Deutsche Post AG Briefzustellung in Berlin, 2006UPS AirlinesPostbank Centerfiliale Berlin-Charlottenburg, Goethestr. 2-3, 2006PIN Briefzustellung in Leipzig, 2005DHL Paketzustellung, Post in neuem DHL-Design, 1.4.2003Deutsche Telekom, Gebäudekennung, Digi Park Flughafen Köln/Bonn, 2006Vodafone Gebäude Am Seestern Düsseldorf, 2004

Post und Telekommunikation

Telekommunikation

Januar bis März 2010

Satellitenfernsehen: 2012 nur noch digital

Januar 2010
Die Landesmedienanstalten schlagen den 30. April 2012 als Termin für die Abschaltung analoger Sendungen über Satelliten vor. Wer noch einen analogen Satellitenreceiver nutzt, wird voraussichtlich in 2 Jahren ein neues Gerät kaufen müssen. Über den Satelliten Astra werden derzeit ca. 40 Fernsehprogramme analog ausgestrahlt, digital mehrere Hundert Programme.

Der Verband privater Rundfunk- und Telemedien begrüßt den Vorschlag der Landesmedienanstalten und fordert einen Zeitplan auch für das Abschalten des analogen Kabelfernsehens. Das bringe Planungssicherheit. Die zeitgleiche Analog- und Digitalausstrahlung sei auf Dauer zu teuer.

Wulf H. Bernotat und Ulrich Middelmann neue Mitglieder im Telekom-Aufsichtsrat / Wolfgang Reitzle und Wulf von Schimmelmann ausgeschieden

05.01.2010
Logo Deutsche TelekomMit Beginn des Jahres wurden 2 neue Mitglieder in den Aufsichtsrat der Deutschen Telekom bestellt. Prof. Dr. Wulf von Schimmelmann hat mit Wirkung zum 31. Dezember 2009 sein Mandat im Aufsichtsrat der Deutschen Telekom AG niedergelegt. Sein Nachfolger ist ab 1. Januar 2010 Dr. Wulf H. Bernotat. Bernotat ist seit Mai 2003 Vorsitzender des Vorstands der E.ON AG. In dieser Funktion verantwortet er die Bereiche Führungskräfte Konzern, Investor Relations, Konzernrevision, Unternehmenskommunikation und Wirtschaftspolitik.

Mit Wirkung zum 1. Januar 2010 ist auch Prof. h.c. (CHN) Dr.-Ing. E.h. Dr. Ulrich Middelmann durch das Amtsgericht Bonn zum Mitglied des Aufsichtsrats der Deutschen Telekom bestellt worden. Er folgt damit Prof. Dr. Wolfgang Reitzle, der sein Mandat zum 31. Dezember 2009 niedergelegt hat. Middelmann ist seit Oktober 2001 stellvertretender Vorsitzender des Vorstands der ThyssenKrupp AG. In dieser Zeit war er bis September 2005 Vorsitzender des Vorstands der ThyssenKrupp Steel AG und verantwortete bis März 2009 u.a. die Ressorts Controlling und Merger & Acquisitions sowie Corporate Finance, Investor Relations, Accounting and Financial Reporting.

Zum Rücktritt von Wulf von Schimmelmann hieß es, er wolle sich auf seine Funktion als Aufsichtsratvorsitzender bei der Deutschen Post AG konzentrieren, die mit verschärftem Wettbewerb im Briefgeschäft zu kämpfen hat.

Alte Handys für einen guten Zweck

06.01.2010

Logo BITKOMMultimedia-Handys mit Internetzugang und großen Displays waren laut Branchenverband Bitkom einer der Verkaufsschlager im Weihnachtsgeschäft 2009. Mit dem Neugerät stellt sich die Frage nach der Entsorgung des ausrangierten Vorgängers. Die Lösung: Vodafone nimmt Altgeräte in seinen bundesweit 1.600 Shops kostenlos zurück. Der Kommunikationskonzern lässt die Handys für Märkte in Schwellenländern runderneuern oder als wertvolle Rohstoffquelle fachgerecht verwerten. Mit den Erlösen aus dem Recycling-Programm unterstützt der Kommunikationskonzern den Naturschutzbund Deutschland, den Verein Offroad-Kids und etwa 200 Bürgerstiftungen.

Handys sind gefragt: Im Zweijahresrhythmus entwächst dem technologischen Fortschritt eine neue Gerätegeneration. Besonders beliebt sind derzeit Smartphones. In 2009 wurden deutschlandweit 4 Millionen Stück dieses Gerätetyps verkauft - ein Plus von 150 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zugleich hat bereits jeder Deutsche laut Bitkom durchschnittlich 1,3 Mobilfunkverträge - beides darf als Indiz für eine Unzahl an Altmodellen in den Schubladen vieler Nutzer gewertet werden.

Für runderneuerte Handys gibt es gerade in den boomenden Schwellenländern wie Indien, China und den Staaten in Afrika einen Markt. Indien wächst derzeit monatlich um rund 15,6 Millionen Mobilfunkkunden. Und für diese Märkte werden Alt-Handys im Vodafone Recycling-Programm sorgfältig gecheckt und mit aktueller Software versehen.

Die weltweite Geräte- und Ressourcenentwicklung belegt darüber hinaus ein Blick in die Statistik: Im Jahr 2000 gab es rund 700 Millionen Mobilfunknutzer, für 2009 hatte der Hightech-Verband Bitkom 4 Milliarden Nutzer prognostiziert und die GSM Association (Industrievereinigung der Mobilfunkanbieter) schätzt für 2013 die Zahl auf rund 6 Milliarden. Wer sein Dritt- oder Vierthandy einfach in der Schublade zu Hause ablegt, entzieht dem Rohstoffkreislauf jedoch wertvolle Ressourcen, etwa das Halbleiter-Metall Gallium, das in Mikrochips verarbeitet ist. Es zählt laut Analyse des Instituts für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT) zu den gefragten Hightech-Rohstoffen. Das IZT fordert für derartige Materialien eine sorgfältige Wiederverwertung, um künftigen Engpässen entgegenzuwirken.

Das Erste HD, ZDF HD und arte HD ab Februar 2010 bei Entertain

11.01.2010

Logo Deutsche TelekomAb Februar 2010 können alle Entertain-Kunden von T-Home mit einem VDSL-Anschluss das Erste HD, ZDF HD und arte HD empfangen. Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten starten mit den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver die HDTV-Regelausstrahlung. Mit Entertain, dem TV-Angebot der Deutschen Telekom, erleben die Zuschauer die Winterspiele in High Definition und können im Anschluss an das erste große Sportereignis des Jahres das Programm von Das Erste HD und ZDF HD dauerhaft in bester Bild- und Tonqualität genießen. Zudem ist ab Februar auch der deutsch-französische Kultursender arte in HD-Qualität verfügbar. Auch gibt es bei LIGA total! alle Spiele der Bundesliga exklusiv in High Definition - live, in der Konferenz und auf Abruf. Voraussetzung für den Empfang der TV-Sender in HD ist ein VDSL-Anschluss.

Telekom plant 3.500 Neueinstellungen in 2010 / Auch 3.300 Ausbildungsplätze garantiert

11.01.2010
Logo Deutsche TelekomGute Nachricht für den deutschen Arbeitsmarkt: Trotz Wirtschaftskrise plant die Deutsche Telekom in diesem Jahr bis zu 3.500 Neueinstellungen, davon rund 1.400 Hochschulabsolventen sowie Experten mit Berufserfahrung. Die restlichen 2.100 Angebote werden für intern ausgebildete Nachwuchskräfte bereitgestellt, wobei hier ein Fokus auf Absolventen dualer Telekom-Studiengänge liegt. Im Herbst dieses Jahres bietet die Telekom als einer der größten Ausbildungsbetriebe Deutschlands außerdem rund 3.300 jungen Menschen die Chance, eine qualitativ hochwertige Berufsausbildung im Konzern zu beginnen.

„Vor dem Hintergrund der sich abzeichnenden dramatischen Fachkräftelücke sowie des demographischen und technologischen Wandels dürfen wir die Zukunft nicht verschlafen”, begründet Thomas Sattelberger, Personalvorstand der Deutschen Telekom, die anhaltend hohe Zahl von Neueinstellungen. „Trotz Wirtschaftskrise werden wir antizyklisch die Altersstruktur der Telekom weiter ausbalancieren, neues Know-how ins Unternehmen holen und unser Biotop für Talente vergrößern.”

Auf dem externen Arbeitsmarkt werden vor allem Softwareentwickler, Betriebswirte, Produktmanager sowie Business Analysten und IT-Architekten gesucht. Dass zudem in erheblichem Umfange Profis für den Kundenservice eingestellt werden sollen, unterstreicht einmal mehr den Anspruch der Telekom, ihren Kunden den besten Service der Branche zu bieten.

Außerdem rekrutiert das Unternehmen für sein neu geschaffenes Nachwuchs-Programm („Start up!”) bis zu 50 sogenannte High-Potentials, die funktional, in den unterschiedlichsten Unternehmensbereichen - von der Strategie über die IT bis hin zum Finanz- und Personalbereich - ihr Förderprogramm absolvieren.

Einen wichtigen Schwerpunkt der Personalplanung 2010 hat die Deutsche Telekom auf die interne Nachwuchsförderung gelegt. 2.100 der neu zu besetzenden Stellen im Unternehmen werden jungen Menschen aus eigenen Ausbildungs- und Studiengängen angeboten, betont Personalchef Sattelberger: „Die Förderung unserer jungen ‚hausgemachten’ Talente ist das Schlüsselthema für die Zukunftsfähigkeit unseres Unternehmens. Mein Rat an andere Unternehmen: Wer ernten will, muss auch säen, auch in schwierigen Zeiten.”

Dass die Telekom das Feld, auf dem Talente sich entwickeln und gedeihen können, trotz Krise gut bestellt hat, spiegelt sich auch in der hohen Anzahl der Ausbildungsplätze wider. Mit rund 3.300 Ausbildungsangeboten für 2010 nimmt die Deutsche Telekom erneut ihren Spitzenplatz unter den DAX 30-Unternehmen ein. In 11 Berufen können sich junge Leute ausbilden lassen - vom Industriekaufmann über den Kaufmann im Dialogmarketing und der Systemkauffrau bis hin zum Fachinformatiker Anwendungsentwicklung.

Darüber hinaus hat das Unternehmen innerhalb der vergangenen Jahre sein Angebot an dualen Studiengängen stark ausgebaut. In 11 Studienrichtungen absolvieren zurzeit 650 junge Menschen bei der Telekom ein Studium mit hohem Praxisbezug und legen damit das Fundament für ausgezeichnete berufliche Entwicklungsperspektiven. In diesem Jahr werden wieder rund 400 dieser Studienplätze angeboten. Die in 2010 angebotenen 400 Studienplätze für das 1. Semester stellen eine Verdopplung gegenüber 2008 dar.

Auch beim Thema „Bologna” macht die Telekom ihren Bildungsanspruch deutlich. So hat das Unternehmen Ende des vergangenen Jahres das Programm „Bologna@Telekom” gestartet, um geeigneten Mitarbeitern über berufsbegleitende Bachelor- und Masterstudiengänge attraktive Förderperspektiven zu bieten. In diesem Jahr ist der Ausbau des Studienangebots auf 18 Studiengänge an 5 ausgewählten Hochschulen, darunter auch die konzerneigene Hochschule für Telekommunikation in Leipzig, geplant. Dafür sollen über die bereits vorhandenen 70 Studienplätze hinaus, weitere 200 eingerichtet werden.

Die Telekom ist nicht nur das erste deutsche Unternehmen, das den Bologna-Prozess so konsequent im eigenen Hause umsetzt, sondern wird laut Thomas Sattelberger immer mehr zum „Co-Investor” von Bildung: „Unternehmen müssen sich beim Thema Bildung handfest einbringen und inhaltlich Einfluss nehmen. Das dürfen wir nicht allein der Politik und den Bildungseinrichtungen überlassen. Ein großer Schritt auf diesem Wege ist der Ausbau unserer Leipziger Hochschule für Telekommunikation zur Bologna-Hochschule der Deutschen Telekom.”

Deutsche Telekom will mehr Kommunen Breitband ermöglichen

12.01.2010

Logo Deutsche TelekomDie Deutsche Telekom hat im vergangenen Jahr bundesweit 720 Kooperationen mit Kommunen für den Breitbandausbau vereinbart. Weitere 50 Verträge liegen derzeit noch zur Unterschrift bei Gemeinden vor. Durch die Kooperationen sowie Kapazitätserweiterungen und Regelausbau können rund 300.000 Haushalte zusätzlich schnelle Internetanschlüsse nutzen.

Auch bedingt durch die Förderprogramme des Bundes und der Länder ist das Interesse der Gemeinden am Breitbandinternet weiterhin sehr hoch: Allein bei der Deutschen Telekom gab es 2009 rund 9.000 konkrete Anfragen. „Wir werden auch 2010 weiter gezielt in ländliche Gebiete investieren und planen, ähnlich viele Kooperationen zu vereinbaren wie im Vorjahr”, betont Niek Jan van Damme, Vorstand Deutschland der Deutschen Telekom. Van Damme: „Wir halten unsere Zusagen und unterstützen das Ziel der Bundesregierung, den Breitbandausbau in Deutschland weiter zu forcieren.” Allerdings könne die Deutsche Telekom bei einem Marktanteil von rund 50 Prozent nicht alleine 100 Prozent des Netzes ausbauen. Die Deutsche Telekom begrüße deshalb, wenn auch Wettbewerber ihre Anstrengungen verstärken.

Um mehr Gemeinden Breitbandanbindungen zu ermöglichen, setzt der Konzern in Zukunft zudem verstärkt auf einen kombinierten Technologieansatz: „Wo der Ausbau über Festnetz zu teuer ist, prüfen wir Mobilfunk- oder Richtfunklösungen, um den Bürgern über alternative Technologien schnelle Internetanbindungen bieten zu können”, erläutert Ulrich Adams, Vorstandsbeauftragter für den Breitbandausbau in Deutschland. So sind über HSPA im Mobilfunk Übertragungsraten von bis zu 7,2 Mbit/s möglich.

Insgesamt hat die Deutsche Telekom bereits mehr als 1.200 Kooperationen vereinbart. Damit setzt sich der Konzern dafür ein, dass die digitale Spaltung zwischen Ballungsräumen und ländlichen Gebieten verhindert wird. Wo der Breitbandausbau aufgrund niedriger Kundenpotenziale und hoher Ausbaukosten mit Verlusten verbunden wäre, macht der Konzern den Gemeinden die Kosten transparent und bietet ihnen Kooperationen an. Die Kommunen können sich dann auf unterschiedliche Weise am Ausbau beteiligen und so die Kostenlücke decken: Beispielsweise indem sie eventuell vorhandene Kabelkanalanlagen oder Leerrohre zur Verfügung stellen oder die nötigen Tiefbaumaßnahmen übernehmen. Alternativ sind finanzielle Zuschüsse möglich. Haupttreiber der Kosten sind die Tiefbauarbeiten, die bis zu 50.000 Euro pro Kilometer betragen.

Hintergrund Breitbandausbau
Die Deutsche Telekom hat seit 1999 rund 10 Milliarden Euro in die moderne Breitbandinfrastruktur investiert. Rund 96 Prozent ihrer Kunden können über das Festnetz Übertragungsraten von mindestens 384 kbit/s nutzen. 50 Städte hat die Deutsche Telekom mit VDSL ausgestattet, was Übertragungsraten von bis zu 50 Mbit/s ermöglicht. Der Konzern investiert auch in eine Bandbreitenerhöhung des klassischen DSL auf bis zu 16 MBit/s. Mehr als 1.000 Städte wurden mit der Technologie ADSL2+ aufgerüstet.

Laut Jahresbericht der Bundesnetzagentur nutzen inzwischen 60 Prozent der Haushalte in Deutschland einen Breitbandanschluss - das ist deutlich mehr als in anderen Flächenländern der EU. Im 1. Halbjahr 2009 gab es insgesamt 24,1 Millionen Breitbandanschlüsse. Davon waren gut 91 Prozent DSL-Anschlüsse.

Deutsche Telekom bietet kostenlosen Dateiaustausch über Homepage-Produkte

18.01.2010

Logo Deutsche TelekomGroße Dateien schnell und sicher austauschen: Die Deutsche Telekom bietet als einziger Hosting-Anbieter mit der neuen Anwendung WebShare eine Plattform für den kostenlosen Datenaustausch an. Geschäfts- wie Privatkunden können so den Speicherplatz ihrer Website-Lösung von der Deutschen Telekom nutzen, um schnell und sicher beispielsweise umfangreiche Präsentationen oder Videos mit Geschäftspartnern oder Freunden austauschen. Das neue Feature gibt es ab sofort zur Homepage Basic, Homepage Advanced und Homepage Professional gratis dazu.

Bei WebShare gibt es keine Beschränkung der Dateigröße. Dadurch kann die Anwendung beispielsweise dann zum Zuge kommen, wenn das Dateivolumen die Höchstgrenze für den Versand oder Empfang von E-Mail-Anhängen überschreitet. Und so funktioniert WebShare: Nachdem der Nutzer die Applikation im HomepageCenter der Deutschen Telekom aktiviert hat, kann er darüber große Dateien hochladen und zum sicheren und zuverlässigen Download bereitstellen. Dazu versendet er aus WebShare ein E-Mail-Formular mit einem Link an den oder die ausgewählten Empfänger. Diese können sich unter dem Link mit einem Passwort authentifizieren und die bereitgestellten Dateien herunterladen.

Wie beim Windows Explorer lassen sich die Dateien im WebShare-Speicher in Ordnern verwalten und einfach verschieben - direkt im Browser. Zahlreiche Hilfsfunktionen und Einstellungsmöglichkeiten ermöglichen es dem Homepage-Kunden, den Speicherplatz automatisch von nicht mehr benötigten Dateien zu bereinigen, sich stets über alle Vorgänge wie Downloads oder gelöschte Dateien per E-Mail informieren zu lassen oder selbst Dateien von berechtigten Personen über WebShare zu empfangen. Das Design des WebShare-Portals lässt sich leicht an das der eigenen Homepage anpassen. WebShare steht als Open-Source-Applikation zur Verfügung. Damit können Homepage-Besitzer mit Programmierkenntnissen das Portal beliebig individuell anpassen und verändern.

Darüber hinaus sorgt die Deutsche Telekom für ein Optimum an Sicherheit. Im Unterschied zu freien Internetdiensten für den Datenaustausch besteht nicht das Risiko, dass die bereitgestellten Dateien auf irgendeinem beliebigen Server liegen: Sie sind geschützt und zuverlässig auf dem Webspace des Kunden im hochsicheren Rechenzentrum der Deutschen Telekom hinterlegt. Durch die Vergabe eines Passwortes und der vom Online-Banking bekannten SSLVerschlüsselung ist die Übermittlung der Daten sicherer als der Versand per E-Mail.

Deutsche Telekom beantragt Entgelte für Glasfaserinfrastruktur

18.01.2010

Logo Deutsche TelekomDie Deutsche Telekom hat bei der Bundesnetzagentur die Anordnung der Entgelte für die Nutzung von 3 Bausteinen ihrer Glasfaserinfrastruktur beantragt. Den Zugang im Multifunktionsgehäuse bietet der Konzern dabei zu einem monatlichen Einheitspreis an. Telekommunikationsunternehmen, die Einbauplätze im Multifunktionsgehäuse nutzen, zahlen einen entsprechenden Anteil am Einheitspreis. Niek Jan van Damme, Vorstand Deutschland: „Wir haben ein einfaches, transparentes und faires Preismodell entwickelt. Das erleichtert unseren Wettbewerbern die Kalkulationen für ihre Breitbandinvestitionen. Deutschland braucht zweifellos mehr Glasfaserinfrastruktur, die jedoch auch durch die Wettbewerber aufgebaut werden muss.”

Die Bundesnetzagentur hatte im Dezember 2009 festgelegt, wie die Vorleistungsprodukte aussehen müssen, daran hat sich die Deutsche Telekom bei ihrer Preiskalkulation orientiert.

Die Preise im Einzelnen:

„Entscheidend wird am Ende sein, dass die Preisgestaltung der Bundesnetzagentur noch ausreichend Anreize für den weiteren Netzausbau setzt. Kein Unternehmen wird in zusätzliche Infrastruktur investieren, wenn die Nutzung unserer Netze zu billig ist. Durch zu niedrige Entgelte würde zudem auch die Glasfaserinfrastruktur entwertet, die von mittelständischen Unternehmen bereits errichtet wurde”, so van Damme.

Statistik: Telekommunikationspreise sind im Jahresdurchschnitt 2009 gesunken

18.01.2010
Auch im vergangenen Jahr 2009 sind die Tarife und Preise für Telefondienstleistungen laut dem Bundesamt für Statistik weiter gesunken. Damit besteht weiterhin eine einheitliche Preistrend-Linie seit der Öffnung des Telefonmarktes aus dem Jahr 1998, die nach unten zeigt.

Der Verbraucherpreisindex für Telekommunikationsdienstleistungen lag danach um 2,4 Prozent unter dem Niveau des Jahres 2008. Dabei war der Preisindex für Telefondienstleistungen im Festnetz/Internet im Jahr 2009 gegenüber 2008 um 2,3 Prozent niedriger. Hierbei machte sich auch der Wettbewerb bei den Komplettangeboten bemerkbar. Das Mobiltelefonieren verbilligte sich im Jahresdurchschnitt 2009 im Vergleich zu 2008 um 2,5 Prozent. Dabei sanken neben den reinen Gesprächspreisen auch die Preise für die mobilen Datendienste auf dem Handy.

Neue Online-Datenbank vom Axel-Springer Verlag - Alte Artikel berichten über Studentenunruhen 1968

18.01.2010
Wer schon immer gerne in alten Nachrichten der großen Nachrichten-Zeitschriften blätterte, wird bei dem neuen Angebot des Springer Verlages wohl auch fündig werden. Im Internet können die Nutzer unter http://www.axelspringer.de/medienarchiv68 in rund 5.900 Zeitungsartikel aus den Jahren 1966 bis 1968 stöbern. Dabei geht es dann vor allem um die Studentenbewegungen.

Für das Medienarchiv68 wurden alle relevanten Beiträge, Kommentare, Leserbriefe, Karikaturen, Reportagen, Glossen oder Interviews zur Studentenbewegung gesammelt. Der Betrachtungszeitraum erstreckt sich vom Dezember 1966 bis Dezember 1968. Ausgewertet wurden folgende damalige Medienangebote des Unternehmens: Berliner Morgenpost, BILD Berlin, B.Z., Die Welt, Hamburger Abendblatt, Welt am Sonntag, Bild am Sonntag. Zudem kann die Berichterstattung dieser Blätter auch mit der von Konkurrenzzeitungen wie Der Tagesspiegel und Telegraf verglichen werden.

Die Datenbank enthält als weiteren Service redaktionell bearbeitete Inhaltsangaben zu jedem Artikel, die einer Verbesserung der Suchergebnisse dienen. Zu jedem Artikel ist außerdem ein Foto mit der jeweiligen ganzen Zeitungsseite abrufbar, um sich so auch über das redaktionelle Umfeld eines Artikels informieren zu können. Das Angebot ist vielfältig durchsuchbar, beispielsweise nach Stichworten, Textsorte oder Platzierung. Zur leichteren Erschließung einzelner Aspekte wurden die Artikel auch nach Themen unterteilt.

Umfrage: Senioren verzichten aufs Handy / Über die Hälfte nutzt kein Mobiltelefon

18.01.2010
Logo BITKOMHandys sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Allerdings nicht bei allen Altersgruppen. Laut dem Branchenverband Bitkom besitzt die Hälfte aller Menschen ab 65 Jahre in Deutschland überhaupt kein Handy. In der Altersgruppe von 50 bis 64 Jahre verzichtet ein Viertel auf die Nutzung eines Mobiltelefons.

Mittlerweile gibt es auch Senioren-freundliche Handys mit einem großen Display und gut bedienbaren Tasten. Daneben gebe es inzwischen eine Reihe von Mobiltelefonen, die besonders einfach zu bedienen sind. Einige Modelle konzentrieren sich auf die Grundfunktionen Telefonie sowie Kurznachrichten und verfügen über eine spezielle Notruftaste.

Für die Jüngeren gehört das Handy inzwischen zur Grundausstattung. Unter den 30- bis 49-Jährigen besitzen nur 8 Prozent kein Mobiltelefon, bei den 14- bis 29-Jährigen sind es sogar nur 3 Prozent. Laut der Bitkom-Umfrage ist es inzwischen weit verbreitet, dass Handy-Nutzer 2 oder mehr Mobiltelefone besitzen. Mehr als 1 Fünftel aller Deutschen besitzt mindestens 2 Handys. Bei den unter 50-Jährigen verfügen fast 60 Prozent der Befragten über mindestens 2 Handys, 1 Viertel sogar über 3 oder mehr Geräte.

6 Unternehmen bewerben sich um Mobilfunkfrequenzen

21.01./05.03.2010
Logo BNetzABis zum 21. Januar 2010 15 Uhr konnte bei der Bundesnetzagentur ein Antrag auf Zulassung zur Versteigerung von Frequenzen in den Bereichen 800 MHz, 1,8 GHz, 2 GHz und 2,6 GHz für den drahtlosen Netzzugang zum Angebot von Telekommunikationsdiensten eingereicht werden. Bis zu diesem Zeitpunkt haben sich 6 Unternehmen gemeldet.

Am 5. März gab die Bundesnetzagentur das Ergebnis der Zulassungsprüfung bekannt. Zugelassen wurden 4 Unternehmen:

Eine Antragstellerin hat ihren Antrag auf Zulassung zum Versteigerungsverfahren zurückgezogen. Eine Antragstellerin erfüllte die Voraussetzungen für die Zulassung zum Versteigerungsverfahren nicht, daher war der Antrag abzulehnen.

Der Kabelnetzbetreiber Kabel Baden-Württemberg GmbH & Co. KG befürchtet, dass die zukünftige Nutzung der Frequenzen im Bereich von 800 MHz zu Störungen im Kabelnetz, insbesondere bei den daran angeschlossen Kabelmodems, Receivern und Set-Top Boxen führen kann. Er hält die Vergabe der Frequenzen deswegen für rechtswidrig, solange nicht sichergestellt ist, dass solche Störungen nicht eintreten werden. Aus diesem Grunde hat er gegen die Entscheidung der Bundesnetzagentur, diese Frequenzen für den Mobilfunk zu vergeben, Klage beim Verwaltungsgericht Köln erhoben. Den zeitgleich gestellten Antrag, die aufschiebende Wirkung der Klage mit dem Ziel der Verhinderung der Versteigerung zum vorgesehenen Termin anzuordnen, hat das Gericht abgelehnt.

Beim Verwaltungsgericht Köln sind 5 weitere Klagen von Kabelnetzbetreibern und Rundfunkveranstaltern gegen die Frequenzversteigerung anhängig, die ebenfalls auf befürchtete technische Störungen durch die bevorstehende Mobilfunknutzung der Frequenzen im 800-MHz Band gestützt sind. Über diese Klagen ist noch nicht entschieden.

6 weitere Klagen von Unternehmen, die sich an der Versteigerung beteiligen wollen, diese aber gleichwohl vollständig oder jedenfalls wegen einzelner Versteigerungsbedingungen für rechtswidrig halten, hat das Gericht für den 17. März 2010 zur mündlichen Verhandlung terminiert.

Den Beginn der Auktion hat die Bundesnetzagentur für den 12. April 2010, 13:00 Uhr, im Dienstgebäude der Bun-desnetzagentur, Canisiusstraße 21, 55122 Mainz angesetzt.

Telekom und Huawei kooperieren bei der Entwicklung und Vermarktung von M2M-Angeboten

21.01.2010
Logo Deutsche TelekomStarke Partnerschaft für zukunftsorientierte Telekommunikations-Anwendungen: Die Deutsche Telekom AG, die T-Mobile Deutschland GmbH und die Huawei Technologies Deutschland GmbH werden künftig gemeinsam M2M-Lösungen (M2M: Machine to Machine, mobile Maschinenkommunikation) entwickeln und vermarkten. Darauf haben sich die Unternehmen in einem Memorandum of Understanding (MoU) verständigt.

Die M2M-Lösungen basieren auf Produkten und Diensten der Vertragspartner. Huawei Co. Ltd mit Sitz in Shenzhen, China, ist einer der weltweit führenden Anbieter von innovativen Lösungen für Telekommunikationsnetzwerke der nächsten Generation. Für die mobile Maschinenkommunikation stellt das Unternehmen unter anderem Module her, die für die Datenübertragung im T-Mobile Netz besonders geeignet sind.

„Der Vertrag über die Zusammenarbeit mit Huawei ist eine weitere wichtige Weichenstellung für unsere klare Positionierung im Wachstumsmarkt M2M”, sagt Marc Büsgen, Leiter Vertriebsentwicklung Geschäftskunden T-Mobile Deutschland. „Wir unterstreichen damit unseren Anspruch, mit etablierten internationalen Partnern auf Basis unseres mobilen Breitbandnetzes sowohl leistungsstarke Standardprodukte zu bieten, als auch individuelle Lösungen, die spezifische und ungewöhnliche Kundenanforderungen optimal erfüllen.”

Peng Wei, President der Deutsche Telekom Business Unit bei Huawei Deutschland, verdeutlicht: „Durch die Übereinkunft mit den Partnern Deutsche Telekom und T-Mobile schärfen wir unser Profil als führender Hersteller in der Telekommunikation in Deutschland und Europa. Unsere innovativen Produkte sind die technische Basis professioneller M2M-Lösungen, mit deren Einsatz die Anwender überzeugende Mehrwerte erschließen können.”

In ihrem Memorandum of Understanding haben sich die Partner unter anderem auf die Gewinnung von Pilotkunden für strategische Projekte, die gemeinsame Identifikation und zügige Entwicklung neuer Kundensegmente für M2M-Lösungen geeinigt. Darüber hinaus wollen die Partner gemeinsame Angebote sowie Vertriebs- und Geschäftsmodelle entwickeln.

Bundesnetzagentur verhängt Bußgelder in Höhe von einer halben Million Euro wegen unerlaubter Telefonwerbung

29.01.2010
Logo BNetzADie Bundesnetzagentur hat jetzt in 6 Verfahren Bußgelder wegen unerlaubter Telefonwerbung verhängt. Damit wurden im Dezember 2009 und Januar 2010 in insgesamt 9 Verfahren Bußgelder in einer Gesamthöhe von 500.000 Euro auferlegt. Die Bundesnetzagentur ahndet damit erstmals Verstöße gegen das Verbot der unerlaubten Telefonwerbung und die Missachtung der Rufnummernanzeigepflicht bei Werbeanrufen.

Seit Inkrafttreten der Änderungen des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) und des Telekommunikationsgesetzes (TKG) am 4. August 2009 gelten Werbeanrufe ohne Einwilligung des Angerufenen und Werbeanrufe mit unterdrückter Rufnummer als Ordnungswidrigkeiten. Die nun auferlegten Bußgelder wurden sowohl gegen die Auftraggeber der Werbeanrufe als auch gegen die ausführenden Callcenter verhängt. In einer weiteren Bußgeldsache wurde das Verfahren aus Mangel an Beweisen eingestellt.

„Das ersichtliche Desinteresse einiger Unternehmen am seit Langem gesetzlich bestehenden Verbot unerlaubter Telefonwerbung ist nicht akzeptabel. Die Vorschriften zu telefonischen Werbeanrufen gelten ohne Ausnahme”, sagte Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur. „Wettbewerbsvorteile auf Basis telefonischer Belästigung können Verbrauchern nicht zugemutet werden. Wir setzen mit diesen Bußgeldern ein deutliches Signal, dass wir Rechtsbruch nicht tolerieren. Gerade die beauftragten Unternehmen haben eine gesteigerte Verantwortung für die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften.”

Bußgelder wegen unerlaubter Telefonwerbung
Die mit Bußgeldern belegten Unternehmen hatten in den konkreten Fällen unerlaubte telefonische Werbeaktionen ohne die ausdrückliche Einwilligung der Angerufenen durchgeführt oder Callcenter mit der Durchführung der Werbeanrufe beauftragt. Betroffen waren dabei unterschiedlichste Dienstleistungen und Produkte aus den Branchen Telekommunikation, Medien und Lotteriegewinne.

„Auch die Auftraggeber von Telefonwerbung stehen nicht außerhalb des Gesetzes. Sie verhalten sich rechtswidrig, wenn sie telefonische Werbekampagnen durchführen lassen, ohne über die erforderliche ausdrückliche und wirksame Einwilligung der Verbraucher in Telefonwerbung zu verfügen”, betonte Kurth. „Ich appelliere mit Nachdruck an alle Werbenden - Auftraggeber wie Callcenter -, sich an die gesetzlichen Vorgaben zu halten. Ausflüchte lassen wir nicht gelten.”

Bei Verstößen gegen das Verbot der unerlaubten Telefonwerbung kann die Bundesnetzagentur nach dem UWG Bußgelder bis zu 50.000 Euro verhängen. Den gegenwärtigen Bußgeldbescheiden waren langwierige Ermittlungsarbeiten vorausgegangen. „Wir danken allen Verbrauchern, die sich mit gut dargelegten Beschwerden und Hinweisen an die Bundesnetzagentur gewandt haben”, hob Kurth hervor. „Von Juli bis Dezember 2009 gingen hier über 28.000 Beschwerden allein wegen unerlaubter Telefonwerbung ein. Zahlreiche Ermittlungen laufen noch.”

Bußgelder wegen verbotener Rufnummernunterdrückung
Bußgeldrelevant war zudem auch die Rufnummernunterdrückung bei Werbeanrufen. In diesem Zusammenhang wurden Fälle mit Bußgeldern geahndet, in denen die Rufnummer des anrufenden Callcenters nicht angezeigt wurde oder das werbende Unternehmen eine ihm nicht zugeteilte Rufnummer hat anzeigen lassen. Die Falschanzeige verschleiert ebenso wie die Nichtanzeige der Rufnummer die Identität des Anrufenden. Bei Werbeanrufen mit unterdrückter Rufnummer kann die Bundesnetzagentur Bußgelder bis zu 10.000 Euro verhängen.

Kein Bußgeldtatbestand bei telefonischen Bandansagen
In Fällen von sogenannten Ping-Anrufen und telefonischen Bandansagen kann das Bußgeld von 50.000 Euro bei unerlaubter Telefonwerbung auch nach der neuen Gesetzeslage nicht verhängt werden. „In solchen Fällen schützt die Bundesnetzagentur aber die Verbraucher durch zahlreiche Verwaltungsmaßnahmen nach dem Telekommunikationsgesetz, etwa in Form von Rufnummernabschaltungen sowie Rechnungslegungs- und Inkassoverboten”, sagte Kurth.

Qualität der Anzeigen
Die Bundesnetzagentur kann gegen unerlaubte Telefonwerbung nur eingreifen, wenn ihr die Verstöße detailliert und nachvollziehbar angezeigt werden. Unklare Beschwerden, wie zusammenhanglose, unkommentierte Anruflisten oder lediglich vage Angaben zu erhaltenen Anrufen, führen vielmals zu keinem Ergebnis. Da der Rechtsbruch im Telefonat gegenüber Verbrauchern stattfindet, ist die Bundesnetzagentur auf präzise Angaben dieser betroffenen Verbraucher angewiesen. Dazu sollten gehören: genaue Informationen über das Datum, die Uhrzeit des Anrufs sowie die ggf. angezeigte Rufnummer. Für die Ermittlungsarbeit sind zudem - sofern bekannt - konkrete Namen der Anrufer, beworbene Produkte und Dienstleistungen sowie Informationen über das anrufende oder werbende Unternehmen hilfreich. Da Anzeigenerstatter unter Umständen auch als Zeugen angehört werden müssen, benötigt die Bundesnetzagentur außerdem die vollständigen Adressdaten des Beschwerdeführers. „Die Verbraucher können sich vorsorglich schützen, indem sie im Alltag sparsam und vorsichtig im Umgang mit ihren Daten sind. Dies gilt insbesondere bei der Angabe der Telefonnummer”, erläuterte Kurth.

Bundesverwaltungsgericht: Telekom muss VDSL-Netz nicht vollständig öffnen

28.01.2010
Im Streit mit den Wettbewerbern um den Zugang zum schnellen Internet über das VDSL-Netz hat die Deutsche Telekom in letzter Instanz einen Teilerfolg errungen. Am 28. Januar 2010 hob das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig eine Anordnung der Bundesnetzagentur auf, wonach der Konzern sein VDSL-Netz für Wettbewerber unter bestimmten Voraussetzungen öffnen muss. Mit zumutbarem Aufwand könnten die Konkurrenten der Telekom eigene Glasfasernetze zwischen Hauptverteilern und Kabelverzweiger legen und sich somit aus der technischen Abhängigkeit der Telekom lösen, teilte das Gericht mit (BVerwG 6 C 22.08).

Allerdings muss die Telekom den Unternehmen einen Zugang zu den Kabelverzweigern und Kabelkanälen verschaffen. Die Kabelverzweiger sind jene grauen Kästen, von denen aus das Telefonnetz auf der sogenannten letzten Meile bis zum Hausanschluss führt. Die Bundesnetzagentur hatte den Branchenprimus außerdem verpflichtet, Wettbewerbern den Zugang zur Glasfaser zu verschaffen, wenn Kabelkanäle nicht in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen. Diese Verpflichtung haben die Richter jetzt gekippt.

Die Telekom zeigte sich mit dem Urteilsspruch hoch zufrieden: „Der Senat hat betont, dass es sich bei den Glasfasern um Investitionen in ein neues Netz handelt, die schützenswert sind und von der Bundesnetzagentur stärker berücksichtigt werden müssen”, sagte ein Telekom-Sprecher. Das Unternehmen hatte wenige Tage zuvor bei der Behörde für alle 3 Komponenten - Zugang zum Kabelverzweiger, zu Kabelkanälen sowie zu unbeschalteter Glasfaser - Entgelte beantragt. Ein Sprecher der Bundesnetzagentur kündigte an, das Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes zu prüfen. Danach werde über das weitere Vorgehen entschieden. Ob die Behörde eine neue Anordnung erlasse, sei noch nicht klar. Der Entgeltantrag der Telekom für den Zugang zur Glasfaser werde nicht weiter verfolgt, hieß es.

Lifestyle im Auto: die Apps erobern die Straße: Telekom und Continental schließen Technologiepartnerschaft

01.02.2010
Logo Deutsche TelekomMit Deutsche Telekom und Continental verbünden sich 2 Schwergewichte, um die bisher ausschließlich in der Premiumklasse üblichen Infotainment-Dienste auch in die Klein- und Mittelklasse-Wagen zu bringen. Ziel ist es, das Internet sowie spezielle Applikationen (Apps) für Autofahrer als Serienausstattung in alle Fahrzeugklassen zu bringen. Dafür bündeln beide Unternehmen ihre automobile Kompetenz in einer Technologiepartnerschaft. Unter dem Namen AutoLinQ war bei der CeBIT 2010 in Hannover ein Prototyp dieser Idee in einem VW Passat CC auf dem Stand der Deutschen Telekom zu sehen.

Die Lösung orientiert sich klar am Prinzip des iPhone: Die einfache Handhabung dieses Telefons und seine vielen Miniprogramme, sogenannte Apps, haben Maßstäbe gesetzt, die jetzt auch im Auto Einzug halten. AutoLinQ hilft den Fahrzeugherstellern, sich im Markt stärker zu differenzieren, indem sie die Markentreue über Angebote für Unterhaltung und Information festigen.

Continental hat für die Miniprogramme eigens einen Cockpit-Computer entwickelt, der das von Google entwickelte Betriebssystem Android nutzt. Die Apps „laufen” auf diesem Cockpit-Computer entweder als fest installierte Programme oder über einen speziellen Browser, der die Daten auf einer Internet-Plattform abruft. T-Systems, die Großkundensparte der Deutschen Telekom, kombiniert Informations- und Kommunikationstechnik hierfür so, dass Internet und Miniprogramme auch während der Fahrt zur Verfügung stehen. In diese Lösung sind auch neueste Ergebnisse der T-Labs eingeflossen, der zentralen Forschungs- und Entwicklungseinrichtung der Deutschen Telekom.

Zur CeBIT zeigten die Partner unter anderem Apps für Musiksuche und Download über den Telekom-Dienst Musicload sowie für den Nachrichtendienst von T-Online. Auch E-Mails können im Auto empfangen, vorgelesen und per Sprachaufnahme beantwortet werden, ohne dafür die Hände vom Steuer und den Blick von der Straße nehmen zu müssen. Zu den Kernfunktionen von AutoLinQ zählt auch das Online-Adressbuch mit Verknüpfung zum Navigationssystem. Das Eintippen von Reisezielen vor Antritt der Fahrt kann der Fahrer schon am heimischen Computer, auf der Arbeit oder von unterwegs am Mobiltelefon erledigen. Die Anbindung des Fahrzeugs an das Mobilfunknetz der Deutschen Telekom ermöglicht darüber hinaus die teilweise Fernsteuerung: So können Autofahrer sich beispielsweise zeigen lassen, wo ihr Fahrzeug steht oder prüfen, ob das Schiebedach wirklich geschlossen ist, und dies dann direkt per Mobiltelefon schließen.

Vodafone Deutschland mit stabilem Geschäft in schwierigem Marktumfeld

04.02.2010

Logo VodafoneVodafone Deutschland hat im 3. Berichtsquartal das operative Geschäft stabilisiert. Trotz eines weiterhin schwierigen Wirtschafts- und Wettbewerbsumfelds wiesen die Segmente DSL und mobile Datendienste erneut eine positive Entwicklung auf. Beide Bereiche legten sowohl bei Kundenzahl als auch in der Umsatzentwicklung gegenüber dem Vorjahr zu und behaupten sich als zukunftsfähige Wachstumssäulen für den Düsseldorfer Konzern. Das DSL-Geschäft verbuchte ein Umsatzplus von 4,1 Prozent während die mobilen Datendienste erneut 2-stellig gewachsen sind. Der Service-Umsatz über alle Sparten sank im 3. Geschäftsquartal zwar um 2,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr, konnte aber im Vergleich zum Vorquartal aufgrund von verbesserten Umsatztrends sowohl im Mobilfunk als auch bei DSL gesteigert werden.

Fritz Joussen, CEO Vodafone Deutschland: „Wir haben das Geschäft in diesem schwierigen Umfeld spürbar stabilisieren können. Unser Kurs, Investitionen in die Kundengewinnung und absolute Disziplin im Kostenmanagement, zeigt erste Wirkung. Diesen Weg werden wir 2010 konsequent weiter gehen, um das Unternehmen nachhaltig wieder auf Wachstum auszurichten. Wir werden die Kosten senken, schlanker, schneller und damit effizienter werden.”

Im Berichtszeitraum Oktober bis Dezember 2009 betrug der Service-Umsatz über alle Sparten 2,203 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht das einem Rückgang um 2,8 Prozent. Bedingt wurde die Entwicklung neben regulatorischen Effekten weiterhin durch die gesamtwirtschaftliche Lage, die sich auf das Reiseverhalten der Kunden auswirkt und weniger Roaming-Umsätze generiert. Im Vergleich zum Vorquartal konnte der Service-Umsatz über alle Sparten dagegen gesteigert werden. Trotz des schwierigen und wirtschaftlich herausfordernden Umfelds verzeichnete das Geschäftskundensegment eine positive Entwicklung. Der Bereich konnte den Umsatz gegenüber dem Vorjahr um mehr als 1 Prozent verbessern. Joussen: „Der Gewinn wichtiger Großkunden in verschiedenen Industriesektoren und im Bereich der öffentlichen Auftraggeber zeigt, dass die Aufstellung als integrierter Telekommunikationsanbieter neue Marktchancen eröffnet hat, die wir zielgerichtet nutzen.”

DSL-Geschäft wichtige Wachstumssäule
Die Zahl der DSL-Kunden erhöhte sich im 3. Quartal 2009/2010 um 130.000. Einschließlich des Bereichs Wholesale wuchs die Zahl der Kunden sogar um 189.000. Insgesamt nutzen über 3,7 Millionen Kunden das Vodafone DSL-Angebot. Joussen: „Es zeichnet sich ab, dass wir wie schon im Vorquartal jeden 3. DSL-Neukunden von den Qualitäten unseres DSL-Produkts und den Services überzeugen konnten. Damit bauen wir unseren Vorsprung als der führende private DSL Anbieter in Deutschland weiter aus.” Der Service-Umsatz der gesamten Festnetz-Sparte lag mit 553 Millionen Euro um 4,1 Prozent über dem Vorjahreswert (531 Millionen Euro).

Dynamisches Wachstum der Datendienste setzt sich fort
Die mobilen Datendienste behaupten sich als nachhaltige und dynamische Wachstumssäule für den Konzern. Die Sparte verzeichnete im Berichtszeitraum beim Umsatz ein Plus von 17,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr und erwirtschaftete 292 Millionen Euro. Im Dezember 2009 kletterte der Umsatz erstmals innerhalb eines Monats über die Marke von 100 Millionen Euro. Dazu haben insbesondere die SuperFlat Tarife beigetragen, die bereits von mehr als 3,6 Millionen Kunden genutzt werden. Das sind 60 Prozent mehr als im Vorjahr. Darüber hinaus wurden im Berichtsquartal rund 300.000 Smartphones verkauft.

Mehr Mobilfunk-Vertragskunden
Die Zahl der Mobilfunk-Vertragskunden konnte wie schon im Vorquartal gesteigert werden. Im 3. Quartal 2009/2010 wurden 144.000 neue Verträge geschlossen. Die Gesamtzahl der Mobilfunkkunden sank gegenüber dem Vorjahr allerdings auf 34,625 Millionen. Verantwortlich für das Minus sind inaktive Kunden, deren Prepaid-Karten ausgebucht wurden. Insgesamt nutzten im Berichtszeitraum rund 38,3 Millionen Mobilfunk-, Festnetz- und DSL-Kunden die Dienste von Vodafone in Deutschland.

Vodafone: Die wichtigsten Kennzahlen im Überblick*
  3. Quartal
2009/10
2. Quartal 2009/10 3. Quartal 2008/09 Veränderung
ggü. Vorjahr
Mobilfunkkunden 34,625 Mio. 34,540 Mio. 36,169 Mio. -4,2%
DSL-Kunden 3,707 Mio.
(einschl. 299.000 Wholesale)
3,518 Mio. 3,041 Mio. +21,9%
Gesamtumsatz 2,297 Mrd. Euro 2,273 Mrd. Euro 2,398 Mrd. Euro -4,3%
Service-Umsatz gesamt 2,203 Mrd. Euro 2,187 Mrd. Euro 2,266 Mrd. Euro -2,8%
Service-Umsatz Festnetz 553 Mio. Euro 528 Mio. Euro 531 Mio. Euro +4,1%
Service-Umsatz Mobilfunk 1,650 Mrd. Euro 1,659 Mrd. Euro 1,735 Mrd. Euro -4,9%
Datenumsatz ohne SMS/MMS 292 Mio. Euro 278 Mio. Euro 248 Mio. Euro +17,7%
Datenumsatz ohne SMS/MMS
als Anteil am Service-Umsatz Mobilfunk
13,3% 16,8% 10,9% +2,4%-pkte
Mobilfunk-ARPU (Umsatz Kunde/Monat) 15,8 Euro 15,9 Euro 16,2 Euro -2,4%
Mobilfunkminuten 12,1 Mrd. 11,8 Mrd. 11,8 Mrd. +1,9%
Mobilfunkminuten Kunde/Monat 118 Min. 111 Min. 111 Min. +7 Min.

* Abweichung durch Rundungen möglich
1 Vergleichszahlen Vorjahr konsolidiert: Vodafone Deutschland und Arcor AG

Neuer Tarif von o.tel.o: Für 9 Cent pro Minute in alle deutschen Netze und in 32 ausländische Festnetze telefonieren und im Internet surfen

01.02.2010
Am 1. Februar 2010 startete o.tel.o mit einem neuen Tarif-Angebot: „o.tel.o Prepaid”. Zentrales Element ist der einheitliche Preis von 9 Cent pro Minute, zu dem Kunden verschiedene Sprach-, Daten- und Messaging-Services innerhalb Deutschlands in D-Netz-Qualität nutzen können. Auch Telefongespräche aus dem Heimatnetz in zahlreiche ausländische Festnetze sind zu diesem Preis möglich. Mit o.tel.o Prepaid können o.tel.o-Kunden Telefongespräche innerhalb Deutschlands für 9 Cent pro Minute führen. Auch SMS in alle deutschen Netze werden zu diesem Preis pro Kurznachricht abgerechnet. Sollte der o.tel.o-Kunde eingehende Anrufe verpassen, kann er seine Mailbox zum Abhören hinterlassener Sprachnachrichten in Deutschland kostenlos erreichen.

Mobiles Surfen mit dem Handy kann der Kunden mit UMTS-Geschwindigkeit ebenfalls zu 9 Cent pro Minute. Die Abrechnung erfolgt in einer 60 Sekunden-Taktung. Auch Anrufe aus Deutschland in 32 ausländische Festnetze sind zu 9 Cent pro Minute möglich. Hierzu zählen unter anderem europäische Länder wie Frankreich, Großbritannien, Spanien und Polen, aber auch fernere Staaten wie China, Russland, Thailand und Japan gehören dazu. Anrufe in ausländische Mobilfunknetze werden zu 1,49 Euro pro Minute abgerechnet.

E-World 2010: Deutsche Telekom bietet Komplettlösung für Energiemarkt

02.02.2010

Logo Deutsche TelekomDie Deutsche Telekom präsentierte auf der E-World 2010 in Essen eine Komplettlösung für den Energiemarkt. Besucher erlebten, wie die Anwendung mit dem Namen „Smart Metering & Home Management” Verbrauchsdaten von Strom, Gas oder Wasser ausliest, verarbeitet und darstellt. Sie sorgt dafür, dass Energieversorgungsunternehmen alle gesetzlichen Auflagen erfüllen und lastabhängige Tarife anbieten und abrechnen können. Gleichzeitig reduziert die Lösung durch Fernablesen die Kosten und steigert die Datenqualität für Energieprofile.

Ein Web-Portal stellt die Verbräuche dar und integriert sich nahtlos in bestehende Internetauftritte von Versorgungsunternehmen. So erhalten Versorger ein Instrument zur gezielten Segmentierung und Ansprache von Kundengruppen. Kunden analysieren im Energie-Cockpit ihren Verbrauch im Viertelstundentakt. Damit können sie ihr Verhalten bewusst steuern und versteckte Energiefresser aufdecken. Experten schätzen, dass sich dadurch bis zu 15 Prozent der Stromkosten sparen lassen.

Die Lösung richtet sich nicht nur an Energieversorger, sondern auch an Betreiber und Dienstleister für Messstellen, Gebäudeverwaltung, Filialisten und an die Wohnungswirtschaft. Das modulare Konzept lässt sich flexibel an den Bedürfnissen der jeweiligen Unternehmen und ihrer Kundengruppen ausrichten. Vordefinierte Schnittstellen gewährleisten die einfache Integration in bestehende Systeme. Die Deutsche Telekom bietet alle zugehörigen Beratungsleistungen, die individuelle Konzeption und Implementierung, den Support sowie bei Bedarf auch den Betrieb der Lösung.

Mieter und Hausbesitzer in der T-City Friedrichshafen und in Karlsruhe nutzen bereits heute die Vorteile des neuen Angebots. Die Technischen Werke Friedrichshafen und die Telekom haben bereits einige Hundert Haushalte mit der Smart-Metering-Lösung versorgt. Bis Ende 2010 sollen insgesamt 2.600 Haushalte die Technik einsetzen. In Karlsruhe hat die Telekom gemeinsam mit der Wohnungsbaugesellschaft Volkswohnung GmbH die Anwendung erweitert und in ein Service-Portal für Mieter integriert. Über Touchscreens rufen Mieter in ihren Wohnungen nicht nur Informationen zum aktuellen Stromverbrauch ab, sondern melden Schäden an den Hausmeister, bestellen Medikamente in der Apotheke oder informieren sich über Fahrpläne des Nahverkehrs.

Bundesministerium für Verbraucherschutz und BITKOM: Online-Daten besser schützen

09.02.2010
Logo BITKOMDer Schutz der persönlichen Daten im Internet ist eine der „wichtigsten Kernaufgaben von Politik und Wirtschaft”. Das betonten Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner und BITKOM-Präsidiumsmitglied Prof. Dieter Kempf bei einer Pressekonferenz am 9. Februar 2010 in Berlin. Moderne digitale Technologien hätten nur dann eine reale Chance, wenn auch die Interessen der Verbraucher umfassend geschützt seien. Anlässlich des „Safer Internet Day” veranstalteten das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) und der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM) gemeinsam die Konferenz „Sicherheit und Datenschutz - Wer trägt welche Verantwortung?”.

„Das Internet ist kein rechtsfreier Raum. Persönliche Daten sind persönliches Eigentum und müssen es bleiben”, sagte Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner. „Nur wer sich darauf verlassen kann, dass die eigenen Daten im Netz umfassend geschützt sind, wird die digitalen Angebote der Wirtschaft nutzen.” Das Bundesverbraucherministerium und der BITKOM haben für die Verbraucher gemeinsam die wichtigsten Tipps zu Datenschutz und Sicherheit im Internet zusammengestellt.

„Die einen geben ohne Bedenken ihr ganzes Leben preis - inklusive intimster Informationen. Und andere machen aus Angst vor Ausspähung weder Online-Shopping noch Internet-Banking. Politik, Wirtschaft und Verbraucher müssen gemeinsam dafür sorgen, dass private Daten im Web sicher sind”, sagte BITKOM-Präsidiumsmitglied Prof. Dieter Kempf.

Aigner und Kempf appellierten an die Verbraucher, nur nach sorgfältiger Prüfung ihre Daten im Internet freizugeben: „Internet-Nutzer sollten genau darauf achten, an wen sie ihre E-Mail-Adresse weitergeben oder ob sie bei Online-Services in die Weitergabe ihrer persönlichen Daten einwilligen.”

Nach einer aktuellen Forsa-Umfrage im Auftrag des BITKOM hatten 2009 40 Prozent der Deutschen ab 14 Jahren, das sind 28 Millionen Bundesbürger, persönliche Informationen wie Profile, Bilder und Gedanken im Internet veröffentlicht. 2008 waren es erst 23 Prozent. Besonders beliebt sind Profile in Internet-Gemeinschaften. 60 Prozent aller Internet-Nutzer sind in „Communities” Mitglied. Unter den 14- bis 29-Jährigen sind sogar 9 von 10 Surfern in Communities aktiv.

WebPräsenz

Ein Teil der Internet-Nutzer macht dabei bewusst auch falsche Angaben. Jeder 4. Surfer ab 14 Jahren gibt auch einmal unwahre Daten ein, ergab die Umfrage von BITKOM und Forsa. Das entspricht 12 Millionen Deutschen. Am häufigsten werden Name und Alter falsch angegeben. „In erster Linie sind Falschangaben eine Abwehrreaktion gegenüber zahlreichen Datenabfragen im Internet”, sagte Prof. Kempf. Zahlreiche Nutzer wollen auf diese Weise anonym bleiben. 58 Prozent der Anwender, die Falschangaben machen, ist es suspekt, so viele persönliche Daten preisgeben zu müssen. 10 Prozent nannten als Grund für falsche Angaben, dass sie sich unerkannt nach einem neuen Partner umschauen wollen. „Wie im richtigen Leben brauchen Web-Surfer ein gesundes Misstrauen”, so Kempf. „Gerade weil man seinem Gegenüber nicht ins Gesicht sieht, sollte man nicht alles glauben.”

Unwahre Angaben sind aber nur bedingt ein Schutz vor Datenmissbrauch. BMELV und BITKOM empfehlen, mit Daten grundsätzlich sparsam umzugehen. In Formularen sollten nur Informationen angegeben werden, die zur Nutzung der Dienste wirklich nötig seien. In vielen Netzwerken kann der Datenschutz individuell eingestellt werden - etwa, indem Fotos oder Kontaktdaten nur Bekannten zugänglich gemacht werden. Wichtig seien auch sorgfältig gewählte Passwörter und aktuelle PC-Sicherheitsprogramme.

Einig waren sich Bundesministerin Aigner und der Hightech-Verband BITKOM, dass das Datenschutzrecht weiter an die digitale Entwicklung angepasst werden müsse. Bundesministerin Aigner forderte eine Stärkung der Verbraucherrechte: „Der Grundsatz, dass Daten nur mit Einwilligung der Betroffenen verwendet werden dürfen, muss weiter gestärkt werden. Wer persönliche Daten ins Netz stellt, sollte grundsätzlich auch das Recht behalten, diese wieder zu löschen. Wir benötigen einen Kopierschutz, damit Inhalte nicht kopiert und an anderer Stelle ins Netz gestellt werden können. Internet-Browser sollten zudem datenschutz- und sicherheitsfreundliche Voreinstellungen haben, sodass Nutzer nicht erst aktiv werden müssen, wenn sie nicht wollen, dass ihre Daten weitergegeben werden.”

„Der Daten- und Verbraucherschutz im Web darf kein Flickenteppich bleiben”, forderte Kempf. „Heute regeln oft mehrere Gesetze dieselben Themen.” Nötig sei eine umfassende Anpassung des Datenschutz- und Medienrechts an die Web-2.0-Ära. Oberflächliche Änderungen nach Fällen von Datenmissbrauch genügten nicht. Zudem komme es darauf an, vorhandene Sanktionsmöglichkeiten auch zu nutzen. Prof. Kempf: „Im Internet ist weniger fehlendes Recht das Problem, vielmehr fehlende Rechtsdurchsetzung.”

Der BITKOM begrüßte die von der Bundesregierung geplante „Stiftung Datenschutz”. „Eine Stiftung Datenschutz kann den Informationsstand der Bürger weiter fördern und Vorschläge für ein modernes Datenschutzrecht machen”, sagte Prof. Kempf. „Gleichzeitig kann sie einen freiwilligen Datenschutz-Check für Angebote aus der Wirtschaft entwickeln.” Damit könnten Firmen ausgezeichnet werden, die sich besonders für den Datenschutz engagieren. Aigner betonte, vergleichende Tests könnten die Transparenz der Datenschutzpraxis verschiedener Angebote wesentlich verbessern. Mehrere durch das Bundesverbraucherschutzministerium geförderte Projekte unterstützen die Verbraucher bereits heute beim Schutz ihrer Daten:

Der BITKOM gibt ebenfalls eigene Verbraucherinformationen heraus und beteiligt sich an der Initiative „Deutschland sicher im Netz e.V.”, in deren Beirat auch das BMELV vertreten ist. Die Initiative ist ein Gemeinschaftsprojekt mehrerer Verbände, Unternehmen und Institutionen unter Schirmherrschaft des Bundesinnenministeriums. Hier bekommen Unternehmen, Privatnutzer und Jugendliche Tipps zum sicheren Surfen. Zudem ist BITKOM Gründungsmitglied der Initiative „Ein Netz für Kinder”.

Verbraucherzentrale übt Kritik an Verschlüsselung der privaten Sender im Kabelnetz

09.02.2010
Logo VerbraucherzentraleWährend ab den Olympischen Winterspielen ARD und ZDF mit frei empfangbarem HDTV an den Start gehen und das hochauflösende Fernsehbild auch in die Kabelnetze eingespeist wird, kommen Nutzer der privaten Sender nicht so einfach zu einem HD-Fernsehbild: Sie speisen HD-Bilder nur verschlüsselt ein.

Die Verbraucherzentrale kritisiert die verschlüsselte Einspeisung der privaten Sender bei den HD-Fernsehbildern. Während die öffentlich-rechtlichen Sender durch einen HD-fähigen Kabel-Receiver empfangen werden können, muss der TV-Zuschauer beim HDTV der Privaten spezielle Kabel-Receiver angeschaffen. Der Zuschauer muss also den gerade neu angeschafften Receiver wieder entsorgen, weil er nur für den Empfang unverschlüsselter HD-Sendungen geeignet ist. Weiter sei abzusehen - so die Verbraucherzentrale -, dass RTL und ProSiebenSat.1 bei einer Verbreitung im Kabel die gleichen Restriktionen sicherstellen wollen, die sie schon bei der Verbreitung über die Satelliten-Plattform HD+ durchgesetzt haben. Dazu gehört die Verwendung einer neuen Receiver-Generation, die aber derzeit noch gar nicht auf dem Markt ist. Die großen Privatsender wollen den Einstieg in die HDTV-Verbreitung nutzen, den heimischen Umgang mit ihren Sendungen zu kontrollieren. Bei der HDTV-Verbreitung über Satellit beispielsweise lassen RTL und Co. zwar eine Aufzeichnung per Festplattenrekorder zu, blockieren aber durch entsprechende Signale den schnellen Vorlauf, um somit ein Überspringen von Werbeblöcken zu verhindern.

CeBIT: T-Systems zeigt neue Lösungen für die vernetzte Arbeitswelt

12.02.2010

Logo T-SystemsWachstum steigern, Qualität und Sicherheit verbessern und gleichzeitig Kosten senken. Wie Unternehmen diesen Spagat in einer vernetzten und zunehmend mobilen Welt mit Informations- und Kommunikationstechnik (engl. kurz ICT) meistern, erlebten CeBIT-Besucher live bei T-Systems auf dem Stand der Deutschen Telekom in Hannover.

Voice-over-IP und SAP-Systeme per Mausklick
Künftig werden Unternehmen nicht nur Rechen- und Speicherleistung dynamisch aus dem Netz beziehen. Als neues Angebot aus der Reihe der Dynamic Services stellt T-Systems ein Serviceportal bereit, über das Kunden Voice-over-IP-Services und ganze SAP-Systeme nach Bedarf selbst bestellen. Unternehmen brauchen damit nicht mehr in eigene Telefonanlagen beziehungsweise SAP-Infrastruktur zu investieren. Alle Leistungen sind übers Netz ohne Wartezeit sofort abrufbar. Benötigen die Nutzer mehr oder weniger Ressourcen als bisher, erhöhen oder reduzieren sie Menge wie Dauer einfach und schnell per Mausklick. Somit verlaufen die Kosten stets parallel zur Ge-schäftsentwicklung und lassen sich im Voraus transparent kalkulieren.

„Unternehmen erlangen mit dem Cloud-Computing-Modell Dynamic Services weltweit eine hohe Flexibilität in ihren Geschäftsprozessen”, sagt Reinhard Clemens, Vorstand Deutsche Telekom und CEO von T-Systems. „Statt die ICT von vornherein auf Maximallast für sporadische Bedarfsspitzen auszulegen und damit unnötig viel Kapital zu binden, wächst oder schrumpft die Infrastruktur vollkommen synchron mit den Anforderungen. Insgesamt bleibt so ein größeres Budget für strategische Investitionen ins Kerngeschäft.”

„Apps” fürs Auto
Mit flexiblen Online-Applikationen nutzen Anwender Internetfunktionen im Auto. Die personalisierten „Apps” verbinden sie mit allen privaten und beruflichen Daten und Applikationen. Zum Beispiel lassen sich E-Mails im Auto empfangen, vorlesen und per Sprachaufnahme beantworten - ohne dafür die Hände vom Steuer und den Blick von der Straße nehmen zu müssen. Daneben versorgen die Applikationen Fahrer kontinuierlich mit Wetterinformationen und Navigationsdaten. Ihr Reiseziel können sie schon vor Antritt der Fahrt am Computer oder via Mobiltelefon eingeben. Dank kombinierter Informations- und Kommunikationstechnik bleibt der Empfang selbst bei hoher Geschwindigkeit stabil. Durch Anbindung des Fahrzeugs an das Mobilfunknetz der Deutschen Telekom können Autofahrer auch das Schiebedach aus der Ferne via Handy schließen. CeBIT-Besucher konnten die Apps selbst im Fahrzeug ausprobieren.

„Die gemeinsam von Continental, den T-Laboratories und T-Systems entwickelte Lösung lässt sich problemlos in jedes Fahrzeugumfeld integrieren”, sagt Reinhard Clemens. „Sie ermöglicht somit Infotainment-Dienste jetzt auch in Klein- und Mittelklassewagen als Serienausstattung. Dadurch wird das Internet vollends mobil.”

Kundenpflege via Smartphone
Erstmals lässt sich für die Kundenpflege auch ein CRM-System (Customer Relationship Management) auf dem Smartphone unterbringen und weltweit sicher nutzen. T-Systems, Sybase und SAP haben hierzu gemeinsam eine mobile Lösung entwickelt. Bei Verlust des Smartphones bleiben alle Informationen erhalten, da sie im Rechenzentrum gespeichert sind. Das Gerät selbst lässt sich aus der Ferne in seinen Auslieferungszustand zurücksetzen.

„Weltweit arbeiten immer mehr Menschen mobil und nutzen die Cloud, um mit dem Smartphone auf Anwendungen und Daten im Rechenzentrum zuzugreifen”, so der T-Systems-Chef. „T-Systems bietet hierzu alles aus einer Hand: Rechenzentren, Breitbandnetze sowie passende Lösungen, Services und die erforderliche Sicherheit. Und die Anwender entscheiden je nach Notwendigkeit, wann und von wo aus sie arbeiten.”

Sicherheit von Ende zu Ende
Die Lösung „Sichere Mobile Kommunikation” (SiMKo 2) beispielsweise schützt die mobile Datenkommunikation mit dem Smartphone. Sie eignet sich laut Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) für den Einsatz im Rahmen der Geheimhaltungsstufe VS-NfD (Verschlusssache - nur für den Dienstgebrauch). SiMKo 2 erfüllt höchste Anforderungen an eine echte Ende-zu-Ende-Sicherheit. Personenbezogene Daten verlassen niemals die Kundeninfrastruktur; Nutzerdaten wie E-Mails, Kalender und Kontakte werden verschlüsselt. Das Bundesinnenministerium hat bereits für rund 350 Organisationen des Bundes mehrere Tausend hochsichere Smartphones bestellt.

„SiMKo 2 ermöglicht hochrangigen Politikern und Behördenmitarbeitern mobiles Arbeiten ohne Einbußen bei der Sicherheit”, sagt Reinhard Clemens. „Selbstverständlich profitieren auch privatwirtschaftliche Unternehmen von der Lösung, wenn Informationen bei der mobilen Kommunikation hohen Schutz erfordern. Sicherheit wird hier zunehmend wichtiger, denn Angreifer setzen immer ausgefeiltere Werkzeuge ein.”

Deutsche Telekom bringt Olympische Winterspiele live aufs Handy

11.02.2010

Logo Deutsche TelekomOb Biathlon oder Skispringen, Rodeln oder Eiskunstlaufen: wenn in Vancouver die Weltelite des Wintersports um Gold, Silber und Bronze kämpft, können Telekom-Kunden live am Handy dabei sein. Mit MobileTV - dem mobilen TV-Angebot der Deutschen Telekom - können Nutzer den TV-Sender Eurosport empfangen und damit täglich 24 Stunden nonstop und überwiegend live die XXI. Olympischen Winterspiele erleben.

Das MobileTV Basis-Paket kostet 7,50 Euro im Monatsabo oder 2 Euro für den Tageszugang mit einer Gültigkeit von 24 Stunden. Insgesamt 400 Sendestunden zum olympischen Geschehen sind geplant, davon täglich bis zu 15 Stunden live. Aktuelle Nachrichtenformate sowie zeitversetzte Übertragungen der wichtigsten Entscheidungen und parallel gelaufener, nicht live gezeigter Wettkämpfe runden das Olympiaprogramm ab.

Das MobileTV Basis-Paket bietet neben Eurosport mehr als ein Dutzend Kanäle mit Unterhaltung, Nachrichten, Musik, Comedy und Serien. Mit LIGA total! bringt die Deutsche Telekom die komplette Bundesliga live für 4,95 Euro pro Monat aufs Handy. Voraussetzung für die Nutzung des MobileTV Services ist ein UMTS-fähiges Endgerät und eine T-Mobile SIM-Karte.

Verkauf perfekt: HanseNet gehört jetzt zu Telefónica

16.02.2010
Nach der kartellrechtlichen Genehmigung der Europäischen Kommission ist jetzt der Vertragsabschluss für den Kauf von HanseNet erfolgt und HanseNet/Alice damit ab sofort Teil von Telefónica.

Logo Alice

„O2 und Alice ergänzen sich optimal. Mit Alice kann O2 in Deutschland seine Strategie der integrierten Telekommunikation deutlich schneller vorantreiben und seinen Wachstumskurs weiter beschleunigen”, meldete Telefónica am 16. Februar. „Gewinner sind dabei die Kunden. Sie profitieren von einem umfassenden Angebot aus Mobilfunk und Festnetz. Bereits im März 2010 ist der Verkaufsstart von Alice-Produkten in ersten O2 Shops geplant”. „Wir heißen die HanseNet Mitarbeiter herzlich willkommen”, so René Schuster, CEO Telefónica O2 Germany. „Gemeinsam werden wir den deutschen Telekommunikationsmarkt verändern. Wir stehen für Innovation, Wachstum und Fortschritt.”

HanseNet wird weiter als eigene Gesellschaft mit Unternehmenssitz in Hamburg geführt und steuert von dort aus das DSL-Geschäft unter der Marke Alice. „HanseNet gehört mit über 2 Millionen Kunden und einem Jahresumsatz von über 1 Milliarde Euro zu den großen DSL-Anbietern in Deutschland”, so Schuster.

Über HanseNet
Das Unternehmen HanseNet Telekommunikation GmbH wurde 1995 in Hamburg gegründet. HanseNet betreibt für 2,282 Millionen Privat- und Geschäftskunden ein hochmodernes Kommunikationsnetz und bietet Mobilfunk, Festnetz sowie Breitband- und Internetdienste aus einer Hand. Der Umsatz konnte in den vergangenen Jahren von 161,1 Millionen (2004) auf 1,190 Milliarden Euro (2008) gesteigert werden. Alice ist die DSL-Marke von HanseNet.

T-Mobile startet den Daten-Turbo mit 42 Mbit/s noch dieses Jahr

17.02.2010
Logo T-MobileDer Mobilfunkprovider T-Mobile will - wie das Unternehmen auf der Messe in Barcelona bekannt gab - noch 2010 mittels HSPA+ die Datengeschwindigkeit beim mobilen Surfen auf bis zu 42 Mbit/s steigern. Die hohe Geschwindigkeit gilt dabei für das derzeitige UMTS-Netz, das mittels HSPA+ (High Speed Packet Access) getunt wird.

Besucher des T-Mobile Pavillons auf der Mobile World Congress in Barcelona konnten HD Streaming von Videos auf YouTube und MySpace auch mittels der schnellen LTE-Technik erleben, welche sich allerdings noch in der Testphase befindet. Zudem konnten Besucher eine Live-Videoschaltung zwischen dem Messestand in Barcelona, einem Auto in Innsbruck und der Zentrale der Deutschen Telekom in Bonn testen. Zur Nutzung von LTE bedarf es eines entsprechenden Handys, das LTE unterstützt.

Mittels LTE Kommunikationstechnologie ist es möglich, sehr große Datenmengen auf möglichst kosten- und energieeffiziente Weise zu übertragen. Dazu wurden Optimierungen bei der Frequenznutzung vorgenommen, durch die sich Übertragungsgeschwindigkeiten realisieren lassen, die bislang nur durch Glasfasertechnologie im Festnetz erreicht werden konnten. So werden mit LTE beispielsweise Datenraten von über 100 Mbit/s beim Empfang und über 50 Mbit/s beim Versand möglich. Damit bietet sich eine Alternative zu dem schon schnellen VDSL mit 50 Mbits/s.

O2 wird seine Handys mit Navi-Software ausrüsten

16.02.2010
Logo O2Die Navigationssoftware wird auf den meisten Handys in naher Zukunft bald zum Standard gehören. Der Hersteller Nokia bietet mit Navteq ein kostenlos nutzbares Navi-System auf seinen neuen Handys an. Auf der Android-Plattform soll Google Maps immer mehr die Navi-Konkurrenten verdrängen. Nun gab der Mobilfunkprovider O2 bekannt, dass ab Ende März 2010 die Handys von O2 mit einem kompletten Navigationssystem von Telmap ausgerüstet sein werden.

Bei der Telmap Navigation handelt es sich um ein sogenanntes Off-Board-Navigationssystem von Telmap. Die Routendaten und das benötigte Kartenmaterial befinden sich nicht auf dem Gerät selbst, sondern werden automatisch von einem Server im Internet heruntergeladen. Die Daten sind damit immer auf dem neuesten Stand. Diese Lösung hat aber den Nachteil, dass die Nutzer immer einen passenden Datentarif bei der Navi-Nutzung buchen sollten. Allerdings greift das System dann auch auf die Staumeldungen des ADAC zu, sodass die Anwender immer aktuell über die Verkehrslage informiert sind.

Kabel Deutschland mit bis zu 100 Mbit/s beim Breitbandanschluss

11.02.2010
Logo Kabel DeutschlandDer Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland startet in Hamburg mit neuen Geschwindigkeitsrekorden im Kabelnetz. Dabei werden nun in der Hansestadt Datenraten bis zu 100 Mbits/s möglich. Neukunden haben dabei die Wahl zwischen 100 Mbit/s und 60 Mbit/s für das Surfen im Internet. Innerhalb der nächsten 6 Monate will Kabel Deutschland sein Angebot auf Berlin, Hannover und München und im Laufe der nächsten 12 Monate auf das gesamte Verbreitungsgebiet ausweiten.

Die Maximalgeschwindigkeit von 100 Mbit/s ist derzeit zum monatlichen Preis von 42,90 Euro während der Mindestvertragslaufzeit von 12 Monaten erhältlich. Danach fallen 49,90 Euro pro Monat an. Der Tarif „Paket Comfort 60” ist für monatlich 32,90 Euro bei einer Download-Geschwindigkeit von bis zu 60 Mbit/s erhältlich. Nach Ablauf der Mindestvertragslaufzeit von 12 Monaten beträgt der Preis 39,90 Euro. Beide Produkte beinhalten zudem eine Telefon-Flatrate mit 2 Leitungen für kostenlose Gespräche in das deutsche Festnetz.

Für bis zu 100 Mbit/s- und 60 Mbit/s-schnelle Produkte werden nun die lokalen Vermittlungsknoten, die sogenannten Cable Modem Termination System (CMTS), und das lokale Verteilnetzwerk zum Kunden für DOCSIS 3.0 vorbereitet.

Kabel Deutschland betreibt derzeit die Kabelnetze in 13 Bundesländern und versorgt mehr als 9 Millionen angeschlossene TV-Haushalte in Deutschland.

Alice mit IPTV in HD-Qualität

12.02.2010
Logo AliceMit ARD und ZDF startete auch der Telekommunikationsanbieter Hansenet über seine DSL-Marke Alice zur Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele sein IPTV in HD-Qualität. Voraussetzung hierzu sind ein HD-fähiger Fernseher, der Alice HD Media Receiver und die HD-Verfügbarkeit im Alice Netz.

Bei Alice gibt es die „Tagesschau in 100 Sekunden” zum sofortigen Abruf auf dem TV-Gerät. Außerdem gibt es einen Wetter-Infoservice. Aus über 50 deutschen Städten lässt sich ein Ort auswählen, dessen aktuelles Wetter auf der Startseite von Alice TV angezeigt wird. Im Wettermenü ist für diese Städte jederzeit auch eine Wettervorhersage für die nächsten 7 Tage abrufbar. Dieser Service wird allen IPTV-Kunden kostenfrei und automatisch zur Verfügung gestellt.

Mobiles Internet mit hohen Zuwachsraten

18.02.2010
Das Internet erobert mehr und mehr die Handys. Marktbeobachter sprechen von einer neuen Ära, vor der Handynutzer stehen. Handys werden zunehmend zu leistungsstarken Mini-Computen mit superschnellen Internetverbindungen und Diensten, die auf die jeweiligen Interessen und Aufenthaltsorte zugeschnitten sind. Die Kehrseite: Die Explosion des mobilen Datenverkehrs führt nach Meinung der Experten dazu, dass sich die Netzbetreiber in Zukunft unbegrenzte Flatrate-Tarife nicht mehr leisten können.

Auf der wichtigsten Messe der Mobilfunk-Branche, dem Mobile World Congress, der im Februar in Barcelona stattfand, machten die Mobilfunk-Netzbetreiber keinen Hehl aus ihrer Befürchtung, auf die Rolle einer Datenpipeline reduziert zu werden. Sie wollen nicht für viele Milliarden Euro und Dollars komplizierte und komplexe Netze aufbauen, die Anbieter von Datendiensten und Programmen wie Apple, Google, Microsoft und andere dazu nutzen, das große Geld zu machen.

Schon jetzt klingeln bei Google, Apple und Co. längst die Kassen. Mit kleinen Zusatzprogrammen fürs Handy, die unterschiedlichste Zusatzfunktionen ermöglichen, die sogenannten Apps, setzen die Anbieter Millionen um und dies, obwohl derzeit viele dieser Apps noch kostenlos sind.

Zwar machen die Gesprächsminuten noch immer den Löwenanteil des Mobilfunks aus. Aber Preise und Umsätze sinken. Der anhaltend starke Zugang an Datenkunden beschert zwar den Netzbetreibern neue Einnahmen. Sie müssen aber auch Milliarden in leistungsstärkere Netze investieren. Ein durchschnittlicher Smartphone-Nutzer produziere soviel Datenverkehr wie 30 Kunden mit herkömmlichen Handys, rechnete Terry Ahn vom südkoreanischen Netzbetreiber KT vor. Bei einem Notebook mit Internetzugang sei das Datenvolumen gar 450-mal höher.

Die Mobilfunknetzbetreiber setzen ihre Hoffnung auf den nächsten Mobilfunkstandard LTE (Long Term Evolution). Der Ausrüster Ericsson demonstrierte mit LTE Übertragungsraten von bis zu 1 Gigabit pro Sekunde - das 1000-fache einer einfachen DSL-Leitung. Der LTE-Aufbau wird zwar billiger als beim Vorgänger UMTS, weil die UMTS-Basisstationen genutzt werden können. Weltweit werden aber die LTE-Ausbaukosten bis 2014 auf weitere 20 Milliarden US-Dollar geschätzt.

Deutsche Telekom steigert Profitabilität und erreicht Finanzziele für 2009

25.02.2010

Logo Deutsche TelekomDie Deutsche Telekom hat die angepassten Finanzziele für das Gesamtjahr 2009 erreicht und dabei die Gewinnmarge des Konzerns gesteigert. Während der Umsatz gegenüber 2008 um 4,8 Prozent auf 64,6 Milliarden Euro stieg, legte der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 6,2 Prozent auf 20,7 Milliarden Euro zu. Daraus resultiert eine bereinigte EBITDA-Marge von 32,0 Prozent nach 31,6 Prozent im Vorjahr. Betrachtet man das 4. Quartal 2009, fällt die Steigerung der Profitabilität noch deutlicher aus: Einem Umsatzzuwachs von 0,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum steht ein Plus beim bereinigten EBITDA von 8,6 Prozent gegenüber.

Maßgeblichen Einfluss auf die Zahlen hatte die Konsolidierung der griechischen OTE seit Februar. Im Gesamtjahr steuerte OTE 5,4 Milliarden Euro zum Umsatz und 2,0 Milliarden Euro zum bereinigten EBITDA bei. Die Synergien belaufen sich annualisiert auf 105 Millionen Euro und liegen damit über Plan. Der Free Cash-Flow lag im Gesamtjahr mit 7,0 Milliarden Euro auf Zielniveau und lediglich um 0,9 Prozent unter dem Wert von 2008.

Der bereinigte Konzernüberschuss betrug 3,4 Milliarden Euro, 1,1 Prozent unter dem Vorjahreswert. Unbereinigt lag der Konzernüberschuss mit 0,4 Milliarden Euro im Vorjahresvergleich deutlich niedriger. Entscheidenden Einfluss hatten hier Wertminderungen auf die Firmenwerte in Großbritannien und Südosteuropa von insgesamt 2,3 Milliarden Euro.

„Nach einem holprigen Start haben wir das Jahr 2009 mit guten Ergebnissen abgeschlossen”, sagte René Obermann, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom. „Kostendisziplin war dabei ein wichtiger Baustein, um in wirtschaftlich schwierigen Zeiten zu bestehen. Dabei haben wir nicht zulasten der Zukunft gespart, sondern weiterhin stark investiert.”

Das Effizienzprogramm „Save for Service” brachte seit dem Start 2006 Einsparungen von 5,9 Milliarden Euro und damit mehr als ursprünglich anvisiert. In Fortführung des Programms soll nun bis 2012 die Kostenbasis um weitere 4,2 Milliarden Euro brutto gesenkt werden. Die Sparanstrengungen halfen 2009, negative Einflüsse teilweise zu kompensieren. Dazu zählten Auswirkungen der Konjunktur wie geringere Roaming-Umsätze, Regulierungsentscheidungen wie abgesenkte mobile Terminierungsentgelte in einigen Ländern und auch erhöhte Steuerbelastungen für Telekommunikationsdienste sowie Belastungen aus Wechselkursveränderungen. Gleichzeitig investierte der Konzern im abgelaufenen Jahr, gemessen am Cash Capex, mit 9,2 Milliarden Euro 5,7 Prozent mehr als 2008.

Erfreulich entwickelte sich vor allem das Geschäft in Deutschland. Während im Festnetz die Ziele von 45 Prozent Marktanteil bei den DSL-Neukunden und 1 Million vermarkteter Entertain-Pakete erreicht wurden, baute das deutsche Mobilfunkgeschäft die Position als Marktführer aus. Außerordentlich gut entwickelte sich das Geschäft von T-Systems. Die im Systemgeschäft wichtigste Profitabilitäts-Kennziffer, die bereinigte EBIT-Marge (Ergebnis vor Zinsen und Steuern), stieg dank fortgesetzter Effizienzsteigerungen im abgelaufenen Jahr von 0,7 auf 2,6 Prozent.

Vorstand und Aufsichtsrat haben beschlossen, der Hauptversammlung eine unveränderte Dividende von 0,78 Euro je Aktie vorzuschlagen. Wie bereits im Vorjahr wird auch die Dividende für 2009 im Inland steuerfrei sein. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet die Deutsche Telekom angesichts weiter bestehender konjunktureller Unsicherheiten ein EBITDA von etwa 20,0 Milliarden Euro und einen Free Cashflow von rund 6,2 Milliarden Euro.

Die Entwicklung der operativen Segmente im Überblick:

Deutschland
Durchweg erfolgreich präsentierte sich das inländische Festnetz- und Mobilfunkgeschäft der Deutschen Telekom. Einem Umsatzrückgang um 3,7 Prozent auf 25,4 Milliarden Euro im Gesamtjahr stand ein Minus beim bereinigten EBITDA von nur 1,6 Prozent auf 9,6 Milliarden Euro gegenüber. Daraus resultierte eine gegenüber 2008 von 37,0 auf 37,7 Prozent verbesserte Marge.

Im Festnetzbereich führten Anschlussverluste und Rückgang der Verbindungsentgelte zu einem erwarteten Umsatzminus von 5,3 Prozent im Vergleich zu 2008. Gleichzeitig sank das bereinigte EBITDA nur um 2,4 Prozent. Ein DSL-Neukundenmarktanteil von knapp über 45 Prozent sowie mehr als 1 Million vermarkteter Entertain-Pakete unterstreichen die operative Stärke im Festnetzgeschäft. Die Zahl der Anschlussverluste sank im 4. Quartal auf 417 000 und damit auf den niedrigsten Wert in einem Quartal seit Ende 2005. Für das Gesamtjahr wurden 2,1 Millionen Anschlussverluste verzeichnet, fast 17 Prozent weniger als 2008.

Zurück auf Wachstumskurs ist das deutsche Mobilfunkgeschäft. Der Umsatz wuchs im Gesamtjahr 2009 um 0,5 Prozent auf 8,1 Milliarden Euro. Das bereinigte EBITDA blieb in der Gesamtjahresbetrachtung konstant, im 4. Quartal legte es dagegen um 16 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zu. Dabei gelang es T-Mobile Deutschland, die Marktführerschaft bei den Service-Umsätzen deutlich auszubauen. Dazu beigetragen hat das Wachstumsfeld mobile Datenumsätze, das in 2009 um 46 Prozent auf fast 1 Milliarde Euro zulegte. Der Erfolg des werthaltigen Wachstums zeigt sich auch im gestiegenen Anteil des Contract-Segmentes an der Gesamtkundenzahl. Zum Jahresende hatte die Deutsche Telekom im Inland 17,2 Millionen Mobilfunk-Vertragskunden, das waren 1,1 Prozent mehr als Ende 2008.

USA
T-Mobile USA sah sich im abgelaufenen Geschäftsjahr einem verstärkten Wettbewerbsdruck ausgesetzt. In der Folge verzeichnete die US-Mobilfunktochter einen Umsatzrückgang gegenüber 2008 um 1,6 Prozent auf 21,5 Milliarden Dollar sowie ein Minus beim bereinigten EBITDA von 4,5 Prozent auf 5,9 Milliarden Dollar. Auf Eurobasis fielen die Zahlen etwas besser aus: Hier ergab sich ein Umsatzplus von 3,4 Prozent sowie ein leichter Anstieg des bereinigten EBITDA um 0,5 Prozent. Die Kundenzahl stieg 2009 um 1 Million und betrug zum Jahresende 33,8 Millionen. Nach Kundenverlusten von 77.000 im 3. Quartal kehrte T-Mobile USA im 4. Quartal mit 371.000 Nettoneukunden zurück auf den Wachstumspfad.

Die Ausbauziele für das 3G-Netz wurden in 2009 übertroffen. Das Netz deckt nun einen Bevölkerungsanteil von 205 Millionen Menschen ab. Das gesamte 3G-Netz wurde zudem mit dem HSPA-Standard aufgerüstet und erlaubt nun Datenübertragungsraten von bis zu 7,2 Mbit/s. Mit der Einführung von HSPA+ in Testmärkten fiel der Startschuss für diesen noch leistungsfähigeren Standard.

Weiterhin stark wächst das mobile Datengeschäft. Der durchschnittliche Datenumsatz je Kunde betrug im 4. Quartal 10,20 Dollar und damit mehr als 22 Prozent des Gesamtumsatzes je Kunde. Ein Jahr zuvor war dieser Anteil noch bei unter 19 Prozent gelegen. Der gesamte Datenumsatz legte im 4. Quartal gegenüber dem Vergleichszeitraum 2008 um 35 Prozent auf 598 Millionen Dollar zu. Im Gesamtjahr 2009 belief sich der Datenumsatz der T-Mobile USA auf 2,2 Milliarden Dollar, das waren 37 Prozent mehr als 2008.

Europa
Die im operativen Segment Europa zusammengefassten Mobilfunkgesellschaften behaupteten ihre Marktposition und verbesserten ihre Margen, mit Ausnahme der T-Mobile UK, in einem schwierigen Umfeld. Regulierungsentscheidungen wie die Absenkung von Terminierungsentgelten und Roamingpreisen belasteten das bereinigte EBITDA mit einem geringen 3-stelligen Millionenbetrag. Zudem machten sich hier Währungseffekte, vor allem in Großbritannien und Polen, negativ bemerkbar.

Wegen dieser Einflüsse verzeichnete das Segment Europa im Gesamtjahr einen Umsatzrückgang von 11,6 Prozent und ein Minus beim bereinigten EBITDA von 13,0 Prozent. Bereinigt vor allem um die erwähnten Regulierungs- und Währungseinflüsse konnten die Umsätze stabil gehalten und das bereinigte EBITDA leicht gesteigert werden. Dabei waren im Jahresverlauf die Initiativen zu Effizienzsteigerungen zunehmend erfolgreich. So entwickelte sich die bereinigte EBITDA-Marge im 4. Quartal mit Ausnahme von Großbritannien in jedem Land besser als im Gesamtjahr.

In den Niederlanden konnte T-Mobile die Integration der Orange Nederland erfolgreich abschließen. Hierdurch wurden erhebliche Synergien realisiert und die EBITDA-Marge im 4. Quartal von 18 auf 30 Prozent gesteigert. Eine starke Performance zeigte auch die T-Mobile CZ, Marktführer nach Kundenzahlen und Service-Umsätzen in Tschechien: Mit einer Churn-Rate*) bei Vertragskunden von nur 0,5 Prozent wurde 2009 ein Rekordwert erzielt. In Polen hat PTC trotz der stark negativen Einflüsse der Wirtschaftskrise das Jahr insgesamt erfolgreich abgeschlossen. Die EBITDA-Marge lag dabei im Gesamtjahr mit 35,1 Prozent leicht über dem Vorjahreswert. Die Kundenbasis verschob sich im gesamten Segment in Richtung der lukrativen Vertragskunden, von denen 2009 insgesamt knapp 900.000 Nettoneuzugänge registriert wurden.

*) Churn-Rate: Die Abwanderungsquote oder -rate (engl. churn rate) ist ein Begriff der Wirtschaftswissenschaften, der vor allem aus der Telekommunikation bekannt ist und auch im Bereich der Aboverkäufe und im Internetmarketing seinen Platz gefunden hat.

Süd- und Osteuropa
Die Deutsche Telekom stärkte ihre Position trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds in Süd- und Osteuropa aufgrund der erstmaligen Vollkonsolidierung der OTE. Durch die Einbeziehung der OTE-Gruppe seit Februar die-ses Jahres verzeichnete das Segment im 4. Quartal einen Umsatzanstieg gegenüber dem Vorjahr um rund 1,4 Milliarden Euro auf 2,6 Milliarden Euro. Das bereinigte EBITDA stieg um 0,5 Milliarden Euro auf 0,9 Milliarden Euro. Im Gesamtjahr lag der Umsatz bei 9,7 Milliarden Euro und damit um 5,0 Milliarden Euro über dem Vorjahreswert. Das bereinigte EBITDA beträgt im gleichen Zeitraum 3,8 Milliarden Euro und stieg damit im Vergleich zum Vorjahr um 1,8 Milliarden Euro.

Zu dieser Entwicklung trug die OTE-Gruppe 5,4 Milliarden Euro beim Umsatz und 2,0 Milliarden Euro beim bereinigten EBITDA bei. In den übrigen Landesgesellschaften sind die Umsätze sowohl im Gesamtjahr als auch im 4. Quartal auf Euro-Basis zurückgegangen. Vor allem Wechselkurseffekte - insbesondere aus der Umrechnung des ungarischen Forint in Euro - wirkten sich hier negativ aus. Zudem belasteten die schwierige gesamtwirtschaftliche Lage und der anhaltend hohe Wettbewerbsdruck im Mobilfunk sowie im klassischen Festnetz den Umsatz. Dennoch wurde 2009 eine hohe EBITDA-Marge von fast 40 Prozent erzielt.

Der Breitbandmarkt wuchs auch im Geschäftsjahr 2009. Mit einem Bestand von insgesamt 3,8 Millionen Breitbandanschlüssen erzielte das operative Segment einen Anstieg um 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Erfreulich entwickelte sich auch das IPTV-Geschäft: Die Zahl der Kunden für internetbasiertes Fernsehen hat sich mit mehr als 400 000 nahezu verdoppelt.

Die Kundenzahl im Mobilfunk stieg im Gesamtjahr um 3 Millionen auf 34,6 Millionen. Sämtliche Mobilfunkgesellschaften trugen zum Anstieg der Vertragskundenzahl bei. Für alle Länder mit Ausnahme von Griechenland und Albanien zeigte sich im Jahresverlauf ein Trend vom Prepaid-Markt in Richtung des Vertragskundengeschäfts.

Systemgeschäft
Konsequente Effizienzsteigerungen haben die Margen bei T-Systems deutlich verbessert. Die anhaltend spürbare Zurückhaltung bei den Kunden ließ zwar die Umsätze sinken, doch dank erfolgreichen Kostenmanagements erhöhte sich das bereinigte Ergebnis. Im 4. Quartal zeigte sich zudem ein erfreulicher Aufwärtstrend bei den Auftragseingängen. Diese stiegen im Vergleich zum 4. Quartal 2008 um 15,3 Prozent auf knapp 3,3 Milliarden Euro. In der Betrachtung des Gesamtjahres ergibt sich als Folge der Finanz- und Wirtschaftskrise ein Rückgang bei den Auftragseingängen um 9,1 Prozent auf 9,3 Milliarden Euro.

Zu den neuen Großaufträgen im letzten Quartal des Jahres 2009 zählten die Abschlüsse mit dem Energieversorger Eskom und dem Transportunternehmen Transnet in Südafrika. Dort hat T-Systems im Zuge der beiden Großaufträge den IKT-Dienstleister Arivia übernommen. Weitere Big Deals verbuchte T-Systems beispielsweise mit dem niederländischen Elektronikkonzern Philips und dem britischen Energiekonzern BP.

Der Umsatz im Systemgeschäft sank 2009 gegenüber dem Vorjahr um 5,8 Prozent auf 8,8 Milliarden Euro. Mit minus 8,7 Prozent fiel dabei der Rückgang der konzerninternen Umsätze überproportional aus und unterstrich damit ein weiteres Mal den Beitrag von T-Systems zu den Sparanstrengungen der Deutschen Telekom.

Die deutliche Verbesserung der Profitabilität spiegelt sich im signifikanten Anstieg des bereinigten EBIT wider. Mit 229 Millionen Euro lag der Wert für das Gesamtjahr mehr als 3-mal so hoch wie 2008. Auch im 4. Quartal fiel die Wachstumsrate mit 52,1 Prozent sehr hoch aus. Die bereinigte EBIT-Marge betrug im Gesamtjahr 2,6 Prozent nach 0,7 Prozent im Vorjahr. Von Oktober bis Dezember 2009 erreichte diese Kennziffer sogar 3,1 Prozent. T-Systems muss diesen Weg der Effizienzsteigerungen in einem anhaltend schwierigen Geschäftsumfeld konsequent fortsetzen, um die erforderliche Profitabilität im Branchenvergleich zu erreichen.

Mitarbeiter
Laut Geschäftsbericht waren bei der Deutschen Telekom im Jahresdurchschnitt 257.601 Mitarbeiter beschäftigt, davon 130.477 im Inland, hierunter 31.141 Beamte.

Entwicklung der Kundenzahlen im Gesamtjahr 2009
Operatives Segment Deutschland:

  31.12.2009
in Tsd.
31.12.2008
in Tsd.
Veränderung
in Tsd.
Veränderung
in %
Festnetz
Festnetzanschlüssea 26.236 28.301 (2.065) (7,3)
BreitbandanschlüsseRetaila 11.477 10.594 883 8,3
Wholesale gebündelte Anschlüsseb 1.621 2.537 (916) (36,1)
TALc 9.093 8.270 823 10,0
Wholesale entbündelte Anschlüssed 600 206 394 n.a.
Mobilfunk
Mobilfunkkundene f 39.136 39.101 35 0,1

Anmerkungen zur Tabelle:
Prozentwerte auf dargestellte Werte gerechnet. Mit Wirkung zum 1. Januar 2009 wurde der Bereich Geschäftskunden vom operativen Segment Systemgeschäft in das ehemalige Segment Breitband/Festnetz verlagert und wird seit dem 1. Juli 2009 im operativen Segment Deutschland ausgewiesen. Sämtliche Vorquartals- und Vorjahreswerte wurden zur besseren Vergleichbarkeit angepasst.

a Anschlüsse in Betrieb ohne Eigenverbrauch und ohne öffentliche Telekommunikationseinrichtungen, einschließlich IP-basierter Anschlüsse und congstar.

b Wholesale gebündelte Anschlüsse: Verkauf von Breitbandanschlüssen auf Basis der DSL-Technologie an alternative Anbieter außerhalb der Deutschen Telekom einschließlich IP-Bitstream Access (IP-BSA) gebündelt. Bei IP-BSA überlässt die Deutsche Telekom dem Wettbewerber DSL-Anschlüsse und transportiert den darüber geführten Datenstrom.

c Teilnehmeranschlussleitung: Ein Vorleistungsprodukt der Deutschen Telekom, das alternative Teilnehmernetzbetreiber ohne vorgeschaltete Technik anmieten können, um auf dieser Basis den eigenen Kunden einen Telefon- oder DSL-Anschluss anzubieten.

d Wholesale entbündelte Anschlüsse: Vorleistungsprodukt ohne Kopplung an einen PSTN-Anschluss, wie z.B. IP-BSA Stand alone. Ermöglicht Wettbewerbern ein All IP-Angebot.

e In dieser Darstellung entspricht jede Mobilfunkkarte einem Kunden.

f Aufgrund verschiedener Urteile zum Verfall von Prepaid-Guthaben und befristeter Gültigkeit von Prepaid-Karten hat T-Mobile Deutschland ihre Vertragsbedingungen und damit auch die Ausbuchungspraxis bereits im 1. Quartal 2007 zugunsten ihrer Prepaid-Kunden geändert. Diese können nun länger als bisher ihre Prepaid-Karte nutzen. Mit Änderung der Vertragsbedingungen enden Prepaid-Verträge nicht mehr automatisch, sondern laufen auf unbestimmte Zeit und können vom Kunden jederzeit und von T-Mobile mit einer Frist von 1 Monat gekündigt werden. T-Mobile Deutschland behält sich vor, von diesem Kündigungsrecht Gebrauch zu machen und Karten aus den Systemen auszubuchen.

GuV

Grafik Beschäftigte

Quelle: Deutsche Telekom Geschäftsbericht 2009

Den Geschäftsbericht 2009 finden Sie hier.

Twitter mit rasantem Wachstum und fast 50 Millionen Nachrichten am Tag

23.02.2010
Logo TwitterDer Micro-Bloging Dienst Twitter findet offensichtlich immer mehr Freunde. Die Nutzerzahl ist bis Ende 2009 nach vorsichtigen Schätzungen auf 20 bis 25 Millionen gestiegen. Ferner ist laut einer Twitter Überwachung von Twitter selbst, mittlerweile die tägliche Anzahl an Nachrichten auf fast 50 Millionen gestiegen. Dies entspricht fast 600 Nachrichten pro Sekunde.

Laut dem Twitter Eintrag http://blog.twitter.com/2010/02/measuring-tweets.html waren es im Jahr 2007 nur rund 5.000 Nachrichten am Tag, schon im Jahr 2008 waren es täglich 300.000 Tweets. Im Jahr 2009 gab es dann wiederum einen rasanten Anstieg mit fast 35 Millionen Nachrichten pro Tag.

O2 mit größtem Kundenwachstum in 2009

26.02.2010

Logo O2Telefónica O2 Germany war 2009 der am schnellsten wachsende Mobilfunkanbieter im deutschen Markt. Dies meldete Telefónica am 26. Februar bei der Vorstellung des Jahresberichts. Durch neue, einfache Tarife und attraktive Hardware konnte das Unternehmen 1,5 Millionen neue Mobilfunkkunden*) gewinnen und damit deutlich schneller wachsen als der Gesamtmarkt. Gleichzeitig steigerte Telefónica O2 Germany Umsatz und Profitabilität: Das operative Ergebnis (OIBDA) wuchs 2009 auf 918 Millionen Euro (+19 Prozent). Der Umsatz durch Mobilfunk und DSL stieg entgegen dem rückläufigen Gesamtmarkt um 4,2 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro.

Diese positive Entwicklung setzte sich auch im 4. Quartal fort: Zwischen Oktober und Dezember 2009 erwirtschaftete Telefónica O2 Germany einen Rekordumsatz von 998 Millionen Euro - ein Zuwachs von 7,2 Prozent gegenüber dem Schlussquartal 2008. Dabei konnte das OIBDA im 4. Quartal erneut um 6,1 Prozent zum Vorjahreszeitraum auf 252 Millionen Euro gesteigert werden.

„Die hervorragenden Zahlen für 2009 zeigen, dass wir der am schnellsten wachsende Telekommunikationsanbieter in Deutschland sind und gleichzeitig unsere Profitabilität steigern”, sagt René Schuster, CEO von Telefónica O2 Germany. „Dieser Erfolg bestätigt unsere Strategie: Wir bieten unseren Kunden einfache und clevere Produkte. Seit Anfang des Jahres haben wir zudem ein hervorragendes eigenes Netz und sind nicht mehr auf nationales Roaming angewiesen.”

Netzausbau erfolgreich abgeschlossen
Telefónica O2 Germany hat in den vergangenen Jahren rund 3 Milliarden Euro in den Netzausbau investiert und verfügt seit dem 5. Januar erstmals über ein komplett eigenständiges Netz. Mit mehr als 17.000 GSM- und 10.000 3G-Basisstationen ist das O2-Netz eines der modernsten Daten- und Sprachnetze Europas und deckt nahezu vollständig Deutschland ab. „Im vergangenen Jahr haben wir den Durchbruch des mobilen Internets erlebt. Mit unserem eigenen, schnellen Datennetz sind wir hervorragend aufgestellt, um mit dem mobilen Datenboom weiter zu wachsen”, erklärt André Krause, CFO von Telefónica O2 Germany. 1 Achtel des Serviceumsatzes erwirtschaftet Telefónica O2 Germany bereits mit mobilen Internet- und Datendiensten.

Mehr als 1 Million Kunden
Ein wichtiger Baustein für das Wachstum im vergangenen Jahr war das neue Tarifsystem um O2O. Als erster großer Anbieter verzichtete Telefónica O2 Germany damit auf feste Vertragslaufzeiten und eine monatliche Grundgebühr. Mit O2 My Handy wurde gleichzeitig der Hardware-Verkauf vom Tarif entkoppelt. „O2O hat sich durchgesetzt. Mehr als 1 Million Kunden haben sich 2009 für den Tarif entschieden. Diese Wachstumsstrategie werden wir weiter verfolgen”, betonte Krause. Ein Wachstumstreiber war auch der Verkauf von Smartphones. „Das exklusiv von uns vertriebene Palm Pre ist das bisher erfolgreichste Smartphone bei O2”, so Krause.

Bereinigung der Prepaid-Kundenbasis
Telefónica O2 Germany hatte Ende 2009 insgesamt 15,8 Millionen Kunden im Mobilfunk und DSL. Von den Mobilfunkkunden hatten 7,8 Millionen Prepaid-Verträge und 7,7 Millionen Postpaid-Verträge. Im 4. Quartal bereinigte das Unternehmen die Prepaid-Kundenbasis um 450.000 inaktive Mobilfunkkunden. Der Kundenzuwachs im Mobilfunk betrug im 4. Quartal deshalb nominal nur 107.000.

Der Rückgang des durchschnittlichen Monatsumsatzes pro Kunde (Average Revenue per User - ARPU) flachte sich 2009 deutlich ab. Im Jahresdurchschnitt betrug der ARPU 15,60 Euro - minus 9,9 Prozent - gegenüber 2008. Gründe dafür waren das im April 2009 gekürzte Terminierungsentgelt sowie der im Vorjahr vollzogene Wechsel der Kunden in günstigere Tarife. Positiv entwickelte sich der Umsatz durch mobiles Internet und Surfsticks: Der Daten-ARPU (ohne SMS) stieg 2009 um 22 Prozent auf 1,7 Euro, wobei sich das Wachstum im 4. Quartal noch einmal beschleunigte.

Im DSL-Wholesalegeschäft stieg 2009 die Zahl der entbündelten Breitbandzugänge auf 1,6 Millionen - ein Zuwachs von 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Davon waren zum Jahresende 285.000 O2 eigene DSL-Kunden - rund 1 Drittel mehr als 2008.

Wachstum mit HanseNet
„Mit dem vor wenigen Tagen abgeschlossenen Kauf von HanseNet holen wir auf einen Schlag im Festnetzbereich auf”, sagte Schuster. Beide Unternehmen haben einen Gesamtumsatz von rund 5 Milliarden Euro. „Damit positionieren wir uns als einer der 3 großen integrierten Telekommunikationsanbieter in Deutschland”, so Schuster.

*) Zum besseren Vergleich der Jahresergebnisse wurden die Bereinigungen der Prepaid-Kundenbasis um 450.000 im Dezember 2009 und mehr als 240.000 im Dezember 2008 nicht berücksichtigt. Netto betrug das berichtete Kundenwachstum 2009 nominal 1,3 Millionen.

Übersicht Geschäftsentwicklung Telefónica O2 Germany
  2009 % 2008 4. Quartal 2009 % 4. Quartal 2008
Umsatz in Mio. EUR 3.745,5 +4,2 3.594,8 998,4 7,2 931,0
Serviceumsatz Mobilfunk 2.860,6 -0,3 2.868,4 729,4 0,0 729,7
Operatives Ergebnis OIBDA
(in Mio. Euro)
18,4 +19,3 770,0 251,6 6,1 237,2
InvestitionenCapex
(in Mio. EUR)
796,3 -13,8 923,8 249,9 -17,9 304,5
ARPU (blended) in EUR
Postpaid
Prepaid
Data (non SMS)
15,6
26,1
5,7
1,7
-9,9
-10,0
-4,4
+22,3
17,4
29,0
5,9
1,4
15,3
25,2
5,8
2,0
-9,2
-11,0
+1,1
+29,0
16,9
28,3
5,8
1,5
Nutzung
SMS in Mio.
Minute of Use (MoU)
3.797
130
+13,1
-6,1
3.356
138
998
131
+9,9
+1,3
908
129

 

  31.12.2009 % 31.12.2008
Kunden in Tsd.
Mobilfunk Gesamt

Postpaid
Prepaid 1
O2 DSL
Wholesale ULL 2
15.792
15.507

7.700
7.807
285
1.602
9,6
9,2
10,5
8,0
32,7
19,3
14.413
14.198
6.967
7.231
215
1.343
1 Unbereinigt betrug die Zahl der Prepaid-Kunden Ende 2009 8.257 Mio. und Ende 2008 7.477 Mio., was einem Wachstum von 10.4 Prozent entspricht
2 Inklusive O2 DSL Kunden

Entertain: Neue Paketstruktur und flexible Zubuchoptionen

01.03.2010
Logo Deutsche TelekomDie Deutsche Telekom vereinfacht die Paketstruktur des TV-Angebots Entertain. Ab April 2010 können Neukunden zwischen Entertain Comfort ab 44,95 Euro und Entertain Premium ab 49,95 Euro monatlich wählen. Für Kunden, die keinen Internetanschluss benötigen, gibt es zudem mit Entertain Pur ein Angebot ab 27,95 Euro monatlich.

Entertain Comfort und Entertain Premium beinhalten eine Telefon-Flatrate ins deutsche Festnetz, eine Highspeed-DSL-Flatrate sowie einen TV-Anschluss mit rund 70 Sendern. Zudem stehen alle innovativen Leistungsmerkmale von Entertain wie zeitversetztes Fernsehen, Online-Videothek, persönlicher Videorekorder und der Programm Manager zur Programmierung via PC und Handy zur Verfügung. Im Entertain Premium-Paket sind außerdem 9 weitere TV-Sender enthalten, darunter TNT Film, RTL Crime, Sci Fi, AXN, Sat.1 Comedy und Kinowelt TV. Die Vertragslaufzeit von Entertain beträgt 24 Monate.

Darüber hinaus bietet die Deutsche Telekom bereits ab dem 8. März 2010 zahlreiche neue TV-Senderpakete an, die jederzeit über das Entertain Menü hinzugebucht werden können. Alle Pakete haben eine Mindestvertragslaufzeit von nur 1 Monat und sind nach Ablauf dieser Frist jederzeit kündbar. Dieses flexible Pay-TV-Portfolio erweitert das Programmangebot für jeden Entertain Kunden je nach Wunsch um Sendergruppen für Spielfilme, Sport, Dokumentationen, Lifestyle und Special Interest. Die Preise der einzelnen TV-Pakete liegen zwischen 2,95 Euro und 5,95 Euro. Die Abrechnung erfolgt über die Telefonrechnung.

Entertain - das IPTV-Angebot der Deutschen Telekom
Mit mehr als 120 TV-Sendern, 10.000 Inhalten in Online-Videothek und TV-Archiv - davon 1.000 in HD-Qualität, rund 2.500 nationalen und internationalen Radiosendern sowie interaktiven Anwendungen ist Entertain der unangefochtene Marktführer im deutschen IPTV-Markt. Rund 20 Millionen Haushalte haben die Möglichkeit, Entertain über eine schnelle DSL-Leitung zu erhalten.

CeBIT: Deutsche Telekom zeigt Netztechnik der Zukunft

02.03.2010

Logo Deutsche TelekomAuf der CeBIT 2010 zeigte die Deutsche Telekom den hohen Komfort und Nutzen, den moderne mobile Breitbandtechnik für das Vernetzte Leben und Arbeiten unterwegs bietet: Im Rahmen eines Showcase für das Next Generation Mobile Network (NGMN) erlebten Messebesucher die Stärken der LTE-Technik (LTE, Long Term Evolution) in der Praxis. Sie waren bei mobilen Videokonferenzen in HD-Qualität dabei und erfuhren, wie man über mobile Breitbandverbindungen zusammenarbeitet, sich per Videokonferenz bespricht und gleichzeitig Zugriff auf dieselben Dateien hat. Eine Live-Videoschaltung zwischen dem Messestand in Hannover und einem fahrenden Auto in Innsbruck demonstrierte grenzüberschreitende mobile Breitbandanwendungen. Als erster Netzbetreiber in Deutschland präsentierte die Deutsche Telekom darüber hinaus auf der CeBIT 2010 in einem Live-Showcase die nächste Ausbaustufe der HSPA-Technik mit Übertragungsraten von bis zu 42 Mbit/s.

Beim LTE-Showcase schaltete die Deutsche Telekom mobile Highspeed-Verbindungen zwischen dem CeBIT-Stand und Sende- und Empfangseinheiten in Innsbruck sowie Bonn. Die erzielbaren Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 100 Mbit/s sorgten für eine ganz neue Qualität des mobilen Internets, etwa bei Streaming-Anwendungen oder beim Austausch von Fotos, Audio-, Video- und Text-Dateien in Social Networks. Bei der Realisierung des Showcase unterstützten die strategischen Partner Huawei und Samsung die Deutsche Telekom. Huawei ist an der Einrichtung der Netzinfrastruktur beteiligt, Samsung stellte die LTE-Mobilfunkgeräte bereit.

Für die HSPA+-Demonstrationen auf der CeBIT 2010 hatte Nokia Siemens Networks die Netzinfrastruktur installiert, die Endgerätetechnik lieferte QUALCOMM. Die Deutsche Telekom beabsichtigt, in Kürze den Startschuss zu geben für die Bereitstellung von HSPA+ mit maximalen Bandbreiten von 21 Mbit/s im deutschen T-Mobile Netz. Im Verlauf des Jahres 2010 ist geplant, die Übertragungsraten auf 42 Mbit/s zu steigern. Der Vermarktungsstart eines web'n'walk Sticks, der HSPA+ mit einer maximalen Bandbreite von 21 Mbit/s unterstützt, ist für April 2010 vorgesehen.

Die Bandbreiten-Erhöhungen im T-Mobile Netz sind ein wesentlicher Bestandteil des bislang größten 3G-Modernisierungs- und Ausbauprogramms der Deutschen Telekom. Weitere Bausteine des Projekts sind der Austausch eines Großteils der UMTS/HSPA-Netztechnik, eine deutliche Ausweitung der 3G-Flächenversorgung und eine gesteigerte Anbindungsbandbreite der Basisstationen. Die Deutsche Telekom verfolgt mit dem Programm das Ziel, eine optimale Netzqualität und -kapazität dauerhaft zu gewährleisten. Darüber hinaus sorgt die neue Technik für eine Reduzierung des Stromverbrauchs der 3G-Standorte um rund 30 Prozent und leistet damit einen signifikanten Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz. Das Programm wird bis Ende 2010 abgeschlossen. In den letzten Jahren hat die Deutsche Telekom bereits eine umfassende Modernisierung der kompletten GSM- und EDGE-Netzkomponenten umgesetzt. Bruno Jacobfeuerborn, Geschäftsführer Technoloy T-Mobile Deutschland: „Uns geht es darum, für vorhandene wie für neue Dienste und Services eine flächendeckend ausgebaute, exzellente technische Plattform bereitzustellen. Ob sie mit dem iPhone im Internet surfen, über das Notebook aufs Firmennetz zugreifen oder einfach per Handy telefonieren - in unserem Netz können Kunden heute und morgen Spitzentempo und hervorragende Qualität genießen.”

Telekom bringt SPIEGEL und BILDmobil zum Leser

04.03.2010

Logo Deutsche TelekomDie Deutsche Telekom übernimmt die Verbreitung und das einfache Abrechnen für die neuen und seit 4. März 2010 verfügbaren hochwertigen Bezahlinhalte von SPIEGEL und BILDmobil. Der SPIEGEL als E-Paper wird künftig auch über t-online.de vermarktet und ist damit für die mehr als 17 Millionen Nutzer des Portals schnell und einfach verfügbar.

Die neuen Regionalangebote des BILD-Mobilportals können ab Anfang März 2010 mit jedem internetfähigen Handy von den über 40 Millionen Mobilfunkkunden der Telekom genutzt werden. Diese beiden Partnerschaften waren Thema einer Podiumsdiskussion, die René Obermann, Vorstandsvorsitzender Deutsche Telekom AG, Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer AG, und Mathias Müller von Blumencron, Chefredakteur „Der SPIEGEL”, am 3. März auf der CeBIT in Hannover führten.

„Wir freuen uns, mit der Deutschen Telekom einen starken Partner an der Seite zu haben, der die Verlagshäuser dabei unterstützt, die Bezahlung für journalistische Inhalte in der digitalen Welt zu vereinfachen. Neben attraktiven Inhalten ist vor allem eine einfache, sichere Abrechnung elementare Voraussetzung für langfristigen Erfolg. Hier setzten wir auf die langjährige Erfahrung und Expertise der Deutsche Telekom”, so Mathias Döpfner.

„Wir verstehen uns als Partner der Medienbranche. Mit unseren reichweitenstarken Plattformen helfen wir unseren Partnern, möglichst viele Nutzer zu erreichen und Qualitätsinhalte zu monetarisieren; etwa über unsere sicheren und bequemen Bezahlservices. Diese gute Zusammenarbeit wollen wir ausbauen”, sagte René Obermann.

Der SPIEGEL als E-Paper ist bereits samstags ab 22 Uhr online verfügbar. Kunden von t-online.de erhalten mit ihren bestehenden Kennungen Zugang und bezahlen einfach über die Telekom-Rechnung. In der Einführungsphase bis Ende März 2010 erhalten Telekom-Kunden 50 Prozent Rabatt und zahlen nur 1,90 Euro pro Ausgabe statt der üblichen 3,80 Euro.

Neu ist auch das Angebot der Regionalinhalte von BILDmobil: T-Mobile Kunden können 12 Regionalsausgaben via internetfähigem Handy einfach und sicher über ihre Mobilfunkrechnung bezahlen. In einer 3-monatigen Einführungsphase werden lediglich 0,14 Euro pro Tag statt 0,19 Euro berechnet.

Deutschland TelePresence Dienst: Leistungspaket für Live-Conferencing in neuer Dimension

02.03.2010

Logo Deutsche TelekomMit dem neuen Deutschland TelePresence Dienst stellt die Deutsche Telekom ihren Geschäftskunden ein komplettes Dienstleistungspaket für Live-Conferencing der Extraklasse zur Verfügung. Der Service ermöglicht es, ohne spezifisches Know-how und hohe Investitionen Besprechungen am Bildschirm in einer bislang nicht gekannten Qualität abzuhalten. Dies führt zu einem äußerst intensiven und effizienten Austausch von Informationen. Unternehmen können damit interne Kommunikation wie den persönlichen Austausch mit Geschäftspartnern und Kunden vereinfachen und beschleunigen. Dabei sparen sie erheblich Zeit und Kosten für Geschäftsreisen und leisten einen Beitrag zur Senkung von CO2-Emissionen.

Die Deutsche Telekom bietet den TelePresence Dienst in Deutschland als komplettes Ende-zu-Ende-Leistungspaket an. Dazu gehören neben der Bereitstellung der erforderlichen Endgeräte und der Raumeinrichtung die flächendeckende Schaltung eines eigenen Netzes sowie Sicherheits- und Vermittlungsdienste und weitere Services. Kurz, die Kundenunternehmen erhalten alle Lösungskomponenten aufeinander abgestimmt aus einer Hand. Der neue Dienst erschließt so großen und mittelständischen Unternehmen und Institutionen unkompliziert vielfältige Möglichkeiten der direkten Kommunikation zwischen Standorten oder mit Kunden und Kooperationspartnern.

Die Deutsche Telekom wird den neuen Komplettservice unter anderem gezielt in der Hotelbranche anbieten. Hotels können mit dem Deutschland TelePresence Dienst die Livekonferenzen à la carte als attraktive Zusatzleistung vermarkten. Mit TelePresence bauen Businesshotels ihr Serviceangebot aus. Sie profilieren sich als erste Adresse für alle Geschäftsleute, die direkt und persönlich mit Partnern in aller Welt konferieren wollen: ein klares Plus gegenüber Wettbewerbern, die neben Übernachtung und Gastronomie nur Tagungsräume bieten.

TelePresence hebt die Entfernungen zwischen den Teilnehmern praktisch auf - die Gesprächsteilnehmer erhalten den Eindruck, als säßen sie bei der Livekonferenz am selben Besprechungstisch. Möglich macht das die Darstellung der Gesprächspartner auf HD-Plasmabildschirmen mit einer Diagonale von bis zu 65 Zoll. Dank der ausgefeilten Technik kommt auch die nonverbale Kommunikation, etwa durch Gesten, bei der Livekonferenz voll zur Geltung. Darüber hinaus entsteht mit TelePresence durch einen identischen Aufbau der Konferenzräume an unterschiedlichen Standorten das „Ein-Raum-Gefühl”. Parallel zu Bild und Ton vom Gespräch können die Teilnehmer per TelePresence zusätzliche Informationen austauschen und Office-Dokumente wie PowerPoint-Präsentationen gemeinsam betrachten und bearbeiten. Darüber hinaus lassen sich mit der in die Lösung integrierten Zusatzkamera beispielsweise Skizzen aufnehmen und für alle Teilnehmer dann am Bildschirm darstellen.

Das TelePresence System bietet einen hohen Nutzungskomfort: Die Lösung ist einfach zu bedienen und lässt sich problemlos in vorhandene informations- und kommunikationstechnische Installationen integrieren. Auf diese Weise kann jeder Nutzer beispielsweise per Outlook auf die Raumverfügbarkeiten zugreifen und die TelePresence Nutzung intern buchen. Um eine HD-Livekonferenz aufzubauen, genügt es, eine Telefontaste zu drücken. TelePresence Systeme gibt es in verschiedenen Varianten für unterschiedliche Anforderungen. So ermöglicht TelePresence 3000 ein Zusammentreffen von 6 Personen pro Raum und lässt einen „virtuellen Tisch” für bis zu 12 Teilnehmer entstehen. TelePresence 1100 ermöglicht kleine Konferenzen mit 2 Personen pro Raum - ideal für Gespräche unter 4 Augen über praktisch jede Entfernung.

Die Deutsche Telekom berechnet als monatlichen Komplettmietpreis für den Deutschland TelePresence Dienst in der Markteinführungsphase je nach gewählter Variante und den gebuchten Services zwischen 1.995 und 11.995 Euro.

Kabel-BW mit 525.000 Breitbandkunden

09.03.2010
Logo Kabel BWDer Kabelnetzbetreiber für Baden-Württemberg, Kabel-BW, hat seine Breitbandkundenzahl und seinen Umsatz gesteigert. Der Umsatz stieg auf Basis der vorläufigen Zahlen um rund 13 Prozent auf 493 Millionen Euro, ein Jahr zuvor waren es 438 Millionen Euro.

Größter Wachstumstreiber war das Breitband-Internet- und Telefongeschäft. Die Zahl der Kunden stieg von 382.000 um rund 37 Prozent auf 525.000. Mit 143.000 Neukunden lag das Wachstumstempo sogar leicht über dem exzellenten Vorjahreswert von 142.000 Neukunden. 22,8 Prozent aller 2,3 Millionen TV-Bestandskunden nutzen inzwischen die Internet- und Telefondienste.

Bis Mai 2010 wird Kabel BW den Ausbau des gesamten Netzes auf 100 Mbit/s abgeschlossen haben. Dann werden 7,7 Millionen Baden-Württemberger einen Zugang zum Hochgeschwindigkeitsnetz der Kabel BW haben. Aktuell sind bereits für 6,5 Millionen Einwohner bis zu 100 Mbit/s verfügbar, für 1,2 Millionen Einwohner bis zu 32 Mbit/s.

Die Infrastruktur von Kabel BW sei bereits jetzt auf Zukunfts-Produkte ausgerichtet. Die Kapazitätsgrenze ist längst nicht erreicht. Die Gesamt-Bandbreite des Netzes liegt mit insgesamt 5.000 Mbit/s genau 100-mal höher als bei VDSL. Dabei werden aktuell gerade einmal 2 Prozent der Kapazität für das Internet genutzt. Im laufendem Jahr werden die Haushalte direkt an das Glasfaser-Netz angeschlossen.

30 Millionen Deutsche sind Mitglieder in Communities

14.03.2010

Logo BITKOMBereits 30 Millionen Deutsche ab 14 Jahren sind Mitglied in mindestens einer Internet-Gemeinschaft. Das geht aus einer repräsentativen Erhebung des Hightech-Verbandes BITKOM mit dem Institut Forsa hervor, bei der über 1.000 Internet-Nutzer befragt wurden. „Communities sind die große Erfolgsgeschichte des Web 2.0. Kaum ein Segment des Internets boomt so stark”, sagte BITKOM-Vizepräsident Achim Berg.

BITKOM-Grafik: Mitglieder in Communities

An erster Stelle steht für die meisten der Wunsch, bestehende Kontakte zu Freunden und Bekannten zu pflegen. Für 78 Prozent der Community-Nutzer ist das der wichtigste Grund für ihre Mitgliedschaft. 41 Prozent wollen sich mit Menschen austauschen, die gleiche Interessen haben, und jeder Dritte (30 Prozent) will neue Freunde oder Bekannte finden. 13 Prozent aller Community-Nutzer wollen auch berufliche Kontakte pflegen.

In der Praxis hat jeder 2. Nutzer (51 Prozent) neue private Kontakte geknüpft. 40 Prozent haben interessante Einladungen zu Treffen oder Veranstaltungen erhalten. „Communities sind nicht nur Netzwerke zwischen Menschen, sondern zunehmend wichtig im Job”, erklärt BITKOM-Vizepräsident Berg. Jeder 6. Nutzer von Communities hat wertvolle Ratschläge für das Privat- oder Berufsleben erhalten.

Vor dem Hintergrund des dynamischen Wachstums von Communities hat der BITKOM im vergangenen Jahr den Arbeitskreis „Social Media” ins Leben gerufen. Er befasst sich mit Anwendungen und Einsatzgebieten von Communities und offenen Netzwerken sowie Social-Media-Plattformen in Unternehmen. Darüber hinaus beschäftigt sich der BITKOM intensiv mit Fragen des Daten- und Jugendschutzes und der Sicherheit sozialer Netzwerke. Der Verband veröffentlicht dazu auch Verbraucherhinweise. Im BITKOM sind unter anderem die Internet-Gemeinschaften StudiVZ und Xing organisiert.

Deutsche Telekom führt als erstes Dax-30-Unternehmen Frauenquote für die Führung ein

16.03.2010

Logo Deutsche TelekomErnst gemacht mit Frauenförderung: Als erstes Dax-30-Unternehmen führt die Deutsche Telekom eine Frauenquote ein. Bis Ende 2015 sollen 30 Prozent der oberen und mittleren Führungspositionen im Unternehmen mit Frauen besetzt sein. Die Regelung gilt weltweit. Neben der Erweiterung ihres Talentpools verspricht sich die Deutsche Telekom durch mehr Vielfalt im Management langfristig eine höhere Wertschöpfung für das Unternehmen.

„Mehr Frauen in Führungspositionen ist kein Diktat einer falsch verstandenen Gleichmacherei. Es ist ein Gebot der gesellschaftlichen Fairness und vor allem eine handfeste Notwendigkeit für unseren Erfolg. Mit mehr Frauen an der Spitze werden wir einfach besser”, begründete Telekom-Chef René Obermann die Entscheidung des Konzernvorstands für die Frauenquote.

Kristina Schröder, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, begrüßt die Initiative der Deutschen Telekom: „Frauen haben längst die Arbeitswelt erobert. Aber dort, wo die wichtigen Entscheidungen getroffen werden, bleiben die Männer immer noch unter sich. Doch Unternehmen können es sich gar nicht mehr leisten, in den Führungsetagen auf die Kompetenz von Frauen zu verzichten. Deswegen freue ich mich, dass ein Unternehmen wie die Deutsche Telekom hier mit gutem - freiwilligem - Beispiel vorangeht. Eine gesetzlich verordnete Quotenregelung für Frauen in Aufsichtsräten kann nur Ultima Ratio sein. Die nötigen Veränderungen erreichen wir nur mit Unterstützung der Wirtschaft und nicht gegen sie.”

Personalvorstand Thomas Sattelberger lässt nicht den geringsten Zweifel daran, dass die Quote auf keinen Fall die Anforderungen an Bewerber für Führungspositionen bei der Deutschen Telekom heruntersetze: „Es geht uns bei der Frauenquote nicht um politisch korrekte Alibiregelungen, sondern um die spürbare und nachhaltige Umsetzung von Chancengleichheit für die besten Talente, egal welchen Geschlechts. Unsere jahrelangen Maßnahmen zur Frauenförderung waren redlich und gut gemeint, der durchschlagende Erfolg blieb wie in allen großen Unternehmen leider aus. Deshalb gehen wir jetzt einen neuen und mutigen Weg, ohne die bisherigen Fördermaßnahmen aufzugeben.”

Die Frauenquote sei auch eine kantige Antwort auf die mittelfristige Entwicklung des Arbeits- und Talentmarktes, so Sattelberger. Bereits heute seien beispielsweise rund 60 Prozent der Absolventen von wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen an deutschen Hochschulen Frauen. „Dennoch hindert eine ‚gläserne Decke’ offensichtlich zu viele weibliche Talente an ihrem Weg nach oben. Mit der Frauenquote werden wir diese Decke durchbrechen”, sagt der Telekom-Personalvorstand und hofft darüber hinaus auch auf eine positive Signalwirkung für weibliche Berufseinsteiger. Für die Deutsche Telekom ist die Quotenregelung zugleich wichtiger Teil des strategischen Personalumbaus, denn sie sorgt für eine sinnvolle, faire und nachhaltige Erweiterung des Talentpools, aus dem die Führung von Morgen gewonnen werde.

Überzeugt ist der Vorstand der Telekom auch von der betriebswirtschaftlichen Notwendigkeit der Frauenquote. Studien belegen, dass Unternehmen mit einem höheren Frauenanteil ein signifikant besseres Unternehmensergebnis und höhere Rentabilität erzielen. Anleger und Fonds achten außerdem verstärkt auf nachhaltiges Wirtschaften, wozu auch die Chancengleichheit zwischen Männern und Frauen gehört.

Auch auf EU-Ebene und in einzelnen europäischen Ländern wird derzeit intensiv über die Einführung einer Frauenquote nach dem Beispiel Norwegens diskutiert. Einige europäische Länder befinden sich in der Vorbereitung eines entsprechenden Gesetzes.

Die Umsetzung der 30 Prozent-Quote für Führungspositionen bei der Deutschen Telekom wird systematisch durch Zielwerte beispielsweise bei Neueinstellungen von Hochschulabsolventen, bei Auswahlprozessen, bei Talentpools sowie bei der Teilnahme an Führungskräfte-Entwicklungsprogrammen vorbereitet. So soll schon in den Folgejahren die Zahl der Einstellungen von Absolventinnen dualer Studiengänge und Hochschulabsolventinnen etwa doppelt so hoch wie der Frauenanteil in den jeweiligen Hochschulabschlüssen sein und Jahr für Jahr gesteigert werden. In Führungskräfte-Entwicklungsprogrammen müssen künftig mindestens 30 Prozent Frauen vertreten sein.

Mit der Entscheidung für einen systematischen Aufbau weiblicher Talente in Führungspositionen baut die Deutsche Telekom auch ihr Programm zur Vereinbarkeit von Beruf- und Privatleben aus. So werden Elternzeitmodelle, Teilzeitmodelle für Führungskräfte, flexible Arbeitszeitmodelle und Kinderbetreuungsangebote ausgeweitet sowie praktische Unterstützungsleistungen im Alltag angeboten.

Derzeit liegt der Frauenanteil bei 18 Prozent. Zu den Leitenden Angestellten zählen bei der Telekom 3.000 Mitarbeiter in den ersten 4 Führungsebenen. Die Telekom-Quotenregelung ist nicht rechtsverbindlich. Insoweit halten Branchenkenner die neue Regelung mehr für ein Frauen-Förderprogramm. So soll die Kinderbetreuung weiter ausgebaut werden. Telearbeit, also Arbeit von zu Hause aus, soll für Führungskräfte „ganz normal” werden, so Sattelberger.

Andere Konzerne wie Bayer, Metro, ThyssenKrupp, Henkel, Vodafone und die Versicherungsgruppe Ergo, die Unternehmensberatung McKinsey, Deutsche Bank und Deutsche Post wollen keine Frauenquote einführen. Dies ergab eine Umfrage der Tageszeitung „Rheinische Post”. Auch Siemens lehnt eine Quotenregelung ab: Talent, nicht das Geschlecht solle den Ausschlag geben, so der Münchener Konzern, der immerhin als einziges DAX-Unternehmen mit Barbara Kux eine Frau im Vorstand hat. Viele Großunternehmen setzen auf Förderprogramme, um den weiblichen Anteil unter den Führungskräften zu erhöhen. Henkel fördert ein Netzwerk von Frauen. 2009 waren 28 Prozent der Führungspositionen mit Frauen besetzt. 2003 waren es 22 Prozent.

Telefónica O2 Germany: Jetzt mit Festnetznummer fürs Handy

17.03.2010
Logo O2Aktionsangebot für Geschäftskunden bei Telefónica O2 Germany: Wer bis zum 7. Mai 2010 die Festnetzoption O2 Genion für 7,50 Euro netto im Monat zum O2 on Tarif bucht, erhält die Weiterleitungsfunktion gratis dazu. Mit diesem Angebot sind Geschäftskunden über Handy und mobiles Internet überall erreichbar und profitieren gleichzeitig von den Vorzügen einer Festnetznummer.

Mit O2 Genion bekommen Geschäftskunden zusätzlich zur Mobilfunknummer eine eigene Festnetznummer, mit der sie in der Homezone zu besonders günstigen Konditionen telefonieren und angerufen werden können. So sind Gespräche aus der Homezone in die meisten europäischen Länder, die USA und Kanada kostenlos. Befindet man sich außerhalb der Homezone, werden über die Weiterleitungsfunktion alle auf der Festnetznummer eingehenden Gespräche deutschlandweit kostenfrei auf das Handy weitergeleitet. Das Angebot eignet sich besonders für kleinere Mittelständler, Selbstständige und Freiberufler, die viel unterwegs sind und gleichzeitig über eine Festnetznummer erreichbar sein wollen.

„Dieses Aktionsangebot passt hervorragend zu den heutigen Bedürfnissen von Geschäftskunden: Mit O2 on und der Genion Option kann man mit Handy und mobilen Internet unabhängig vom Büro überall arbeiten und ist gleichzeitig über Festnetz erreichbar” sagte Johannes Pruchnow, Geschäftsführer Business & Wholesale Services bei O2.

Mit O2 on können Geschäftskunden für 29 Euro netto monatlich unbegrenzt in alle deutsche Netze telefonieren und auf dem Smartphone mobil surfen. Für 5 Euro netto im Monat zusätzlich gibt es O2 on Upgrade mit unbegrenzter mobiler Internetnutzung für den Laptop. Bislang waren die beiden Optionen O2 Genion und O2 Genion Weiterlei-tung für zusammen 15 Euro netto erhältlich.

Die Homezone definiert Telefónica O2 Germany in den AGB wie folgt: „O2 stellt im Rahmen bestimmter, mit dem Kunden vereinbarter Mobilfunkdienstleistungen auch eine sogenannte Homezone nebst Ortsnetzrufnummer („Homezone-Festnetzrufnummer”) zur Verfügung. Die Homezone ist ein geographisch definierter Raum um eine im Mobilfunknetz von O2 zu bestimmende Koordinate, z.B. Straßename mit Hausnummer („Homezone-Adresse”). Die konkrete Fläche der Homezone ist von den Standorten der Mobilfunkmasten abhängig.”

Bei ihren Produkt- und Tarifbeschreibungen definiert Telefónica die Homezone mit „durchschnittlich 12 qkm”.

Deutsche Telekom strebt mit neuer Strategie Verdoppelung des Umsatzes in Wachstumsfeldern und höheren Free Cashflow an

17.03.2010

Logo Deutsche TelekomDie Deutsche Telekom will mit Investitionen in intelligente Netze, mit IT-Services sowie Internet- und Netzwerkdiensten ihr Geschäft umbauen und deutlich mehr Umsatz aus Wachstumsfeldern erzielen. Der Konzern plant unter anderem, seine Position im TV-Geschäft in Europa auszubauen sowie in Deutschland Marktführer im Pay-TV zu werden. Chancen für Umsatzwachstum sieht die Telekom insbesondere im mobilen Datenverkehr. Zudem will Konzernchef René Obermann die IT-Sparte des Konzerns, T-Systems, stärken. Dabei sollen Services wie Cloud-Computing und IT-Lösungen für die im Umbruch begriffenen Branchen Energie, Gesundheit, Mediendistribution und Automobil im Mittelpunkt stehen und auch international angeboten werden.

„Die Industrie verändert sich und wir erneuern die Deutsche Telekom”, sagte der Vorstandsvorsitzende René Obermann bei der Vorstellung der Konzern-Strategie „Verbessern - Verändern - Erneuern” am 17. März in Bonn. „2 Dinge sind wichtig: ein margenstarkes Kerngeschäft und der Mut, auf chancenreiche Wachstumsfelder zu setzen. Eine erfolgversprechende Strategie muss heute mehr als einen Fokus haben.”

Bis 2015 soll sich der Umsatzmix deutlich zugunsten der neuen Wachstumsbereiche verschieben. Dabei will der Konzern stärker von den eigenen Investitionen in die Breitbandinfrastruktur profitieren. „Unser Ziel ist, das weiterhin wichtige Geschäft mit schnellen Anschlüssen durch eine breite Palette von IT- und Internetdiensten zu erweitern. Damit werden wir langfristiges Wachstum sichern”, erklärte Obermann.

„Der Aufsichtsrat unterstützt die neue Strategie - sie ist überzeugend. In den vergangenen 3 Jahren hat die Deutsche Telekom unter Führung von René Obermann im Kerngeschäft die nötigen Grundlagen geschaffen, um das Geschäftmodell jetzt erweitern zu können”, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende des Konzerns, Prof. Dr. Ulrich Lehner. In Deutschland will der Konzern von 2010 bis 2012 rund 10 Milliarden Euro investieren, etwa in Glasfasernetze, neue Mobilfunktechnologien und IT-Prozesse, um den Kunden mehr Geschwindigkeit und neue Produkte zu bieten. Auch in anderen europäischen Märkten sind Investitionen geplant. „Mit den Investitionen bereitet der Vorstand in Deutschland und anderen Ländern den Weg in die Gigabit-Gesellschaft und schafft zugleich Möglichkeiten für neue Beschäftigung”, sagt Vize-Aufsichtsratchef Lothar Schröder. „Die Telekom stellt sich damit ihrer gesellschaftlichen Aufgabe.”

Das Stammgeschäft der Deutschen Telekom, das klassische Anschlussgeschäft im Festnetz und im Mobilfunk, wird weiterhin eine tragende Rolle spielen. Allein in den Märkten, in denen die Telekom Netze betreibt, wird das Marktvolumen auf mehr als 200 Milliarden Euro geschätzt. In diesem Feld will der Konzern Anteile verteidigen und margenstarke Geschäftsmodelle fortsetzen. „Hier gilt es, die Belange der verschiedenen Interessengruppen unter einen Hut zu bringen: Hohe Investitionen in moderne Netze und Services für unsere Kunden, angemessene Renditen und gute Beschäftigungsperspektiven”, so Obermann.

Zusätzlich setzt die Deutsche Telekom auf 5 strategische Wachstumsfelder, in denen der Umsatz bis 2015 insgesamt auf fast 30 Milliarden Euro steigen soll. Im Einzelnen bestehen folgende Ambitionsniveaus:

„Mit unserem Strategieansatz wollen wir die Deutsche Telekom entlang der gesamten Wertschöpfungskette erweitern und als einen offenen Partner für andere Branchen, etwa im Energie-, Software- oder Medienbereich, positionieren”, bekräftigte Obermann. Für Deutschland bedeutet die Strategie unter anderem, dass bis 2012 bis zu 10 Prozent bzw. bis zu 4 Millionen Haushalte mit Glasfaser versorgbar sein sollen. Zudem soll das Mobilfunknetz mit HSPA+ und - bei entsprechender Frequenzvergabe - mit LTE weiter aufgerüstet werden. Mit entsprechenden regulatorischen Rahmenbedingungen und Kooperationsmodellen beim Netzausbau wäre es möglich, dass Deutschland die modernste Infrastruktur in Europa erhält.

In den Vereinigten Staaten beginnt T-Mobile die „Netzoffensive USA”: Bereits Ende 2010 sollen rund 185 Millionen Einwohner (POP) mit der Hochgeschwindigkeitstechnologie HSPA+ erreicht werden. Zudem soll die Zahl der 3G-Smartphones im leistungsstarken Netz von T-Mobile USA auf rund 8 Millionen verdoppelt werden. Der Daten-ARPU soll schneller steigen als bei den Wettbewerbern: Bis 2012 will T-Mobile USA den Abstand zu den Wettbewerbern bei den monatlichen Datenumsätzen pro Kunde um 60 Prozent reduziert haben. Bis 2012 sollen mehr als 50 Prozent der im Netz von T-Mobile USA betriebenen Geräte Smartphones sein. Ebenfalls bis 2012 will T-Mobile USA ihre OIBDA-Marge - bezogen auf die Service-Umsätze - auf mehr als 35 Prozent steigern gegenüber 31 Prozent in 2009.

Die Telekom will zudem ihre Rentabilität deutlich verbessern und sieht dafür folgendes Ambitionsniveau vor: Der Free Cashflow soll sich gegenüber den für 2010 angestrebten rund 6,2 Milliarden Euro bis 2012 erhöhen und die Kapitalrendite (ROCE) des Konzerns um mindestens 150 Basispunkte zulegen. Die Umsätze im Deutschlandgeschäft sollen spätestens 2012 stabilisiert sein.

Bereits am 25. Februar hatte die Deutsche Telekom ihre auf 3 Jahre ausgelegte neue Politik für die Aktionärsvergütung mit einer jährlichen Ausschüttungssumme von 3,4 Milliarden Euro bekannt gegeben.

Interesse an digitalen Büchern wächst rasant

18.03.2010
Logo BITKOM2,9 Millionen Deutsche wollen sich in diesem Jahr ein digitales Buch kaufen. Das sind 700.000 zusätzliche Käufer gegenüber 2009 und entspricht einem Wachstum um 32 Prozent. Dies teilte der Hightech-Verband BITKOM zu Beginn der Leipziger Buchmesse mit. Basis ist eine repräsentative Umfrage des Marktforschungsinstituts Forsa im Auftrag des BITKOM. „Digitale Bücher sind einfach praktisch. Man kann ganze Bibliotheken mitnehmen und trägt nur das Gewicht eines Lesegeräts”, sagte BITKOM-Vizepräsident Achim Berg. „Auf Reisen oder an Universitäten sind E-Books erste Wahl.”

Digitale Bücher erleichtern die wissenschaftliche Arbeit. Wie in einem Word-Dokument kann nach Stichwörtern gesucht und können Zitatpassagen wiedergefunden werden. „Bei Fachliteratur wird sich das digitale Buch zuerst durchsetzen”, so Berg. Aufgrund des geringeren Materialverbrauchs sind E-Books umweltfreundlicher und können günstiger als traditionelle Bücher angeboten werden. Die Akkus der Lesegeräte - der sogenannten E-Reader - laufen bis zu 3 Tage, und die Bildschirme lassen sich auch bei direkter Sonneneinstrahlung lesen. Nicht zuletzt aus diesen Gründen sind E-Books bei jungen Menschen besonders beliebt. Von den 14- bis 24-Jährigen plant dieses Jahr jeder 10. den Kauf eines elektronischen Buches.

Der Markt für digitale Bücher steht derzeit allerdings noch am Anfang seiner Entwicklung. „Mit der Verbreitung preiswerter Netbooks und elektronischer Lesegeräte wird die Fangemeinde digitaler Bücher wachsen”, ist sich Berg sicher. Außerdem steige die Zahl der elektronisch verfügbaren Titel stetig. E-Books stellen einen Schwerpunkt auf der Leipziger Buchmesse dar.

Bundesnetzagentur legt ihren Jahresbericht 2009 vor

23.03.2010

Logo BNetzADie Bundesnetzagentur sieht im raschen Aus- und Umbau der Netze in Deutschland eine Chance für kreative Investitionen in zahlreichen Sektoren. „Wenn wir jetzt Anstöße zur Erneuerung unserer Breitband- und Energienetze setzen, kann eine Welle von Innovationen ausgelöst werden, die es ermöglicht, die Wirtschaftskrise rasch zu überwinden”, sagte der Präsident der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth, bei der Vorstellung des Jahresberichts 2009.

Die Bundesnetzagentur setzt dabei auf folgende Maßnahmen:

Breitbandausbau durch Kooperation und Koinvestition
Zur gesamtwirtschaftlichen Bedeutung des Breitbandausbaus sagte Kurth: „Der Breitbandausbau wirkt sich nicht nur auf die Telekommunikationsbranche, sondern auch auf andere Wirtschaftszweige positiv aus. Gerade kleine und mittelständische Unternehmen sind heute auf breitbandige Anschlüsse angewiesen. Sie haben sich zu einer notwendigen Voraussetzung für den effizienten und reibungslosen Umgang mit Kunden und Geschäftspartnern entwickelt. Zudem wird durch Investitionen in die Breitbandinfrastruktur auch der notwendige Wandel im Energiebereich hin zu sogenannten intelligenten Energienetzen gestützt. Im Gegenzug kann der Breitbandausbau von Synergieeffekten durch die Nutzung von Infrastruktur, Kapital und Know-how der Energieversorger profitieren.”

Beschäftigt Tk-Markt

Quelle: alle Grafiken Jahresbericht 2009 Bundesnetzagentur

Eckpunktepapier zur Entwicklung im Telekommunikationsbereich
Die Bundesnetzagentur hat im Jahr 2009 mit ihren Aktivitäten einen Beitrag zu mehr Planungssicherheit und Transparenz geleistet. Sie hat Eckpunkte zu den regulatorischen Rahmenbedingungen für die Weiterentwicklung moderner Telekommunikationsnetze und die Schaffung einer leistungsfähigen Breitbandinfrastruktur entworfen und zur Konsultation gestellt. Außerdem hat sie Hinweise zur konsistenten Entgeltregulierung vorgestellt. „Die Bundesnetzagentur wird die regulatorischen Rahmenbedingungen entsprechend den in den Eckpunkten enthaltenen Ausführungen so gestalten, dass sich der gesamte Bereich der Telekommunikation auch künftig unter wettbewerblichen Bedingungen positiv entwickeln kann”, erläuterte Kurth.

Marktzahlen im Telekommunikationsbereich unterstreichen Bedeutung der Breitbandnetze
Die Bedeutung der Breitbandkommunikation wird durch die Marktzahlen bestätigt. „Während das Verkehrsvolumen schmalbandiger Verbindungen bis Ende 2009 weiter auf schätzungsweise 10 Milliarden Minuten gesunken ist, nimmt die Bedeutung der breitbandigen Übertragung deutlich zu. So wird das in Gigabyte (GB) gemessene breitbandige Verkehrsvolumen auch weiterhin signifikant steigen. Bis Ende 2009 erhöhte sich das Datenvolumen auf etwa 2,6 Milliarden GB. Die Verkehrssteigerung ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass zunehmend datenintensive Anwendungen wie Fernsehen (IPTV) und Videoabrufe (VoD) über Breitbandanschlüsse realisiert werden. Darüber hinaus tragen IP-basierte Telefondienste zu dieser Entwicklung bei”, berichtete Kurth.

Grafik Verkehrsvolumen Breitband

Die Entwicklung des Nachfragewachstums bei neuen Breitbandanschlüssen hat sich in den Jahren 2008 und 2009 verlangsamt. Die Zahlen für diese Jahre sind geprägt von der zunehmenden Sättigung des Breitbandmarkts. Mit einem Plus von rd. 2,4 Millionen neuen Anschlüssen im Jahr 2009 reduzierte sich die Anzahl der Neuschaltungen um etwa 0,6 Millionen gegenüber dem Vorjahr. Es ist davon auszugehen, dass sich dieser Trend weiter fortsetzen wird.

Ende 2009 waren insgesamt rund 25 Millionen Breitbandanschlüsse in Betrieb. Die Mehrzahl dieser Anschlüsse bietet derzeit Bandbreiten zwischen 2 Mbit/s und 10 Mbit/s im Downstream. Etwa 1 Viertel der Breitbandanschlüsse ermöglicht bereits Geschwindigkeiten (Downstream) von mehr als 10 Mbit/s.

Breitbandanschlüsse

Mit insgesamt 22,4 Millionen geschalteten Anschlüssen und damit knapp 90 Prozent aller Breitbandanschlüsse bleibt DSL nach wie vor die dominierende Anschlusstechnologie, gefolgt von Breitbandanschlüssen über die Kabel-TV-Infrastruktur. Diese Technologie konnte in den letzten Jahren starke Zuwächse verzeichnen. Mit einem Bestand von rund 2,3 Millionen Zugängen über das Kabelmodem steigt die Bedeutung dieser Anschlusstechnologie und führt somit zu einer Intensivierung des intermodalen Wettbewerbs. Auf die restlichen festnetz- und funkbasierten Anschlusstechnologien verteilten sich rund 0,3 Millionen Anschlüsse. An der Gesamtzahl der Breitbandanschlüsse konnten die Wettbewerber der Deutschen Telekom bis Ende 2009 einen Vermarktungsanteil von ca. 53 Prozent erzielen.

Nachdem der DSL-Markt schon im Jahr 2008 trotz eines Zuwachses von 2,4 Millionen Anschlüsse auf insgesamt 20,9 Millionen Anschlüsse deutlich an Schwung verlor, bestätigen die Zahlen für das Jahr 2009 diese Entwicklung. Ende 2009 waren in Deutschland rund 22,4 Millionen DSL-Anschlüsse in Betrieb. Die Anzahl der Neuschaltungen reduzierte sich somit gegenüber dem Vorjahr um etwa 0,9 Millionen Schaltungen.

Hinsichtlich der Kundenbeziehung entfielen Ende des Jahres 2009 rund 11,5 Millionen DSL-Anschlüsse direkt auf die Deutsche Telekom. Dies entspricht einem Vermarktungsanteil von rund 51 Prozent. Die Telekom konnte im Verlauf der letzten Jahre ihre Position im DSL-Geschäft stabilisieren.

Im Bereich der von alternativen Anbietern vermarkteten DSL-Anschlüsse war das Segment des Wiederverkaufs (Resale) von DSL-Anschlüssen der Deutschen Telekom stark rückläufig. Während es im Jahr 2007 noch einen Anteil von rund 19 Prozent am DSL-Geschäft erzielte, betrug der Anteil im Dezember 2009 lediglich etwa 6 Prozent. Diese Entwicklung ist insbesondere auf eine Verlagerung der Vorleistungsnachfrage alternativer DSL-Anbieter zum Bitstromangebot der Deutschen Telekom zurückzuführen. Ende 2009 basierten rund 0,8 Millionen der von alternativen Anbietern vermarkteten DSL-Anschlüsse auf dem seit Juli 2008 erhältlichen Vorleistungsprodukt der Telekom.

DSL-Anschlüsse

Daneben haben vermehrt Vorleistungsprodukte alternativer Netzbetreiber an Bedeutung gewonnen. Diese stellen auf Basis des Zugangs zur TAL eigene Vorleistungsprodukte (Bitstrom, Anschluss- und Dienste-Resale) für DSL-Anbieter zur Verfügung. Insbesondere entbündelte DSL-Anschlüsse (sogenannte Komplettanschlüsse) basieren entweder auf Vorleistungsprodukten alternativer Netzbetreiber oder auf Anmietungen der TAL. Bei derartigen Anschlüssen existiert parallel kein klassischer Telefonanschluss und die Telefonie wird ausschließlich IP-basiert abgewickelt. Nach Schätzungen der Bundesnetzagentur existierten Mitte 2009 rund 3,1 Millionen derartige Komplettanschlüsse.

Wettbewerber der Telekom, die neben einem IP-Backbone auch über ein konzentrierendes Zugangsnetz verfügen, konnten bis zum Ende des Jahres 2009 Zugewinne von etwa 0,9 Millionen Anschlüssen erzielen. Mit insgesamt 8,7 Millionen Anschlüssen erlangten sie damit einen Anteil von rund 39 Prozent an der Gesamtzahl der DSL-Anschlüsse, die sie entweder direkt an eigene Endkunden vertreiben oder als Vorleistungsprodukt anderen Anbietern zur Endkundenvermarktung überlassen.

Starker Zuwachs an Bandbreite in den Kabelnetzen
„Die rückkanalfähig ausgebauten Netze des Mediums Kabel-TV haben sich in den letzten Jahren sowohl preislich als auch technologisch zu einer echten Zugangsalternative gegenüber dem klassischen Festnetz entwickelt. Die zügige Modernisierung dieser Infrastruktur ist fast abgeschlossen und ermöglichte zum Jahresende 2009 theoretisch 24 Millionen Haushalten einen schnellen Internetzugang mit Bandbreiten von bis zu 120 Mbit/s”, stellte Kurth dar.

Die Entwicklung hin zu höheren Bandbreiten zeigt ein Vergleich der Bandbreitennachfrage. Nutzten Ende 2008 noch 50 Prozent der Kabelkunden einen Internetzugang ab 10 Mbit/s, waren es zum Jahresende 2009 bereits über 70 Prozent. Bis Ende 2009 hatten sich 2,3 Millionen Kunden bei rund 60 Kabelnetzbetreibern für diese Zugangsart entschieden. Rund jeder 3. Breitbandneukunde wählt zurzeit ein Internetangebot eines Kabelfernsehnetzbetreibers.

Rasanter Anstieg des Datenverkehrs im Mobilfunk
Im Mobilfunkbereich verursachte vor allem die zunehmende Verbreitung von SIM-Karten zur mobilen Nutzung des Internets einen Anstieg der Teilnehmerzahl. Die Teilnehmerzahl wurde 2009 aber dadurch gedämpft, dass die Ausbuchung inaktiver Prepaid-Kunden bei mehreren Netzbetreibern den leichten Anstieg neuer Nutzer überwog. Zum Jahresende 2009 ist die Teilnehmerzahl auf 108,3 Millionen angestiegen, sodass auf jeden Einwohner etwa 1,3 SIM-Karten entfallen.

UMTS-Nutzer

„Der Ausbau der 3rd-Generation-Netze ist bereits weit fortgeschritten”, stellte Kurth fest. „Zum Ende des 1. Quartals 2009 bestand die Mobilfunkinfrastruktur u.a. aus rund 39.000 UMTS-Funkbasisstationen und etwa 120.000 aktiven UMTS-Funkzellen. So können an knapp 70 Prozent aller Standorte theoretisch UMTS-Dienste genutzt werden. Bezogen auf die Bevölkerung variiert die Netzabdeckung je nach Netzbetreiber zwischen 59 und 81 Prozent.” Dieses Potenzial wird aber noch nicht ausgeschöpft, da nicht alle Teilnehmer über ein UMTS-fähiges Endgerät verfügen. Zum Jahresende 2009 waren etwa 26 Millionen UMTS-Geräte in deutschen Mobilfunknetzen eingebucht. Davon nutzten etwa 19 Millionen Teilnehmer regelmäßig UMTS-Dienste. Im Jahr 2007 lag dieser Wert noch bei 9,2 Millionen Teilnehmern.

Datenvolumen

Zu beobachten ist, dass immer mehr Teilnehmer das Internet und E-Mail-Dienste unterwegs nutzen. So befinden sich inzwischen mehr als 2,6 Millionen Karten im Umlauf, die ausschließlich zur Datenübertragung genutzt werden. Bereits im Jahr 2008 ergab sich im Mobilfunkbereich ein Übertragungsvolumen von 11,5 Millionen GB und damit eine Steigerung um mehr als das 3-fache gegenüber dem Vorjahr. Dieser Trend setzte sich 2009 mit einem Anstieg des Übertragungsvolumens auf ca. 33,5 Millionen GB fort. Das starke Wachstum im Bereich der mobilen Internetnutzung wird vor allem durch den rapiden Preisverfall beim Datenverkehr verursacht. Monatliche Flatrates sind bereits für unter 20 Euro erhältlich, Tagesflatrates (24 h) für unter 2,50 Euro. Dies führte dazu, dass der durchschnittliche Preis je MB im 1. Quartal 2009 auf unter 10 Cent (inkl. Mehrwertsteuer, ohne Berücksichtigung von Grundgebühren) sank. Im Jahr 2007 wurde ein MB durchschnittlich noch mit ca. 40 Cent berechnet. „Auch in den kommenden Jahren ist mit weiter stark steigenden Datenmengen zu rechnen. Der Ausbau der entsprechenden Infrastruktur spielt daher eine große Rolle. Durch die im April 2010 beginnende Versteigerung der nötigen Frequenzen schafft die Bundesnetzagentur die Grundlage für ein weiteres Wachstum in diesem Bereich”, sagte Kurth.

Wettbewerbsanteile

Alle Grafiken: Quelle Jahresbericht 2009 der Bundesnetzagentur.

Den vollständigen Jahresbericht 2009 der Bundesnetzagentur finden Sie hier.

Änderungen bei (0)180er Rufnummern

März 2010
Ab dem 1. März 2010 gelten neue gesetzliche Regelungen für (0)180er Rufnummern. Insbesondere werden preisliche Obergrenzen eingeführt. Die bisherigen Preise für Anrufe aus dem Festnetz ändern sich nicht. Anrufe aus dem Mobilfunknetz auf (0)180er Rufnummern kosten ab dem 1. März 2010 maximal 42 ct/min.

Ab dem 1. März 2010 besteht außerdem die Verpflichtung, bei jeder Angabe einer (0)180er Rufnummer nicht nur den Preis für Anrufe aus dem Festnetz, sondern zusätzlich den Mobilfunkhöchstpreis anzugeben. Der bloße Hinweis auf möglicherweise abweichende Mobilfunkpreise reicht nicht mehr aus. Ferner heißen die in diesem Rufnummernbereich erbrachten Dienste nicht mehr „Geteilte-Kosten-Dienste”, sondern „Service-Dienste”.

Preisübersicht im Rufnummernbereich (0)180 ab dem 1. März 2010

Nummernteilbereich Preise für Anrufe aus den Festnetzen Preise für Anrufe aus den Mobilfunknetzen
Preis in ct/min Preis in ct/Anruf Höchstpreis in ct/min
(0)180-1 3,9 --- 42
(0)180-2 --- 6 42
(0)180-3 9 --- 42
(0)180-4 --- 20 42
(0)180-5 14 --- 42

Bundesnetzagentur legt Entgelte für den Zugang zur Anschlussinfrastruktur der Deutschen Telekom fest

26.03.2010
Logo BNetzADie Bundesnetzagentur hat am 26. März 2010 die Entgelte festgelegt, welche die Deutsche Telekom Wettbewerbern für den Zugang zu ihrer Anschlussinfrastruktur in Rechnung stellen darf. Das monatliche Überlassungsentgelt für einen Einbauplatz im Multifunktionsgehäuse, den speziellen Kabelverzweigern, die in grauen Kästen an öffentlichen Straßen und Wegen untergebracht sind, beträgt nun 113,94 Euro. Die Telekom hatte in ihrem Antrag hierfür 173,32 Euro monatlich angesetzt. Der nun festgelegte Preis von 113,94 Euro bildet die Ausgangsgröße für die Aufteilung unter sämtlichen Nutzern eines Multifunktionsgehäuses einschließlich der Telekom selbst, sodass ein Wettbewerber allein maximal die Hälfte des Betrags zu entrichten hat. Bei der Nutzung eines Multifunktionsgehäuses durch beispielsweise 3 Unternehmen muss dann jedes Unternehmen lediglich 1 Drittel zahlen.

Der monatliche Tarif je Meter für die Nutzung eines Kabelleerrohrs der Telekom durch Wettbewerber wurde auf 0,12 Euro festgesetzt. Hierfür hatte die Telekom ein monatliches Überlassungsentgelt von 0,43 Euro beantragt. Ursache für die von der Bundesnetzagentur vorgenommene deutliche Kürzung gegenüber dem Antrag der Telekom ist insbesondere eine effizienzbezogene Modellierung des Investitionswertes anhand des analytischen Kostenmodells des Wissenschaftlichen Instituts für Infrastruktur und Kommunikationsdienste (WIK) im Hinblick auf die Trassenführung und Nachfragebündelung. Derartige Optimierungen waren wegen der Verwendung von Wiederbeschaffungspreisen geboten. Die Kalkulation auf Basis von Wiederbeschaffungswerten wiederum gewährleistet gegenüber einem Rückgriff auf historische Kosten hinreichende Investitionsanreize, nicht zuletzt in neue Technologien.

„Die jetzt festgelegten Entgelte sorgen für Klarheit beim Breitbandausbau und ermöglichen die von allen Seiten geforderten Koinvestitionen. Die Entscheidungen sind daher ein wichtiger Meilenstein für die Umsetzung der Breitbandinitiative der Bundesregierung. Die festgelegten Entgelte ermöglichen den Wettbewerbern den Zugang zur Anschlussinfrastruktur der Deutschen Telekom zu fairen Preisen. Durch die Zugrundelegung von Wiederbeschaffungskosten setzen die Entgelte Anreize für effiziente Investitionen in moderne Breitbandinfrastruktur. Darüber hinaus erlauben sie der Deutschen Telekom eine auskömmliche Zweitverwendung ihrer bereits vorhandenen Infrastruktur”, erläuterte Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur.

Bereits Anfang Dezember 2009 hatte die Bundesnetzagentur in einer ersten Entscheidung die technischen und betrieblichen Modalitäten geregelt, zu denen die Telekom Zugang zu ihrer Anschlussinfrastruktur gewähren muss. Danach können alternative Netzbetreiber ihre eigene aktive Übertragungstechnik für die Realisierung von Breitbandanschlüssen, die sogenannten DSLAMs, künftig in die Multifunktionsgehäuse der Telekom einbauen. Ferner muss die Telekom den Wettbewerbern ermöglichen, selbst Glasfaserleitungen in die Kabelkanalanlagen einzuziehen und hierzu diese Anlagen zu betreten.

„Beide Seiten haben immer wieder beteuert, den Breitbandausbau in Deutschland zügig vorantreiben zu wollen. Jetzt, da alle Voraussetzungen auf dem Tisch liegen, erwarte ich sowohl von der Deutschen Telekom als auch von den Wettbewerbern, dass sie die von uns in der letzten Zeit getroffenen Entscheidungen im Interesse der Verbraucher schnell umsetzen. Es wäre bedauerlich, wenn die ehrgeizigen Ziele der Bundesregierung beim Breitbandausbau durch gerichtliche Auseinandersetzungen unnötig verzögert würden”, betonte Kurth.

Neben den monatlichen Überlassungsentgelten für die Mitnutzung der Multifunktionsgehäuse und der Kabelleerrohre der Telekom sind in der ergangenen Entscheidung weitere Entgelte für die Zugangsgewährung, wie etwa Angebots-, Projektierungs- und Bereitstellungsentgelte, festgelegt worden. Auch diese Entgelte wurden gegenüber dem Entgeltantrag der Telekom zum Teil deutlich gekürzt.

Die Entgelte sind bis zum 30. Juni 2011 befristet. Die nach Aufwand genehmigten Entgelte wird die Bundesnetzagentur bereits Ende dieses Jahres einer erneuten Überprüfung unterziehen, um auf Grundlage der bis dahin gewonnenen Erfahrungen, dann möglichst pauschalierte Entgelte festlegen zu können.