Deutsche Post AG Briefzustellung in Berlin, 2006UPS AirlinesPostbank Centerfiliale Berlin-Charlottenburg, Goethestr. 2-3, 2006PIN Briefzustellung in Leipzig, 2005DHL Paketzustellung, Post in neuem DHL-Design, 1.4.2003Deutsche Telekom, Gebäudekennung, Digi Park Flughafen Köln/Bonn, 2006Vodafone Gebäude Am Seestern Düsseldorf, 2004

Post und Telekommunikation

Kurier-, Express-, Postdienste

Juli - September 2004

Beamte können gegen ihren Willen in Tochterunternehmen versetzt werden

September 2004
Die mehr als 150.000 Beamten bei Telekom, Post und Postbank können künftig auch gegen ihren Willen in Tochterunternehmen versetzt werden. Einer entsprechenden Änderung des Postpersonalrechtsgesetzes stimmte Ende September 2004 der Bundestag mit den Stimmen der rot-grünen Koalition zu. Zudem soll das Weihnachtsgeld bei Post und Postbank wegfallen und in eine Leistungsprämie fließen.

Bei der Telekom soll das gestrichene Weihnachtsgeld zur Finanzierung einer Arbeitszeitsenkung von 38 auf 34 Stunden verwendet werden.

US-Verkehrsministerium entscheidet im Sinne von DHL

Juli 2004
Logo DHLLaut einer Entscheidung des US-Verkehrsministeriums vom Mai 2004 befinden sich die Geschäftsbeziehungen zwischen der US-amerikanischen Astar Air Cargo und DHL Worldwide Express im Einklang mit amerikanischem Recht. Damit folgte das Ministerium einer Vorgabe des US-Richters Burton Kolko, der bereits im Dezember 2003 einen Antrag von UPS und FedEx abgewiesen hatte.

Die Wettbewerber von Deutsche Post World Net hatten argumentiert, dass Astar von DHL und damit von einem ausländischen Unternehmen kontrolliert werde. Dies wäre nach US-Recht unzulässig. Nach Ansicht des US-Verkehrsministeriums trifft dies nicht zu. Denn alle Verwaltungsratsmitglieder und Spitzenmanager von Astar seien US-Bürger, und auch die Aktien der Gesellschaft befänden sich vollständig im Besitz von Amerikanern.

Nachtluftpostnetz wird weiter verkleinert

Juli 2004
Logo Deutsche Post World NetDie Deutsche Post wird ihr Nachtluftpostnetz drastisch verkleinern. Von den 20 Flügen (Stand Mitte 2004) will die Post 2005 noch 14 betreiben, 2006 voraussichtlich nur noch 10.

In einer gemeinsamen Erklärung mit dem hessischen Ministerpräsidenten, Roland Koch, teilte Post-Chef Dr. Klaus Zumwinkel Mitte Juli 2004 mit, die Post werde ihre nächtlichen Flugbewegungen am Luftpost-Stern Frankfurt am Main stufenweise reduzieren. Transporte will die Post stärker auf die Straße verlagern. Besonders die Anwohner des Rhein-Main-Flughafens würden von der Neustrukturierung profitieren, da der seit 1961 bestehende Nachtluftpost-Stern aufgelöst werden solle.

Künftig werde Frankfurt während der Nachtstunden nur noch von 4 statt bisher 12 Flugzeugen der Post angeflogen und von 2006 an nur noch von 2 Maschinen. Die Umstellung werde die Qualität der Briefzustellung nicht beeinflussen. Da künftig Nachtluftpostflüge direkt zwischen 2 Städten betrieben werden, verkürze sich - so Zumwinkel - in einigen Fällen sogar die Beförderungszeit, z.B. zwischen Stuttgart und Berlin sowie München und Berlin um je 1 Stunde. Die Post spare durch die Reduzierung des Nachtluftpostnetzes Kosten und verringere zugleich die Umweltbelastung durch die Briefbeförderung.

Deutsche Post liefert wieder Pakete von US Postal Service aus

September 2004
Logo USPSDer Paketdienst General Logistics Systems (GLS) verliert nach 3 Jahren einen lukrativen Auftrag der amerikanischen Post. Das Unternehmen, das mehrheitlich zur britischen Royal Mail gehört, lieferte mit Exklusivlizenz Privatpakete des United States Postal Service (USPS) in 23 Länder Europas. USPS hat den Vertrag mit GLS nicht verlängert. US-Sendungen nach Deutschland wird künftig wieder die Deutsche Post zustellen.

Logo Deutsche Post World Net

Auch in anderen Ländern kehrt US Postal wieder zu nationalen Postgesellschaften zurück. GLS hat jährlich 1,6 Millionen Privatpakete aus USA ausgeliefert. Die 2002 gestartete Allianz von GLS und USPS stand von Beginn an unter einem schlechten Stern. Deutsche Kunden wurden von dem neuen GLS-Monopol völlig überrascht. Der Wechsel des Zustellers brachte dem Empfänger rapide steigende Kosten für Pakete aus den USA mit sich. Die Zollabfertigung, die von der Deutschen Post aufgrund ihrer Marktstellung bis dahin gratis erledigt wurde, schlug nun mit 17 Euro je Paket zu Buche. Die Weigerung zahlreicher Kunden, die neuen Gebühren zu zahlen, bescherte GLS unerwartete Transportkosten, da Pakete von verärgerten Empfängern nicht angenommen wurden und wieder nach den USA zurückgingen. Auch in den USA wuchs der Ärger über die Flut von Retouren aus Deutschland.

Neues Fracht- und Logistik-Center in Hongkong eröffnet

10.08.2004
Logo DHLDHL, der Express- und Logistikspezialist der Deutschen Post World Net, kann seit 10. August 2004 seinen neuen zentralen Asien-Knotenpunkt in Hongkong nutzen. Für 90 Millionen Euro baute DHL das größte und modernste Fracht- und Logistik-Center der Region am Hongkonger Flughafen.

„DHL verzeichnet bereits seit 5 Jahren 2-stellige Zuwachsraten in der Region Asien-Pazifik”, sagte John Mullen, verantwortlicher DHL-Manager bei der Eröffnung des neuen Hubs. Im Lauf der nächsten Jahre soll die Umschlag-Kapazität des neuen Center auf 33.000 Sendungen und 900 Tonnen pro Stunde ausgeweitet werden. Mit 2 Milliarden Euro Umsatz ist die Deutsche Post World Net Marktführer in der Region Asien-Pazifik. DHL Express ist als erster internationaler Dienstleister dabei, in China ein nationales Expressnetzwerk für die Paketverteilung aufzubauen.

Briefpost-Konkurrenten melden Erfolge

Juli 2004
Der Westdeutsche Post-Service (WPS), eine Tochter der WAZ-Mediengruppe, meldete im Juli 2004 einen großen Ausschreibungserfolg. Die Essener Stadtverwaltung verschickt künftig - zunächst in den nächsten 2 Jahren - ihre Briefsendungen, Lohnsteuerkarten, Grundsteuerbescheide usw. nicht mehr mit der Deutschen Post, sondern mit deren privaten Konkurrenten, jedenfalls soweit die Sendungen an Empfänger im Stadtgebiet Essen und dem Umland adressiert sind. Der Aktionsradius der WPS reicht von Duisburg bis Unna und von Marl bis Essen. Laut WPS ist u.a. auch die Stadtverwaltung Dortmund Kunde. Der neue Auftrag mit rund 2,4 Millionen Standardbriefen bedeutet für WPS „einen großen Schritt zum angepeilten Wachstum und zu schwarzen Zahlen”. Der Briefdienstleister beschäftigt 600 eigene Zusteller. Sie tragen täglich 110.000 bis 130.000 Briefsendungen aus.

3 Verlage machen der Deutschen Post Konkurrenz

September 2004
Die Verlage Axel Springer, Holtzbrinck und die WAZ-Gruppe wollen die Deutsche Post angreifen. Sie kamen überein, noch 2004 gemeinsam mit dem holländischen Post- und Logistikkonzern TPG ein Unternehmen zu gründen, das ein bundesweites Zustellnetz aufbauen soll.

Das Geschäftsmodell ruht auf 2 Säulen: Zum einen auf zahlreichen regionalen Briefdiensten, die u.a. bereits von WAZ, Holtzbrinck und Springer betrieben und im überregionalen Versand von der EP Europost, eine Mehrheitsbeteiligung der holländischen Post TPG und Otto-Versand, koordiniert werden. Zum anderen auf verlagseigenen Zeitungszustell-Organisationen, deren Boten morgens die Zeitungen austragen und tagsüber die Briefe zustellen.

Weltpostkongress tagt in Bukarest

Oktober 2004
Logo UPUVom 15. September bis 5. Oktober 2004 trafen sich die Mitglieder des Weltpostvereins zum Weltpostkongress in Bukarest. Das Treffen in der Hauptstadt Rumäniens ist für den Weltpostverein auch ein Jubiläum: Vor 130 Jahren - 1874 - wurde er von Postverwaltungen aus 22 Staaten als „Union Postale Universelle” (UPU) gegründet. Seit 1948 ist er eine Sonderorganisation der UNO. Heute gehören ihm 190 Länder an. Sie kommen alle 4 Jahre (bisher alle 5 Jahre) zum Weltpostkongress zusammen, um die Rahmenbedingungen für den internationalen Postverkehr festzulegen und bestehende Regelungen entsprechend der Veränderungen auf den Postmärkten zu modifizieren.

Mitglied ist die Bundesrepublik Deutschland, die jedoch das Mandat für operative Postthemen an die Deutsche Post World Net übertragen hat. Auf der Tagesordnung des Weltpostkongresses in Bukarest stehen u.a. die Themen „Verbesserung und Sicherung internationaler Qualitätsstandards für die internationale Briefzustellung” und „Vereinfachung der Zollabfertigungsverfahren”. Die Deutsche Post hat u.a. in die Beratungen einen Vorschlag zur Erhöhung der Sicherheit im internationalen Postaustausch eingebracht. Dazu hat die Abteilung „Konzernsicherheit” an der Entwicklung einer Datenbank mitgewirkt, deren verbindliche Nutzung in Bukarest beschlossen werden soll. Sie bietet Postverwaltungen Informationen über Unregelmäßigkeiten im Versand von Luftpostbeuteln. Schadenschwerpunkte im Luftpostverkehr können mithilfe dieser Datenbank schneller identifiziert und behoben werden.

Die Deutsche Post sieht bei Beschlüssen des Weltpostkongresses ein Problem bei der Stimmenverteilung. Herbert-Michael Zapf, Bereichsvorstand BRIEF International im Deutsche Post Konzern: „Im Weltpostverein gilt das Prinzip ‚ein Land eine Stimme'. Große Länder wie die USA haben ebenso eine Stimme wie z.B. Haiti. Wirtschaftlich starke Beitragszahler wie Deutschland haben nicht mehr Einfluss auf Entscheidungen als beispielsweise Liberia. Das vom Krieg gebeutelte Land mussten wir noch kürzlich mit Büromaterial unterstützen, damit dort der Postbetrieb wieder aufgenommen werden konnte. Reformen sind dringend notwendig. Ein Anachronismus liegt beispielsweise darin, dass nicht Deutsche Post World Net, sondern die Bundesrepublik Deutschland Mitglied des Weltpostvereins ist. Die Rolle der privatwirtschaftlich arbeitenden Postgesellschaften muss ebenso gestärkt werden wie der Einfluss der großen Postverwaltungen.”

Deutsche Post will sich an dänischer Post beteiligen

September 2004
Logo Deutsche Post World NetWie die niederländische Postgesellschaft TPG, die britische Royal Mail und die französische La Poste beteiligte sich auch die Deutsche Post an der Ausschreibung zum Verkauf eines 25-Prozent-Anteils an der dänischen Post. Das Parlament in Kopenhagen hatte im Mai 2004 ein von allen großen Parteien getragenes Gesetz verabschiedet, das den Verkauf von 25 Prozent der Post Danmark A/S erlaubt. Die 1624 gegründete dänische Post ist seit 2002 eine Aktiengesellschaft in vollem Eigentum des Staates.

Deutsche Post expandiert in spanischen Briefmarkt

September 2004
Logo Deutsche Post World NetEnde September 2004 übernahm die Deutsche Post 38 Prozent der Anteile des spanischen Briefdienstleisters Unipost. Das Unternehmen mit Sitz in Barcelona ist der größte private Postdienstleister im spanischen Briefmarkt und hat sich auf die nationale Beförderung von Geschäftspost spezialisiert. Die Deutsche Post setzt mit der Beteiligung ihre Strategie zum Einstieg in nationale Briefmärkte im Ausland fort.

Unipost ist ein Zusammenschluss der wichtigsten privaten Postunternehmen Spaniens, der über ein umfangreiches Franchise- und Partnernetzwerk verfügt. Unipost betreibt 58 Produktionsstätten in ganz Spanien. 2.000 direkt beschäftigte Mitarbeiter und weitere 2.000 Beschäftigte in den selbstständigen Partnerunternehmen bearbeiten täglich über 2 Millionen Sendungen für mehr als 1.280 Orte. 2003 erzielte Unipost 64 Millionen Euro Umsatz.

Deutsche Post baut Netzwerk in Lateinamerika aus

September 2004
Logo Deutsche Post World NetDeutsche Post Global Mail, der Spezialist für internationale Briefdienste im Konzern Deutsche Post World Net, und die mexikanische Post SePoMex einigten sich Ende September 2004 in Mexico City auf eine strategische Partnerschaft. Damit baut die Deutsche Post ihre Infrastruktur in Lateinamerika aus und gewinnt mit der mexikanischen Post einen zuverlässigen Partner beim Briefimport und -export. Zugleich erhält SePoMex Zugang zum internationalen Netzwerk der Global Mail.

Drehscheibe der neuen Partnerschaft ist ein Briefzentrum in Mexico City. Dort werden Sendungen von der SePoMex für den Export aufbereitet und zum weltweiten Versand an die Deutsche Post Global Mail übergeben. Eingehende Sendungen aus aller Welt speist Deutsche Post Global Mail über dieses Produktionszentrum ins SePoMex-Netz ein. Die mexikanische Post sortiert und transportiert die Sendungen und stellt sie landesweit zu.

Post baut bis zu 1.000 Filialen ab

September 2004
Logo Deutsche Post World NetDie Deutsche Post wandelt in starkem Maß eigenbetriebene Postfilialen auch in Mittelstädten - wie in Neckargemünd, einer Stadt mit 14.000-Einwohnern, in Bad Steben, Rehau und im thüringischem Zella-Mehlis - in Postagenturen um und will bis 2005 ihr Filialnetz, das derzeit noch 13.000 eigen- und partnerbetriebene Filialen umfasst, auf das gesetzlich vorgeschriebene Mindestmaß von 12.000 Filialen verkleinern. Mit dem Mobilen Postservice - der Landzusteller fungiert zugleich als mobile Annahmestelle (Mobiler Postservice = MoPS) - will die Post ihren Filialservice flächendeckend sicherstellen.

DHL: Erhöhte Aufwendungen in den USA

September 2004
Logo DHLDHL verbuchte nach der Übernahme des Express-Unternehmens Airborne Mitte 2003 erste Integrationserfolge in den USA. Dies teilte der Post-Konzern Ende September 2004 mit. In nächster Zeit soll mit verstärkten Aufwendungen für Infrastruktur, Marketing und Service-Qualität die positive Entwicklung gesichert werden. Offensichtlich ist aber der Konkurrenzdruck der marktbeherrschenden Unternehmen UPS und FedEx größer als erwartet. Nach Darstellung des Finanzvorstandes der Deutschen Post AG, Dr. Edgar Ernst, wird DHL in den USA nicht schon - wie vom Postvorstand erwartet - im kommenden Jahr schwarze Zahlen schreiben, sondern voraussichtlich erst 2006. In 2004 wird DHL in den USA ein Minus von bis zu 500 Millionen Euro verbuchen und 2005 etwa 300 Millionen Euro.

Die zusätzlichen Aufwendungen machen das dauerhafte Engagement des Konzerns im wichtigen US-Markt deutlich. So soll u.a. das inneramerikanische Transportnetz durch weitere Stützpunkte an der West- und Ostküste gestärkt werden.

Bereits 100.000 Kunden für die Packstationen

September 2004
Logo Deutsche Post World NetInnerhalb eines Jahres hat sich mit dem Ausbau des bundesweiten Netzes von Packstationen die Anzahl der registrierten PACKSTATION-Kunden mehr als verdoppelt und stieg bis Ende September 2004 auf 100.000.

PACKSTATION ist ein automatenbasiertes Paketabholsystem von DHL, über das registrierte Kunden Pakete, Päckchen und Warensendungen rund um die Uhr abholen und verschicken können. Die bargeldlose Bezahlung von Nachnahmesendungen per EC-Karte ist direkt an der Packstation möglich, ebenso der Kauf von Freeway-Paketmarken zur Frankierung der einzuliefernden Paketsendungen. Nach einer 3-jährigen Pilotierung in Dortmund, Mainz und Frankfurt am Main eröffnete die Post weitere Packstationen in Köln, Darmstadt, Wiesbaden, Hannover und Bremen. Bis Ende 2004 folgen Packstationen in 5 weiteren Städten, so in Berlin, Hamburg und München.

Packstation, Kunde holt Paket ab

Die Packstation ein Erfolgskonzept: Kunde holt ein Paket ab.
Foto: Deutsche Post AG

Neues Global IT Services Center von DHL in Prag eröffnet

24.09.2004
Logo Deutsche Post World NetStanislav Gross, Ministerpräsident der Tschechischen Republik, und Dr. Klaus Zumwinkel, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Post World Net, eröffneten am 24. September 2004 in Prag eines von 3 weltweit operierenden Zentren für den Datenverkehr von DHL. Zusammen mit den bestehenden Zentren in Scottsdale, USA, und Kuala Lumpur, Malaysia, komplettiert das IT-Center Prag die globale IT-Infrastruktur von DHL. Bis zum Frühjahr 2005 werden 800 Mitarbeiter ihre Arbeit in Prag aufnehmen. Über 5 Jahre investiert die Deutsche Post 500 Millionen Euro in das IT-Center. Zugleich wird Prag der Sitz des globalen DHL-IT-Managements.

Das Prager IT Services Center wird die gesamte europäische IT-Infrastruktur des Express- und Logistikdienstleisters mit modernster Technik der Datenverarbeitung unterstützen. Die Verteilung der Operationszentren auf 3 Zeitzonen bietet dem Unternehmen und seinen Kunden die Möglichkeit der vollen IT-Unterstützung aller DHL-Geschäftsaktivitäten weltweit. Das Prager Center übernimmt die Funktionen der bisherigen Standorte in Großbritannien und der Schweiz.

Gangfolgesortiermaschinen jetzt in den Briefzentren

September 2004
Logo Deutsche Post World NetMitte 2004 waren im Bereich der Deutschen Post 517 Gangfolgesortiermaschinen im Einsatz. Bisher waren sie unmittelbar bei den Zustellstützpunkten installiert. Im Rahmen des STAR-Projekts „Neues Automatisierungskonzept” wurden sie in die Briefzentren verlagert. Ziel der Aktion: Das Sortiervolumen soll gesteigert werden. Der bisherige Einsatz in den Briefzustellstützpunkten brachte hohe Leerzeiten mit sich, da nur ein Teil der Sendungen in der knapp bemessenen Zeit zwischen dem Eingang der Sendungen vom Briefzentrum bis zum Zustellbeginn sortiert werden konnte. Mit der Verlagerung in die Briefzentren steht nun ein größeres Zeitfenster für die Sendungsbearbeitung zur Verfügung, da die Sendungen unmittelbar nach der vorangehenden Bearbeitungsstufe in Gangfolge sortiert werden können. Die Gangfolgesortiermaschinen eines Briefzentrums können die Sortierdaten aller Zustellbezirke im Bereich des Briefzentrums verarbeiten. Insgesamt steigt das Sortiervolumen von 1,25 auf 6,8 Milliarden Sendungen im Jahr.

Die Deutsche Post wird 202 Gangfolgesortiermaschinen zusätzlich beschaffen und damit das Sortiervolumen auf mehr als 9,4 Milliarden Sendungen steigern.

Filialgruppe wird Tochtergesellschaft

September 2004
Logo Deutsche Post World NetDie Deutsche Post AG bündelt den gesamten Filialbereich in einer neuen Tochtergesellschaft. Am 1. Januar 2005 werden die Mitarbeiter aus dem Bereich Filialen der Deutsche Post AG sowie der Tochtergesellschaften Deutsche Post Vertriebsgesellschaft mbH (DPV) und Deutsche Post Retail GmbH (DPR) in einer gemeinsamen Tochtergesellschaft der Deutschen Post zusammengefasst. Die Beamten des Bereichs Filialen verbleiben bei der Deutschen Post AG. Sie werden von dort aus in der künftigen Gesellschaft beschäftigt. Das Management wird sich aus den bisherigen Führungskräften des Bereichs Filialen zusammensetzen.