Deutsche Post AG Briefzustellung in Berlin, 2006UPS AirlinesPostbank Centerfiliale Berlin-Charlottenburg, Goethestr. 2-3, 2006PIN Briefzustellung in Leipzig, 2005DHL Paketzustellung, Post in neuem DHL-Design, 1.4.2003Deutsche Telekom, Gebäudekennung, Digi Park Flughafen Köln/Bonn, 2006Vodafone Gebäude Am Seestern Düsseldorf, 2004

Post und Telekommunikation

Kurier-, Express-, Postdienste

Oktober bis Dezember 2013

DHL bereitet Flughafen in Armenien auf den Ernstfall vor

07.10.2013

Logo Deutsche Post DHLDeutsche Post DHL kam im Oktober 2013 mit dem Trainingsprogramm GARD („Get Airports Ready for Disaster”) an den internationalen Flughafen Swartnoz in Armeniens Hauptstadt Eriwan und den Regionalflughafen Gjumri im Nordwesten des Landes. Die Schulung fand vom 7. bis 10. Oktober statt und sollte das Flughafenpersonal und die Infrastruktur der Flughäfen auf die speziellen logistischen Anforderungen nach Naturkatastrophen vorbereiten. Das Training vermittelt, wie Logistikkapazitäten und Know-how vor Ort optimal eingesetzt, Engpässe vermieden und die nach einem extremen Naturereignis eintreffenden Mengen an Hilfsgütern schnell und effizient umgeschlagen werden können.

Teambesprechung

Das Training vermittelt, wie die nach einem extremen Naturereignis
eintreffenden Mengen an Hilfsgütern schnell und effizient umgeschlagen werden können.
Foto: Deutsche Post AG

Der Kaukasus im Nordteil Armeniens war vor 25 Jahren von einem verheerenden Erdbeben mit rund 25.000 Toten heimgesucht worden. Als eines der 60 Länder, die am häufigsten von Naturkatastrophen heimgesucht werden, hat Armenien ein hohes Naturkatastrophenrisiko einschließlich Erdbeben, Dürre und Überflutungen.

„Wir erleben immer wieder, dass sich im Fall von Naturkatastrophen sehr spezielle Anforderungen insbesondere an die Logistik ergeben und schnelle Hilfe erforderlich ist. Mit unserer GARD-Initiative geben wir unser Logistik-Know-how frühzeitig an lokale Experten weiter und erleichtern damit die Arbeit nach einer Katastrophe”, so Christof Ehrhart, Direktor Konzernkommunikation und Unternehmensverantwortung bei Deutsche Post DHL.

Nach der erfolgreichen Durchführung von GARD-Trainings in Indonesien, Nepal, Bangladesch, dem Libanon, der Türkei, El Salvador, auf den Philippinen und in Panama, bereitet das weltweit führende Transport- und Logistikunternehmen DHL gemeinsam mit dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) einschließlich der Trainings in Eriwan und Gjumri bereits den 22. Flughafen auf den Ernstfall vor.

„Die Erfahrung des verheerenden Erdbebens in 1988 zwang die nationalen Behörden ihre Maßnahmen in Bezug auf Naturkatastrophen zu überdenken, um die Risiken für die Menschen in Armenien zu verringern. Seit fast einer Dekade unterstützt die UNDP die nationalen Partner in Armenien, um die Aufmerksamkeit in Bezug auf Naturkatastrophen zu stärken, Katastrophenvorsorge und Risikominimierung auszubauen und das Konzept eines nationalen Katastrophenmanagements einzuführen und die rechtlichen Rahmenbedingungen zu schaffen. Heute sehen wir, dass erhebliche Fortschritte gemacht wurden. Unter anderem wurde eine nationale Strategie zur Risikominimierung und ein Aktionsplan entwickelt sowie eine Plattform zur Katastrophenvorsorge geschaffen”, sagte Claire Medina, stellvertretende Repräsentantin der UNDP in Armenien.

„Flughäfen sind eine der wichtigsten und strategischsten Liegenschaften eines Landes und ihre Rolle bei der Katastrophenvorsorge und der Katastrophenabwicklung ist herausragend. Kürzlich hat das Ministerium für Notfallsituationen Armenien den Flughafen Stepanavan im Norden des Landes übernommen und wird ihn so umbauen, dass er für humanitäre Zwecke genutzt werden kann. Das GARD Training wird die Expertise der Flughafenmitarbeiter und die Kooperation zwischen dem Flughafen und dem Ministerium stärken”, sagte Sergey Azaryan, Generalmajor und Leiter des Rettungsdienstes, Ministerium für Notfallsituationen, Armenien.

Im Rahmen des Programms bewerten Flughafenmitarbeiter sowie Vertreter örtlicher Behörden und staatlicher Stellen die Lage vor Ort und entwickeln maßgeschneiderte, detaillierte Notfallpläne. An den bisherigen Trainings haben Mitarbeiter von verschiedenen lokalen Flughäfen teilgenommen, um das Gelernte auch an ihren Einrichtungen anzuwenden. Neben den Mitarbeitern des Flughafens Swartnoz nahmen auch Sicherheitsbeamte und Vertreter von Regierungsbehörden an der Übung teil. So wurde sichergestellt, dass sich sämtliche an den Logistikabläufen Beteiligte das Know-how zu eigen machen.

„GARD ist eine sehr praxisorientierte Initiative, die die Arbeit an den Flughäfen im Falle einer Katastrophe effizienter macht. Das Training ermöglicht es uns, dann Hand in Hand mit den armenischen Flughafenmitarbeitern zu arbeiten. Wir freuen uns, hier einen Beitrag leisten zu können”, meinte Edward Kaspersky, Geschäftsführer von DHL Armenien.

Das Trainingsprogramm GARD wurde im Jahr 2009 von Deutsche Post DHL gemeinsam mit UNDP ins Leben gerufen. Das Programm wurde auf der Basis eigener Erfahrungen der DHL Disaster Response Teams (DRT) und der UN bei Hilfseinsätzen entwickelt und zielt auf die schnelle und effektive Abfertigung von Hilfsgütern. Es wird von erfahrenen Ausbildern und Logistikexperten von Deutsche Post DHL durchgeführt.

Der ADAC Postbus rollt: ADAC und Deutsche Post schlagen neues Kapitel der Mobilitätsgeschichte auf

09.10.2013

Logo ADAC PostbusDer ADAC Postbus rollt: Nach mehrwöchigem Pilotbetrieb startet ab 1. November 2013 der „Bus für Deutschland” auf zunächst 5 Strecken und zwischen 24 Städten. Für den ADAC und die Deutsche Post beginnt damit ein neues Kapitel Mobilitätsgeschichte. Auf dem seit Jahresbeginn liberalisierten Fernbusmarkt setzt der ADAC Postbus vor allem auf Qualität, Komfort und Sicherheit sowie ein attraktives Linienangebot auf folgenden Strecken:

Jürgen Gerdes, Konzernvorstand BRIEF Deutsche Post DHL, hebt hervor: „In den ADAC Postbus bringen wir die Kompetenzen ein, die uns auch im Kerngeschäft erfolgreich machen - Zuverlässigkeit, gute Netzplanung, Nähe zum Kunden. Unsere Qualität und die starken Marken werden auch im umkämpften Fernbusmarkt Zeichen setzen.”

ADAC Postbus mit Meyer, Vlaskamp, Gerdes

v.l. Peter Meyer (Präsident des ADAC), Alexander Vlaskamp (CEO Scania Deutschland, Österreich)
und Jürgen Gerdes (BRIEF-Vorstand Deutsche Post DHL)
Foto: Rudolf Wichert/Deutsche Post AG

„Mit dem ADAC Postbus bieten wir den Menschen eine attraktive und unkomplizierte Alternative zu Bahn, Flugzeug und Pkw. Unser Angebot soll dabei auf lange Sicht nicht zwingend das Billigste, sondern das Beste sein. Daneben ist der Fernbus-Markt für uns auch wirtschaftlich ein vielversprechendes Geschäftsfeld mit großen Wachstumschancen”, sagt ADAC Präsident Peter Meyer.

Preislich orientiert sich der ADAC Postbus unterhalb der günstigsten Angebote der Deutschen Bahn. So kostet eine einfache Fahrt von München nach Stuttgart ab 11 Euro. Die Strecke Frankfurt/Main - Dortmund gibt es ab 18 Euro, Köln - Berlin ab 28 Euro. ADAC Mitglieder erhalten zahlreiche Vorteile wie zum Beispiel kostenlose Sitzplatzreservierung oder die kostenfreie Mitnahme eines 2. Gepäckstücks.

Die über 60 ADAC Postbusse der Hersteller Scania und Van Hool verfügen über neueste Sicherheitstechnologien wie Abstandsregelautomatik, Spurhaltesysteme, Reifendruckkontrolle und elektronische Bremssysteme. Zusätzliches Novum in der Branche: Die Busse von Van Hool sind bereits behindertengerecht und barrierefrei ausgestattet. Außerdem verfügen die Sitzplätze in den neuen ADAC Postbussen über 3-Punkt-Gurte, womit beispielsweise auch ein sicherer Transport von Kleinkindern in Kindersitzen möglich gemacht wird. Das Buspersonal durchläuft besondere Schulungs- und Qualifizierungsprogramme, die vom ADAC nach neuesten Sicherheitskriterien durchgeführt werden.

Neben der Sicherheit wird in den klimatisierten Fernbussen auch der Komfort groß geschrieben: Die Fahrzeuge verfügen über bequeme, einrückbare Sitze mit großer Beinfreiheit (80 cm Sitzplatzabstand), Stromanschluss in jeder Sitzreihe sowie kostenlosen Internetzugang über WLAN. Über ein Mediacenter lassen sich unterschiedliche Audio- und Video-Angebote nutzen. Snacks und Getränke sind in allen Bussen erhältlich. An den Haltestellen stehen zudem zusätzliche Servicekräfte bereit, um ein schnelles, reibungsloses Ein- und Aussteigen zu gewährleisten.

Informationen zur Reise mit dem ADAC Postbus erhalten Fahrgäste per SMS, E-Mail oder online über die Website https://www.postbus.de/ . Dort können Fahrten ebenso einfach gebucht werden wie in mehr als 5.000 Postfilialen und 178 ADAC Geschäftsstellen. Telefonisch buchen können Fahrgäste über den Kundenservice Tel. (0228)9727 2797. Möglich ist der Ticketkauf auch direkt beim Busfahrer.

Streckennetz 2013

Packstation vor der eigenen Haustür: Betriebsversuch Paketkasten in Ingolstadt

01.10.2013
Logo DHL PaketAb 1.10.2013 testet die Deutsche Post DHL wie im Raum Bonn auch im Raum Ingolstadt den neuen DHL Paketkasten. Der Paketkasten ist die neue Empfangsmöglichkeit für Pakete - direkt vor der eigenen Haustür und rund um die Uhr. Über den Paketkasten kann der Kunde auch Retouren an den Paketzusteller zurückgeben.

Der Betriebsversuch ist auf das Stadtgebiet Ingolstadt sowie einige angrenzende Orte beschränkt:

PLZ Ort
85049 Ingolstadt
85051 Ingolstadt
85053 Ingolstadt
85055 Ingolstadt
85057 Ingolstadt
85080 Gaimersheim
85114 Buxheim
85116 Egweil
85117 Eitensheim
85128 Nassenfels
85092 Kösching
85098 Großmehring
85101 Lenting
85120 Hepberg

Die Packstationen der Deutschen Post DHL haben sich als Erfolgsmodell erwiesen. Nun könnte die Packstation bis vor die eigene Haustür rücken. „Der Paketkasten, den wir im Raum Ingolstadt und im Raum Bonn zurzeit testen, ist eine kleine Packstation für das eigene Haus, eine Art Briefkasten für Pakete”, sagte Finanzvorstand Lawrence Rosen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Möchte ein Kunde im Testbereich einen Paketkasten vor seinem Haus installieren, kann er über die Internetseite www.paket.de/paketkasten den Paketkasten bestellen und konfigurieren: 2 Größen und Farben (weiß und gelb) stehen zur Auswahl. Außerdem gibt es alternativ eine Variante mit integriertem Briefkasten. Der Kunde kann auch wählen, ob der Kasten an die Hauswand gehängt oder frei aufgestellt werden soll. Die Basisversion des Paketkastens kostet ohne Extras 99 Euro.

Paketkasten

Paketkasten-Test im Raum Ingolstadt und Bonn / Foto Deutsche Post AG

Wie bei der Packstation registriert sich der Kunde, bekommt eine PostNummer. In die Empfangsadresse muss der Absender ähnlich wie bei der Adresse an die Packstation bei „Adresszusatz” die PostNummer einfügen. Wenn der Paketkasten aufgestellt ist, teilt der Kunde DHL auf www.Paket.de mit, dass er über seinen Paketkasten Paketsendungen empfangen möchte. So wissen die DHL-Zusteller, dass sie Paketsendungen bei Abwesenheit des Empfängers in den Paketkasten legen können. Der Paketempfänger erhält in jedem Fall eine Benachrichtigung über die zugestellte Sendung: als Zettel im Briefkasten oder per SMS und/oder E-Mail, wenn auf der Empfängeradresse die Postnummer angegeben wurde.

Der Kunde kann nicht nur Paketsendungen empfangen, er kann auch Pakete zum Abholen im Kasten deponieren, die er zuvor online frankiert hat. So lassen sich auch Retouren sehr einfach auf den Weg bringen. Die Kommunikation erfolgt via SMS und E-Mail.

Warum wurde Ingolstadt als Pilotstadt ausgewählt?
Auf Basis der Erkenntnisse der ersten Tests im Bonner Raum suchte DHL Städte, die einen hohen Anteil von Ein- und Zweifamilienhäusern haben und deren Bewohner viele Pakete empfangen. Zusätzlich sollte die neue Testregion auch ausreichend groß sein.

Beabsichtigte Grundlage für Briefporti im Price-Cap-Verfahren veröffentlicht

21.10.2013

Logo BNetzADie Bundesnetzagentur hat am 21. Oktober 2013 die beabsichtigte Entscheidung zur Berechnung der Entgelte der Deutschen Post AG im Price Cap Verfahren ab 2014 auf ihrer Internetseite veröffentlicht. Wettbewerber, Verbraucherschutzorganisationen und andere interessierte Kreise können nun die geplante sogenannte Maßgrößenentscheidung bis zum 6. November 2013 kommentieren.

„Die geplante Entscheidung ist Grundlage für die Festlegung der Porti der Deutschen Post AG in den nächsten 5 Jahren. Das neue Preisniveau ergibt sich aus der Differenz der Inflationsrate und der Produktivitätsfortschrittsrate, die auf 0,2 Prozent festgelegt werden soll. Damit muss die Deutsche Post AG bei künftigen Portoerhöhungen unterhalb des erwarteten Anstiegs der Verbraucherpreise bleiben, erhält aber mehrjährige Planungssicherheit und - gerade auch im Interesse des Verbrauchers - ausreichend Spielraum, einen leistungsfähigen Universaldienst und die hohe Qualität der flächendeckenden Versorgung aufrechtzuerhalten”, erläuterte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur.

Die den Briefmarkt beeinflussende Digitalisierung und der allgemeine Rückgang der Briefsendungen im Privatbereich schränken den Spielraum der Post ein, Produktivitätserhöhungen zu realisieren. Der Produktivitätsfortschritt in diesem Sektor ist daher geringer als in den Vorjahren. Der hier zugrunde gelegte Anstieg der Produktivität um 0,2 Prozent bedeutet, dass der Preiserhöhungsspielraum der Deutschen Post AG um diese Rate hinter dem Anstieg der allgemeinen Verbraucherpreise zurückbleibt. Zugleich ist es der Deutschen Post AG mit dieser Entscheidung möglich, den absehbaren Herausforderungen zu begegnen, ohne ihren Service einschränken zu müssen. Ob und wie die Post den ihr zugestandenen Preiserhöhungsspielraum nutzt, muss sie in ihrem Marktumfeld entscheiden.

Die endgültige Price-Cap-Entscheidung wird die Ergebnisse der jetzigen Kommentierung berücksichtigen. Anschließend muss die Deutsche Post AG die Preise für die einzelnen Produkte - wie z. B. für den Standardbrief, den Maxibrief oder die Postkarte - der Bundesnetzagentur zur Genehmigung vorlegen. Die Preise werden genehmigt, wenn sich diese in dem durch die Price-Cap-Entscheidung vorgegebenen Rahmen bewegen.

Missbrauchsverfahren gegen die Compador Technologies GmbH eingestellt

23.10.2013
Das Bundeskartellamt teilte am 23. Oktober 2013 mit:

Das Bundeskartellamt hat sein Missbrauchsverfahren gegen die Compador Technologies GmbH, eine Beteiligungsgesellschaft der Deutschen Post AG, eingestellt. Das Verfahren war eingeleitet worden, nachdem Compador sich geweigert hatte, einen Vertrag über die Wartung von Sortiermaschinen mit der PostCon Deutschland GmbH, einem Wettbewerber der Deutschen Post, fortzuführen. Compador hat der PostCon nunmehr ein die kartellrechtlichen Anforderungen erfüllendes Angebot zum Abschluss eines neuen Vertrages vorgelegt.

Compador entwickelt, produziert und wartet Sortiermaschinen für alternative Briefdienstleister. Einer der Kunden ist auch das Unternehmen PostCon, die über die TNT Post Deutschland B.V. & Co. KG zur niederländischen PostNL gehört. Ende 2012 erwarb die Deutsche Post eine Minderheitsbeteiligung an der Compador Technologies GmbH und gleichzeitig an der neu gegründeten Compador Dienstleistungen GmbH, die als Konsolidierer neu in den Markt eingetreten ist. Als Konsolidierer bezeichnet man Unternehmen, die Postsendungen von Geschäftskunden einsammeln und in ein Briefzentrum der Deutschen Post zur Zustellung übergeben. In zeitlichem Zusammenhang mit dem Beteiligungserwerb durch die Deutsche Post wurden die Wartungsverträge für die von Compador an PostCon gelieferten Sortiermaschinen gekündigt.

Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes: „Wir haben in der Weigerung, diese Wartungsleistungen weiter zu erbringen, den Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung gesehen. Ohne Wartung drohte eine Situation, in der ein Teil der Briefe nicht mehr hätte sortiert werden können. Zum Teil konnten die Wartungsleistungen ausschließlich von Compador erbracht werden. Das Verfahren konnte nun eingestellt werden, nachdem Compador ein Angebot auf Abschluss eines neuen Vertrages vorgelegt hat. Unter dem Druck des laufenden Verfahrens belieferte Compador PostCon weiter mit Ersatzteilen und führte dringende Wartungsleistungen durch.”

Wie dem Bundeskartellamt zwischenzeitlich bekannt wurde, hat sich PostCon, nach Abschluss des Verfahrens aus anderweitigen betriebswirtschaftlichen Erwägungen, gegen den Abschluss eines neuen Wartungsvertrages mit Compador entschieden.

DHL eröffnet neues Logistikzentrum am Flughafen Budapest

30.10.2013

Logo DHL Global ForwardingDHL Global Forwarding, der Luft- und Seefrachtspezialist von Deutsche Post DHL, hat den Betrieb an einem neuen Terminal am Flughafen Budapest aufgenommen. Das neue Gebäude ist strategisch gut gelegen mit leichtem Zugang zu Autobahnen und direkter Anbindung an den Flughafen. Es dient als Logistikzentrum für DHL Global Forwarding und DHL Freight und schafft Synergien bei der Abwicklung von internationalen und inländischen Sendungen. DHL Global Forwarding hat bereits den Betrieb aufgenommen, DHL Freight zieht im Dezember in die neuen Räumlichkeiten.

„Zentral- und Osteuropa sind wichtige Wachstumsregionen für unseren Konzern. Das neue Terminal ist ein signifikanter Meilenstein in der kontinuierlichen Expansion von DHL. Durch die Investitionen am Budapester Flughafen legen wir das Fundament für die weitere Unterstützung unserer Kunden mit noch effizienteren Logistikdienstleistungen”, sagte Frank Appel, CEO Deutsche Post DHL, bei der Eröffnungsfeier.

Um das stark wachsende Volumen an Sendungen zu bewältigen, nutzen DHL Global Forwarding und DHL Freight eine Gesamtfläche von 17.000 m², von denen 8.000 m² für Lagertätigkeiten sind. Zusätzlich umfasst das neue Gebäude, welches auch als Hauptsitz von DHL Global Forwarding und Freight Ungarn dient, 3.000 m² Bürofläche sowie 6.000 m² Rollfeld.

„In Anbetracht der positiven Rückmeldungen von Kunden und Geschäftspartnern, haben wir die richtige Entscheidung getroffen, unser Geschäft in die neue Anlage zu verlagern. Die gestiegene Mitarbeiterzufriedenheit versichert uns ebenfalls, dass die neue Umgebung alle Erwartungen erfüllt. DHL Global Forwarding bietet weiterhin qualitativ hochwertige Logistiklösungen in der Nähe des Flughafens mit leichtem Zugang zu öffentlichen Straßen”, sagte Zoltán Rezsek, CEO von DHL Global Forwarding Ungarn.

Insgesamt werden mehr als 200 Mitarbeiter von DHL Global Forwarding und Freight in dem neuen Logistikzentrum arbeiten. Sie wickeln rund 18.000 Tonnen Luftfracht und 16.200 TEU1) Seefracht ab. Zusätzlich werden mehr als 50.000 Less-Than-Truck-Load (LTL)2) Sendungen und mehr als 33.000 Full-Truck-Load (FTL) Sendungen pro Jahr umgeschlagen. Das neue Gebäude bietet 46 Umschlaganlagen und insgesamt 48 Verladetore.

„Ungarn ist und wird ein wichtiger Markt für uns bleiben. Laut dem makroökonomischen Marktinformationsbericht von DHL Freight verbessert sich die Entwicklung des Landes um 2,4 Prozent im Export und 2,2 Prozent im Import. Die bessere Anlage wird uns helfen, auf einfache Weise dieses Wachstum zu bewältigen. Die beiden Geschäftsbereiche werden weiterhin Verbesserungen im Unternehmen vorantreiben und sind darauf fokussiert, qualitativ gut zu arbeiten”, sagte Péter Bartha, CEO von DHL Freight Ungarn.

DHL Hub Budapest

Das neue Gebäude ist strategisch gut gelegen
mit leichtem Zugang zu Autobahnen und direkter Anbindung an den Flughafen.
Foto: Deutsche Post AG

Dank der Gebäudestruktur kann DHL die Konsolidierung3) und Endkonsolidierung von Sammelbehältern effizienter abwickeln. Zudem wird die Kooperation der beiden DHL Bereiche erleichtert. Neben Cross-Docking-Prozessen ermöglicht das neue Terminal DHL Global Forwarding zudem, Luftfrachtpaletten vor Ort zu bündeln oder in Teilmengen zu zerlegen.

1) TEU = Twenty-foot Equivalent Unit (deutsch Standardcontainer) ist eine international standardisierte Einheit zur Zählung von ISO-Containern verschiedener Größen und zur Beschreibung der Ladekapazität von Schiffen und des Umschlags von Terminals beim Containertransport.

2) Less-Than-Truck-Load (LTL) / Full-Truck-Load (FTL)
LTL beschreibt einen Lkw, dessen Kapazität durch seine Fracht nicht ausgeschöpft wird. LTL ist prinzipiell weniger rentabel als Full-Truck-Load, allerdings häufig nicht zu vermeiden.
3) Konsolidierung
Konsolidierung ist gleichbedeutend mit Bündelung. In der Logistik werden 2 Arten unterschieden: zeitliche und räumliche Konsolidierung. Bei der zeitlichen oder Bestandskonsolidierung wird die Lieferung hinausgezögert, um Güter zur besseren Auslastung von Transportkapazitäten zu bündeln. Bei der räumlichen Konsolidierung werden Verkehrsströme zusammengeführt: So werden auf einer Tour mehrere Abhol- und Abladestationen angefahren.

Deutsche Post erreicht einen Teilsieg im Beihilfestreit vor dem Europäischen Gerichtshof

25.10./20.11.2013
Logo Deutsche PostSeit 14 Jahren streiten die Bundesregierung und die Deutsche Post mit der EU-Kommission über die Frage, ob die Deutsche Post zu Unrecht staatliche Beihilfen erhalten habe. Die EU-Kommission fordert von der Deutschen Post die Rückzahlung einer Summe zwischen 500 Millionen und 1 Milliarde Euro an die Bundesregierung. Die Deutsche Post hat gegen die Forderung der Kommission vor dem Europäischen Gerichtshof geklagt.

Am 24. Oktober 2013 hat der Europäische Gerichtshof eine Entscheidung des EU-Gerichts erster Instanz gekippt und entschieden, das Europäische Gericht müsse eine Klage der Deutschen Post gegen die Brüsseler Wettbewerbsbehörde nochmals prüfen. Damit hat die Deutsche Post einen Teilsieg errungen.

2002 hatte die EU-Kommission entschieden, die Deutsche Post müsse unerlaubte Beihilfen in Höhe von 572 Millionen Euro zurückzahlen. Die Deutsche Post hat dies getan und zugleich Klage beim Europäischen Gericht erhoben, um das Geld wieder zurückzubekommen, weil sie Entscheidung der Kommission für falsch hielt. 2008 hat das Europäische Gericht der Klage stattgegeben. Der Bundesfinanzminister musste den Betrag samt Zinsen an die Deutsche Post zurückzahlen.

Die EU-Kommission gab sich damit nicht zufrieden und weitete ihre Forderung aus. Anfang 2012 hatte die Kommission festgestellt, die Deutsche Post habe durch staatliche Zuschüsse und überhöhte Porti einen unzulässigen Kostenvorteil zwischen 500 Millionen und 1 Milliarde Euro erhalten. Sie hält der Bundesregierung vor, von einer falschen Berechnungsgrundlage auszugehen. Sie beziehe im Wesentlichen nur Umsätze im Briefbereich ein, lasse aber die Umsätze bei Paketsendungen für Geschäftskunden außer Acht. Die Post hat Anfang Juni 2012 auf Anordnung der Bundesregierung, die die Entscheidung der EU-Kommission nicht billigt und wie die Post dagegen klagt, 298 Millionen Euro an die Bundeskasse zurückgezahlt. Das Verfahren vor dem Europäischen Gericht kann sich noch über Jahre hinziehen.

Am 20. November 2013 berichteten die Medien, auch die EU-Kommission habe nun Klage vor dem Europäischen Gerichtshof erhoben.

Hintergrund des Streits sind die Übergangsregelungen im Rahmen der Postreform von 1989. Dem ehemaligen Staatsunternehmen wurden beim Übergang in die private Rechtsform Sonderregelungen bei der Preisgestaltung eingeräumt, um die Pensionszahlungen an Beamte zu finanzieren. Nach Ansicht der Kommission fielen die Zugeständnisse zu großzügig aus. Die Deutsche Post habe dadurch unzulässige Vorteile gegenüber privaten Briefdienst-Wettbewerbern erhalten.

BdKEP: Angemessene Lohnuntergrenzen fördern fairen Wettbewerb / Differenzierung für Übergangszeit nach Regionen jedoch notwendig

04.11.2013
Logo BdKEPDer Bundesverband der Kurier-Express-Postdienste e.V. (BdKEP) nahm am 4. November 2013 in einer Pressemitteilung zu dem von der SPD und CDU/CSU in den Koalitionsverhandlungen vereinbarten Mindestlohn wie folgt Stellung:

Der BdKEP begrüßt ausdrücklich die ersten Annäherungen bei den Koalitionsverhandlungen zwischen CDU/CSU und SPD in den Fragen einer gerechten und fairen Entlohnung als Grundlage eines fairen Wettbewerbes und gegen Sozialdumping.

Der BdKEP unterstützt die Schaffung von Lohnuntergrenzen, auch über das Arbeitnehmerentsendegesetz, wenn die Grenzen realistisch zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften unter Beachtung regionaler Besonderheiten gezogen werden.

Briefdienste stehen aktuell als Branche im Arbeitnehmerentsendegesetz. Hier muss die Erweiterung auf Postdienste erfolgen, da die Briefdienste sich nicht mehr eingrenzen lassen und auch aus Gleichbehandlungsgründen. Also nach EU Definition Brief und Paket. Damit kann die gesamte KEP-Branche erfasst werden.

Wir schlagen vor, diese Untergrenze bei 7,50 Euro im Osten und bei 8,50 Euro im Westen einzuziehen. Als Vorbild sollte hier der Tarifvertrag der Zeitarbeitsbranche dienen. „Die Debatte um die Schaffung von Mindestlöhnen darf nicht dazu dienen, unliebsame Wettbewerber vom Markt zu fegen oder solch hohe Hürden aufzubauen, dass gerade Firmen im Osten, keine Chance mehr auf auskömmliches Wirtschaften haben. Denn nur Firmen, die Geld verdienen, können investieren und damit Arbeitsplätze schaffen”, sagt Manfred Lein Geschäftsführer des BdKEP.

UPS beschleunigt Einsatz von ORION und führt die Routenoptimierung in neue Dimensionen

13.11.2013
Logo UPSInnovative Software ermöglicht Kilometer- und Kraftstoffeinsparung und stellt die Weichen für noch individuellere Kundendienstleistungen.

UPS führt die bahnbrechende Software zur Routenoptimierung ORION - „On-Road Integrated Optimization and Navigation” (Integrierte Echtzeitoptimierung und Navigation) - ein. 500 ORION-Mitarbeiter arbeiten am USA-weiten Einsatz des Systems für das bevorstehende Weihnachtsgeschäft von UPS. Durch die Einführung von ORION werden bis zum Jahresende 10.000 Lieferrouten optimiert, die Zahl der gefahrenen Kilometer gesenkt und die Nachhaltigkeitsbestrebungen von UPS erhöht.

Gas-Fahrzeug

UPS-Gas-Zustellfahrzeug / Foto: UPS

Auf den meisten Routen, auf denen ORION eingesetzt wird, konnten bereits Kilometer gespart werden. Bis Ende des Jahres rechnet das Unternehmen mit einer Kraftstoffeinsparung von mehr als 5,6 Millionen Liter und einer Senkung der Kohlenstoffdioxidemissionen um mehr als 14.000 Tonnen. Bei einer Einsparung von nur 1,5 Kilometern pro Fahrer und Tag spart das Unternehmen jährlich bis zu 50 Millionen US-Dollar.

ORION besteht aus mehr als 250 Millionen Adressdatenpunkten. Die hochentwickelte Software verbindet kundenspezifische Versandanforderungen mit individuellen Kartendaten, die von UPS zusammengestellt wurden, um die Routeninformationen für die Fahrer so zu optimieren, dass die Anforderungen an das Serviceniveau erfüllt und gleichzeitig die zurückgelegten Kilometer reduziert werden.

„UPS ist eines der besten Beispiele für die erfolgreiche Anwendung von analytischen Ergebnissen auf kundenorientierte Geschäftsprozesse oder genauer gesagt auf die Lieferroutenoptimierung”, so Tom Davenport, Mitbegründer des International Analytics Institute und Professor am Babson College. „Die ORION-Initiative ist wohl das weltweit größte Projekt im Bereich der Unternehmensforschung. Die Software basiert hauptsächlich auf Online-Kartenmaterial und Optimierungsalgorithmen und ermöglicht die Rekonfiguration der Abhol- und Abgabestellen durch den Fahrer in Echtzeit.”

„Die Entwicklung und der Einsatz von ORION machen deutlich, welch großen Wert UPS auf die beständige Investition in Unternehmens- und Kundentechnologien legt, die entscheidende operative Nutzen schaffen und zu einer ganz neuen Dimension fortschrittlichster Kartierungs- und Routenoptimierungssysteme führen”, so Dave Barnes, Senior Vice President und Chief Information Officer von UPS. „Diese Nutzen reichen von Kosteneinsparungen bis hin zu positiven Auswirkungen auf die Umwelt und ermöglichen es unserem Unternehmen, die Messlatte im Bereich Effizienz und Kundenservice noch höher zu legen.”

Nach einem Jahrzehnt an Entwicklungsarbeit ist ORION das Ergebnis des langfristigen Engagements des Unternehmens für die Weiterentwicklung von Unternehmenstechnologien. Zur Erfassung der notwendigen Daten begannen Wissenschaftler von UPS aus dem Bereich Operations Research 2008 unter Einsatz fortschrittlicher GPS-Ortungsgeräte und Fahrzeugsensorik mit der Erprobung von Telematiktechnologien. Die Integration dieser Technologien ermöglicht es UPS, Daten über Fahrzeugrouten und -leistung sowie Fahrersicherheit zu erfassen. In Verbindung mit den individuellen Kartendaten und den ORION-Algorithmen liefern die mobilen Geräte der Fahrer und die Telematiktechnologie effizientere Routeninformationen für die UPS Fahrer.

Im Zeitraum zwischen 2008 und 2011 wurde die ORION-Technologie an 11 Standorten erprobt und erfahrene UPS Fahrer dazu herausgefordert, „den Computer zu besiegen”. Durch diese Herausforderung konnten Business Rules zur Verbesserung der Algorithmen erstellt werden. „Mir werden Optionen aufgezeigt, an die ich selbst nie gedacht hätte. Diese neue Denkweise verhilft mir zu größerer Effizienz”, so UPS Fahrer Tim Ahn.

Die Anzahl an möglichen Routenkombinationen für einen UPS-Fahrer übertrifft das Alter der Erde in Nanosekunden bei Weitem. ORION bewertet fortlaufend Routenoptionen bis zu dem Zeitpunkt, an dem der Fahrer den UPS Standort verlässt. Bei vollständiger Einrichtung wird die Software mehrere 10.000 Routenoptimierungen pro Minute errechnen. Bis 2017 soll das System auf nahezu allen 55.000 Routen in den USA eingesetzt werden - zukünftig ist der weltweite Einsatz geplant.

Hier ein UPS-Videoclip zum Thema:

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© UPS (2013)

Deutsche Post plant Briefpreisanpassung für 2014

15.11.2013

Logo DPDHLDie Deutsche Post hat am 15. November 2013 bei der Bundesnetzagentur den jährlichen Antrag zur Genehmigung der Briefpreise für 2014 eingereicht. Geplant ist eine Anhebung des Preises für den nationalen Standardbrief bis 20 Gramm um 2 Cent auf 60 Cent. Die Preise für die anderen nationalen Briefformate Kompakt-, Groß- und Maxibrief sowie die Postkarte sollen unverändert bleiben. Bei den nationalen Zusatzleistungen ist eine leichte Erhöhung beim Einschreiben um 10 Cent bzw. beim Einwurf-Einschreiben um 20 Cent vorgesehen.

Zudem soll bei den internationalen Briefsendungen der Preis für den Maxibrief (über 1.000 bis 2.000 Gramm Gewicht) um 10 Cent von 16,90 auf 17 Euro steigen. Die anderen Basisprodukte bei den internationalen Briefformaten und die internationale Postkarte bleiben unverändert. Bei den internationalen Zusatzleistungen erhöht sich u.a. der Preis für Einschreiben sowie für die Leistung Wert International jeweils um 10 Cent.

Briefzusteller

Um allen Kunden ausreichend Zeit für die Umstellung zu geben, erfolgt die Kommunikation der geplanten Preismaßnahmen frühzeitig.
Foto: Deutsche Post AG

Grundlage für die Preisanpassung ist das dafür geltende Preisregulierungsverfahren, das in einer überarbeiteten Fassung gerade von der Bundesnetzagentur verabschiedet wurde. Die Behörde hat nun 14 Tage Zeit, um über den Antrag zu entscheiden.

Die Deutsche Post nutzt damit die im Rahmen der Preisregulierung gegebenen Möglichkeiten, um ihre Preise an die gestiegenen Kosten in einem schwierigen Marktumfeld anzupassen. Nachdem das Unternehmen intensive Anstrengungen zur Erhöhung der Produktivität unternommen hat und dadurch über eine Reihe von Jahren Preiserhöhungen vermieden werden konnten, sind diese Reserven weitgehend ausgeschöpft. Seit Jahren sinkende Sendungsmengen und fortlaufend steigende Sach- und Personalkosten erfordern daher auch Anpassungen bei den Preisen, um das hohe Qualitätsniveau der postalischen Dienstleistungen in Deutschland zu erhalten, so die Deutsche Post in ihrer Pressemitteilung.

Der Preis für den Standardbrief bliebe nach dieser Erhöhung auch im internationalen Vergleich nicht zuletzt durch deutliche Preissteigerungen in anderen Ländern weiterhin im europäischen Mittelfeld.

Um allen Kunden ausreichend Zeit für die Umstellung zu geben, erfolgt die Kommunikation der geplanten Preismaßnahmen frühzeitig. So können vorhandene Briefmarkenbestände bis zum Portowechsel aufgebraucht werden. Für nicht aufgebrauchte Briefmarkenbestände werden Ergänzungsmarken mit einem Wert von 2 Cent rechtzeitig in den Filialen oder online zum Kauf angeboten. Somit können vorhandene Briefmarken auch nach dem Jahreswechsel weiter verwendet werden. Ein Umtausch ist nicht nötig. Briefmarken mit dem neuen Portowert von 60 Cent können ebenfalls rechtzeitig noch im Dezember in den Postfilialen und im Internet erworben werden. Darüber hinaus lassen sich einzelne Briefmarken zu jedem gewünschten Portowert jederzeit an einem der bundesweit 3.300 Briefmarkenautomaten ausdrucken.

Ebenfalls zum 1. Januar 2014 erhöht sich der Preis für den Nachsendeservice mit einer Laufzeit von 6 Monaten auf 19,90 Euro, während der Preis für den 12-Monats-Nachsendeservice auf 24,90 Euro sinkt.

„Preisanpassungen” kündigt die Deutsche Post auch für Pakete und Päckchen im Versand innerhalb Deutschlands an. Die Preise steigen am 1. Januar 2014 um 9 Cent. Ausgenommen ist der Preis für über die Filialen der Deutschen Post eingelieferte Päckchen, der weiterhin 4,10 Euro beträgt. Neben den Preisen für nationale Sendungen ändern sich zu Jahresbeginn auch die Preise für einige internationale Paketprodukte. Für Sendungen in entferntere Regionen werden die Preise im Durchschnitt um 0,99 bis 1,99 Euro erhöht. Gleichzeitig ist bei allen internationalen Paketen eine höhere Transportversicherung bis 500 Euro eingeschlossen. Hintergrund der Preisanpassung sind gestiegene Transport- und Personalkosten. Bis Jahresende und damit auch im aktuellen Vorweihnachtsverkehr gelten unverändert die bisherigen Preise. Auch nach dem Jahreswechsel werden online frankierte Sendungen preislich günstiger sein als in der Filiale (siehe auch www.dhl.de/onlinefrankierung).

Blind Date für einen Praktikumsplatz / Auch die Deutsche Post beteiligt sich

November 2013
Logo DPDHLDie Deutsche Post beteiligt sich zusammen mit 17 anderen global aufgestellten deutschen Unternehmen an einer ungewöhnlichen Aktion: „Blind Applying”. Studenten können sich auf einen 3-monatigen Praktikumsplatz bewerben, wobei sie sich überraschen lassen müssen, wo dieser Platz ist. Die Standorte sind von Berlin und München über Shanghai und Sydney über den ganzen Globus verstreut. Die Unternehmen erhoffen sich, auf diese Weise neue Talente zu entdecken. Die Bewerbungsfrist lief bis zum 17. November 2013 (www.blindapplying.com).

Dänische Post hebt Briefpreise kräftig an

November 2013
Logo Dänische PostSchon bisher war das Briefporto in Norwegen und Dänemark mit 1,22 und 1,07 Euro im europäischen Vergleich am höchsten. Post Danmark hebt nun zum 1. Januar 2014 die Preise erneut an. Wie das Unternehmen bekanntgab, soll ein Standardbrief (A-brev) künftig umgerechnet 1,20 Euro kosten. Auch die weniger schnelle Standardsendung (B-brev) kostet dann 87 statt bisher 80 Eurocent. Post Danmark begründete die Preiserhöhung mit der sinkenden Briefmenge. Seit 2000 sei die Zahl der zu befördernden Briefsendungen um 60 Prozent zurückgegangen.

Briefporto in Frankreich steigt

Logo La PosteNovember 2013
Die französische La Poste wird zum Jahreswechsel die Preise im Durchschnitt um 3 Prozent erhöhen. Beim Standardbrief fällt die Erhöhung auf 65 Eurocent statt wie bislang 63 Eurocent, also 4,8 Prozent, sogar noch höher aus. Die Post begründete die Anhebung mit den Kosten für die Aufrechterhaltung des Universaldienstes.

Post Correos baut weitere Arbeitsplätze ab

November 2013
Logo CorreosBei der spanischen Post Correos steht eine neue Entlassungswelle an. Ein Gewerkschaftssprecher berichtete, dass bis zu 10 Prozent der rund 57.000 Beschäftigten ihre Stellung verlieren könnten. Post Correos verweist auf ein anhaltend rückläufiges Briefvolumen. 2012 wurden knapp 2,9 Milliarden Briefe befördert. Im Vergleich zu 2010 war das ein Rückgang von mehr als 15 Prozent.

Auch in China weniger Briefaufkommen

November 2013
Ein drastischer Rückgang des Briefvolumens um 11,6 Prozent auf 4,97 Milliarden Sendungen hat die Geschäftsentwicklung der China Post in den ersten 9 Monaten dieses Jahres geprägt. Demgegenüber verzeichnete der Paketbereich einen leichten Zuwachs von 3,3 Prozent.

TNT baut auch in Deutschland Stellen ab

November 2013
TNT ExpressTNT Express, der weltweit tätige holländische Expressdienstleister, baut Stellen ab, auch in Deutschland. Bis Ende 2015 will TNT Express bundesweit jede 10. von 4.000 Stellen streichen.

TNT Express ist in der heutigen Form durch die Aufspaltung des Konzerns TNT N.V. in ein Brief- (die PostNL) und ein Express-Unternehmen entstanden. PostNL hält knapp 30 Prozent an TNT Express. Der Expressdienstleister beschäftigt in ca. 200 Ländern ca. 68.000 Mitarbeiter. 2012 erzielte TNT Express 7,3 Milliarden Euro Umsatz mit einem operativen Ergebnis von 89 Millionen Euro.

Der Börsengang der Royal Mail: Ein Erfolg – aber wie lange?

November 2013
Das Postforum, ein Newsletter der Deutschen Post über Entwicklungen in den in- und ausländischen Postmärkten, veröffentlichte in der Ausgabe 12/2013 und 1/2014 den folgenden Beitrag über den Börsengang der britischen Royal Mail:

Briefkasten der Royal Mail

Foto: Royal Mail

Ein neues Kapitel in der 500-jährigen Geschichte des britischen Postdienstes Royal Mail hat begonnen. Die britische Regierung konnte das bisherige Staatsunternehmen erfolgreich an die Börse bringen. Die Anleger waren begeistert, obwohl jeder weiß, dass die Probleme des sanierungsbedürftigen Unternehmens damit nicht gelöst sind.

Am ersten Tag des institutionellen Anlegern vorbehaltenen Handels kletterte der Kurs um fast 40 Prozent gegenüber dem Ausgabepreis von umgerechnet 3,89 Euro. 4 Tage später startete dann der uneingeschränkte Handel für alle Anleger, und prompt lag der Kurs sogar um rund 50 Prozent über dem Ausgabepreis, so sehr rissen sich die Anleger um die Papiere.

Hatte die Regierung Cameron den Ausgabepreis zu niedrig angesetzt und britisches Tafelsilber verramscht, wie ihr die oppositionelle Labour-Partei vorwarf? Sie wäre dann, wie Kommentatoren feststellten, in der Tradition von Margret Thatcher geblieben, die ihre legendäre Privatisierungspolitik ebenfalls bewusst mit günstigen Preisen betrieb. Allerdings hatte die „Eiserne Lady” nie daran gedacht, die Königliche Post zu veräußern. Jetzt aber mussten sich vor allem der liberale Wirtschaftsminister Vince Cable und die Post-Chefin Moya Green rechtfertigen.

Zu billig an die Börse gebracht?
Waren sie vor den Investoren eingeknickt, die vor einem höheren Einstiegskurs gewarnt hatten? Cable verwies auf seine Berater von der Londoner Investmentbank Lazard. Diese mussten sich mittlerweile vor dem Wirtschaftsausschuss des Unterhauses erklären. 2 Drittel der Aktiengewinne waren bei anonymen Großinvestoren in der Londoner City gelandet - von links bis rechts hagelte es daraufhin scharfe Kritik über die ungleiche Verteilung von Volksvermögen.

Vorerst hat die Regierung 62 Prozent der Post abgegeben. 52 Prozent wurden an Investoren veräußert, weitere 10 Prozent kostenlos an Postmitarbeiter verteilt. Lediglich 368 der insgesamt rund 150.000 Beschäftigten lehnten die geschenkten Aktien ab. Die Royal Mail ist nach dem Börsengang aktuell 4,5 Milliarden Pfund wert, umgerechnet 5,3 Milliarden Euro. Der britische Staat nimmt erst einmal 1,7 Milliarden Pfund ein.

Einnahmen für Modernisierung
Mit den Einnahmen aus dem Börsengang will die britische Post unter anderem ihr Zustellernetz modernisieren. Royal Mail leidet wie alle Anbieter unter dem schrumpfenden Briefgeschäft. Hinter weltweit agierenden Anbietern wie der Deutschen Post hinken die Briten mit einem Umsatz von 9,1 Milliarden Pfund und einer operativen Gewinnmarge von 4,4 Prozent hinsichtIich Produktivität und Profitabilität weit hinterher. Der Londoner Fondsmanager Alastair Gunn sagte der „Financial Times”: „Der Paketdienst muss automatisiert werden, und das Management muss auf diesem Weg die Gewerkschaften mitnehmen.” Es würden in nächster Zeit erhebliche Restrukturierungskosten anfallen. Ein Kaufpreis wie in den ersten Wochen sei dann möglicherweise nicht mehr gerechtfertigt. So oder so: Der Royal-Mail-Börsengang war der größte in Europa seit April 2011.

Bundesnetzagentur genehmigt Briefporti ab 2014 und Entgelte für Adress- und Postfachzugang

02.12.2013

Logo BNetzADie Bundesnetzagentur hat die Briefporti der Deutschen Post AG für das Jahr 2014 genehmigt. In weiteren Entscheidungen hat sie die Entgelte der Wettbewerber für den Adress- und Postfachzugang bei der Deutschen Post festgelegt.

Die Vorgaben für den Preissetzungsspielraum bei den Briefporti sind bereits Mitte November dieses Jahres im sogenannten Maßgrößenverfahren für die kommenden 5 Jahre festgesetzt worden. Auf der Grundlage dieser Rahmenbedingungen hat die Deutsche Post daraufhin ihre neuen Entgelte für das Jahr 2014 beantragt. Die Bundesnetzagentur hatte somit noch einmal genau zu prüfen, ob der Preiserhöhungsspielraum, der jährlich 0,2 Prozent unter der vom Statistischen Bundesamt festgestellten Inflationsrate liegen muss, korrekt auf die Gesamtheit der Produkte angewandt wurde, die der Entgeltregulierung unterliegen.

Danach darf die Deutsche Post das Porto für den Standardbrief um 2 Cent auf nunmehr 0,60 Euro erhöhen. Ebenso steigen die Preise für Einschreiben um 10 Cent auf 2,15 Euro und für das „Einschreiben Einwurf” um 20 Cent auf 1,80 Euro. „Für diese Entgelte erhalten die Versender weiterhin eine qualitativ hochwertige Leistung an 6 Zustelltagen pro Woche”, sagte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur. Sollten die Bedingungen des Universaldienstes künftig eingeschränkt werden auf z. B. Postzustellungen an nur 5 Werktagen oder auf eine Verkleinerung des Briefkasten- oder Filialnetzes, müsste die Bundesnetzagentur die Maßgrößen, welche die sich aus dem Universaldienst ergebenden Lasten berücksichtigen, erneut überprüfen.

Im letzten Jahr gab es erstmals nach 15 Jahren eine moderate Briefportosteigerung von 3 Cent auf 0,58 Euro. Mit der erneuten Erhöhung auf 0,60 Euro liegt das Briefporto nur 4 Cent über dem Porto des Jahres 1998 - damals betrug es bereits 0,56 Euro. Zwischenzeitlich wurde das Porto auf 0,55 Euro gesenkt und blieb viele Jahre stabil. Einige Postdienstleistungen sind heute immer noch günstiger als zu Beginn der Regulierung im Jahr 1998. So musste der Kunde 1998 für den Kompaktbrief umgerechnet 1,12 Euro bezahlen, 2014 wird er weiterhin nur 0,90 Euro kosten. Auch der Großbrief liegt 8 Cent (Preis: 1,45 Euro), die Postkarte 6 Cent (Preis: 0,45 Euro) unter dem Preisniveau von 1998.

Die weiteren Entscheidungen der Bundesnetzagentur betreffen Dienstleistungen, die die Deutsche Post ihren Wettbewerbern gewähren muss. So ist sie verpflichtet, den Wettbewerben Zugang zu ihren Postfachanlagen zu gewähren, damit diese an Postfächer adressierte Sendungen zustellen können. Außerdem muss die Deutsche Post auf Nachfrage Umzugsadressen an die Wettbewerber mitteilen, damit diese Briefe an die neuen Anschriften zustellen können.

Die Entgelte, die die Deutsche Post für diese Leistungen verlangen darf, wurden nun erneut festgelegt. „Die genehmigten Entgelte, die jeweils deutlich unter den von der Deutschen Post beantragten Preisen liegen, ermöglichen es den Wettbewerbern, auch weiterhin die Leistungen für ihre Kunden zu erschwinglichen Preisen zu erbringen”, erläuterte Jochen Homann.

Aussperrungen bei PIN AG

11.12.2013
Logo PIN MailDie Mitarbeiter des privaten Berliner Briefdienstleisters PIN AG wollen streiken. 97,4 Prozent der ver.di-Mitglieder haben sich für einen flächendeckenden Streik ausgesprochen. Die Gewerkschaft ver.di fordert für die ca. 700 PIN-Mitarbeiter einen Tarifvertrag mit einer Lohnerhöhung von 10,5 Prozent. Zurzeit liegt der PIN-Einstiegslohn laut ver.di um rund 40 Prozent unter dem der Deutschen Post. Der Durchschnittslohn der PIN-Briefzusteller liegt nach ver.di-Angaben bei 1430 Euro brutto im Monat. Briefzusteller der Deutschen Post verdienen - ebenfalls nach ver.di-Angaben - monatlich 1920 Euro. Mehrere Verhandlungsrunden und etliche Streiks im Herbst blieben beim PIN-Vorstand ohne Erfolg.

PIN-Briefeinwurf

Foto: PIN Mail AG

Nach den ersten Streiks Anfang Dezember beschloss der PIN-Vorstand am 10. Dezember 2013, alle am Streik beteiligten Beschäftigten auszusperren. Sie durften an 2 Werktagen nicht arbeiten und erhielten auch keinen Lohn. Andererseits hat die Geschäftsführung den nicht streikenden Mitarbeitern 550 Euro als Streikbruchprämie angeboten, die sie als „Kompensation für die von den Streikmaßnahmen besonders belasteten Kollegen” verstanden wissen will.

PIN Mail beschäftigt rund 850 Zusteller. Für das Unternehmen arbeiten einschließlich der Sortier- und Bürokräfte insgesamt 1.100 Mitarbeiter. Wie bei früheren Streiks gibt PIN die zu befördernde Briefpost an den Konkurrenten Deutsche Post ab. PIN Mail befördert nach eigenen Angaben rund 370.000 Briefsendungen täglich, darunter viel Behördenpost, so auch die Post des Berliner Senats.

Briefpreise für 2014 genehmigt

02.12.2013

Logo Deutsche Post DHLNach der Genehmigung der Porti durch die Bundesnetzagentur veröffentlichte die Deutsche Post folgende Pressemitteilung:

Die Bundesnetzagentur hat am 2. Dezember den Antrag der Deutschen Post zur Anpassung der Briefpreise für 2014 genehmigt. Wie bereits angekündigt, erhöht sich damit zum 1. Januar 2014 der Preis für den nationalen Standardbrief bis 20 Gramm um 2 Cent auf 60 Cent. Die Preise für die anderen nationalen Briefformate Kompakt-, Groß- und Maxibrief sowie die Postkarte bleiben unverändert. Bei den nationalen Zusatzleistungen steigt der Preis für ein Einschreiben um 10 Cent bzw. beim Einwurf-Einschreiben um 20 Cent.

Für internationale Briefsendungen erfolgt eine Preiserhöhung für den Maxibrief (über 1.000 bis 2.000 Gramm Gewicht) um 10 Cent von 16,90 auf 17 Euro. Die anderen Basisprodukte bei den internationalen Briefformaten und die internationale Postkarte bleiben unverändert. Bei den internationalen Zusatzleistungen steigen u.a. der Preis für Einschreiben sowie für die Leistung Wert International jeweils um 10 Cent.

Grundlage für die Preisanpassung ist das dafür geltende Preisregulierungsverfahren, in dessen Rahmen die Bundesnetzagentur die jeweiligen Preisanträge prüft und darüber entscheidet. Die Deutsche Post hatte am 15. November ihren Preisantrag eingereicht.

Der Preis für den Standardbrief bleibt nach dieser Erhöhung auch im internationalen Vergleich nicht zuletzt durch deutliche Preissteigerungen in anderen Ländern weiterhin im europäischen Mittelfeld.

Vorhandene Briefmarkenbestände können bis zum Portowechsel aufgebraucht werden. Für nicht aufgebrauchte Briefmarkenbestände werden Ergänzungsmarken mit einem Wert von 2 Cent vom 5. Dezember an in den Filialen oder online zum Kauf angeboten. Somit können vorhandene Briefmarken auch nach dem Jahreswechsel weiter verwendet werden. Ein Umtausch ist nicht nötig. Briefmarken mit dem neuen Portowert von 60 Cent können ebenfalls ab 5. Dezember in den Postfilialen und im Internet erworben werden. Darüber hinaus lassen sich einzelne Briefmarken zu jedem gewünschten Portowert jederzeit an einem der bundesweit 3.300 Briefmarkenautomaten ausdrucken.

Hier eine Übersicht der ab 1. Januar 2014 geltenden Briefpreise:

Briefpreisänderungen 2014

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E-Post erweitert Angebot für digitales Büro

03.12.2013

Private Nutzer der E-Post können ab sofort mit dem ION AirCopy E-Post Edition Scanner wichtige Dokumente, Rechnungen und Belege digitalisieren, im E-Postsafe ablegen und elektronisch weiterverarbeiten. Die E-Post analysiert jedes eingescannte Dokument und erkennt automatisch, ob es sich dabei um eine Rechnung handelt. In diesem Fall werden Empfänger, Kontoverbindung und Rechnungsbetrag automatisch übernommen. Mit wenigen Klicks kann der Nutzer die Rechnung dann per E-Postzahlung begleichen. Das lästige Ausfüllen von Überweisungsträgern und Onlinebanking-Formularen entfällt ebenso wie das fehleranfällige Abtippen langer IBAN Nummern.

Der Scanner bindet sich nahtlos in die E-Post ein und ermöglicht eine vollständig digitale Dokumentenverarbeitung im privaten Haushalt. Zudem ist der kabellose Scanner einfach zu installieren: Der Anwender lädt die E-Post Scanner App auf sein Smartphone oder Tablet-PC. Nach einer kurzen Abstimmung zwischen Scanner und App können dann die Dokumente eingescannt werden. Die Datenübertragung selbst erfolgt über ein eigenes WLAN.

Der Scanner ist exklusiv über den Online-Marktplatz von DHL „MeinPaket.de” für 99 Euro erhältlich. E-Post-Kunden erhalten den Scanner zum Vorzugspreis von 59 Euro. Die E-Post Scanner App steht im Google Play Store für Android-Geräte ab Version 4.x sowie im Apple AppStore für iPhone und iPad ab iOS Version 6.x gratis zur Verfügung.

E-Postbrief

Der Start des Scanners wird von einer breiten Marketingkampagne unterstützt. Unter dem Werbeslogan „E-Post. Organisiert, denkt mit, erledigt.” erläutert die Deutsche Post ihre E-Post-Dienste für Privatnutzer und Unternehmen. Angefangen vom Altersnachweis im Internet über einen sicheren Online-Safe bis hin zu Scan- und automatisierten Bezahlfunktionen unterstützt die E-Post eine Vielfalt an Kommunikationsaufgaben.

Das Zusammenspiel der verschiedenen E-Post Dienste erläutern 2 kurze Filme „E-Post-Dienste für Privatkunden” und „E-Post-Dienste für Geschäftskunden” unter dem Link www.dpdhl.de/epost-film. Weitere Informationen zum neuen Scanner finden Sie unter: www.epost.de/scanner.

E-Post-Scanner

Der Scanner bindet sich nahtlos in die E-Post ein
und ermöglicht eine vollständig digitale Dokumentenverarbeitung im privaten Haushalt.
Die E-Post ist auch für Geschäftskunden ein einfach einzurichtender digitaler Helfer,
mit dem viele Abläufe in der Korrespondenz spürbar effizienter durchgeführt werden können.
Foto und Grafik: Deutsche Post AG

Post testet Drohnen in der Paketzustellung - den Paketkopter

05.12.2013
Logo DPDHLEtwa 1 Woche lang testet die Deutsche Post DHL Anfang Dezember 2013 in Bonn den „Paketkopter”, eine Drohne. Der Versuch soll zeigen, inwieweit solche Fluggeräte in der Transportlogistik und für die Zustellung von Paketen geeignet sein könnten. Ähnliche Versuche hat in jüngster Zeit auch der Online-Versender Amazon unternommen. Auch UPS denkt darüber nach, ob Drohnen für die eilige Zustellung z.B. von Medikamenten an Krankenhäuser oder die Zustellung in abgelegene Ort möglich ist.

Der DHL-Paketkopter hat einen Durchmesser von etwa einem halben Meter. Test-Partner der DHL in Bonn ist eine Apotheke, von der Medikamente zum Posttower geflogen werden.

Paketkopter

DHL Paketkopter im Anflug
Die Deutsche Post DHL testet im Rahmen eines ersten Erprobungsprojekts die Zustellung per Paketkopter in Bonn.
Alle Technikbegeisterten müssen sich jedoch gedulden: Konkrete Pläne, dieses unbemannte Kleinfluggerät
im regulären Zustellbetrieb einzusetzen, gibt es derzeit nicht.
Screenshot aus Video der Deutschen Post AG

Hier ein Video vom Testflug vor dem Bonner Posttower:

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© Deutsche Post DHL (2013)

DHL Luftfrachtdrehkreuz Leipzig: Erfolgsgeschichte geht weiter

10.12.2013

Logo DHLDas europäische Luftfrachtdrehkreuz von DHL in Leipzig wächst weiter. DHL investiert in den kommenden 5 Jahren insgesamt 150 Millionen Euro in neue Gebäude und Sortieranlagen am Standort Schkeuditz. Dadurch wächst die Bearbeitungskapazität um mehr als 50 Prozent auf 150.000 Express-Sendungen pro Stunde. Durch die Erweiterung werden bis zu 400 neue Arbeitsplätze entstehen. Zurzeit arbeiten 3.500 Menschen am Hub Leipzig. Insgesamt hat DHL dann seit dem Start im Jahr 2008 rund 510 Millionen Euro investiert.

Robert Viegers, Vorsitzender der Geschäftsführung der DHL Leipzig Hub GmbH, sagt: „Das DHL Luftfrachtdrehkreuz ist eine Erfolgsgeschichte, die wir konsequent fortschreiben. Durch die neuerliche Investition schaffen wir optimale betriebliche Voraussetzungen für künftiges Wachstum. Wir stehen damit auch zu unserer Verantwortung als Investor und Arbeitgeber in der Region.”

Die Standorterweiterung umfasst den Bau einer neuen Sortierhalle in östlicher Richtung neben der bestehenden von ca. 40.000 m². Das entspricht ungefähr einer Verdopplung der bisherigen Grundfläche und ermöglicht effizienteres Arbeiten. Außerdem entsteht ein zusätzlicher Schallschutz am Südrand des Air Hub. Ein weiteres Sortiersystem wird installiert, ein neuer LKW-Parkplatz errichtet und die Büroflächen um 4.000 m² erweitert. Im Dezember 2013 beginnen die Bauarbeiten und die neuen Sortieranlagen sollen dann voraussichtlich im 4. Quartal 2014 in Betrieb genommen werden.

DHL legt großen Wert darauf, die Umweltbelastung am Drehkreuz so gering wie möglich zu halten. Markus Otto, Vorsitzender der Geschäftsführung der European Air Transport Leipzig GmbH, erklärt: „Mit Abschluss dieser Erweiterung am DHL Drehkreuz werden wir unseren Flugbetrieb noch effizienter gestalten, weil die Flugzeuge noch besser ausgelastet werden können. Gegenwärtig planen wir nicht, die Anzahl der Flüge zu erhöhen.”

DHL Luftdrehkreuz Leipzig, Erweiterung

Durch neue Gebäude und Sortieranlagen wächst die Bearbeitungskapazität
um mehr als 50 Prozent auf 150.000 Express-Sendungen pro Stunde.
Grafik: Deutsche Post AG
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Die Flugzeugflotte von DHL wird ständig modernisiert und dadurch umweltfreundlicher. Insgesamt wurden bis 2013 18 Frachtmaschinen vom Typ A300-600 in Betrieb genommen, die sich durch eine vollständig neue und moderne Technologie auszeichnen. Bei größerer Zuladung und Reichweite verbrauchen die Maschinen bis zu 20 Prozent weniger Treibstoff und sind leiser als der Vorgängertyp. Dadurch wird im Rahmen der GoGreen Strategie des Konzerns ein Beitrag geleistet, die CO2-Effizienz bis 2020 um 30 Prozent zu verbessern.

Das folgende Video der Deutschen Post World Net zeichnet die Baugeschichte des Luftfrachtdrehkreuzes 2005 - 2008 nach:

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© Deutsche Post World Net (2008)

Weitere Videos zu „DHL Luftfrachtdrehkreuz Leipzig”

finden Sie hier

Handyporto wird teurer

16.12.2013 Mit der Preisänderung beim Standardbrief steigt ab 1. Januar 2014 auch das Handyporto. Der Standardbrief kostet nun mit Handyporto 1 Euro (vorher 98 Cent). Der Preis für die Postkarte bleibt mit 85 Cent inklusive Mehrwertsteuer unverändert. Dazu kommen noch die providerabhängigen Kosten für die Anforderungs-SMS. Die Abrechnung erfolgt direkt über den Handyanbieter.

handyporto iphone

Foto: Deutsche Post AG

Handyporto testet die Deutsche Post in Kooperation mit den Netzanbietern T-Mobile, Vodafone, E-Plus und O2 seit 15. August 2008 in einem Pilotprojekt. Für die Nutzung von Handyporto ist keine Registrierung erforderlich. Es genügt, eine SMS mit dem Stichwort „Karte” oder „Brief” an die Nummer 22122 zu schicken. Innerhalb weniger Sekunden erhält der Kunde eine 12-stellige Zahl. Wenn der Kunde diese Zahl handschriftlich auf den Brief überträgt, ist die Sendung passend frankiert. Die Abrechnung erfolgt anschließend über die Handyrechnung.

Im Rahmen des Pilotprojektes wird das Handyporto zunächst nur für Postkarten und Standardbriefe angeboten.

Die Deutsche Post bietet auch eine Handyporto-App an. Mit der App lässt sich das Porto mit wenigen Klicks noch einfacher und schneller bestellen. Die Handyporto-App für Android, iPhone und Windows Mobile kann noch mehr - sie sucht die richtige PLZ raus, lokalisiert den aktuellen Standort des Kunden und zeigt den nächsten Briefkasten mit Leerungszeiten auf der Karte an.

Wie Handyporto funktioniert, zeigt eine Animation der Deutschen Post:

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© Deutsche Post AG
Stand: 2008

Deutsche Post denkt an Anbindung des E-Postbriefs an De-Mail

13.12.2013
Grafik E-Postbrief Wie mehrere Zeitungen im Dezember berichteten, verhandelt die Deutsche Post mit dem Bundesinnenministerium mit dem Ziel, den E-Postbrief an den De-Mail-Standard anzubinden. Die Deutsche Post hat dies den Zeitungen gegenüber bestätigt. Einen De-Mail-Dienst habe man schon seit Langem betriebsreif entwickelt. Bisher wollte aber der Konzern seinem eigenen Produkt E-Postbrief keine Konkurrenz machen. Ein Strategiewechsel sei aber in den Verhandlungen nicht zu sehen.

 

Einkaufaktuell expandiert in Bayern

16.12.2013

header Einkauf aktuellAb dem 1. März 2014 erscheint Einkaufaktuell neben München und Nürnberg auch in weiteren Teilen Bayerns: Mit den 4 neuen Regionalausgaben Augsburg, Würzburg, Regensburg und Niederbayern (Landshut und Passau) erreicht die gebündelte Haushaltswerbung der Deutschen Post so bis zu ca. 1 Million Haushalte zusätzlich. Zugleich wird das bestehende Verteilgebiet München um rund 35.000 Haushalte erweitert. Damit erhöht Einkaufaktuell seine Gesamtauflage auf über 20 Millionen erreichbare Haushalte pro Woche.

Seit 10 Jahren ist Einkaufaktuell erfolgreich am Markt und
hat seine Reichweite kontinuierlich ausgebaut.
Foto: Deutsche Post AG

Einkaufaktuell kombiniert nützliche Einkaufstipps mit inhaltlichem Mehrwert. Mit den neuen Verteilgebieten erreicht Einkaufaktuell weitere konsumstarke Regionen in Süddeutschland und bietet dem ansässigen Handel eine effiziente Möglichkeit zur zielgerichteten Kundenansprache. „Einkaufaktuell versteht sich als Marktplatz für seine Leser und wird deshalb aktiv zur Einkaufsvorbereitung genutzt”, erklärt Hans Harden, Vertriebsdirektor Einkaufaktuell. „Da Einkaufaktuell eine lokale und regionale Aussteuerung der Werbebotschaften bietet, ist es mit unserem Produkt möglich, örtliche Zielgruppen treffsicher zu erreichen.”

Laut Zahlen der aktuellen Allensbacher Markt- und Werbeträgeranalyse (AWA) gehört Einkaufaktuell zu den meistgenutzten Printpublikationen Deutschlands. Die wöchentliche Öffnungsquote liegt durchschnittlich bei über 83 Prozent. Mit der Gebietsexpansion baut Einkaufaktuell seine Marktposition weiter aus: Insgesamt 28 konsumstarke Regionen umfasst dann das Gesamtverteilgebiet in Deutschland.

Seit 10 Jahren ist Einkaufaktuell erfolgreich am Markt und hat seine Reichweite kontinuierlich ausgebaut. Die Deutsche Post sorgt mit ihrem flächendeckenden Zustellnetz dafür, dass Einkaufaktuell zuverlässig in der Regel samstags in deutschen Briefkästen landet. Seit 2011 werden Angebote und Prospekte auch online auf einkaufaktuell.de verlängert und um viele attraktive Vorteile wie Ticketing oder Gewinnspiele ergänzt.

Einkaufaktuell überzeugt mit neuem Reichweitenrekord / AWA-Analyse: Jede Woche werden bis zu 15,39 Millionen Leser erreicht

15.07.2013 Nachtrag

Einkaufaktuell verbindet regionale Einkaufstipps mit Mehrwert - eine Kombination, die bei den Lesern sehr gut ankommt: Laut der aktuellen Zahlen aus der Allensbacher Markt- und Werbeträgeranalyse (AWA) lesen Einkaufaktuell bis zu 15,39 Millionen Verbraucher. Die wöchentliche Öffnungsquote liegt somit bei 83,19 Prozent. Damit gehört das Medium zu den meistgenutzten Printpublikationen in Deutschland.

Die Gesamtreichweite konnte im Vergleich zum Vorjahr um 370.000 (ca. 2,4 Prozent) gesteigert werden. Ein bemerkenswertes Ergebnis, sind doch die Gesamtergebnisse in diesem Jahr eher durchwachsen: Nur 45 der 240 durch die AWA erfassten Titel konnten Gewinne verbuchen. „Diese Ergebnisse zeigen erneut die Akzeptanz und Bedeutung gedruckter Haushaltswerbung für die Verbraucher. Sie ist präsent, wird gelesen und hat einen hohen Nutzwert”, erklärt Lutz Glandt, Mitglied des Bereichsvorstands BRIEF der Deutschen Post.

Der sogenannte Weiteste Leserkreis, also Personen, die Einkaufaktuell schon einmal gelesen oder durchgeblättert haben, beträgt 25,6 Millionen. Doch nicht nur die Reichweite von Einkaufaktuell konnte erneut überzeugen: „Das Produkt wird zugleich intensiv von den Verbrauchern genutzt: 74,4 Prozent der Nutzer lesen mindestens die Hälfte aller Seiten. Zudem ist uns eine Steigerung der Öffnungsquote auf 83,19 Prozent gelungen”, freut sich Vertriebsdirektor Hans Harden über die neu veröffentlichten Zahlen. Zum Vergleich: Im Vorjahr betrug diese „Öffnungsquote” 81,85 Prozent.

Weibliche Leser mit hoher Kaufkraft
61,4 Prozent der Leser sind weiblich, das heißt: Jede Woche werden rund 9,45 Millionen Personen angesprochen, die sehr häufig Kaufentscheidungen für sich oder ihre Familie treffen. Dabei ist die Zielgruppe mit einer hohen Kaufkraft ausgestattet: 61,5 Prozent der Haushalte steht monatlich ein Nettoeinkommen von 2.000 Euro und mehr zur Verfügung. 77 Prozent der Leser von Einkaufaktuell leben in einem Haushalt mit 2 oder mehr Personen.Insgesamt weisen die Leser eine hohe Ausgabebereitschaft für die eigene Einrichtung, gutes Essen, Reisen, Kleidung, Hobbys und Wellness auf. Der typische Einkaufaktuell-Leser achtet darüber hinaus stark auf Sonderangebote (75,2 Prozent) und regionale Produkte (46,8 Prozent).

Verbreitung Einkaufaktuell


Grafik: Deutsche Post AG

Einkaufaktuell ist bereits seit 10 Jahren erfolgreich am Markt präsent und verbindet regionale Einkaufstipps mit einem aktuellen TV-Programm. Die wöchentliche Auflage liegt bei bis zu 19,13 Millionen Haushalten in 23 konsumstarken Ballungsräumen - mit Ausnahme der Werbeverweigerer. Werbebotschaften lassen sich so wirkungsvoll bei den Endverbrauchern platzieren - auf Wunsch auch regional und lokal ausgesteuert. Seit 2011 werden Angebote und Prospekte auch online auf einkaufaktuell.de verlängert. Die Deutsche Post sorgt mit ihrem flächendeckenden Zustellnetz dafür, dass Einkaufaktuell zuverlässig in der Regel samstags in den Briefkästen jedes 2. Haushalts in Deutschland landet.

Bundesnetzagentur: Deutscher Postmarkt stabil / Tätigkeitsbericht 2012/2013 vorgestellt

16.12.2013
Logo BNetzADer Postmarkt hat sich in den vergangenen beiden Jahren insgesamt stabil gezeigt. Die solide konjunkturelle Entwicklung hat zu einer hohen Nachfrage nach Postdienstleistungen beigetragen. Zu diesem Ergebnis kommt die Bundesnetzagentur in ihrem Tätigkeitsbericht 2012/2013 für den Postbereich, der der Präsident der Bundesnetzagentur, Jochen Homann, am 16. Dezember 2013 vorstellte.

Umsätze 2012 Postmarkt

Umsätze auf den deutschen Postmärkten 2012

Die Umsätze auf dem deutschen Postmarkt sind in der Summe in etwa gleich geblieben (26,4 Milliarden Euro im Jahr 2012). Die Zahl der beförderten Sendungen hat im Paketmarkt insgesamt zwar nur leicht zugenommen, allerdings sorgt der zunehmende Versandhandel über das Internet (E-Commerce) für ein überdurchschnittlich steigendes Aufkommen in diesem Bereich.

Umsätze aller Anbieter im lizenzpflichtigen Briefmarkt

„Aufgrund des Marktwachstums ist die Auslieferung von Paketen an private Empfänger mittlerweile auch für solche Anbieter interessant, die dieses Segment vorher nicht bedient haben. E-Commerce sorgt schon jetzt für überdurchschnittliche Wachstumsraten im Paketmarkt. Ein Ende dieses Booms ist nicht absehbar”, sagte Homann.

Marktanteile Briefdienstleistungen

Im Briefmarkt war insgesamt eine weniger dynamische Entwicklung zu verzeichnen. Bei einem Sendungsvolumen von 16,7 Milliarden Stück wurden Umsätze von 8,7 Milliarden Euro am Jahr 2012 erzielt. Die Wettbewerber der Deutsche Post AG konnten ihren Marktanteil leicht auf 11 Prozent ausbauen.

Im Jahr 2013 hat die Bundesnetzagentur auch die neuen Rahmenbedingungen für die Porti der Deutsche Post AG im Privatkundenbereich für die nächsten 5 Jahre festgelegt (Price-Cap). Homann: „Wir werden weiterhin darauf achten, dass in den kommenden Jahren eine hohe Qualität im Briefdienst für die Verbraucher aufrecht erhalten bleibt.” Den Tätigkeitsbericht Post 2012/2013 finden Sie auf der Website der Bundesnetzagentur und hier.

Stationäre Einrichtungen

Quelle: alle Tabellen und Grafiken Tätigkeitsbericht Post 2012/2013 der Bundesnetzagentur

Monopolkommission stellt Sondergutachten zur Wettbewerbssituation im Postsektor vor

16.12.2013

Die Monopolkommission hat am 16. Dezember 2013 ihr 8. Sondergutachten nach § 44 Postgesetz mit dem Titel „Sondergutachten 67 - Post 2013: Wettbewerbsschutz effektivieren!” vorgestellt. Das Gutachten beleuchtet Hindernisse für einen funktionsfähigen Wettbewerb auf den deutschen Brief- und Paketmärkten und enthält zahlreiche Vorschläge zur Lösung bestehender Probleme auf politischer wie auf Verwaltungsebene.

„Die Entwicklung des Wettbewerbs im Briefmarkt stagniert seit Jahren”, so der Vorsitzende der Monopolkommission, Professor Daniel Zimmer. Alternative Anbieter würden jedenfalls in vielen Teilmärkten deutlich wettbewerbsfähiger, wenn die weiter bestehenden, erheblichen Wettbewerbshindernisse abgebaut werden. In den Paketmärkten ist bereits heute ein gewisser Wettbewerb zu beobachten. Der vielfach nur potenzielle Wettbewerb hat für Verbraucher und Unternehmen bereits sichtbare Vorteile gebracht. Eine Sicherung des bestehenden Wettbewerbs durch eine Modernisierung der Marktaufsicht erscheint weiter erforderlich.

Die Auflösung der Verflechtung der öffentlichen Hand mit dem Unternehmen Deutsche Post AG sollte schnell angegangen werden. Die beim Bund verbliebenen Anteile in Höhe von 21 Prozent vermitteln keine wesentlichen Einflussmöglichkeiten und sollten veräußert werden. Daneben erscheint kurzfristig eine diskriminierungsfreie Gewährung der Umsatzsteuerbefreiung für Universaldienstleistungen erforderlich. Langfristig sollte auf deren Abschaffung hingewirkt werden. Insgesamt erscheint aus den Erfahrungen der Regulierungspraxis und zur Umsetzung gemeinschaftsrechtlicher Vorgaben eine Reform des Postrechts zwingend.

Auf Verwaltungsebene verspricht vor allem eine Effektivierung der Marktaufsicht auf den bestehenden Grundlagen Erfolg. Dabei sollte auch die Zusammenarbeit zwischen Bundesnetzagentur und Bundeskartellamt ausgebaut werden. Ein möglichst umfassendes Market Monitoring könnte die Marktübersicht der Behörden entscheidend verbessern. Grundlage dafür sollten bestehende und zu schaffende behördliche Datensätze sowie die wirksame Einbindung Dritter sein. Auch die politische und die wissenschaftliche Diskussion könnten von einer solchen Datengrundlage profitieren.

Forderungen der Monopolkommission im Bereich des Postwesens
Die Monopolkommission fordert die verantwortlichen Akteure auf, den Wettbewerbspotenzialen im Postmarkt stärker gerecht zu werden.

Im Einzelnen sollten die politisch Verantwortlichen bzw. der Gesetzgeber insbesondere

Im Einzelnen sollte das Bundeskartellamt

Im Einzelnen sollte die Bundesnetzagentur

Im Einzelnen sollten Bundesnetzagentur und Bundeskartellamt

Das Sondergutachten 67 gemäß § 44 PostG in Verbindung mit § 81 Abs. 3 TKG 1996 „Post 2013: Wettbewerbsschutz effektivieren” finden Sie unter http://www.monopolkommission.de/index.php/de/gutachten/sondergutachten und hier.

Hintergrund
Die Monopolkommission ist ein ständiges, unabhängiges Expertengremium, das die Bundesregierung und die gesetzgebenden Körperschaften auf den Gebieten der Wettbewerbspolitik, des Wettbewerbsrechts und der Regulierung berät. Zu ihren gesetzlich festgelegten Aufgaben zählt unter anderem die Erstellung eines Sondergutachtens, das die Wettbewerbsentwicklung auf den Postmärkten untersucht.

Die Monopolkommission besteht aus 5 Mitgliedern, die auf Vorschlag der Bundesregierung durch den Bundespräsidenten berufen werden. Vorsitzender der Monopolkommission ist Prof. Dr. Daniel Zimmer von der Universität Bonn.

Einigung im Tarifvertrag - Pressemitteilung der PIN AG

19. Dezember 2013 12:00
&xnbsp; Logo PIN MailGemeinsame Presseerklärung des Vorstandes der PIN Mail AG und der Gewerkschaft ver.di Berlin-Brandenburg

Der Vorstand der PIN Mail AG und die Gewerkschaft ver.di haben sich in einer kurzfristig einberufenen Verhandlungsrunde auf ein Verhandlungsergebnis zur Lösung des laufenden Tarifkonfliktes verständigt.

Danach sollen die Stundenentgelte der Beschäftigten in 2 Stufen, beginnend mit dem 1. Januar 2014 auf mindestens 8,90 €, für das Gros der Beschäftigten (Zusteller/innen) auf über 9,30 € bis zu 10,70 € angehoben werden.

Der Entgelt- und Manteltarifvertrag sollen eine 24-monatige&xnbsp;Laufzeit haben.

Diese Vereinbarung unterliegt einer Erklärungsfrist bis 10. Januar 2014.

Der Vorstandsvorsitzende Dr. Axel Stirl erklärte, er freue sich, seinen Kunden mit dem Abschluss nun eine noch stabilere Dienstleistungsplattform bereitstellen zu können. Er betonte, dass die intensive Auseinandersetzung, nach dem jetzt erreichten Ergebnis, letztlich zu dauerhaft hoher Zufriedenheit bei Mitarbeitern, Eigentümern und Management führen wird.

ver.di-Verhandlungsführer Roland Tremper freute sich, dass nach hartem Tarifstreit nun ein Weg offen steht, für das Unternehmen und die Beschäftigten zu einer guten Zusammenarbeit zu finden. Nach seinen Worten wird dieser Abschluss bundesweit eine Signalfunktion für private Briefdienstleister haben.

UPS im Aufwind

Dezember 2013
Logo UPSDer amerikanische Paketdienst UPS hat gute Finanzkennzahlen für das 3. Quartal 2013 bekannt gegeben. Wachstum gab es außer auf dem Heimatmarkt auch bei Exportsendungen aus Europa. Der Umsatz erreichte 13,5 Milliarden US-Dollar (9,8 Milliarden Euro), eine Steigerung von 3,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Der Gewinn stieg in den Monaten Juli bis September 2013 auf 1,1 Milliarden US-Dollar (800 Millionen Euro). 2012 hatten neue Pensionspläne das Resultat belastet.

„Die Ergebnisse im 3. Quartal waren stark und entsprachen unseren Erwartungen”, sagte Finanzchef Kurt Kuehn. Auch in der Vorweihnachtssaison sei ein robustes E-Commerce-Geschäft zu erwarten. Für das Gesamtjahr stellte Kuehn eine Steigerung des Gewinns um 3 bis 7 Prozent gegenüber 2012 in Aussicht.

Amazon startet in den USA Sonntagszustellung

Dezember 2013
Logo USPS

USPS-Paketzusteller

Foto: USPS

In den USA hat der Onlinehändler Amazon begonnen, Pakete auch sonntags an Kunden ausliefern zu lassen. Im Dezember 2013 starteten die Amerikaner den neuen Service in New York und Los Angeles. Im nächsten Jahr soll die Sonntagszustellung auf „einen großen Teil der Bevölkerung” ausgedehnt werden, teilte das Unternehmen mit. In einigen amerikanischen Städten bietet Amazon bereits auch eine Sameday-Zustellung an - also die Auslieferung bestellter Waren am selben Tag.

Partner beim Sonntagsservice ist nicht etwa einer der großen US-Paketdienste wie UPS oder FedEx, sondern die angeschlagene Staatspost United States Postal Service. USPS erhofft sich davon einen Schub im Paketbereich, der dank des boomenden Onlinehandels zu den wenigen Lichtblicken im Geschäft gehört. Offenbar will die Staatspost die Sonntagsauslieferung künftig auch anderen Händlern anbieten.

Bei TNT Express brechen Ergebnis und Umsatz weg

Dezember 2013
Logo TNT ExpressDas niederländische Unternehmen TNT Express musste von Juli bis September 2013 einen Einbruch des operativen Ergebnisses um 85 Prozent auf 9 Millionen Euro hinnehmen. Der Umsatz ging um 6,6 Prozent auf 1,62 Milliarden Euro zurück. Die wirtschaftliche Lage verschlechterte sich, nachdem die EU-Kommission im Januar 2013 die Übernahme durch UPS für rund 5,2 Milliarden Euro wegen wettbewerbsrechtlicher Bedenken abgelehnt hatte. Seitdem steckt TNT Express im Konzernumbau und setzt auch weiterhin aufs Sparen. Dazu gehören ein Stellenabbau und die Trennung von wenig rentablen Bereichen wie dem Inlandsgeschäft in China und Brasilien. Mittlerweile ist der Marktwert von TNT Express auf 3,9 Milliarden Euro gesunken.

Börsenkurs der Post-Aktie am Jahresende

30.12.2013
Der Kurs der Post-Aktie lag bei Börsenschluss am letzten Börsentag des Jahres, am 30. Dezember 2013, bei 26,50 Euro.