalb von Japan stellt der Konzern gar nicht erst in Rechnung.

„So können wir als Deutsche Telekom schnell und unbürokratisch einen kleinen Beitrag für die Bewältigung der Katastrophe leisten. Die betroffenen Menschen und ihre Angehörigen haben unser volles Mitgefühl”, betont Niek Jan van Damme, Deutschland-Chef des Konzerns.

Jeder 4. will Internetzugang im Auto

18.03.2011
Logo BITKOMJeder 4. Bundesbürger möchte einen Internetzugang im Auto. Dies teilt der Hightech-Verband BITKOM auf Basis einer aktuellen Umfrage mit. „Immer mehr Menschen wollen einen permanenten Internetzugang - auch im Auto”, sagte Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer, Präsident des BITKOM. Bei jüngeren Befragten ist dieser Wunsch ausgeprägter. 4 von 10 Personen unter 30 Jahren hätten gerne einen Internetzugang in ihrem Fahrzeug. Aber auch jeder 3. in der Altersgruppe zwischen 50 und 64 Jahren würde gern im Auto surfen können. Nur die über 65-Jährigen können damit offenbar nichts anfangen. Frauen wollen einen solchen Internetzugang weniger häufig (20 Prozent) als Männer (29 Prozent).

Die Möglichkeit, unterwegs - etwa als Beifahrer - im Web zu surfen, ist dabei aber nur ein Aspekt des automobilen Internetzugangs. Der eigentliche Vorteil von Internet im Auto ist die intelligente Vernetzung zwischen verschiedenen Fahrzeugen, die sogenannte Car-to-Car-Kommunikation. So können Verkehrsinformationen direkt zwischen den Autos ausgetauscht werden. Das hätte zum Beispiel den Vorteil, dass man über Staus oder aufgelöste Staus ohne jeden Zeitverlust informiert würde.

Methodik: Im Auftrag des BITKOM befragte das Meinungsforschungsinstitut Aris deutschlandweit 1.001 deutschsprachige Personen ab 14 Jahren per Telefon. Die Umfrage ist repräsentativ.

Deutsche Telekom verkauft T-Mobile USA an AT&T

20.03.2011

Logo Deutsche TelekomDie Deutsche Telekom wird sich mit bis zu 8 Prozent (auf Basis aktueller Kurse) am amerikanischen Telekommunikationsunternehmen AT&T beteiligen. Zugleich überträgt die Telekom ihre Anteile an der T-Mobile USA zu 100 Prozent an AT&T. Dem haben die Gremien beider Unternehmen am 20. März 2011 zugestimmt. Wie beide Unternehmen bekannt gaben, wird AT&T dafür 39 Milliarden US-Dollar zahlen, und zwar 25 Milliarden Dollar in bar sowie zusätzlich 14 Milliarden Dollar in Aktien. AT&T hat dabei das Recht, den Baranteil des Kaufpreises um bis zu 4,2 Milliarden US-Dollar zu erhöhen mit einer entsprechenden Reduzierung der Aktienkomponente. Daraus ergibt sich ein attraktives Multiple von 7,1 zum bereinigten EBITDA von 2010. Die Transaktion unterliegt noch der Zustimmung des US-Justizministeriums (DoJ) und der US-Regulierungsbehörde Federal Communications Commission (FCC). Der Vollzug der Transaktion (Closing) wird für das erste Halbjahr 2012 erwartet.

T-Mobile USA Verkauf

René Obermann, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom AG (li)
und Randall Stephenson, CEO von AT&T
Foto: Deutsche Telekom AG / NEWSCAST

René Obermann, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom: „Wir haben die beste Lösung für unser Unternehmen, unsere Kunden und unsere Aktionäre gefunden. Unsere Position in Europa wird gestärkt, gleichzeitig werden wir weiter am stark wachsenden Geschäft mit dem mobilen Internet in den USA teilhaben. Wir können uns nun stärker auf den Ausbau der schnellen Netze in Europa und die Entwicklung moderner Internetprodukte konzentrieren, ganz im Sinne unserer Strategie 'Verbessern, Verändern, Erneuern'. Nachdem wir in der jüngeren Vergangenheit bereits Lösungen für unsere Beteiligungen in Großbritannien und Polen finden konnten, wird mit der Transaktion in den USA der Teil 'Verbessern' unserer Strategie weitestgehend abgeschlossen sein. Wir können uns und unsere Ressourcen nun den großen Blöcken 'Verändern' und 'Erneuern' widmen und so die Transformation der Deutschen Telekom weiter vorantreiben.”

Timotheus Höttges, Finanzvorstand der Deutschen Telekom: „Als größter Einzelaktionär von AT&T werden wir auch von deren Dividendenstärke profitieren. Mit dem gewaltigen Erlös aus der Transaktion können wir unser Unternehmen weiter entwickeln, unsere Schulden abbauen und einen der größten Aktienrückkäufe in Deutschland und in der europäischen Telekommunikationsbranche vornehmen.”

Die Deutsche Telekom plant nach Vollzug der Transaktion mit dem Erlös ihre Verbindlichkeiten um ca. 13 Milliarden Euro zu reduzieren. Ca. 5 Milliarden Euro sind für den Rückkauf eigener Aktien nach Vollzug und Gremienbeschlüssen in gesetzlich zulässigem Rahmen geplant.

„Diese Transaktion bringt signifikante Vorteile für die Kunden, Aktionäre und die Öffentlichkeit, die sich so nur durch die Kombination dieser beiden Unternehmen mit ihren sich ergänzenden Netztechniken, Spektrumpositionen und Arbeitsprozessen ergeben”, sagt Randall Stephenson, AT&T Chairman und CEO. „Wir sind zuversichtlich, eine reibungslose Integration gewährleisten zu können. Mit zusätzlichem Spektrum und Netzkapazitäten können wir den Anforderungen unserer Kunden besser gerecht werden und können so unseren Beitrag zum Ziel von Präsident Obama, alle Amerikaner an Hochgeschwindigkeitsnetze anzubinden, leisten.”

Für die Deutsche Telekom bedeutet die Transaktion nach Vollzug unter anderem eine Stärkung der Bilanz. So hätte sich damit pro forma für 2010 ein Verhältnis der Nettoschulden zum bereinigten EBITDA von 1,9 statt 2,2 errechnet. Die Nettoverschuldung selbst sinkt um 31 Prozent.

Keine Veränderung ergibt sich für die auf 3 Jahre festgesetzte Ausschüttungspolitik. Wie bisher ist im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben vorgesehen, für die Jahre 2010 bis 2012 jährlich 3,4 Milliarden Euro auszuschütten, bestehend jeweils aus einer Mindestdividende von 70 Euro-Cent und Aktienrückkäufen. Die für die Zeit nach Vollzug geplanten Aktienrückkäufe in Höhe von ca. 5 Milliarden Euro sollen zusätzlich erfolgen.

Unberührt bleibt auch die Guidance für 2011. Für das Geschäftsjahr 2011 rechnet das Unternehmen mit einem bereinigten EBITDA von rund 19,1 Milliarden Euro und damit, dass der Free Cashflow, bezogen auf den 2010er-Wert von 6,5 Milliarden Euro, mindestens stabil bleiben oder leicht steigen wird. Die Vereinbarung zwischen beiden Unternehmen sieht vor, dass die Deutsche Telekom zukünftig mit einem Sitz im Board der AT&T vertreten sein wird.

Die Deutsche Telekom wurde von Morgan Stanley beraten, die zudem auch eine „fairness opinion” für den Aufsichtsrat abgegeben hat. Deutsche Bank und Credit Suisse waren weitere Berater der Deutschen Telekom.

Nicht nur die Börse reagierte positiv auf den Verkauf von T-Mobile USA. Auch die Arbeitnehmervertreter. „Ich halte das für ein gutes Geschäft”, sagte Lothar Schröder, Mitglied des Bundesvorstandes der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di.

M-net und Stadtnetz Bamberg mit 50 Mbit/s

22.03.2011
Logo M-netDer Münchener Telekommunikationsanbieter M-net und der Bamberger Netzbetreiber, die Stadtnetz Bamberg, werden gemeinsam ein Breitbandnetz in der Gemeinde Bischberg erschließen. Dazu wurde am 21. März 2011 ein Kooperationsvertrag für Bau und Betrieb unterschrieben.

Der Breitbandausbau erstreckt sich über den Gemeindeteil Bischberg und das Industriegebiet Trosdorf. Die Erschließung realisieren die Kooperationspartner auf Basis der VDSL-Technologie mit Datenübertragungsraten bis zu 50 Mbit/s. Dabei werden 6.500 Meter Glasfaserkabel und 6.500 Meter Kupferkabel und 21 Kabelverzweiger-Schränke installiert. Die Gesamtinvestitionen belaufen sich auf rund 1,4 Millionen Euro. Das Projekt der Kooperationspartner M-net, Stadtnetz Bamberg und Gemeinde Bischberg fördert der Freistaat Bayern im Rahmen seines Programms zum Ausbau der Breitbandversorgung im ländlichen Raum.

Bundesnetzagentur veröffentlicht Gutachten zur Frequenzverteilungsuntersuchung

25.03.2011
Logo BNetzADie Bundesnetzagentur hat am 25. März 2011 ein wissenschaftliches Gutachten mit ökonomisch-frequenztechnischem Schwerpunkt veröffentlicht. Das Gutachten mit dem Titel „Frequenzverteilungsuntersuchung der möglichen Flexibilisierung im 900-/1800-MHz-Band”wurde vom Institut für Telekommunikation der Technischen Universität Wien und SBR Juconomy Consulting AG/SBR Rechtsanwälte unter Leitung von Univ. Prof. Dr.-Ing. Christoph F. Mecklenbräuker erarbeitet.

Im Dezember 2009 hatte die EU-Kommission die Bundesnetzagentur gebeten, nach der Frequenzauktion im Frühjahr 2010 eine Frequenzverteilungsuntersuchung durchzuführen. Im Rahmen der Untersuchung wurde auch der Gutachtenauftrag vergeben, um ökonomische und technische Fragestellungen hinsichtlich der bestehenden Frequenzverteilung zu untersuchen.

Das Gutachten finden Sie hier.

Jeder 2. neue Fernseher ist internetfähig

25.03.2011

Logo BITKOMFernsehen und Internet wachsen zusammen. Vor allem TV-Geräte mit Internet-Anschluss boomen. In diesem Jahr wird nach Berechnungen des Hightech-Verbands BITKOM in Deutschland jeder 2. verkaufte Fernseher ein sogenanntes Hybrid-Gerät sein. Damit werden 5 Millionen Fernseher mit einem integrierten Web-Anschluss ausgeliefert. Das ist fast eine Verzehnfachung innerhalb von 2 Jahren. Die ersten internetfähigen TV-Geräte kamen 2009 auf den Markt. „Durch die hohe Marktdurchdringung von Hybrid-Geräten werden Internet und Fernsehen endgültig verschmelzen. Der Web-Anschluss wird zum Standard-Feature bei modernen Fernsehern”, sagt BITKOM-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer.

Alle älteren Flachbildschirme können für den Internet-Empfang über hybride Set-Top-Boxen nachgerüstet werden. Diese Set-Top-Boxen gibt es auch mit einer eingebauten Festplatte zur Aufzeichnung von Programmen, ein Videorecorder wird damit überflüssig. Fast jeder 2. Deutsche (46 Prozent) möchte seinen Fernseher ans Internet anschließen, um so Web-Inhalte auf seinem TV-Gerät ansehen zu können. Das ergab eine repräsentative Umfrage im Rahmen der Studie „Die Zukunft der Consumer Electronics”. Insbesondere die junge Generation sehnt sich nach dem Fernseh-Web: Bei den Deutschen zwischen 14 und 26 Jahren sind es 60 Prozent. Junge US-Amerikaner wünschen sich zu 74 Prozent das Internet-TV, junge Briten gar zu 77 Prozent.

Viele Fernsehsender stellen sich auf die Verschmelzung von TV und Internet ein: Zusätzlich zu ihrem linearen Programm sind beispielsweise die Tagessschau, die ZDF Mediathek, RTL Now, Arte und Sky mit Mediatheken und speziellen On-Demand-Angeboten für PCs, Tablets oder Smartphones im Netz. Hinzu kommen neue Anwendungen wie das internetbasierte Musikfernsehen, das sich auf den Musikgeschmack des Zuschauers einstellt.

Rund 25 Millionen Bundesbürger sehen sich schon jetzt Fernseh- und Videoangebote im Internet an. Knapp jeder 2. Internetnutzer (49 Prozent) nutzt entsprechende Videoangebote. Am populärsten sind dabei kurze Videoclips, die sich 40 Prozent der Internetnutzer anschauen. Jeder 6. (17 Prozent) Internetnutzer verfolgt TV-Sendungen wie die Tagesschau online, jeder 8. sieht sich Filme per Download oder Livestream an. Live-Übertragungen, etwa von Sportveranstaltungen, schaut sich jeder 10. im Internet an.

Methodik: Die Studie „Die Zukunft der Consumer Electronics” erstellten 2010 die Unternehmensberatung Deloitte und der BITKOM. Im Rahmen der Studie gab es eine repräsentative Verbraucherumfrage. Für die Umfrage zur Nutzung von Fernseh- und Videoangeboten befragte Forsa im Jahr 2010 per Telefon 1.002 in Privathaushalten lebende deutschsprachige Internetnutzer.

Deutsche Telekom und ver.di verständigen sich in der Schlichtung auf Ergebnis

26.03.2011

Logo Deutsche TelekomIn den Schlichtungsverhandlungen zur Tarifrunde der Beschäftigten der Deutschen Telekom AG, der Telekom Deutschland GmbH und deren Servicegesellschaften haben sich die Verhandlungspartner am 26. März 2011 auf ein Ergebnis verständigt. Unter Moderation des früheren Hamburger Bürgermeisters Henning Voscherau wurde folgender Kompromiss erzielt:

Der Personalvorstand der Telekom, Thomas Sattelberger, zum Schlichtungsergebnis: „Wir haben in den letzten Monaten hart miteinander gerungen. Angesichts der sehr hohen Tarifforderungen von ver.di kann sich das jetzt ausgehandelte Ergebnis sehen lassen. Mit diesem Kompromiss schaffen wir eine gute und faire Balance zwischen den Interessen der Mitarbeiter und denen des Unternehmens. Mit dem Tarifabschluss tragen wir zur Wettbewerbsfähigkeit der Telekom auf dem deutschen Markt bei und haben die Voraussetzung für den weiteren sozialverträglichen Umbau geschaffen.”

Bundesverband Breitbandkommunikation mit Kritik bei der sanften Regulierung des Telekom Glasfasernetzes

29.03.2011
Logo BREKODer Bundesverband Breitbandkommunikation BREKO kritisiert die Entscheidung der Bundesnetzagentur, die Entgelte für den Zugang von Wettbewerbern zu Glasfaseranschlüssen der Telekom lediglich einer nachträglichen Kontrolle zu unterwerfen. Dabei führt der Bundesverband auch massive Bedenken vonseiten der EU-Kommission an.

Der Bundesverband kann nicht nachvollziehen, warum der Regulierer bei den Glasfaseranschlüssen der Telekom „auf dieses scharfe Schwert” verzichtet und damit ausgerechnet im zukunftsweisenden Glasfasermarkt eine erneute Monopolisierung durch die Telekom riskiert.

Auf die Gefahr von Wettbewerbsverzerrungen im Falle einer lediglich nachträglichen Kontrolle der Zugangsentgelte zum Glasfasernetz der Telekom hatte auch die EU-Kommission im Februar 2011 in einem Schreiben an die Bundesnetzagentur in ungewöhnlich deutlicher Form hingewiesen, teilt Breko mit.

Kabel Deutschland mit 100 Mbit/s für 19,90 Euro und 50 Euro Startguthaben

28.03.2011
Logo Kabel DeutschlandDer Kabelanbieter Kabel Deutschland spendiert Neukunden bei Online-Bestellung des Tarifs Internet & Telefon 32 und Internet & Telefon 100 dauerhaft ein Startguthaben von 50 Euro. Noch bis Ende März 2011 können Neukunden den Telefonanschluss mit einer Datengeschwindigkeit von bis zu 100 Mbit/s für monatlich 19,90 Euro buchen. Dieser Preis gilt während der gesamten Mindestvertragslaufzeit von 12 Monaten. Inklusive ist eine Doppel-Flatrate für Gespräche ins deutsche Festnetz und eine Internet-Flatrate. Nach der Mindestvertragslaufzeit von 12 Monaten kostet das Internet- und Telefonpaket 39,90 Euro. Zusätzlich bekommen Neukunden kostenlos einen WLAN Router im Wert von 69,95 Euro.

Wer es ganz sparsam mag, kann für monatliche 12,90 Euro einen 6 Mbit/s schnellen Breitbandanschluss einschließlich Telefonanschluss und Internet-Flatrate und für 3 Monate kostenlos eine Telefon-Flatrate ins deutsche Festnetz buchen.

Der Anbieter Kabel Deutschland erweitert außerdem die bestehende Telefon-Option „Flat International”. Damit können Telefonkunden für eine monatliche Flatrate von 14,90 Euro in 60 ausländische Festnetze telefonieren. Dies ist nahezu eine Verdoppelung der bisherigen Länderliste.

RWE und Vodafone gemeinsam mit schnellem Internet

28.03.2011
Logo VodafoneDer Mobilfunkprovider Vodafone und der Stromanbieter RWE kooperieren im Hunsrück und schließen rheinland-pfälzischen Regionen an das Vodafone-Glasfasernetz an. Erschlossen werden die Gemeinden Laudert, Kisselbach und Wiebelsheim. Noch 2011 werden die Gemeinden Erbach und Riegenroth folgen. Als Netzbetreiber für Strom und Gas verlegt RWE Deutschland bei laufenden Verkabelungs- und Verrohrungsmaßnahmen Leerrohre für die Aufnahme von Glasfaserkabeln mit.

In den genannten Regionen stehen dann Datenverbindungen mit Übertragungsgeschwindigkeiten von 50 bis 100 Mbit/s zur Verfügung. Per Glasfaser kann Vodafone zudem ihre Mobilfunk-Basisstationen besser anbinden und so auch Haushalte mit LTE, dem UMTS-Nachfolger, versorgen.

Besonders ältere Menschen fühlen sich von Informationen überflutet

31.03.2011

Logo BITKOM31 Prozent der Deutschen fühlen sich häufig von Informationen überflutet, weitere 30 Prozent manchmal. Das hat eine neue repräsentative Studie im Auftrag des Hightech-Verbandes BITKOM ergeben. „Offenkundig fühlen sich zahlreiche Menschen von Nachrichten und Medienvielfalt überfordert, vor allem Ältere”, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer. So haben 39 Prozent der Deutschen ab 65 Jahren häufig das Gefühl der Informationsüberflutung. „Wir müssen als Gesellschaft lernen, mit der Nachrichtenflut besser umzugehen.” Die jüngere Generation von 14 bis 29 Jahren, die mit Internet und Handy aufgewachsen ist, hat am wenigsten Probleme mit der Informationsmenge. Dort fühlt sich nur jeder 7. häufig von Informationen überflutet.

Pro Tag nutzt jeder Deutsche durchschnittlich 100 Minuten aktiv das Internet. Vor 2 Jahren waren es noch 88 Minuten. „Kaum jemand, der die Möglichkeiten des Internets kennt, möchte darauf verzichten”, so Scheer. „3 Viertel der Nutzer können sich ein Leben ohne Web nicht mehr vorstellen.” Mit fast 4 Stunden steht aber das Fernsehen nach wie vor an erster Stelle beim Medienkonsum und ist nach Meinung der Bundesbürger am stärksten für die Überflutung mit Informationen verantwortlich. 71 Prozent nennen das Fernsehen als Grund für die Informationsflut, nur 43 Prozent das Internet. Addiert man die Nutzung von TV, Radio, Internet und Telefon, kommt man auf fast 9 Stunden täglich. Prof. Scheer: „Selbst wenn man berücksichtigt, dass Fernsehen und Radio zuweilen nur mitlaufen, ist das eine enorme Summe.”

Im Internet gelingt es bereits vielen Deutschen, zeitweise abzuschalten. 38 Prozent der Nutzer legen gelegentlich bewusst internetfreie Tage ein, weitere 17 Prozent tun dies sogar häufig. Nur 1 Fünftel der Onliner verzichtet nie von sich aus einen ganzen Tag auf das Netz.

Recht viele Handybesitzer schalten ihr Mobiltelefon nachts (41 Prozent) und im Urlaub (40 Prozent) ab oder stumm, um ungestört zu sein. Bei jedem 5. Handybesitzer ist das Gerät aber immer angeschaltet. Scheer: „Es ist gut, dass wir immer erreichbar sein können, wenn wir es möchten. Aber genauso wichtig sind bewusste Kommunikationspausen, um sich zu erholen oder konzentriert arbeiten zu können.” Eine Mehrheit der Deutschen hält der Studie zufolge solche Pausen für wichtig.

Beruf und Privatleben sind durch die neuen Medien verschmolzen: „Internet und Handy haben die Grenzen zwischen Job und Freizeit verschwinden lassen”, so BITKOM-Präsident Scheer. Jeder 3. Berufstätige (29 Prozent) ist heute auch außerhalb der Bürozeiten jederzeit erreichbar - die Verbreitung von Mobiltelefonen und internetfähigen Smartphones macht es möglich. Besonders abends sind viele noch erreichbar. Nur 12 Prozent der Berufstätigen sind nie in der Freizeit erreichbar, weitere 14 Prozent in Ausnahmefällen. Flexibilität wird aber auch von Arbeitgebern erwartet: Mehr als jeder 4. Mitarbeiter (28 Prozent) nutzt das Internet am Arbeitsplatz täglich auch für private Zwecke, weitere 22 Prozent tun das gelegentlich oder sporadisch.

Die meisten Nutzer einer beruflichen Mail-Adresse (80 Prozent) schauen permanent oder mehrfach täglich nach neuen Nachrichten. Eine Mehrheit (55 Prozent) würde maximal 1 Tag auf ihre dienstlichen Mails verzichten. „Das Vorurteil, Berufstätige litten unter einer Flut unwichtiger E-Mails, stimmt aber nicht - wenn der Spam-Filter richtig eingestellt ist”, ergänzt Prof. Scheer. „Für 2 Drittel der beruflichen Nutzer sind die meisten Mails im Posteingang wirklich wichtig.” Im Durchschnitt bekommen berufliche E-Mail-Nutzer 13 Nachrichten pro Tag.

Die wichtigsten BITKOM-Tipps fürs Handy:

Die wichtigsten BITKOM-Tipps für E-Mails:

BITKOM-Tipps für Arbeitgeber und Arbeitnehmer:

Zur Methodik: Basis der Angaben ist eine Studie im Auftrag des BITKOM, für die Institute Aris und Forsa 1.000 Deutsche ab 14 Jahren repräsentativ befragt haben.

O2 Gurus erklären die Welt der Smartphones

März 2011
Logo O2Telefónica O2 Germany startet eine neue Form von Videoanleitungen unter dem Motto „So einfach ist das!”. Die O2 Gurus erklären mit kurzen Filmen im Internet die neuesten Features von Smartphones und zeigen praktische Tricks und Kniffe für ihre Anwendung. Wer Fragen zu seinem Smartphone hat, findet schnell Hilfe und kann gleich mitmachen. Die Besonderheit: Im Gegensatz zu anderen Videos sind die Protagonisten keine Schauspieler oder TV-Profis. Alle „Gurus” sind hauptberufliche Mitarbeiter von O2 und echte Mobilfunk-Experten.

Weil sich die O2 Gurus im Job täglich intensiv mit Handys beschäftigen, können sie viele wertvolle Hilfestellungen geben. Alles wird ganz einfach erklärt, damit die Zuschauer noch während des Videos ihre Smartphones mit Hilfe der Anleitung konfigurieren können. Auch Experten kommen auf ihre Kosten, weil sie mit den Filmen die neuesten Smartphones genau begutachten können.

Während die meisten Produktvideos eher trocken und theoretisch sind, legen die O2 Gurus viel Wert auf eine direkte Ansprache und unterhaltsame Beiträge. Sie stellen die neuesten Funktionen der aktuellen Smartphones vor und geben praktische Tipps zu deren Anwendung und Konfiguration. Die Videos leben von der Erfahrung, aber auch ganz besonders von dem Witz und dem persönlichen Charme, den jeder einzelne O2-Guru mitbringt.

Gestaltet werden die Videos von O2 Mitarbeitern aus verschiedenen Bereichen: Der Smartphone-Experte aus dem Einkauf ist genauso dabei, wie die Personal-Managerin mit Smartphone-Leidenschaft oder der Shop-Mitarbeiter, der seine Kunden am besten kennt. „Das Ziel der O2 Gurus ist einfach: Sie sollen den Smartphone-Nutzern das Leben leichter machen”, erklärt Peter Rampling, Managing Director Marketing bei Telefónica O2 Germany. „Wir hoffen, dass jeder nach dem Anschauen der Videos sagt: So einfach ist das!”

Gleich zum Start stehen 5 Filme bereit. Danach veröffentlicht O2 regelmäßig neue Folgen der Video-Reihe. Beim Sony Ericsson Xperia X8 wird beispielsweise die praktische 4-Ecken-Navigation für Android vorgestellt und beim HTC HD7 das neue Betriebssystem Windows Phone 7 genau erklärt. Auch die WLAN-Installation bei Smartphones wird gleich mit 3 Videos für verschiedene Betriebssysteme vorgeführt.

Die O2 Gurus sind sowohl auf der Website www.o2.de/guru als auch im offiziellen YouTube-Kanal von Telefónica O2 Germany zu finden. Neue Videos werden sofort über Twitter und Facebook angekündigt. Außerdem gibt es die Videos auch in 210 Shops von O2 mit Untertiteln zu sehen.