Von 2005 bis 2008 entstand am Flughafen Leipzig das DHL Luftfrachtdrehkreuz. Es ist eines von 3 solcher DHL-Einrichtungen weltweit. Bis 2013 hat DHL seit dem Start im Jahr 2008 rund 510 Millionen Euro investiert.
DHL investiert 2013 und in den folgenden 5 Jahren weitere 150 Millionen Euro in neue Gebäude und Sortieranlagen am Standort Schkeuditz. Dadurch wächst die Bearbeitungskapazität um mehr als 50 Prozent auf 150.000 Express-Sendungen pro Stunde. Durch die Erweiterung werden bis zu 400 neue Arbeitsplätze entstehen. Zurzeit arbeiten 3.500 Menschen am Hub Leipzig.
Einzelheiten zum weiteren Ausbau siehe Chronik Kurier-, Express-, Postdienste Oktober bis Dezember 2013
Ein Video der Deutsche Post AG über die Entstehungsgeschichte des Drehkreuzes und weitere Videoclips vom laufenden Betrieb finden Sie hier:
Entstehungsgeschichte 2004 - 2008
2008
Auf 2 Millionen Quadratmetern Brachland ist zwischen Leipzig und Halle ein neues Tor zur Welt entstanden: Europas modernster Umschlagplatz für Luftfracht. Ein riesiger Hangar, ein gigantisches Warehouse und vor allem Tausende neuer Arbeitsplätze wurden geschaffen - und das in weniger als 3 Jahren.
Eine Schlüsselfrage hat Michael Reinboth, Projektleiter des Großprojekts „Hub Leipzig/Halle”, wohl immer wieder beschäftigt: „Gelingt es, Tausende neuer Arbeitsplätze zu schaffen, verantwortungsvoll mit natürlichen Ressourcen umzugehen, die Anwohner vom Flugbetrieb zu überzeugen und gleichzeitig die Interessen eines börsennotierten Weltkonzerns im Auge zu behalten?” Seine Bilanz heute: Es funktioniert! Die Jobs sind da, der Umweltschutz ist vorbildlich, die meisten Skeptiker sind beruhigt und die Geschäfte laufen bestens an.
Ein kurzer Rückblick: Politische Entscheidungen lassen den Ausbau des bisherigen europäischen DHL-Hauptumschlagplatzes in Brüssel nicht zu. Doch das Unternehmen braucht Planungssicherheit, Verkehrsrechte und Nachtflüge ohne Einschränkungen, um in Europa zu wachsen. Der Standort am Flughafen Leipzig/Halle erweist sich schließlich als der betriebswirtschaftlich attraktivste.
300 Millionen Euro investiert
Der Konzern investierte rund 300 Millionen Euro in den neuen Hub (engl. Knotenpunkt). Wenn Architekt Helmut Bergsträßer die bautechnischen Superlative aufzählt, gerät er ins Schwärmen. Im 413 Meter langen Warehouse befindet sich Deutschlands größte Verteil- und Sortieranlage für Pakete und Dokumente. Der Gigant hat die Maße von 5 Fußballfeldern und ist für weiter wachsendes Volumen gewappnet.
Die stündliche Leistung der Sortierstraße ist enorm: Rund 100.000 Sendungen pro Stunde schafft die gesamte Anlage. Das Herzstück des Hubs kennt keine Pause. Es arbeitet rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr. Rund 70 Millionen Euro hat die Hightech-Sortieranlage gekostet.
Das folgende Video der Deutschen Post World Net zeichnet die Baugeschichte des Luftfrachtdrehkreuzes 2005 - 2008 nach:
© Deutsche Post World Net (2008)
Dies ist ein html5-Video. Die folgenden Videos sind erstellt/konvertiert mit Free Video to Flash Converter
(konvertiert von mpg- und MP4-Format in flv-Flashformat)
Ausnahme: Das Video „DHL Hub Leipzig” ist ebenfalls ein html5-Video (Versionen mp4- und ogv-Format)
Weitere Videos zu „DHL-Luftfrachtdrehkreuz Leipzig”:
DHL Hub Leipzig
- ankommende und startende Frachtflieger
- Terminal außen
- Pilot und Pilotin Flugzeug außen und innen
- Check Flugzeug durch Pilot außen
- Pilotin und Pilot Flugzeug außen und Cockpit Check innen
- Ramp Agents Vorfeld ankommendes Flugzeug, entladen und beladen
- Flugzeug wird betankt
- Terminal innen, Sortierung, Paketbänder, Scanner, Übersicht, Verteilerstraße, Re-Load und Up-Load, Außenbereich Rampe, Vakuumkran
- beschleunigtes Bild Verteilerstraße
© Deutsche Post AG (2016)
© Deutsche Post AG (2013)
Zum Rendezvous am Hub
Rund 60 Flugzeuge aus aller Welt treffen sich jede Werknacht zum Rendezvous am neuen Frachtknotenpunkt. Es sind in erster Linie moderne Langstreckenmaschinen, sogenannte Flüsterjets, die alle gesetzlichen Lärmgrenzen deutlich unterschreiten. Auch die Kohlendioxid-Emissionen und der Treibstoffverbrauch der DHL-Flugzeuge sind vorbildlich und setzen weltweit Maßstäbe.
Auf dem aktuellen Sommerflugplan der Flotte stehen unter anderem Bahrain, Delhi, London, New York, Paris, Singapur, Kiew, Prag, Sofia, Warschau, Istanbul und Moskau. Die Liste der Destinationen zeigt, dass der Hub tatsächlich ein Tor zu Welt ist.
Ent- und Beladen der Flugzeuge
Die Flugzeuge landen auf der 3.600 Meter langen Piste und nehmen ihre Abfertigungspositionen ein. Die Fracht wird entladen und Richtung Warehouse gebracht. Der Flieger bekommt neuen Treibstoff und neue Container mit Sendungen, die schon bald den Laderaum der Maschine wieder füllen. Dann geht es für die Flieger wieder los, auf zum nächsten Ziel.
Ein Hangar für die Wartung der Flieger
Damit die Flugzeuge regelmäßig auf Herz und Nieren durchgecheckt werden können, wurde ein Flugzeughangar für die DHL-Maschinen vom Typ Boeing und Airbus errichtet. Die Halle ist so groß, das auch 2 der größten Passagierflugzeuge, des Airbus A 380, nebeneinander Platz finden würden.
Für den Hangar verantwortlich ist Markus Otto. Nicht ganz ohne Stolz verweist er auf die Fußbodenheizung in dem 30 Meter hohen Bauwerk. „Hier bekommen unsere Techniker niemals kalte Füße”, meint der Fachmann augenzwinkernd. Beeindruckend auch das Treibstofflager für DHL. Es liegt nur einen Steinwurf vom Hangar entfernt. Die 3 Tanks besitzen eine Kapazität von rund 11 Millionen Litern Kerosin.
Wie das Team des DHL Frachtflughafens Leipzig gegen das Winterwetter kämpft
60 Maschinen fliegen jede Nacht in alle Welt. Damit sie ihre Fracht trotz Minusgraden pünktlich liefern, bedarf es eines ausgeklügelten Schlachtplans.
© Deutsche Post AG
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