Deutsche Post AG Briefzustellung in Berlin, 2006UPS AirlinesPostbank Centerfiliale Berlin-Charlottenburg, Goethestr. 2-3, 2006PIN Briefzustellung in Leipzig, 2005DHL Paketzustellung, Post in neuem DHL-Design, 1.4.2003Deutsche Telekom, Gebäudekennung, Digi Park Flughafen Köln/Bonn, 2006Vodafone Gebäude Am Seestern Düsseldorf, 2004

Post und Telekommunikation

Telekommunikation

Januar bis März 2013

1&1 bietet All-Net-Flat mit noch mehr Leistung

02.01.2013

Logo 1&1Wer sich im Januar 2013 für eine 1&1 All-Net-Flat von 1&1 entscheidet, kann sich über dauerhaft mehr Highspeed-Datenvolumen und Surfgeschwindigkeit sowie einen erweiterten Cloud-Speicher freuen. Außerdem spendiert 1&1 im Januar zur 1&1 All-Net-Flat Basic ein Startguthaben in Höhe von 25 Euro und zu den 1&1 All-Net-Flats Plus und Pro jeweils 50 Euro. Zudem lockt 1&1 mit neuen Smartphones.

Tarifdetails 1&1 All-Net-Flat
Die 1&1 All-Net-Flat Basic verfügt nun über 500 MB Highspeed-Surfvolumen statt 300 MB bei einer Geschwindigkeit von bis zu 7,2 Mbit/s. Für 19,99 Euro im Monat bietet der Tarif mit Laufzeit außerdem eine Telefonflat ins Festnetz und alle deutschen Handy-Netze. Der Preis gilt für die ersten 12 Monate, danach fallen 29,99 Euro an. Wer keine Vertragslaufzeit wünscht oder zu diesem Tarif ein Smartphone ab 0 Euro möchte, zahlt monatlich ebenfalls 29,99 Euro.

Die 1&1 All-Net-Flat Plus bietet ab sofort doppelte Surfleistung: 1.000 MB statt 500 MB Highspeed-Datenvolumen und eine Bandbreite von bis zu 14,4 Mbit/s statt bisher bis zu 7,2 Mbit/s. In dem Tarif sind für 29,99 Euro monatliche Grundgebühr eine Telefonflat ins Festnetz, in alle deutschen Handy-Netze und eine SMS-Flat enthalten. Wer den Tarif ohne Vertragslaufzeit oder mit einem Smartphone wählt, für den fallen monatlich 39,99 Euro an.

Wer die 1&1 All-Net-Flat Pro wählt, erhält jetzt 2.000 MB statt 1.000 MB Highspeed-Datenvolumen und kann mit einer Geschwindigkeit von bis zu 14,4 Mbit/s mit Highspeed surfen. Für 39,99 Euro im Monat bietet der Tarif zudem eine Telefonflat ins Festnetz und alle deutschen Handy-Netze sowie eine SMS-Flat. Außerdem kann kostenlos im Ausland gesurft werden: Jeden Monat mit bis zu 100 MB Datenvolumen in 36 Ländern. Ohne Vertragslaufzeit oder mit Smartphone, zum Beispiel dem Samsung Galaxy S3 für 0 Euro, kostet die 1&1 All-Net-Flat Pro 49,99 Euro/Monat.

Bestandskunden der oben genannten Tarife profitieren ebenfalls von den neuen Tarifleistungen, die Umstellung erfolgt zum 1. Februar.2013. Alle bestandskundenwirksamen Änderungen sind kostenneutral und erfordern keine verlängerte Laufzeit.

Für Neukunden sowie Bestandskunden der 1&1 All-Net-Flat Familie gibt es außerdem ab Januar noch mehr kostenlosen 1&1 Online-Speicher. Die 1&1 All-Net-Flat Pro enthält ab sofort 100 GB und die 1&1 All-Net-Flat Plus 25 GB für das kostenlose Speichern von Fotos, Musik oder anderen Dokumenten in der Cloud. Mit der 1&1 Online-Speicher App kann man dann mobil auf all seine Dateien im 1&1 Online-Speicher zugreifen. Neue Bilder können mit der 1&1 Fotoalbum-App direkt vom Smartphone im Online-Speicher ablegt werden und Nutzer auf ihre komplette Fotosammlung zugreifen, Fotos als Diashow ansehen, per E-Mail versenden oder ganze Alben für Freunde freigeben.

Neue Smartphones
Der Neuzugang der erfolgreichen Galaxy Ace-Reihe ist jetzt auch bei 1&1 erhältlich: das Samsung Galaxy Ace 2. Das Gerät verfügt über einen 3,8 Zoll (9,65 cm) großen Touchscreen. Integrierte Hubs ermöglichen den mobilen Zugriff auf ein vielfältiges Angebot von Musik, Spielen sowie soziale Netzwerken und WLAN-n und HSPA+ einen schnellen Internetzugang. Ein 800 MHz schneller Dual-Core-Prozessor sorgt für eine solide Performance. Die 5 Megapixel Kamera macht brillante Fotos sowie Videos in HD-Auflösung und verfügt über eine Funktion für Panorama- und Makro-Aufnahmen. Die 2,1 GB interner Speicher lassen sich per microSD um bis zu 32 GB erweitern. Das Samsung Galaxy Ace 2 ist in allen 1&1 All-Net-Flats für 0 Euro erhältlich.

Ein Smartphone der Premiumklasse ist das Sony Xperia T. Sein extragroßes 4,55 Zoll (11,7 cm) HD-Reality Display mit Mobile Bravia Engine hat eine Auflösung von 1280 x 720 Pixeln und zeigt damit gestochen scharfe Bilder und Videos in HD-Qualität. Die elegante Bogen-Form verleiht dem Sony Xperia T eine markante Optik und der 1,5 GHz Dual-Core-Prozessor sorgt für starken Antrieb von innen, was unter anderem schnelles Smartphone-Gaming ermöglicht. Die 13 Megapixel Kamera mit Autofokus, LED-Blitz, 16-fachem Digitalzoom und Panoramafunktion macht das Fotografieren zu einem Highlight. Fotos und Videos können per WLAN oder Adapter einfach auf einen HD-Fernseher übertragen werden. Android 4.0 Ice Cream Sandwich und WLAN, HSPA+ und DLNA gehören ebenfalls zur Ausstattung und die 16 GB interner Speicher sind per microSD um bis zu 32 GB erweiterbar. Das Sony Xperia T ist in der 1&1 All-Net-Flat Pro für 0 Euro erhältlich.

Samsung Galaxy Ace 2

Samsung Galaxy Ace 2 / Foto: 1&1

Außerdem neu und in der 1&1 All-Net-Flat Basic für 0,00 Euro zu haben sind das kompakte Sony Xperia J und das LG P700 Optimus L7 mit seinem schlanken Design. Das neue HTC One X+ mit Quad-Core Power, 64 GB Speicher und riesigem HD-Display ist für 0 Euro in der 1&1 All-Net-Flat Pro erhältlich, wie auch das HTC Windows Phone 8X und das Motorola RAZR HD.

13 Millionen sind in sozialen Netzwerken Fan einer Marke

11.01.2013

Logo BITKOMFast 1 Viertel (24 Prozent) der Internetnutzer in Deutschland ist Fan einer Marke oder eines Produkts in sozialen Netzwerken wie Facebook. In absoluten Zahlen entspricht das rund 13 Millionen Internetusern. Das hat eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Hightech-Verbands BITKOM ergeben. Danach sind es vor allem die Jüngeren, die in sozialen Netzwerken ihr Interesse für kommerzielle Angebote bekunden: Fast die Hälfte (48 Prozent) der 14- bis 29-Jährigen Internetnutzer ist Fan von Marken, Produkten oder bestimmten Dienstleistungen. Unter den 30- bis 49-Jährigen sind es 20 Prozent und in der Altersgruppe 50-Plus nur 11 Prozent. Unterschiede nach Geschlecht oder dem formellen Bildungsgrad gibt es dagegen nicht. „Soziale Netzwerke spielen eine zunehmend wichtige Rolle bei Kaufentscheidungen und für die Markenbindung”, sagte BITKOM-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Gerade die Jüngeren werden inzwischen stark durch Markenwelten geprägt, die Unternehmen in sozialen Netzwerken aufbauen.”

Weltweit bekannte Marken haben auf Facebook inzwischen Millionen von Fans, beispielsweise Coca Cola mehr als 57 Millionen, die Modekette H&M mehr als 13 Millionen oder der Autohersteller BMW rund 12 Millionen. Hinzu kommen die Follower in Netzwerken wie Google+, Twitter oder Pinterest. Facebook ist mit seinen weltweit rund 1 Milliarde Nutzern das mit Abstand größte soziale Netzwerk. Neben der Präsentation von Produkten erfüllen soziale Netzwerke für die Unternehmen zunehmend praktische Aufgaben. „Organisationen beantworten in sozialen Netzwerken Anfragen von Kunden, kommen mit potenziellen Bewerbern ins Gespräch kommen oder binden Verbraucher in die Entwicklung von Produkten ein”, sagte Rohleder. Dafür müssten allerdings die internen Prozesse in den Organisationen angepasst und zum Beispiel der Kundenservice in die Kommunikation in sozialen Medien eingebunden werden.

LTE-Regelbetrieb führt zu Anstieg der Mobilfunkimmissionen auf sehr niedrigem Niveau

16.01.2013

Logo Informationszentrum MobilfunkDer Regelbetrieb des neuen Mobilfunkstandards LTE (Long Term Evolution) führt an gemeinsam mit GSM und/oder UMTS genutzten Standorten zu einem Anstieg der Mobilfunk-Gesamtimmissionen auf sehr niedrigem Niveau. Nach wie vor werden dabei die in Deutschland geltenden Grenzwerte deutlich unterschritten. An 95 Prozent der Messpunkte wurden - selbst bei Hochrechnung auf eine theoretische Maximalauslastung aller dort installierten Sendeanlagen - weniger als 10 Prozent der gültigen Feldstärke-Grenzwerte ausgeschöpft (siehe Grafik).

Messreihe LTE

Dies ist das Fazit der ersten bundesweiten LTE-Messreihe, die das Informationszentrum Mobilfunk e.V. (IZMF) beim Institut für Mobil- und Satellitenfunktechnik (IMST GmbH) in Auftrag gegeben hat. Durchgeführt wurde die Studie mit Unterstützung der Landesumweltministerien aller 16 Bundesländer sowie des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU).

Unter dem Motto „Sicherheit durch Transparenz - LTE auf dem Prüfstand” hat das IMST Messungen an 16 LTE-Basisstationen (ein repräsentativer Standort je Bundesland) im Regelbetrieb durchgeführt. Dabei wurden Anlagen in den Frequenzbereichen 1,8 GHz und 800 MHz (Digitale Dividende) in verschiedenen Besiedlungsstrukturen untersucht. Da an allen Standorten auch Mobilfunksendeanlagen des GSM- und/oder UMTS-Standards installiert waren, wurden auch deren Immissionen mitgemessen und die jeweilige Gesamtimmission aller Mobilfunkdienste ermittelt.

Die Messungen wurden im Herbst 2012 an insgesamt 91 Messpunkten durchgeführt, die sich bezüglich Ausrichtung, Abstand und Sicht auf die jeweiligen Antennen unterschieden. Die Experten vom IMST haben vor allem die elektromagnetischen Felder im Wohnbereich und in der Nähe von Schulen und Kindergärten unter die Lupe genommen. „Das sind Orte, die die Menschen besonders interessieren”, erläutert Dagmar Wiebusch, Geschäftsführerin des IZMF.

Insgesamt zeigen die Ergebnisse der Messreihe, dass die durch LTE erzeugten Immissionen in der gleichen Größenordnung wie die Immissionen von GSM- oder UMTS-Sendeanlagen liegen. Für die Expositionen der Bevölkerung im Einzugsbereich ergibt sich hieraus eine leichte Erhöhung der Gesamtimmission. Diese findet - wie die weiterhin nur geringe Grenzwertausschöpfung zeigt - auf sehr niedrigem Ausgangsniveau statt.

Die Ergebnisse dieser ersten bundesweiten LTE-Messreihe liefern ein detailliertes Bild über die Immissionen von LTE-Anlagen sowie über die Gesamtimmission der Mobilfunkdienste an den jeweiligen Messorten. „Solche Informationen über die in der Praxis auftretenden Feldstärken schaffen Transparenz und bilden eine gute Grundlage für eine sachgerechte Diskussion über gesundheitliche Auswirkungen elektromagnetischer Felder”, betont Dr. Birgit Keller vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.

LTE-Standorte in Abstimmung mit den Landesumweltministerien ausgewählt
Die Auswahl der untersuchten LTE-Standorte erfolgte in Abstimmung mit den Landesumweltministerien. Dabei wurden die entsprechenden Fachabteilungen um Standortvorschläge für ihr Bundesland gebeten. Fast alle Bundesländer haben Messorte vorgeschlagen, die das IMST gründlich daraufhin geprüft hat, ob sie aufgrund von Mehrfachnutzung und räumlicher Nähe zur Bebauung eine Abschätzung maximal auftretender Immissionen erlauben. Für Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und das Saarland, die selbst keine Vorschläge gemacht hatten, erfolgte die Messortauswahl durch das IMST.

LTE-Immissionen vergleichbar mit GSM- oder UMTS-Immissionen
An den 91 Messpunkten ermittelten die IMST-Ingenieure, dass die LTE-Immissionen überall die in Deutschland gültigen Grenzwerte deutlich unterschreiten. An 76 der 91 Messpunkte wurden - selbst bei Hochrechnung auf eine theoretische Maximalauslastung aller dort installierten Sendeanlagen - weniger als 5 Prozent der gültigen Feldstärke-Grenzwerte ausgeschöpft. Weitere 10 Messpunkte schöpften zwischen 5 und 10 Prozent des Feldstärke-Grenzwertes aus. An nur 5 Messpunkten wurden mehr als 10 Prozent des Feldstärke-Grenzwertes ausgenutzt. Die höchste LTE-Immission mit 13,53 Prozent des Feldstärke-Grenzwertes wurde in Jena in direkter Hauptsenderichtung ermittelt. Der Messpunkt befand sich darüber hinaus mit 24 Metern vergleichsweise nahe an der Sendeanlage. An diesem Messpunkt wurde auch die höchste Gesamtimmission der Messreihe mit 21,82 Prozent des Feldstärke-Grenzwertes festgestellt. Den niedrigsten Wert ermittelte das IMST in Hanau innerhalb eines Gebäudes, auf dem die Mobilfunkantenne installiert war. Die auftretende Gesamtimmission für alle Mobilfunkdienste betrug hier nur 0,01 Feldstärke-Prozent.

Dass die theoretisch mögliche Vollauslastung in der Praxis so gut wie nie erreicht wird, bestätigt eine 24-stündige Langzeitmessung, die im 2. Obergeschoss des IMST-Gebäudes in Kamp-Lintfort durchgeführt wurde. Untersucht wurde eine LTE-Sendeanlage in 380 Metern Entfernung. Selbst in Spitzenverkehrszeiten wurden hier im Mittel nur 0,05 Prozent des zulässigen Feldstärke-Grenzwertes ausgeschöpft. Ab 22:30 Uhr sanken die Immissionen auf ein absolutes Minimum ab und stiegen erst gegen 6:30 Uhr morgens langsam wieder an.

An den Messdaten lässt sich das Ausbreitungsverhalten von Mobilfunkfeldern genau ablesen: So zeigen sie unter anderem, dass der Abstand zu einer Mobilfunkanlage kein zuverlässiges Maß für die Einschätzung der Immissionen darstellt. „Bei der Betrachtung der an einem Messpunkt ermittelten Immissionen darf man die Einflussfaktoren nie isoliert betrachten. Man muss Besonderheiten wie Montagehöhe, Ausrichtung und Neigungswinkel der Antennen, die Bebauung in der Umgebung sowie andere am Messort vorhandene Funksysteme kennen und ihre Einflüsse berücksichtigen”, erklärt Dr. Christian Bornkessel, Leiter des IMST-Prüfzentrums, der die Messungen durchgeführt hat.

Kein wissenschaftlich begründeter Verdacht auf Gesundheitsrisiken
„Aus wissenschaftlicher Sicht gibt es bei derart geringen Feldstärken keinen begründeten Verdacht auf Gesundheitsrisiken”, betont Dr. Matthias Otto von der gemeinnützigen Kinderumwelt GmbH in Osnabrück. Ein Fazit, das auch die verantwortlichen Behörden ziehen. Bundesregierung, Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) und Strahlenschutzkommission (SSK) weisen übereinstimmend darauf hin, dass die geltenden Grenzwerte der Bevölkerung einen zuverlässigen Gesundheitsschutz bieten.

Ergebnisse liegen in allgemein verständlicher Broschüre vor
Die Ergebnisse der LTE-Messreihe sind nachlesbar in einer umfassenden und allgemein verständlichen Broschüre, die man kostenlos beim IZMF bestellen oder unter www.izmf.de oder hier abrufen kann. In der Broschüre sind alle Messergebnisse und ihre Bewertungen aus technischer und biologischer Sicht aufgeführt. Zudem enthält die Broschüre vertiefende Hintergrundinformationen zu Immissionsmessungen und zur LTE-Technologie.

Für Vertreter von Kommunen werden die Ergebnisse der LTE-Messreihe im Frühjahr 2013 in speziellen Workshops bundesweit vorgestellt und mit Experten aus Wissenschaft und Technik diskutiert.

Über das IZMF
Das Informationszentrum Mobilfunk (IZMF) ist Ansprechpartner für Bürgerinnen und Bürger, Medien sowie öffentliche und private Einrichtungen zum Thema mobile Kommunikation. Es ist ein eingetragener gemeinnütziger Verein, der von den Mobilfunknetzbetreibern gegründet wurde. Weitere Infos zum Thema Mobilfunk bietet das IZMF unter der gebührenfreien Hotline 0800/330 31 33 oder unter www.izmf.de.

RTL beendet DVB-T

17.01.2013

RTL gab Mitte Januar 2013 bekannt: Die Mediengruppe RTL Deutschland wird die Verbreitung ihrer Free-TV-Sender RTL, VOX, Super RTL und RTL II in DVB-T (digitales Antennenfernsehen) über das Ende des Jahres 2014 hinaus nicht fortsetzen. Somit endet nach über 10 Jahren die Verbreitung in den Ballungszentren der DVB-T-Regionen Berlin/Brandenburg (hier auch n-tv!), Norddeutschland, Nordrhein-Westfalen, Rhein-Main, Stuttgart, Leipzig/Halle und vereinzelten Regionen Bayerns am 31. Dezember 2014. In der Region München wird die Übertragung der Sender RTL, VOX, Super RTL und RTL II bereits zur Mitte des Jahres 2013 eingestellt.

Grund für die Entscheidung ist das Fehlen dringend notwendiger Voraussetzungen für eine Fortführung des digitalen Antennenfernsehens: So ist durch Bund und Länder keine Garantie erkennbar, dass die derzeit für DVB-T genutzten Frequenzen auch über das Jahr 2020 hinaus für den Rundfunk zur Verfügung stehen. Damit fehlt uns als Wirtschaftsunternehmen jegliche Planungssicherheit für die bis dahin entstehenden Kosten.

Gleichzeitig halten wir eine weitere Ausstrahlung nur dann für sinnvoll und auch zukunftstauglich, wenn die Branche sich auf einheitliche technische Standards wie die Verschlüsselung verständigt. Für kleinere Sender ist dies sogar Grundvoraussetzung. Bisher ist nicht erkennbar, dass die Bundesländer und die Regulierungsbehörden ein solches Projekt unterstützen.

Abschließend sieht die Mediengruppe RTL Deutschland keine wirtschaftlich sinnvolle Perspektive für die DVB-T-Ausstrahlung. Die Kosten dieses Verbreitungswegs pro erreichtem Haushalt sind um ein Vielfaches höher als die aller anderen heute angebotenen Übertragungswege. Gleichzeitig ist die Programmauswahl deutlich geringer - und das bei schlechterer Bildqualität (kein HD möglich).

Die TV-Zuschauer können unsere Programme ab 2015 (und ab Juni 2013 in München) über Satellit, Kabel, IPTV oder bis dahin ggf neu entwickelte Übertragungswege empfangen.

Verbraucherzentrale NRW kritisiert Mediengruppe RTL: Sorge um Domino-Effekt

17.01.2013

Logo VZ NRWDie Verbraucherzentrale NRW kritisierte in einer Pressemitteilung vom 17. Januar 2013 die Entscheidung der Mediengruppe RTL, die Verbreitung ihrer Programme über das digitale Antennenfernsehen DVB-T zum Jahresende 2014 einzustellen. Von dieser Entscheidung seien in NRW die Sender RTL, RTL2, Super RTL und Vox betroffen. Als Grund für den Ausstieg nennt RTL angebliche unsichere Rahmenbedingungen beim geplanten Ausbau von DVB-T.

Klaus Müller, Vorstand der Düsseldorfer Verbraucherzentrale, fordert deshalb die Landesregierung auf, „darauf hinzuwirken, dass DVB-T als populärer Verbreitungsweg von Rundfunk dauerhaft erhalten bleibt und weiterentwickelt wird”. So kann ein neuer Standard (DVB-T2) bessere Bilder in HD-Qualität und mehr Programme ermöglichen.

Die Verbraucherzentrale weiter: Wenn die privaten Vollprogramme einen Beitrag zur Medienvielfalt leisten sollen und die Veranstalter hierfür medienpolitische Privilegien beanspruchen, müssen sie auch auf dem in NRW gut genutzten Antennenempfangsweg vorkommen. Die Verbraucherzentrale NRW empfiehlt dem Gesetzgeber und den Landesmedienanstalten, hierfür Vorgaben zu entwickeln.

Seit der Umstellung von der Analog-Technik auf den digital-terrestrischen Empfang im Jahre 2004 erfreut sich das Antennenfernsehen in NRW sehr großer Beliebtheit. Rund 14 Prozent der 8,2 Millionen Fernsehhaushalte in NRW nutzt das Antennenfernsehen als ersten Empfangsweg, weitere 5 Prozent setzen DVB-T für Zweit- oder Drittgeräte ein - mit steigender Tendenz, insbesondere bei mobilen Geräten.

Die Gründe für die hohe Akzeptanz der DVB-T- Nutzung sieht die Verbraucherzentrale NRW

Ohne die Beteiligung der „Privaten” - neben den Sendern der RTL-Gruppe sind hier insbesondere die Sender der ProSiebenSat.1 Media AG zu nennen - befürchtet Verbraucherzentralen-Vorstand Klaus Müller, dass „die Erfolgsstory DVB-T Ende 2014 zu einem abrupten und verbraucherunfreundlichen Ende kommt”. Denn die öffentlich-rechtlichen Programmanbieter ARD und ZDF müssten die Infrastrukturkosten der Programmverbreitung im Wesentlichen allein tragen. Die Verteuerung würde auch das über UKW ausgestrahlte Radio tangieren und hier erhebliche Finanzierungsprobleme aufwerfen. „Das gilt sowohl für die öffentlich-rechtlichen Radioprogramme wie für den gesamten privaten Lokalfunk in NRW”, betont Klaus Müller. Deshalb bestehe die Gefahr, dass der RTL-Ausstieg „einen Domino-Effekt auslöst”. Ein Ende der DVB-T-Technik zwänge rund 1 Million Haushalte in NRW den Empfangsweg zu wechseln. Dabei ist der Empfang über Kabel und DSL mit laufenden monatlichen Kosten verbunden. Einem Wechsel zum Satellitenempfang stehen bei vielen Haushalten mietrechtliche Bestimmungen entgegen.

Soweit die Pressemitteilung der Verbraucherzentrale NRW.

Die 2. private Sendergruppe ProSiebenSat1 hat sich über eine weitere Verbreitung via DVB-T noch nicht entschieden. Klaus Steffens, Technik- und Distributionsleiter der Sendergruppe, sagte der Zeitung „Die Welt”: „Für uns sind derzeit alle Optionen offen, sowohl der Ausstieg aus der terrestrischen Verbreitung als auch die Verlängerung von DVB-T1 sowie die Einführung von DVB-T2.”

Laut der Gesellschaft für Konsumforschung in Nürnberg empfangen zurzeit bundesweit 1,17 Millionen Haushalte die RTL-Programme via DVB-T, davon 90.000 Haushalte im Großraum München.

Intelligentes Energienetz spart 9 Milliarden Euro jährlich

18.01.2013

Logo BITKOMIm deutschen Energiesektor können durch eine vollständige Vernetzung und Digitalisierung hin zu Smart Grids rund 9 Milliarden Euro jährlich eingespart werden. Der Löwenanteil von rund 5,5 Milliarden Euro ergibt sich aus der intelligenten Steuerung des Netzes: Der Stromverbrauch für die betriebliche Produktion und den privaten Verbrauch kann so gesteuert werden, dass sich beide möglichst gut an das täglich schwankende Angebot von Energie aus regenerativen Quellen anpassen. Hinzu kommen Einsparungen in Milliardenhöhe durch eine automatisierte Gebäudesteuerung und geringere Kosten beim Netzausbau. Das ergab eine Studie des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung im Auftrag des BITKOM zu Intelligenten Netzen. „Intelligente Energienetze sind die Basis für den Einsatz erneuerbarer Energiequellen und damit auch für die Energiewende”, sagte Jürgen Arnold von der Arbeitsgemeinschaft E-Energy im BITKOM auf dem Abschlusskongress des Förderprogramms „E-Energy - Smart Grids made in Germany”. Die Energienetze müssten im Bedarfsfall ausgebaut werden, vor allem aber müsste der Energieverbrauch intelligenter gesteuert werden.

In der Initiative „E-Energy - Smart Grids made in Germany” von Bundeswirtschafts- und Bundesumweltministerium wurde über mehrere Jahre erforscht, wie die Elektrizitätsversorgung mit IT und Telekommunikation optimiert werden kann. Ein intelligentes Energienetz besteht aus der kommunikativen Vernetzung und Steuerung von Stromerzeugern, Speichern, elektrischer Verbraucher und anderer Komponenten.

Laut Fraunhofer-BITKOM-Studie muss die bislang zentrale Netz- und Versorgungsstruktur so verändert werden, dass sie zukünftig die Stromproduktion von immer mehr dezentralen Anlagen (Photovoltaik, Windkraft, Biogas- und Blockheizkraftwerken) integrieren kann. Um die Erzeugung, Verteilung, Speicherung sowie den Verbrauch optimal aufeinander abzustimmen, müssen in Zukunft alle Akteure intelligent miteinander vernetzt sein.

Intelligente Energienetze sind zudem die Basis für neue Dienstleistungen im Energiesektor, woraus sich zusätzliche Wachstumsimpulse von ca. 1,7 Milliarden Euro pro Jahr ergeben. Dazu gehören beispielsweise die Angebote und Umsätze mit Haustechnik. Im B2B-Bereich werden spezialisierte Unternehmen Software erstellen und verkaufen, mit denen beispielsweise Solar- und Windenergie im Privatbesitz zu virtuellen Kraftwerken zusammengeschaltet werden.

Ohne die Politik lassen sich die volkswirtschaftlichen Potenziale im stark regulierten Energiemarkt nicht heben. Laut Studie sind die zentralen Herausforderungen, Anreize für Investitionen in neue Geschäfts- und Kooperationsmodelle und hochleistungsfähige Breitbandnetze zu setzen sowie Datenschutz- und Standardisierungsfragen zu lösen. Die Studie „Gesamtwirtschaftliche Potenziale intelligenter Netze in Deutschland” steht kostenlos unter www.bitkom.org/de/publikationen/38338_74495.aspx und hier zur Verfügung.

Zur Methodik:
Gegenstand der Studie des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung (ISI) sind die gesamtwirtschaftlichen Effekte, die sich durch intelligente Netze erzielen lassen. Die Berechnungen basieren erstens auf einer Metastudie, in der verfügbare einschlägige Untersuchungen ausgewertet wurden. Zudem wurden Fraunhofer-Experten zur Dynamik in den einzelnen Bereichen befragt. Außerdem sind Bewertungen von Experten eingeflossen, die im Rahmen von Workshops mit dem Münchner Kreis die Voraussetzungen und Effekte intelligenter Netze analysiert haben. Bei den ermittelten Zahlen handelt es sich um fundierte Abschätzungen.

DLD 2013: Telefónica führt Überweisung von Handy zu Handy und elektronische Geldbörse ein

21.01.2013

Logo TelefónicaTelefónica Deutschland unterstreicht seine Vorreiterrolle beim mobilen Bezahlen. So sind ab Mitte Februar 2013 Lösungen für die direkte Überweisung von Smartphone zu Smartphone und die digitale Geldbörse verfügbar. Beide Produkte wurden auf der jährlichen Hubert Burda Media-Digitalkonferenz (DLD) im Rahmen eines Show Cases vorgestellt. Telefónica setzt frühzeitig auf neue Wachstumsmärkte der Zukunft und treibt den Ausbau seines Finanz-Ökosystems mit Hochdruck voran.

„Brieftasche und Bargeld kennen Kinder bald nur noch aus den Geschichtsbüchern”, sagt René Schuster, Vorstandsvorsitzender von Telefónica Deutschland. „Das mobile Bezahlen mit dem Smartphone ist in Deutschland angekommen. Unsere Kunden überweisen bald Geld von Handy zu Handy und bezahlen über Ihre digitale Geldbörse in den Geschäften.”

mpass

mpass Geld senden: mit dem Handy Geld überweisen

Als erster Netzbetreiber in Deutschland ermöglicht Telefónica seinen Kunden mit dem Service „mpass Geld senden” Überweisungen von Handy zu Handy durchzuführen. So kann nahezu in Echtzeit Geld von einem auf das andere mpass-Konto überwiesen werden. Im Vergleich zur klassischen Überweisung ist der Prozess einfach und komfortabel. Bankdaten des Empfängers müssen nicht bekannt sein. Benötigt wird lediglich die Mobilfunknummer.

Die Nutzung des Überweisungs-Dienstes erfolgt sicher über die mpass App und erfordert das Einloggen über den Nutzernamen und das Kennwort. Der Geldtransfer ist denkbar einfach und kostenfrei: Man wählt das Feld „Geld senden” aus, gibt Empfängernummer und Betrag ein sowie einen Verwendungszweck oder eine Nachricht und schließt die Zahlung ab. Die Umbuchung erfolgt beinahe in Echtzeit, sodass für Sender und Empfänger die Transaktion bereits nach wenigen Sekunden sichtbar ist. Einen Gesamtüberblick sämtlicher Vorgänge erhält der Nutzer über die App.

Der Überweisung-Dienst steht Kunden zur Verfügung, die sich für die Nutzung von mpass im Geschäft angemeldet und die mpass App installiert haben. Dies ist bei Mobiltelefonen mit den Betriebssystemen Android und iOS möglich. Darüber hinaus müssen sich die Nutzer einmalig über das Postident-Verfahren verifizieren. Der Start des Service „mpass Geld senden” ist für Mitte Februar 2013 geplant.

O2 Wallet: die elektronische Geldbörse ist da / Grafiken: Telefónica

Mit O2 Wallet bietet Telefónica die elektronische Geldbörse an, über die Kunden in Deutschland und weltweit kontaktlos an PayPass-Akzeptanzstellen bezahlen können. Bei der Nutzung der digitalen Brieftasche kommen ein NFC-fähiges Smartphone sowie eine entsprechende NFC-fähige SIM-Karte zum Einsatz.

Die Bezahlung über O2 Wallet ist einfach, komfortabel und sicher. Zur Nutzung der digitalen Geldbörse und zum Schutz vor Missbrauch ist die Eingabe einer PIN erforderlich. Zusätzliche Sicherheit schafft die NFC-SIM-Karte, auf der alle zahlungs- und sicherheitsrelevanten Daten abgelegt werden. Darüber hinaus greifen die hohen und bereits etablierten Sicherheitsstandards der Finanzbranche, die beim bargeldlosen Bezahlen angewendet werden. Die Bankdaten der Kunden werden zudem durch den Einsatz eines „Trusted Service Managers” besonders geschützt. Sie verbleiben somit alleine beim Kreditinstitut und sind für Telefónica nicht einsehbar.

Der O2 Wallet-Start ist für Mitte Februar 2013 in einem sogenannten Friendly User Test geplant. Dabei werden die Kunden bewusst eingebunden und ihre Erfahrungen bei der Weiterentwicklung der Geldbörse berücksichtigt. Teilnehmen können O2 Kunden, die ein NFC-fähiges Smartphone Samsung Galaxy ACE2 oder S3 besitzen und das kostenlose NFC Pack mit NFC-fähiger SIM-Karte gebucht haben. Wird diese eingelegt, erhält der Nutzer automatisch einen Download-Link via SMS und kann die Wallet installieren. Zum Bestücken der digitalen Geldbörse mit einer Karte meldet sich der Tester dann für das Bezahlen mit mpass im Geschäft an. Danach ist die „mpass O2 Wallet Card” automatisch in die digitale Geldbörse integriert - das Einkaufen in den Geschäften kann starten.

Im Laufe des Jahres wird Telefónica seine Wallet um zusätzliche Anwendungen und Funktionen wie weitere Bezahlkarten, Gutscheine und Treueprogramme erweitern. In Kürze schließt sich die erste Bank der Wallet-Lösung an und integriert eine digitalisierte Kreditkarte.

Und so funktioniert mpass:

video converter 4.1.9

© Telefónica Deutschland (2013)

Zum Thema Elektronische Geldbörse siehe auch Seite 2014-Telefonica-E-Plus-BASE-Telekom-mit-Smartphone-bezahlen.php mit Video-Beispielen verschiedener Anbieter.

Telekom baut bis zu 1.200 Stellen in Deutschland ab

18.01.2013
Logo TelekomWie das Handelsblatt meldete, will die Deutsche Telekom 2013 fast 1.200 der ca. 12.000 Stellen im Bereich der Verwaltung in Deutschland - vor allem bei Marketing und Buchhaltung - abbauen. Ein Telekom-Sprecher soll laut Handelsblatt dies bestätigt haben. Die Telekom erwartet aus diesem Jobabbau jährliche Einsparungen in Höhe von 100 Millionen Euro.

António Vitorino legt Kommissionsmitglied Barnier seine Empfehlungen zu Abgaben für Privatkopien und sonstige Reproduktionsformen vor

31.01.2013
Logo EU-KommissionDer ehemalige EU-Kommissar für Justiz und Inneres, António Vitorino, hat am 31. Januar 2013 zum Abschluss des Vermittlungsverfahrens seine Empfehlungen zu Abgaben für Privatkopien und sonstige Reproduktionsformen vorgelegt. António Vitorino war von Binnenmarkt-Kommissar Michel Barnier mit dem Vorsitz einer Vermittlung zwischen den Interessengruppen beauftragt worden. Sein Abschlussbericht enthält 2 Empfehlungen: Zu einen soll vermehrt auf Lizenzen und vertragliche Regelungen zurückgegriffen werden, da sie nach wie vor der beste Weg seien, Rechteinhaber für ihre kreative Leistung und ihre Investitionen angemessen zu entlohnen. Außerdem sollen die unterschiedlichen einzelstaatlichen Abgabensysteme mit dem Binnenmarkt in Einklang gebracht werden.

„Meine Empfehlungen” - so António Vitorino - „beruhen auf einer sorgfältigen Analyse der von den Interessengruppen vorgebrachten Argumente und der Rechtsprechung des Gerichtshofs der Europäischen Union. Sie sollen die künftigen Beratungen und die Beschlussfassung erleichtern und so weit wie möglich voranbringen. Letzten Endes sollten wir 2 Ziele anstreben: Erstens sollten wir maßgeschneiderte vertragliche Regelungen fördern, die eine direkte Vergütung der Urheber vorsehen, und zweitens müssen wir die bestehenden, unterschiedlichen nationalen Abgabensysteme und die Grundsätze des Binnenmarkts miteinander in Einklang bringen. Abgabensysteme sollten transparent, verständlicher und für die Verbraucher nachvollziehbar sein.”

Binnenmarktkommissar Michel Barnier bedankte sich bei António Vitorino für die Übernahme dieser schwierigen Aufgabe und die rasche und konstruktive Arbeit: „Seine Empfehlungen bilden eine wichtige Grundlage für Fortschritte in diesen schwierigen Bereichen und werden in die weiteren Arbeiten zu den Inhalten im digitalen Binnenmarkt einfließen, die im vergangenen Dezember angestoßen wurden. Wir wollen einen funktionierenden digitalen Binnenmarkt schaffen und neue Geschäftsmodelle erleichtern, die den sich wandelnden Erwartungen und Präferenzen der Verbraucher gerecht werden. Es gilt, Urheberrecht und Lizenzvergabe an das 21. Jahrhundert anzupassen. Ich werde dafür sorgen, dass die Empfehlungen von António Vitorino bei allen weiteren Arbeiten im Bereich der Gebühren für Privatkopien und insbesondere bei der Überprüfung unserer EU-Rahmenregeln für das Urheberrecht berücksichtigt werden.”

Im 1. Teil der Empfehlungen von António Vitorino geht es um neue Geschäftsmodelle und die Notwendigkeit einer Klarstellung, dass von Endnutzern für private Zwecke angefertigte Kopien im Zusammenhang mit einer Dienstleistung, für die eine Lizenz erteilt wurde, keine Schädigung darstellen, die eine zusätzliche Vergütung in Form von Abgaben erforderlich machen würden.

Der 2. Teil der Empfehlungen befasst sich mit der Verbesserung der Abgabensysteme und ihrer Anpassung an die Grundsätze des freien Waren- und Dienstleistungsverkehrs im Binnenmarkt. Im Einzelnen wird Folgendes empfohlen:

Hintergrund
Rechteinhaber haben das ausschließliche Recht, die Vervielfältigung ihrer Werke (z.B. Bücher, Musik und Filme) und sonstiges geschütztes Material (wie z.B. Tonträger, Rundfunksendungen) zu genehmigen oder zu verbieten. Die Mitgliedstaaten können gemäß der Richtlinie 29/2001/EG Ausnahmen vorsehen. Zu diesen Ausnahmen zählt das Recht auf Vervielfältigung und Reproduktion zu privaten Zwecken. Die Rechteinhaber haben Anspruch auf eine angemessene Entschädigung für die Vervielfältigung ihrer Arbeiten oder anderer geschützter Gegenstände aufgrund dieser Ausnahmebestimmungen. Oft erheben die Mitgliedstaaten aus diesem Grund Abgaben auf jene Güter, die üblicherweise für die Anfertigung oder Speicherung solcher Vervielfältigungen verwendet werden (leere DVDs, Aufnahmegeräte, MP3-Spieler, Kopiergeräte usw.). 2010 wurden als Entschädigung für Privatkopien in der EU Abgaben in Höhe von mehr als 600 Millionen Euro erhoben.

Die Abgabensysteme der Mitgliedstaaten unterscheiden sich teilweise jedoch erheblich, u.a. in Bezug auf die Produkte, auf die eine Abgabe erhoben wird, und die Höhe der Tarife. Diese Unterschiede beeinträchtigen das reibungslose Funktionieren des Binnenmarkts. So betrug die Abgabe für eine leere DVD 2010 beispielsweise in Frankreich 1,00 Euro, in Dänemark 0,48 Euro, in Deutschland 0,0139 Euro, in Polen 2,5 Prozent des Verkaufspreises und in Litauen 6 Prozent des Einfuhrpreises. Die Abgabe für einen MP3-Player betrug in Frankreich (abhängig von der Speicherkapazität) zwischen 1,00 Euro und 20,00 Euro, in Deutschland 5,00 Euro, in Polen 3 Prozent des Verkaufspreises und in Litauen (abhängig von der Speicherkapazität) zwischen 0,43 Euro und 11,58 Euro; in Dänemark wurden keine Abgaben erhoben. Für Mobiltelefone mit einem Speicher von 32 GB betrug die Abgabe in Deutschland 36,00 Euro (für Geräte mit Tastbildschirm), in Ungarn 18,00 Euro, in Frankreich 10,00 Euro, in Litauen 4,34 Euro, in Italien 0,90 Euro und in Rumänien 0,5 Prozent des Verkaufspreises.

In ihrer Mitteilung vom 24. Mai 2011 über einen Binnenmarkt für Rechte des geistigen Eigentums stellte die Kommission fest, dass im Bereich der Abgaben für Privatkopien und Reproduktionen weitere Arbeiten erforderlich sind. Im November 2011 beauftragte Binnenmarktkommissar Michel Barnier das frühere Kommissionsmitglied António Vitorino (Justiz und Inneres) mit einer Vermittlung zwischen den verschiedenen Interessengruppen. Im April 2012 leitete Vitorino das Vermittlungsverfahren ein und forderte die Beteiligten auf, schriftlich Stellung zu nehmen. An dem anschließenden Dialog nahmen alle wichtigen Interessengruppen - Verbraucher, Rechteinhaber, Verwertungsgesellschaften, IKT-Branche und KMU - teil. Im Herbst 2012 wurde das Vermittlungsverfahren abgeschlossen.

BITKOM begrüßt Reformvorschläge für urheberrechtliche Abgaben

01.02.2013

Logo BITKOMDer Hightech-Verband BITKOM hat den am 31. Januar 2013 von António Vitorino vorgelegten Bericht über die Pauschalabgabensysteme für Privatkopien im Urheberrecht in Europa begrüßt. „Es entstehen fortlaufend neue Geschäftsmodelle im Online-Bereich. Cloud- und Streaming-Services erlauben heute in flexibler Weise die Nutzung urheberrechtlich geschützter Werke im Interesse der Rechteinhaber und Nutzer. Das Urheberrecht muss insofern den Anforderungen der digitalen Zeit gerecht werden”, sagte BITKOM-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. Auch die Verbesserungsvorschläge Vitorinos am derzeitigen System erschienen sachgerecht. Rohleder: „Dies kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass das pauschale System der Geräteabgabe ein Auslaufmodell ist. Früher oder später muss die Entschädigung des Urhebers für die Privatkopie an die geänderte Wirklichkeit angepasst werden.”

Nach derzeitigem Recht sind private Kopien von urheberrechtlich geschützten Musikstücken, Filmen oder Texten in begrenztem Umfang erlaubt. Im Gegenzug erhalten die Rechteinhaber eine Entschädigung. Die entsprechenden Pauschalabgaben werden auf Geräte wie Personal Computer, MP3-Player, Smartphones etc. erhoben, aber auch auf Speichermedien wie USB-Sticks und CD-Rohlinge. Für die Erhebung und Ausschüttung an die Künstler sind die nationalen Verwertungsgesellschaften zuständig. Mit der zunehmenden Digitalisierung der Medienwelt steht dieses System nun auf dem Prüfstand. Der ehemalige EU-Kommissar Vitorino hat im Auftrag der EU-Kommission entsprechende Reformvorschläge unterbreitet. Rohleder: „Das Abgabensystem stammt noch aus Zeiten, in denen Kopierer, Kassettenrekorder und Tonbandgeräte die gängigen Vervielfältigungsgeräte waren. Für die digitale Welt ist das System untauglich.”

Vitorinos Bericht schlägt für die Zukunft Regelungen vor, die eine direkte Vergütung des Urhebers ermöglichen. Zudem sollten die Abgaben für Verbraucher sichtbarer werden. Vitorino empfiehlt, die nationalen Abgabensysteme in den EU-Staaten miteinander in Einklang zu bringen, um die aktuell herrschenden Wettbewerbsverzerrungen abzubauen. Schließlich schlägt Vitorino vor, die Abgabenpflicht von Herstellern und Importeuren auf den Einzelhandel zu verlagern. Neben der größeren Transparenz für den Verbraucher können dadurch gewerbliche Nutzer, die von der Privatkopie keinen Gebrauch machen dürfen und damit auch keine Abgaben zahlen müssen, leichter von der Abgabe befreit werden. Probleme, welche im Zusammenhang mit dem Export von Geräten in andere europäische Länder stehen, wären damit behoben.

Die 10 größten Gefahren im Internet

04.02.2013

Logo BITKOMDie größte Bedrohung für Internetnutzer sind derzeit sogenannte Drive-by-Downloads. Dabei handelt es sich um Schadprogramme, die sich Nutzer beim Besuch manipulierter Webseiten einfangen können. Auf dem 2. Platz liegen Würmer und Trojaner. Trojaner führen auf infizierten Computern unerkannt gefährliche Funktionen aus und digitale Würmer verbreiten sich selbst über das Internet. Das berichtet der Hightech-Verband BITKOM im Rahmen eines Rankings der 10 größten Gefahren aus dem Internet im Jahr 2013. Basis der Angaben ist ein aktueller Bericht der European Network and Information Security Agency. „Die Cybergangster agieren immer raffinierter”, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf am Vortag des „Safer Internet Day”. „Drive-by-Downloads sind besonders tückisch, weil sie kaum zu erkennen sind und allein der Besuch einer manipulierten Webseite für den Angriff auf den eigenen Rechner ausreicht.” Weitere Gefahren sind Attacken auf Datenbanken und Webanwendungen, massenhaft gekaperte und ferngesteuerte Computer (Botnets) oder betrügerische Mails und Webseiten (Phishing).

Die 10 größten Gefahren im Internet 2013

Der BITKOM erläutert die wichtigsten Bedrohungen und zeigt, wie sich Nutzer schützen können.

Drive-by-Downloads von Schadsoftware
Beim Besuch manipulierter Webseiten laden sich Internetnutzer unbewusst Schadsoftware auf den eigenen Rechner. Dabei werden in der Regel Sicherheitslücken von Browsern oder Zusatzprogrammen (Plugins) ausgenutzt. Drive-by-Downloads gelten inzwischen als wichtigster Verbreitungsweg für Computerviren und haben damit sogar die E-Mail verdrängt. Nutzer können sich schützen, indem sie immer die neuesten Versionen ihres Browsers und der genutzten Plugins wie Flash, Java sowie des Adobe Reader verwenden.

Trojaner/ Würmer
Würmer und Trojaner gehören zu Klassikern unter den Schadprogrammen. Vor allem die Gefährlichkeit von Trojanern steigt wieder, da Cyberkriminelle zunehmend soziale Netzwerke und mobile Plattformen als Verbreitungsweg nutzen. Die Programme nisten sich unerkannt in einem Computersystem ein und führen dann gefährliche Aktionen aus, zum Beispiel übertragen sie Passwörter, die der Nutzer am Gerät eingibt. Einen guten, aber keinen absoluten Schutz bieten die jeweils aktuellsten Antivirenprogramme. Nutzer sollten zudem darauf achten, keine Software aus unsicheren oder unbekannten Quellen zu installieren.

Attacken auf Datenbanken und Websites
Angriffe auf Datenbanken per SQL-Injection und auf Webseiten mittels Cross Site Scripting (XSS) sind weit verbreitet. XSS trifft vor allem die Anbieter von Online-Diensten, da Cyberkriminelle mit dieser Methode das Aussehen von Webseiten verändern können. Möglich ist aber auch das Auslesen von Login-Daten. Anwender können sich nur schützen, indem sie zum Beispiel Javascript oder Flash deaktivieren, was aber den Surfkomfort mindert. Noch wichtiger ist, dass Betreiber von Webseiten ihre Seiten sehr sorgfältig programmieren und überwachen.

Viren-Baukästen
Viren-Baukästen (Exploit Kits) sind Programme, die die Entwicklung individueller Schadsoftware ermöglichen und Cyberangriffe praktisch automatisieren. Die Programme können Drive-by-Downloads initiieren und nutzen eine Vielzahl weiterer Verbreitungswege, um Computer zu infizieren. Typisch für Viren-Baukästen ist ihre einfache Handhabung, die sie auch für technische Laien benutzbar macht.

Botnetze
Ein Botnetz ist ein Netzwerk infizierter Computer. Die Rechner werden über das Internet zusammengeschaltet und von einem Botmaster kontrolliert. Aus Botnetzen können Spam- und Phishing-Mails versendet oder Webserver mit massenhaften Anfragen lahmgelegt werden (s.u.). Zudem können Cyberkriminelle auf den befallenen Computern Passwörter und andere Daten abgreifen. Das größte bislang entdeckte Botnetz umfasste rund 30 Millionen einzelne Rechner. Der Trend geht inzwischen zu kleineren Botnetzen, die nach Bedarf für kriminelle Zwecke eingesetzt werden. Nutzer sollten zum Schutz aktuelle Software und die neuesten Virenscanner inklusive Firewall verwenden. Die Webseite www.botfrei.de überprüft, ob der eigene Rechner Teil eines Botnetzes ist und reinigt ihn bei Bedarf.

Denial-of-Service-Attacken
Denial of Service bedeutet „Verweigerung eines Dienstes”. Cyberkriminellen geht es darum, einen Webserver lahmzulegen, damit bestimmte Webseiten nicht mehr aufzurufen sind. Angreifer erreichen dieses Ziel, indem sie den Server mit massenhaften Anfragen beschäftigen und dieser unter der Last zusammenbricht. Neben erpresserischen Absichten wird diese Form des Angriffs auch häufig bei Protestaktionen eingesetzt. Die Angriffe können von einem einzelnen Computer oder von vielen ausgeführt werden, zum Beispiel aus einem Botnetz. Die Abwehr dieser Attacken muss von den Server-Administratoren gewährleistet werden.

Phishing
Bekannt wurde Phishing durch den Versand von E-Mail-Links zu gefälschten Bank-Seiten, auf denen die Opfer Kontozugangsdaten (PIN) und Transaktionsnummern (TAN) eingeben sollten. Inzwischen senden Kriminelle per E-Mail meist einen Trojaner, der die Daten heimlich ausspäht und überträgt. Angriffsziele sind neben Banken auch Bezahldienste, Online-Händler, Paketdienste oder soziale Netzwerke. Zuletzt sind Phishing-Angriffe verstärkt auf Smartphones beobachtet worden. Schutz bietet vor allem ein gesundes Misstrauen. Banken und andere Unternehmen bitten ihre Kunden nie per E-Mail, vertrauliche Daten im Netz einzugeben. Diese Mails am besten sofort löschen. Das Gleiche gilt für E-Mails mit Dateianhang oder Anfragen in sozialen Netzwerken.

Datenklau und Datenverluste
Im Jahr 2012 gab es erneut spektakuläre Fälle, bei denen Cyberkriminelle Nutzerdaten von bekannten Online-Diensten erbeuten konnten. Neben den persönlichen Angaben ist vor allem der Verlust von Kreditkartendaten kritisch. Zudem können sich Hacker mit den gewonnenen Informationen auch bei anderen Diensten mit falscher Identität einloggen. Hauptgründe für Datenverluste sind Hacker-Angriffe und eingeschleuste Schadsoftware. Daneben spielen auch physische Angriffe und das sogenannte Social Engineering eine Rolle. Dabei versuchen Kriminelle das Vertrauen von Mitarbeitern oder deren Angehörigen zu gewinnen, um Zugang zu kritischen Informationen zu erlangen.

Rogueware/Scareware
Diese Computerviren bedienen sich der Mittel Täuschung und Angst. So wird dem Nutzer eine Infektion seines Computers gemeldet, die erst gegen Bezahlung behoben wird. Weit verbreitet sind Schadprogramme, die Logos von Bundespolizei, Landeskriminalämtern oder Institutionen wie der GEMA verwenden. Der Virus legt das Computersystem lahm. Die Sperrung erfolge aufgrund einer illegalen Handlung und werde erst gegen Zahlung einer Strafe wieder aufgehoben. Auf solche Erpressungsversuche sollten sich Nutzer keinesfalls einlassen. Zudem sollten Antivirenprogramme und Firewall auf dem neuesten Stand sein.

Spam
Spam ist das einzige Cybercrime-Phänomen, das tendenziell abnimmt. Dennoch sind etwa 90 Prozent aller E-Mails Spam. Ein Grund für den Rückgang ist die Ausschaltung einiger großer Botnetze in den vergangenen Jahren. Deutlich besser geworden sind die Spamfilter der E-Mail-Provider. Trotzdem ist weiter höchste Vorsicht geboten, da zunehmend gefährliche Schadsoftware in Spam-Mails enthalten ist. Nutzer sollten keine Mails unbekannter Herkunft öffnen und auch bei Nachrichten von bekannten Online-Diensten genau hinschauen.

E-Plus Gruppe 2012 mit stabiler Umsatzentwicklung

04.02.2013

Logo E-Plus GruppeDie E-Plus Mobilfunk GmbH & Co. KG hat in einem schwierigen Marktumfeld im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2012 eine stabile Umsatzentwicklung bei hoher Profitabilität gezeigt. In einem verschärften Preiswettbewerb im Markt konnte die E-Plus Gruppe Umsatz und Kundenzahl steigern, während EBITDA und Ergebnis-Marge sanken. „Unsere im Frühjahr 2012 gestarteten Allnet-Flat-Tarife sowie das Datengeschäft der verschiedenen Marken sind zu nachhaltigen Wachstumsfeldern geworden, die zu einem stetig steigenden Umsatzanteil des mobilen Internets am Serviceumsatz führen”, kommentierte E-Plus CEO Thorsten Dirks die Umsatztrends. Grundlage für diese Entwicklung sind die großen Fortschritte im Ausbau des mobilen Breitbanddatennetzes. Dies dokumentieren einschlägige Netztests von Verbrauchermagazinen wie der ComputerBild aus dem Herbst.Logo BASE

Boom von Smartphones und mobilem Internet treibt Datenumsätze
Der Gesamtumsatz erreichte im Jahresverlauf 3,404 Milliarden Euro und damit ein Plus von 5,0 Prozent. Der Umsatz aus Mobilfunkleistungen lag 2012 bei 3,149 Milliarden Euro. Das entspricht einem Anstieg von 1,6 Prozent. Ohne negative Regulierungseffekte liegt der bereinigte Zuwachs im Serviceumsatz bei 2,1 Prozent. Ebenfalls um diese Effekte bereinigt, blieb der Serviceumsatz im 4. Quartal 2012 in etwa auf Vorjahresniveau.

Einen steigenden Anteil an der Umsatzentwicklung hat das Geschäft aus dem mobilen Datenverkehr. 2012 hat die E-Plus Gruppe mehr Smartphones vermarktet als je zuvor. Über 80 Prozent aller Endgeräteabsätze der eigenen Vertriebskanäle entfällt inzwischen auf die mobilen Alleskönner. Sogenannte Non-Voice-Services machten 2012 40 Prozent der Kundenumsätze aus - ein Plus von 4 Prozentpunkten zum Vorjahr. Im 4. Quartal 2012 erreichten diese Umsätze aus SMS und mobilem Internet bereits 42 Prozent und damit einen neuen Höchstwert.

Datennetzausbau schafft Grundlage für künftiges Wachstum
Hier zahlt sich der nochmals intensivierte Datennetzausbau aus, der auf einem Gesamtinvestitionsvolumen von über 600 Millionen Euro im Jahr 2012 beruht. Das Aufbauvolumen an HSPA-Stationen übertraf das Vorjahr noch einmal deutlich, sodass die Datennetzversorgung nun bei 85 Prozent der Bevölkerung liegt. 2012 gingen mehr als 35 neue Stationen pro Woche ans Netz. Dieser Ausbau verbunden mit einer optimierten Anbindung der Stationen hat die Kapazität im E-Plus Datennetz um fast 300 Prozent zum Vorjahr erhöht. Mit dieser Grundlage im Datennetz und einem sich entwickelnden Kundenbedarf hat die E-Plus Gruppe die notwendige Flexibilität für einen LTE-Einsatz 2013 bzw. 2014.

2012 hat die E-Plus Gruppe erhebliche Vertriebs- und Marketinginitiativen zum Anschub der Allnet-Flat-Tarife sowie der Neupositionierung der Marke BASE gestartet, die 2013 nachhaltig Wirkung entfalten werden. In diesem Zusammenhang und unter dem Einfluss eines wachsenden Preisdrucks ging das EBITDA im Berichtszeitraum 2012 auf 1,290 Milliarden Euro zurück, was einer EBITDA-Marge von 37,9 Prozent entspricht.

Ende 2012 telefonierten, simsten bzw. surften 23,4 Millionen Kunden im Netz der E-Plus Gruppe. 2012 hat das Unternehmen seine Vertragskundengewinnung um 75 Prozent gegenüber 2011 gesteigert und hier den höchsten Zuwachs seit 2006 verzeichnet. Das zeigt die Schlagkraft der neuen Tarifinitiativen im Postpaid-Segment. In der Gesamtkundenzahl enthalten sind Ausbuchungen von etwas über 1 Million inaktiver Kunden unterschiedlicher Tarife und Marken im E-Plus Netz im Jahr 2012.

Zusätzliche Investitionen für Wachstumsschub in 2013
„Mit unseren schnellen Fortschritten im Datennetzausbau, den neuen Allnet-Flat-Angeboten und der neuen Positionierung der Marke BASE haben wir 2012 ein gutes Fundament gelegt. 2013 wollen wir mit zusätzlichen Investitionen unseren Umsatz und Marktanteil steigern”, kündigt Thorsten Dirks, Vorsitzender der Geschäftsführung der E-Plus Gruppe, an. Der Netzausbau und das Geschäft mit mobilen Data sollen weiter forciert, Bestandskunden verstärkt gepflegt und neue Kunden gewonnen werden. Seit Jahresbeginn laufen Projekte, um die physische und digitale Distribution insbesondere dort zu stärken, wo das Unternehmen bislang unterrepräsentiert ist. Die zusätzlichen Initiativen werden anfangs Spuren bei der EBITDA-Marge hinterlassen, sind aber eine essentielle Investition in die Zukunft des Unternehmens.

Die Erlöse aus der vom E-Plus Mutterkonzern KPN angekündigten Kapitalmaßnahme wird KPN neben der Reduzierung der eigenen Nettoverschuldung auch für weitere Investitionen nutzen, wodurch die E-Plus Gruppe zugleich zusätzliche Flexibilität erhält, die eigenen oben genannten Investitionen hin zu einem datenzentrierten Geschäftsmodell zu tätigen.

Übersicht Kennzahlen:

  Gesamtjahr 2012 Gesamtjahr 2011 4. Quartal 2012 4. Quartal 2011
Gesamtumsatz und sonstige Erträge
(in Milliarden Euro)
3,404
+5,0%
3,243 0,929
+12,1%
0,829
Serviceumsatz*
(Umsatz aus Mobilfunk-Dienstleistungen)
(in Milliarden Euro)
3,149>
+1,6%
(+2,1% ohne Regulierungseffekte)
3,099 0,782>
-1,0%
(+0,4% ohne Regulierungseffekte)
0,790
EBITDA
(in Milliarden Euro)
1,290>
-4,7%
1,354 0,329
-9,6%
0,364
EBITDA-Marge 37,9%
-3,9%-Pkte
41,8% 35,4%
-8,5%-Pkte
43,9%
         
ARPU/Monat
blended (in Euro)
11
-8,3%
12 11
-8,3%
12
- Postpaid 21 23 21 22
- Prepaid 6 6 6 6
- davon Datenumsatz
(„non-voice”)**
40% 36% 42% 39%
         
Kunden (in Millionen)*** 23,400>
+3,0%
22,717 23,400
+3,0%
22,717

* Umsatz aus Mobilfunk-Dienstleistungen = Gesamtumsatz minus Umsatz aus Endgeräteverkäufen minus sonstige Erträge
** in Prozent vom ARPU (inkl. SMS)
*** aktivierte SIM-Karten im Mobilfunknetz der E-Plus Gruppe – Wert enthält Ausbuchung inaktiver SIM-Karten iHv über 1 Million

Bundesnetzagentur weiht neue Liegenschaft in Saarbrücken ein

05.02.2013
Logo BNetzADer Präsident der Bundesnetzagentur, Jochen Homann, hat am 5. Februar 2013 in Anwesenheit des saarländischen Wirtschaftsministers Heiko Maas die neue Liegenschaft der Bundesnetzagentur in Saarbrücken eröffnet.

Mit insgesamt 92 Beschäftigten ist die Bundesnetzagentur in Saarbrücken ein wichtiger Arbeitgeber. „Der Umzug beweist, dass es der Bundesnetzagentur daran liegt, langfristig Arbeitsplätze in Saarbrücken zu sichern”, so Präsident Homann bei der Eröffnungsfeier. „Ich bin sicher, dass der neue Standort in Saarbrücken eine gute Basis zur Weiterentwicklung der vielfältigen Tätigkeiten der Bundesnetzagentur in Saarbrücken darstellt.” betonte Minister Maas.

Die Bundesnetzagentur nimmt in ihrem Standort in Saarbrücken verschiedene Aufgaben war. So werden unter anderem von Saarbrücken aus Rufnummern bzw. Adressen für Polizei und Feuerwehren beauskunftet, wenn diese beispielsweise im Zuge von Ermittlungen oder Notfalleinsätzen Identitätsfeststellungen vornehmen müssen. Im Bereich der Frequenzvergabe bzw. -koordinierung begleiten die Funkentstörkräfte der Bundesnetzagentur auch wichtige regionale Ereignisse mit hoher Medienpräsenz wie beispielsweise eine Landtagswahl. Sie sichern das ungestörte Arbeiten der Rundfunkanstalten, in dem Überschneidungen mit anderen Frequenznutzern ausgeschlossen werden. Ebenso werden von Saarbrücken aus auch eine Reihe von internen Serviceaufgaben für die über das ganze Bundesgebiet verteilten Standorte der Bundesnetzagentur wahrgenommen. Das neue Domizil befindet sich in dem früheren Komplex der Telekom am Meerwiesertalweg/An der Trift, der in Teilen seit einiger Zeit leer gestanden war.

T-Systems und AT&T schließen Interprovider-Vereinbarung ab

05.02.2013

Logo T-SystemsT-Systems erhöht die weltweite Verfügbarkeit von Videokonferenzdiensten durch Erweiterung seines Telepresence-Netzes. Ab jetzt können Kunden des ICT-Dienstleisters über den Live-Konferenzdienst „Cross Company Exchange Service” auch mit Kunden konferieren, die die AT&T Telepresence Solution® nutzen. Diese neueste Vereinbarung ergänzt den Interprovidervertrag des Tochterunternehmens der Deutschen Telekom mit Tata Communications. Damit bietet T-Systems jetzt Zugang zu einem der größten Telepresence-Netze der Welt und ermöglicht die globale Vernetzung seiner Videokonferenzkunden.

Der erweiterte „Cross Company Exchange Service” verknüpft die Telepresence-Netze verschiedener Anbieter und zeichnet sich durch dieselben Vorteile aus, wie der bestehende Telepresence-Dienst von T-Systems: Bilder in Lebensgröße sowie höchste Audio- und Videoqualität in Full HD erzeugen die Atmosphäre eines echten Meetings. Dank MPLS-Verbindungen werden hochauflösende Bilder sowie kristallklarer Sound in Echtzeit übertragen. Die Gesprächspartner haben das Gefühl, sich alle gleichzeitig im selben Raum zu befinden, auch wenn sie Tausende von Kilometern voneinander entfernt sind. Wie in echten Meetings haben die Teilnehmer die Möglichkeit, ihre Kommunikation durch Präsentationen und Dokumente zu ergänzen. Der gesamte Datenverkehr zwischen Konferenzteilnehmern wird sicher und verschlüsselt abgewickelt.

Die Videositzung wird von beiden Anbietern durch webbasierte Buchungsportale unterstützt und abgewickelt, sodass eine nahtlose Integration der kundenseitigen Geschäftsprozesse möglich ist. Der Kunde kann die Sitzung mit allen Videokonferenzsystemen im Netzverbund buchen und verwalten.

Mit Videokonferenzen werden nicht nur Reisekosten und Zeit eingespart, sondern sie tragen auch aktiv zum Umweltschutz bei, weil sie weniger CO2-Emissionen erzeugen. Eine Bahnreise von München nach Hamburg generiert 124 kg CO2 pro Person, eine Flugreise sogar 471 kg.

Automatischer Notruf „E-Call”: Datenschutz für Mehrwertdienste weiterhin ungelöst

12.02.2013
Logo E-PlusWenn es nach dem Willen der EU-Kommission geht, kommunizieren europäische Fahrzeuge demnächst deutlich öfter als bisher mit ihrer Umwelt: Ähnlich wie bei Flugzeugen sollen Neufahrzeuge ab Anfang 2015 eine Blackbox erhalten, die nach einem Unfall einen automatischen Notruf zur nächstgelegenen Rettungsleitstelle auslöst. Doch auch bei einer nicht automatisch zu erkennenden Notsituation kann der Notruf jederzeit aktiviert werden: Denkbar ist dies beispielsweise bei Schlaganfällen, Herzinfarkten oder Kreislaufzusammenbrüchen der Insassen. In beiden Fällen übermittelt das neue, bordeigene Mobilfunk-System zuvor festgelegte Datensätze des Fahrzeugs an die inzwischen in Europa einheitliche Notrufnummer 112. Neben der eigenen Position überträgt die Box während des Notrufs weitere relevante Daten. Parallel stellt das System eine Sprachverbindung zur Leitstelle her, damit Rettungskräfte und Insassen sofort miteinander kommunizieren können. Von dem neuartigen, aber schon seit Jahren diskutierten System erhofft sich die zuständige EU-Kommission eine deutliche Senkung der Zahl der Verkehrstoten um bis zu 2.500 Personen jährlich.

Impulse für den freien Markt
Während der per Mobilfunk ausgeführte E-Call als lebensrettende Maßnahme unumstritten ist, streiten sich einige Experten seit Längerem um zusätzliche Erweiterungen des Systems. Denn werden Fahrzeuge zukünftig vernetzt, ergeben sich daraus - genauso wie im Internet - weitere Ansätze: So kann eine Ferndiagnose des Motors durchgeführt, können Hinweise auf anstehende Wartungsdienste gegeben oder Staumeldungen, Ampelschaltungen und Umleitungsempfehlungen eingeblendet werden. Sehr kritisch sehen es Experten, wenn damit zukünftig überwacht werden kann, ob Fahrzeugführer die Straßenverkehrsordnung einhalten. Da diese Funktionen personenrelevante Daten sammeln, lösen sie in Zeiten der modernen Vernetzung und der damit einhergehenden Frage nach dem Datenschutz eine öffentliche Debatte aus.

Ende des Monopols?
Nicht nur unter den Experten des diesjährigen Verkehrsgerichtstags noch umstritten: Die Mehrwertdienste des europaweiten E-Call-Systems, dennoch: So manche Vorteile dürften einige der geplanten Mehrwertdienste dem Autoteile-Handel und den Werkstätten bringen. Mit Werkstattbindungen in der Garantiezeit war die Wertschöpfung rund ums Auto bisher primär den Autoherstellern vorbehalten. Die EU-Kommission sieht den verpflichtenden Einbau der Blackbox daher nun als Kompensationsmaßnahme und Aufweichung dieser Kette zum Wohle des Wettbewerbs im freien Handel. Das sehen längst nicht alle so: Unter anderem fordern der Gesamtverband für Autoteile-Handel und ein süddeutsches Kfz-Versicherungsunternehmen, es dem Fahrzeughalter zu überlassen, wer die Informationen bekommen soll, die zukünftig mittels der Mehrwertdienste zur Verfügung stehen werden.

Ganz ähnlich sehen es die Betroffenen: Nach einer Befragung unter 1.000 Pkw-Haltern, vorgestellt am Rande des 51. Verkehrsgerichtstages in Goslar, sind Verbraucher mehrheitlich der Meinung, ein Notrufsystem bringe viele Vorteile und sollte in Neuwagen verpflichtend installiert werden. Die Kosten werden akzeptiert, eine Kontrolle über die Daten sei jedoch obligatorisch. So äußern sich die Halter einigermaßen zurückhaltend, wenn es um Einsatzzwecke jenseits des Notfalls geht.

Einen Haken hat das Ganze: Bisher hat die EU-Kommission keine verbindliche Richtlinie zur erweiterten Datennutzung auf den Weg gebracht. Alles offen also. Und damit undefiniert. So bleibt abzuwarten, ob die offenen Fragen in Sachen Mehrwertdienste und Datenschutz tatsächlich noch bis 2015 unter allen Beteiligten geklärt werden können.

Neben ungeklärten Fragen auf der Verbraucherseite gilt es genauso, bei den zuständigen Behörden bis 2015 einige Hausaufgaben zu lösen. So arbeiten die bis zu 250 Rettungsleitstellen in Deutschland im Jahr 2013 noch immer mit sehr unterschiedlichen technischen Infrastrukturen. Dieses Problem wäre lösbar, gäbe es nicht gerade wegen des föderalen Systems und der somit länderbezogenen Verantwortlichkeiten in Deutschland Abstimmungsprobleme untereinander. Allein das gestaltet den Ausbau der Leitstellen mit einem einheitlichen System offenbar schwierig.

Spannend bleibt es in jedem Fall: Wird es gelingen, alle offenen Fragen und Probleme bis zur Einführung des Systems allumfassend und für alle Seiten befriedigend zu lösen? Die deutschen Mobilfunkunternehmen, die zwar direkt mit dem System in Verbindung stehen, können an dieser Stelle ausnahmsweise wenig zur Klärung dieser Frage beitragen.

Quelle: E-Plus Gruppe

Europäische Notrufnummer 112 wenig bekannt

11.02.2013

Logo Notruf 112Am 11. Februar fand der Europäische Tag des Notrufs statt. Mit dem Aktionstag soll auf die Notrufnummer 112 aufmerksam gemacht werden, unter der in allen 27 EU-Ländern Notrufzentralen erreicht werden können. Zwar wurde die einheitliche Telefonnummer bereits im Dezember 2008 eingeführt, aber nur 26 Prozent der Europäer wissen, dass sie unter der Rufnummer 112 europaweit Notrufe absetzen können. In Deutschland ist es sogar nur jeder 5. (21 Prozent). Das hat eine Eurobarometer-Umfrage ergeben. Nach Plänen der Vizepräsidentin der Europäischen Kommission, Neelie Kroes, sollen nun Smartphone-Apps für den 112er Notruf in allen europäischen Landessprachen programmiert werden. Damit will man die unbefriedigende Situation verbessern.

Die Notrufnummer 112 ist europaweit kostenlos aus dem Fest- und Mobilfunknetz erreichbar. In allen 27 Mitgliedsstaaten kann darunter der zuständige Notrufdienst, etwa die Polizei oder Feuerwehr, erreicht werden. Die 112 funktioniert dabei häufig parallel zu den landestypischen Notrufnummern. In Dänemark, Finnland, Malta, Portugal, Rumänien, Schweden und den Niederlanden soll die 112 zur einzigen landesweiten Haupt-Notrufnummer werden. Auch außerhalb der Europäischen Union kann in einigen Ländern unter der 112 Hilfe gerufen werden. Dazu gehören unter anderem Kroatien, Montenegro und die Türkei.

Vodafone plant Einstieg ins Kabelgeschäft durch Kauf von Kabel Deutschland

13.02.2013
Logo VodafoneDer Mobilfunkanbieter Vodafone plant laut dem manager magazin den Kauf des Kabelnetzbetreibers Kabel Deutschland. Kabel Deutschland betreibt eines der größten Kabelnetze in Deutschland und bietet neben Kabelfernsehen auch Telefon und Breitband über seine Kabelnetze an.

Logo Kabel Deutschland

Vodafone-Deutschland-Chef Jens Schulte-Bockum hat - so berichtete das manager magazin Mitte Februar 2013 - mit Konzernstrategiechef Warren Finegold einen Geschäftsplan für eine Akquisition durchgerechnet. Der Plan liege jetzt zur Abstimmung bei Konzernchef Vittorio Colao.

Umsätze mit mobilen Datendiensten steigen stark an

14.02.2013

Logo BITKOMDer Markt für mobiles Internet wird bald das mobile Telefonieren als wichtigsten Umsatzbringer für deutsche Telekommunikationsanbieter ablösen. Das Geschäft mit mobilen Datendiensten legt seit 2009 2-stellig zu, in diesem Jahr voraussichtlich um 10 Prozent auf 9,4 Milliarden Euro. Hingegen geht seit 2006 der Umsatz mit Handy-Gesprächen zurück, in diesem Jahr um 7 Prozent auf 11,9 Milliarden Euro. Im Jahr 2005 wurde noch für 19,1 Milliarden Euro mobil telefoniert. Weltweit wächst der Markt für mobile Datendienste 2013 um 15 Prozent auf 288 Milliarden Euro. Grundlage der Prognosen sind Berechnungen des BITKOM-eigenen Marktforschungsinstituts European Information Technology Observatory (EITO). „Deutschland wird zur digitalen Gesellschaft: Im Jahr 2013 stehen die mobilen Datendienste für rund 44 Prozent des deutschen Markts für Mobilfunkdienste. Der Wachstumstrend bei den mobilen Datendiensten wird sich in Zukunft noch weiter beschleunigen”, sagte Jens Schulte-Bockum vom BITKOM-Präsidium im Vorfeld des Mobile World Congresses. Die weltweite Leitmesse für mobile Kommunikation startet am 25. Februar 2013 in Barcelona.

„Treiber bei den mobilen Datendiensten sind die steigende Nachfrage nach Smartphones und Tablet-Computern, schnelle Übertragungsstandards wie LTE sowie die Trends zu Cloud Computing, Video-Streaming, Apps, sozialen Netzwerken und automatisierter Kommunikation zwischen Endgeräten”, sagte Schulte-Bockum. In Deutschland werden im Jahr 2013 rund 28 Millionen Smartphones verkauft, eine Steigerung um 29 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Umsatz legt der Prognose zufolge um 1 Viertel auf 8,8 Milliarden Euro zu. Insgesamt werden 34,6 Millionen Handys im Jahr 2013 abgesetzt. Das ist ein Plus von 20 Prozent. Damit machen Smartphones 4 Fünftel aller derzeit in Deutschland verkauften Handys aus und erzielen sogar 96 Prozent des Umsatzes mit Mobiltelefonen.

Grund für die sinkenden Umsätze bei den Sprachdiensten sind zusätzlich zum Wettbewerb auch die scharfen Eingriffe der staatlichen Regulierungsbehörden in die Preisbildung der Anbieter. Ende 2012 wurden die gesetzlich regulierten Gebühren für die Weiterleitung von Handygesprächen überraschend und erneut halbiert, wie erst 2 Jahre zuvor. „Den Telekommunikationsanbietern werden von staatlicher Seite immer wieder kurzfristig Mittel entzogen, die für Investitionen in Netzausbau und -qualität dringend benötigt würden. Die Erreichung der Breitbandziele der Bundesregierung wird dadurch erheblich erschwert”, so Schulte-Bockum.

Grafik Mobiles Internet

Die steigenden Datenmengen in den Mobilfunknetzen erfordern von den Netzbetreibern bis 2015 Investitionen in ihre Infrastruktur in Höhe von 8 bis 10 Milliarden Euro. Die Smartphones der neuesten Generation nutzen den Mobilfunkstandard Long Term Evolution (LTE). LTE ist der Nachfolger von UMTS. Auch durch LTE konnten die weißen Flecken bei der Breitbandabdeckung im vergangenen Jahr in allen Bundesländern geschlossen werden. Jedoch wurde der Netzausbau in den Städten von der Bundesnetzagentur gebremst. Die Behörde konnte mangels Personal die gestellten Anträge für weitere LTE-Sendestationen nur mit erheblichen zeitlichen Verzögerungen bearbeiten. Derzeit muss sie einen Berg von 7.000 Anträgen abarbeiten. „Wir könnten beim Ausbau der mobilen High-Speed-Netze erheblich weiter sein, wenn die Regulierungsbehörde ihre Hausaufgaben gemacht hätte. Die Unternehmen haben bereits vor der Frequenzauktion im Jahre 2010 auf den drohenden Engpass hingewiesen”, sagte Schulte-Bockum.

Aus Sicht des BITKOM ist für den weiteren Ausbau der Hochgeschwindigkeitsnetze im Mobilfunk ein regulatorisches Umfeld notwendig, das nachhaltige Investitionsanreize setzt. Für die mobilen Datendienste könne, so Schulte-Bockum, insbesondere die Bedeutung von Frequenzen nicht hoch genug eingeschätzt werden. In den kommenden Jahren laufen einige Lizenzen aus, beispielsweise für die GSM-Frequenzen sowie für die UMTS-Frequenzen bei 2,1 GHz. „Wir brauchen Planungssicherheit, die TK-Anbieter denken für die Frequenz-Refinanzierung in Zeiträumen von rund 15 Jahren”, sagte Schulte-Bockum. Es wird für die Branche zunehmend wichtig, dass die unterschiedlichen Frequenzbereiche gesamtheitlich und nicht separat betrachtet und vergeben werden. So können künstliche Knappheitssituationen und damit unangemessen hohe Frequenzkosten vermieden werden. Schulte-Bockum: „Die Bundesnetzagentur sollte ein Gesamtkonzept für die Nutzung dieser und weiterer Frequenzen erarbeiten, damit die Unternehmen Planungs- und Investitionssicherheit haben. Dem Markt dürfen durch die Frequenzvergabe nicht wichtige Investitionsmittel entzogen werden, die für den Breitbandausbau benötigt werden.”

Hinweis zur Methodik: Den Marktprognosen liegen neueste Untersuchungen des European Information Technology Observatory (EITO) zugrunde. EITO liefert aktuelle Daten zu den weltweiten Märkten der Informationstechnologie, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik. EITO ist ein Projekt der Bitkom Research GmbH in Zusammenarbeit mit den Marktforschungsinstituten IDC und GfK.

Unitymedia KabelBW erzielt 2012 Rekord-Abonnentenwachstum

14.02.2013

Logo UnityMedia BWUnitymedia KabelBW, der deutsche Kabelnetzbetreiber und Tochterunternehmen von Liberty Global, Inc., erzielte 2012 erneut ein Rekordwachstum. Unitymedia KabelBW gewann 767.500 neue Abonnenten für Internet, Telefonie und Kabel-TV, davon 201.900 allein im 4. Quartal, das entspricht einem Anstieg von 18 Prozent zum Vorjahresquartal. Wachstumstreiber waren vor allem die Bereiche Internet und Telefonie. Die mehr als 7 Millionen Kunden im Verbreitungsgebiet Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg abonnierten insgesamt 11,14 Millionen Dienste. Der Anteil an Bündelprodukten aus Internet, Telefonie und Digital TV ist dabei weiter gestiegen: Mittlerweile abonnieren 25,9 Prozent der Kunden ein Triple-Play-Paket, im Vorjahr waren es noch 23,1 Prozent. Das Telekommunikations- und Medienunternehmen steigerte 2012 in erster Linie mit dem Abonnentenwachstum seinen Umsatz um 11 Prozent auf mehr als 1,8 Milliarden Euro. Im 4. Quartal 2012 gelang Unitymedia KabelBW ein Umsatzzuwachs zum Vorjahreszeitraum von 12 Prozent auf 474 Millionen Euro. Seit dem 1. Juli 2012 agieren die beiden Liberty Global Töchter Unitymedia und Kabel BW unter einem gemeinsamen Dach, die Kundenmarken Unitymedia und Kabel BW blieben in den jeweiligen Verbreitungsgebieten erhalten.

„Mit unserem modernen glasfaserbasierten Breitbandnetz leisten wir einen entscheidenden Beitrag dafür, dass Deutschland auch zukünftig ein attraktiver Wirtschaftsstandort bleibt. Seit Jahren investieren wir rund 1 Viertel unseres Umsatzes in unser Netz, schließen weiße Flecken auf der Breitband-Landkarte und bieten unseren Kunden in der Stadt und auf dem Land doppelte bis 3-fache VDSL-Geschwindigkeit”, so Lutz Schüler, CEO von Unitymedia KabelBW. „Mit dem Zusammenschluss von Unitymedia und Kabel BW 2012 haben wir unseren Vorjahreserfolg noch einmal deutlich ausgebaut. Die stärksten Wachstumstreiber bleiben kombinierte Digital-TV und Breitbandprodukte. 2013 werden wir insbesondere mit dem Launch unserer innovativen TV-Plattform Horizon dem Markt neue Impulse geben und den Wettbewerb weiter vorantreiben.”

In den Produktsegmenten Internet und Telefonie verzeichnete der wachstumsstärkste Kabelnetzbetreiber Deutschlands 2012 erneut eine große Nachfrage. Unitymedia KabelBW erzielte in den 3 Bundesländern mit jeweils mehr als 2,2 Millionen Abonnenten Rekordzahlen und steigerte die Abonnements zum Vorjahr um 23 Prozent im Bereich Internet und um 22 Prozent im Bereich Telefonie. Im Internet-Segment wuchs das Unternehmen 2012 um insgesamt 415.600 Abonnenten - allein im 4. Quartal um 108.700, das entspricht einer Steigerung um 7 Prozent zum Vorjahresquartal. Telefonie-Produkte wurden ebenfalls stark nachgefragt: In diesem Bereich verzeichnete Unitymedia KabelBW 396.300 neue Abonnenten*, 98.900 allein im 4. Quartal.

Im TV-Geschäft gelang es Unitymedia KabelBW, den Abonnenten-Rückgang aus dem 3. Quartal 2012 zu stoppen. Während im 3. Quartal 2012 TV-Abonnentenverluste u.a. aufgrund einer Preisanpassung bei Einzelnutzeranschlüssen zu verzeichnen waren, konnte im 4. Quartal dieser Rückgang stark verlangsamt werden: Das Unternehmen verzeichnete mit einem Verlust von 5.700 TV-Abonnements den geringsten Rückgang innerhalb eines 4. Quartals in seiner Geschichte. Unitymedia KabelBW baute 2012 sein Produkt- und Serviceangebot im Digital TV und High Definition (HD) Bereich stetig aus: Kunden haben die Wahl zwischen HD DVR, HD Receiver und CI+ Modul, mit denen sie gestochen scharfe Bilder in HD genießen können. U.a. im Rahmen der neuen Kooperationen mit ProSiebenSat.1, RTL und Sky bietet Unitymedia KabelBW seinen Kunden heute 46 HD-Sender sowie attraktive Kombinationen von beispielsweise Sky Bundesliga mit hauseigenen Paketen wie etwa HIGHLIGHTS oder ALL STARS. Seit Beginn dieses Jahres überträgt Unitymedia KabelBW in Nordrhein-Westfalen und Hessen wie schon in Baden-Württemberg die digitalen Free-TV-Kanäle unverschlüsselt.

Mit 97 Prozent der 12,6 Millionen erreichbaren Haushalte in den 3 Bundesländern ist annähernd das gesamte Netz von Unitymedia KabelBW für Internet-Downloadgeschwindigkeiten zwischen 100 und 150 Mbit/s ausgebaut. „Immer mehr Verbraucher erkennen, dass wir ihnen das beste Preis-Leistungs-Verhältnis im Breitbandmarkt bieten. Wir haben 2012 nicht nur erheblich in den Netzausbau und die Kundengewinnung investiert, sondern zeitgleich zum Relaunch unserer Marken Unitymedia und Kabel BW auch das Produkt- und Serviceangebot optimiert. Die strategischen Investitionen in Marketing und Marke spiegeln sich in den Rekordzuwächsen unserer Kunden wider”, sagt Lutz Schüler. Auch 2013 wird das Telekommunikations- und Medienunternehmen weiter in die Verbesserung der Kundenzufriedenheit sowie Servicequalität investieren. Im Sommer 2013 plant Unitymedia KabelBW die Einführung seiner TV-Plattform Horizon.

T-Systems: Ob ein Nutzer oder hunderttausend: Mit doculife Dokumente sicher in der Cloud verwalten

14.02.2013
Logo T-SystemsT-Systems präsentierte auf der CeBIT 2013 gemeinsam mit der Schweizer Document Future AG erstmals eine Komplettlösung für Dokumenten-Management aus der Wolke. Mit doculife bearbeiten, verwalten und archivieren Unternehmen ihre gesamten Dokumente revisionstauglich in der Cloud - wenn gewünscht auch in einer hoch sicheren Private Cloud. Die Lösung erfüllt alle europäischen Sicherheits-, Datenschutz- und Compliance-Standards. T-Systems betreibt doculife in deutschen Cloud-Rechenzentren, die alle den strengen deutschen Datenschutz erfüllen.

Die Software aus der Cloud ist beliebig skalierbar, von einem Nutzer bis zu hunderttausend. Sie eignet sich daher für Unternehmen und Organisationen jeder Größe, ob für die öffentliche Verwaltung, Rechtsanwälte, Immobilienmakler, Versicherungen, Banken oder auch Großunternehmen aus Industrie und Handel. Die Cloud-Lösung erfordert keine Investitionskosten in neue IT-Infrastruktur. Es fallen nur die vertraglich vereinbarten und kalkulierbaren Mietgebühren pro Nutzer und Dokument an.

Mit doculife haben Mitarbeiter von jedem PC-Arbeitsplatz und mobilen Endgerät mit Internetanschluss über den Webbrowser direkten Zugriff auf alle digitalen Dokumente. Die Cloud-Lösung lässt sich in Microsoft Office und Outlook problemlos integrieren und ist direkt aus diesen Programmen ansteuerbar. E-Mails inklusive Anhänge lassen sich einfach per Drag & Drop übertragen. Die Lösung funktioniert als App auf dem Betriebssystem iOS.

Neben einer revisionssicheren und gesetzeskonformen Langzeitarchivierung bestehender und finalisierter Dokumente, einer termingerechten Vernichtung von Inhalten sowie auditierbaren Archivierungsvorgängen ist es vor allem die Dokumenten-Speicherung in den nach ISO IEC 27001, DIN EN ISO90001:2008 und BS 7799 zertifizierten Rechenzentren der Deutschen Telekom, die die Cloud-Lösung hochsicher und rechtskonform macht. Der Zugang zu Akten und Dokumenten ist durch Verschlüsselung der Daten und Kommunikationskanäle gesichert. Über die Zugriffsberechtigungen ist es möglich, den Zugang zu einzelnen Akten, Unterordnern oder Dokumenten zu beschränken. Anwenderzugriffe werden protokolliert und sind daher jederzeit nachvollziehbar.

Mit dem Dokumenten-Management aus der Cloud lassen sich sämtliche Akten wie Vertrags-, Personal-, Immobilien-, Schadens-, Kunden-, Lieferanten- und Bestandsakten als Wiedervorlagen festlegen. So erinnert das Programm automatisch an anstehende Aufgaben, die mit den jeweiligen Unterlagen verknüpft sind. doculife beinhaltet zudem Such-, Vorschau- und Zugriffsfunktionen. Für zusätzliche Anwendersicherheit sorgen Zugriffs- und Bearbeitungsrechte. In doculife integriert ist auch De-Mail, mit dem sich E-Mails samt Anhängen sicher und beweiskräftig verschicken und empfangen lassen. Im ersten Schritt gibt es doculife in deutscher und englischer Sprache.

Die Cloud wird zum privaten Aktenschrank

17.02.2013

Logo BITKOMKostenpflichtige Speicherdienste werden stark nachgefragt. Mehr als 2 Millionen Deutsche geben Geld für Speicherplatz im Web aus, um dort Dokumente, Fotos und andere Dateien abzulegen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage im Auftrag des Hightech-Verbands BITKOM. Vor allem junge Menschen nutzen den zusätzlichen Speicherplatz im Web. 7 Prozent der 18- bis 29-Jährigen greifen auf entsprechende Angebote zurück. Zum Vergleich: Bei den 30- bis 49-Jährigen sind es nur 3 Prozent. „Cloud-Dienste wie Online-Speicher werden auch für immer mehr Privatpersonen attraktiv”, sagt Andreas Nowottka, Vorstandsvorsitzender des Kompetenzbereichs ECM im BITKOM.

Der Online-Speicher wird häufig für die Dokumenten-Verwaltung eingesetzt. 59 Prozent der Nutzer von Cloud-Diensten legen dort Briefe, Präsentationen und digitale Rechnungen ab. Das entspricht rund 6 Millionen Deutschen. Der Vorteil entsprechender Online-Dienste: Man hat von überall, auch per Smartphone oder Tablet Computer Zugriff auf seine Dateien. Zudem sind sie dort besonders sicher. Cloud-Anbieter erstellen automatisch Sicherungskopien der gespeicherten Daten. Sogar beim Ausfall von Festplatten gehen keine Daten verloren. Auch wenn der eigene Computer gestohlen wurde, sind die Daten in der Cloud noch verfügbar. „Die Dokumentenverwaltung in der Cloud ist nicht nur komfortabel, sie erhöht auch die Sicherheit”, sagte Nowottka.

Cloud-Dienste zum Speichern von Office-Dokumenten gibt es von verschiedenen Anbietern. Einige der Services sind Bestandteil von Betriebssystemen oder Office-Programmen. Andere sind unabhängig von der verwendeten Software. In der Regel können viele der Dienste zunächst kostenlos genutzt werden. Hierfür ist zunächst lediglich eine Anmeldung notwendig. Bezahlt wird aber häufig dann, wenn das kostenlos zur Verfügung gestellte Speichervolumen überschritten wird.

Die Angebote der Cloud-Dienste unterscheiden sich im Funktionsumfang oft recht deutlich. Bei manchen werden die hochgeladenen Dateien automatisch auf die verschiedenen Geräte des Nutzers verteilt. Wurde eine Datei auf einem der Geräte bearbeitet, ist die neue Version auf allen anderen Mobilgeräten zugänglich, bei Desktop-PCs und Laptops wird sie sogar selbstständig heruntergeladen und gespeichert. Bei anderen Anbietern kann man die in der Cloud abgelegten Dokumente online weiter bearbeiten, entweder im Browser oder mit speziellen Apps für Mobilgeräte. Häufig können die in der Cloud abgelegten Dateien sehr einfach für andere zugänglich gemacht werden. Einige der Dienste erlauben sogar, gleichzeitig mit mehreren Personen an Dokumenten zu arbeiten.

Zur Methodik: Die Angaben zur Nutzung kostenpflichtiger Speicherdienste für persönliche Daten basieren auf einer Befragung vom Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag des BITKOM. Befragt wurden 1.063 Internetnutzer ab 14 Jahren in Deutschland. Für die Angaben zur Speicherung von Office-Dokumenten in der Cloud wurden vom Meinungsforschungsinstitut Goldmedia 2.000 Internetnutzer ab 15 Jahren befragt. Alle Angaben sind repräsentativ.

Bärbel Höhn: Warteschleifen-Umfrage / Auswertung Service-Hotlines

Februar 2013
Bärbel Höhn, Bundestagsabgeordnete von BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN, ließ in einem Hotline-Test durch ihre Mitarbeiter ausloten, inwieweit die Unternehmen die gesetzliche Vorgabe umgesetzt haben, wonach die ersten 2 Minuten der Warteschleife von Servicetelefonen mit 0900- und 0180-Nummern seit Herbst 2012 kostenfrei sein müssen. Sie veröffentlichte das Test-Ergebnis wie folgt:

Gesetzliche Regelung:

Ergebnisse:

Fazit:

Technische Voraussetzungen:

Zusätzliche Sicherheit durch ein vernetztes Zuhause

19.02.2013
Logo BITKOMBITKOM gibt Tipps für mehr Sicherheit im Connected Home

Die Vernetzung des eigenen Zuhauses kann die Sicherheit deutlich erhöhen. Durch den Einsatz von Webcams, die ihre Bilder über das Internet übertragen, kann etwa auch von unterwegs die eigene Wohnung überwacht werden. Mit fernsteuerbaren Steckdosen lassen sich elektronische Geräte von unterwegs an- und ausschalten. Auch die Beleuchtung kann per Smartphone-App von überall gesteuert werden. Dadurch kann der Eindruck einer belebten Wohnung erweckt werden, obwohl die Bewohner im Urlaub sind. „Vernetzte Webcams, Steckdosen und Lampen erhöhen die Sicherheit, ohne dass immer gleich eine teure Sicherheitsanlage installiert werden muss”, sagt Michael Schidlack, Experte beim Hightech-Verband BITKOM.

BITKOM gibt Tipps, wie sich die Sicherheit der eigenen Wohnung erhöhen lässt:

Webcams als Überwachungskameras
Wer sein Haus oder seine Wohnung mittels Überwachungskameras vor Einbrechern schützen möchte, musste früher einige Tausend Euro investieren. Günstiger sind Webcams. Um von überall auf der Welt einen Blick in die eigene Wohnung werfen zu können, müssen sie mit dem Internet verbunden werden. Hierfür können einfache USB-Webcams an einen Computer mit Internetverbindung angeschlossen werden. Die Bilder werden dann über den eigenen Internetanschluss weitergeleitet. Der Nachteil: Zwar kann hierfür eine günstige Webcam genutzt werden, für die Bildübertragung muss der Rechner jedoch die gesamte Zeit laufen. Kameras mit eingebautem Netzwerkanschluss, sogenannte IP-Cams, können ohne zusätzlichen Computer Videos über das Web übertragen. Einige dieser Modelle sind aus der Ferne dreh- und schwenkbar, andere bieten sogar einen Nachtmodus, mit dem auch in der Dunkelheit Bilder gelingen. Einfache Webcams sind bereits ab 20 Euro erhältlich. IP-Cams können zwischen 50 und 200 Euro kosten, je nach Bildqualität und Funktionsumfang.

Vernetzte Steckdosen
Nicht nur Lampen lassen sich von unterwegs steuern, sondern auch andere elektronische Geräte. Eingeschaltete Fernseher oder gar Bügeleisen lassen sich von außerhalb der Wohnung ausschalten. Dies kann mittels fernsteuerbarer Steckdosen geschehen. Sie werden in eine normale Wandsteckdose gesteckt und verbinden sich über das heimische WLAN oder den DECT-Standard schnurloser Telefone mit dem eigenen Router. Dadurch lassen sie sich per PC, Smartphone oder Tablet Computer auch von unterwegs steuern. Einige der fernsteuerbaren Steckdosen können so programmiert werden, dass sie zu bestimmten Zeiten automatisch eine angeschlossene Lampe ein- oder ausschalten. Auch der aktuelle Stromverbrauch wird von manchen Modellen gemessen. Fernsteuerbare Steckdosen sind ab 50 Euro erhältlich.

Komplettsysteme für die Heimvernetzung
Außer einzelnen Produkten gibt es auch Komplettsysteme für die Heimvernetzung. Diese bestehen in der Regel aus einem zentralen Apparat, der verschiedene Geräte steuern kann. Hiermit lässt sich etwa die Beleuchtung programmieren oder per Smartphone auch aus der Ferne an- oder ausschalten. Tür- und Fenstersensoren können ebenfalls in das Netzwerk eingebunden werden. Sie werden von außen unsichtbar am jeweiligen Rahmen installiert. Per Smartphone- oder Tablet-App lässt sich dann auch von unterwegs überprüfen, ob alle Fenster und Türen geschlossen sind. Auch Rauchmelder können zu dem kabellosen Netzwerk hinzugefügt werden. Bei einem Alarm wird zusätzlich eine E-Mail oder SMS verschickt. Sind die Rauchmelder über mehrere Stockwerke verteilt, schlagen alle Alarm, auch wenn es nur auf einer Ebene zur Rauchentwicklung kommt, etwa im Keller. Rollläden können per vernetzter Steuerung automatisch hoch- oder heruntergefahren werden. Dies kann nach einem festen Zeitplan oder per Smartphone von unterwegs geschehen. Die Geräte der Heimvernetzungssysteme können einzeln gekauft werden. Starterpakete gibt es ab 200 bis 300 Euro.

Bundeskartellamt hält Zusagenangebot von Kabel Deutschland für unzureichend

19.02.2013

Logo telecolumbusDas Bundeskartellamt hat am 18. Februar 2013 seine vorläufige Einschätzung zum Zusagenangebot von Kabel Deutschland (KDG) vom 22. Januar 2013 mitgeteilt. Demnach seien die von KDG angebotenen umfangreichen Netzveräußerungen nicht ausreichend, um die wettbewerbsrechtlichen Bedenken gegen den geplanten Zusammenschluss mit Tele Columbus auszuräumen. KDG erklärte, mit diesen Zusagen an die Grenze des wirtschaftlich Vertretbaren gegangen zu sein, und geht nun davon aus, dass die geplante Akquisition von Tele Columbus vom Bundeskartellamt untersagt wird.

„Wir bedauern, dass die Bedenken des Bundeskartellamts offenbar nicht ausgeräumt werden konnten. Ein Zusammenschluss unserer beiden Unternehmen würde den raschen weiteren Ausbau von Kabelangeboten als leistungsstärkster Multimedia-Plattform im deutschen Markt auch im Interesse der Kunden erleichtern”, erklärt Ronny Verhelst, Chief Executive Officer der Tele Columbus Gruppe. Für den Fall einer Untersagung ist Tele Columbus aber ebenso gut für die eigenständige Fortführung seiner Unternehmensaktivitäten eingerichtet: „Gerade das mit Rekordwachstum abgeschlossene Geschäftsjahr 2012 zeigt, welches Entwicklungspotenzial im Multimediamarkt für Tele Columbus als integrierten Anbieter von Kabel-TV- und Telekommunikations-Diensten steckt”, so Ronny Verhelst. „Neben dem kontinuierlichen Ausbau des operativen Geschäfts gehen wir aber weiterhin davon aus, dass mittelfristig auch auf Gesellschaftsebene zusätzliches Potenzial besteht, um die strategischen Chancen unseres Marktes noch besser wahrnehmen zu können.”

Über Tele Columbus: Mit rund 2,1 Millionen angeschlossenen Haushalten zählt die Tele Columbus Gruppe zu den wichtigsten Kabelnetzbetreibern in Deutschland. Als größter Anbieter der haushaltsnahen Netzebene versorgt Tele Columbus die Privathaushalte mit dem TV-Signal und immer mehr Kunden auch mit Internet-Zugang und Telefonanschluss per Kabel.

Als nationaler Anbieter mit regionalem Fokus ist Tele Columbus in zahlreichen westdeutschen Schwerpunktregionen und in großen Gebieten Ostdeutschlands präsent. Der hohe Marktanteil von lokal bis zu 70 Prozent der Kabelhaushalte stützt den raschen Ausbau der Netze auf den jeweils modernsten Stand und die intensive Betreuung der Kunden.

Die Tele Columbus Gruppe ist aus der Zusammenführung einzelner regionaler Kabelnetzbetreiber heraus entstanden und hat so eine Firmengeschichte, die bis in das Jahr 1972 - in Deutschland das Startjahr für das Fernsehkabel überhaupt - zurückreicht. Lange Zeit als technischer Infrastrukturbetreiber nur den Geschäftskunden bekannt, präsentiert sich Tele Columbus inzwischen gegenüber seinen Endkunden als attraktiver Telekommunikationspartner für Fernsehen, Telefon und Internet.

Partnerschaft zwischen Telekom und Daimler für Online-Dienste im Auto

20.02.2013

T-LogoBei der geplanten weltweiten Einführung neuer Kommunikationsdienste in ihren Fahrzeugen arbeitet die Daimler AG künftig mit der Deutschen Telekom zusammen. Im Mittelpunkt der kürzlich geschlossenen Kooperation stehen neue Online-Dienste und Web-Applikationen im Fahrzeug. Dazu gehören beispielsweise Echtzeit-Verkehrsinformationen, Mobilitätsangebote, Personal Radio sowie der Zugriff auf soziale Netzwerke. Der Autofahrer kann sämtliche Online-Dienste und seine Mercedes-Benz-Apps weltweit über das Multimediasystem COMAND Online nutzen. Die dafür eingesetzte Kommunikationsinfrastruktur entwickelt die Telekom speziell für den Stuttgarter Autohersteller. Darüber hinaus wird sie die künftigen Baureihen von Mercedes-Benz mit besonderen Machine-to-Machine (M2M) SIM-Chips ausstatten und so für die mobilen Übertragungskapazitäten sorgen.

Horst Leonberger, Leiter des Konzerngeschäftsfelds „Vernetztes Fahrzeug” bei der Deutschen Telekom, betont: „Heute geht es beim Kauf eines Autos nicht mehr nur um die PS unter der Motorhaube. Die Kunden wollen auch innovative Online-Dienste und schnelle Internetverbindungen im Fahrzeug. Wie kein anderer Anbieter können wir Cloud-Infrastruktur, Services und Konnektivität aus einer Hand liefern. Das hilft unseren Kunden, intelligente Mobilitätslösungen für mehr Fahrkomfort und Sicherheit auf die Straße zu bringen.”

Peter Häußermann, Leiter Elektrik, Elektronik und Telematik bei der Daimler AG: „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit der Deutschen Telekom. Mit ihr konnten wir einen starken Partner für unser weltweites Angebot mobiler Online-Dienste gewinnen.”

Tablet-Verkäufe übertreffen Erwartungen

22.02.2013

Logo BITKOMDer deutsche Markt für Tablet Computer ist 2012 um fast 84 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro gewachsen. Der Geräteverkauf hat sich im gleichen Zeitraum mehr als verdoppelt: Die verkauften Stückzahlen stiegen von 2,1 Millionen Geräten im Jahr 2011 auf rund 4,4 Millionen im Jahr 2012, ein Plus von 122 Prozent. 2013 soll der Absatz die 5-Millionen-Marke übertreffen. Das berichtet der Hightech-Verband BITKOM auf Basis aktueller Prognosen des Marktforschungsinstituts EITO. Ursprünglich war für 2012 ein Absatz von 3,2 Millionen Geräten erwartet worden. „Der deutsche Tablet-Markt übertrifft alle Erwartungen. Tablet Computer verändern den PC-Markt ähnlich stark wie Smartphones den Handy-Markt - und das in kürzester Zeit”, sagt BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. Dabei profitieren die Verbraucher vom stark gestiegenen Leistungs- und Preiswettbewerb: Im vergangenen Jahr haben die Kunden für einen Tablet Computer im Schnitt 475 Euro ausgeben, 2011 waren es noch 535 Euro. „Der Kunde hat heute die Wahl zwischen einer Vielzahl von Geräten, die sich durch ihre Displaygröße, Design und technische Leistungsmerkmale unterscheiden”, so Kempf.

Auf dem Computer-Markt verschmelzen die früher strikt getrennten Segmente PC und Handy zusehends. Der Siegeszug der Tablet Computer und das Zusammenwachsen der Geräteklassen wird auch durch neue Betriebssysteme wie Windows 8 forciert, das auf Desktop-PCs, Laptops und Tablets läuft - und leicht abgewandelt zudem auf Smartphones. Der Tablet-Markt lag lange Jahre brach und wurde erst 2010 wiederbelebt. Damals erreichten die Tablet Computer einen Anteil von 9 Prozent an den verkauften mobilen PCs. Bereits 1 Jahr später hatte sich die neue Geräteklasse auf dem Massenmarkt etabliert. 2012 lag der Tablet-Anteil am Markt für mobile PCs schon bei 38 Prozent.

Hinweis zur Methodik: Den Marktprognosen liegen neueste Untersuchungen des European Information Technology Observatory (EITO) zugrunde. EITO liefert aktuelle Daten zu den weltweiten Märkten der Informationstechnologie, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik. EITO ist ein Projekt der Bitkom Research GmbH in Zusammenarbeit mit den Marktforschungsinstituten IDC und GfK.

Mobile World Congress 2013:
Die neuen O2 Blue Tarife revolutionieren den Mobilfunk: Telefonate und SMS kostenlos in alle Netze

Februar 2013

Logo TelefónicaTelefónica Deutschland bricht erneut die Regeln. Das Tarif-Portfolio wird komplett neu ausgerichtet: Ab 1. März 2013 kommt der neue O2 Blue. Die 4 Varianten unterscheiden sich vor allem nach dem Datenvolumen. Mit jedem der Smartphone-Tarife telefonieren und simsen die Nutzer jetzt kostenlos in alle deutschen Netze. Den Einsteigertarif gibt es für 19,99 Euro im Monat und den O2 Blue All-In M für 29,99 Euro.

Beim Power-Tarif O2 Blue All-In XL mit 5 GB bei voller LTE-Geschwindigkeit sind sogar 14 Tage Surfen im Ausland und 2 Multicards für Laptop und Tablet für weniger als 50 Euro dabei. Im O2 Blue All-In L sind neben 2 GB Datenvolumen bei voller Geschwindigkeit auch 7 Tage Datennutzung im EU-Ausland inklusive. Damit die O2 Kunden kostengünstig erreichbar sind, gehört zu jedem Tarif eine Festnetznummer fürs Handy.

„Mit den neuen O2 Blue Tarifen schaffen wir die Telefonminute ab, nach O2 Genion und O2 o starten wir die 3. Revolution im deutschen Mobilfunk”, sagt René Schuster, CEO von Telefónica Deutschland. „Wir sind der erste deutsche Netzbetreiber, der sein Tarif-Portfolio komplett nach den Datenbedürfnissen seiner Kunden ausrichtet. Telefonate und SMS sind überall unbegrenzt dabei.”

Die Tarife lassen sich online, über die Hotline und in allen O2 Shops buchen. Den neuen O2 Blue gibt es auch für Selbstständige, Freiberufler und Unternehmer mit speziellen Vorteilen. Wer sein Mobilfunk- und Festnetzprodukt clever kombiniert, spart mit dem Kombi-Vorteil noch zusätzlich bis zu 10 Euro monatlich. Das passende Smartphone finden Kunden bei O2 My Handy. Mit dem HTC One bekommen sie beispielsweise ein LTE High-End Gerät für insgesamt nur 661 Euro, bei dem auch Beats by Dr. Dre Kopfhörer im Wert von 99 Euro kostenlos dazu gehören.

Unabhängiger Beschwerdeausschuss für Geodatenkodex konstituiert

Februar 2013
Logo Verein Selbstregulierung InformationswirtschaftDie Einhaltung des Datenschutz-Kodex für Geodatendienste wird künftig von einer Beschwerdestelle überwacht. Zu diesem Zweck hat sich der „Unabhängige Beschwerdeausschuss” des Vereins Selbstregulierung Informationswirtschaft (SRIW e.V.) konstituiert. Er setzt sich aus 4 Rechtsanwälten mit Spezialisierung im IT-Recht zusammen.

In den Unabhängigen Beschwerdeausschuss wurden folgende Personen berufen:

Zum Vorsitzenden des Ausschusses wurde Dr. Thomas Lapp gewählt.

Die Mitgliederversammlung des SRIW e.V. hatte im Januar beschlossen, ausschließlich unabhängige Experten in den Beschwerdeausschuss zu berufen. Der Vorstandsvorsitzende Harald Lemke sagte dazu: „Mit der Berufung der 4 Experten, die alle die Qualifikation zum Richteramt besitzen, hat der SRIW seine Glaubwürdigkeit als freiwillige Selbstkontrolle bewiesen und die Voraussetzung für die Entwicklung weiterer Selbstverpflichtungen der Internetwirtschaft geschaffen.”

Nach dem Datenschutz-Kodex für Geodatendienste können Nutzer bei der Geschäftsstelle des SRIW Verstöße gegen den Kodex melden. Der Beschwerdeausschuss prüft diese Verstöße und ist berechtigt, Entscheidungen zur Behebung von Verstößen zu treffen und Sanktionen zu verhängen. Inzwischen wurde auch eine telefonische Beratungsstelle eingerichtet, die über Geodatendienste, die im Kodex enthaltenen Verbraucherrechte sowie über Widerspruchs- und Beschwerdemöglichkeiten informiert. Sie ist kostenlos unter der Nummer 0800 7237953 zu erreichen.

Logo Geodatendienstekodex

Der Verein Selbstregulierung Informationswirtschaft e.V. wurde im August 2011 von den Unternehmen Deutsche Post, Deutsche Telekom, Google, Microsoft, Nokia, Encourage Directories, Panolife sowie dem Branchenverband BITKOM gegründet. Sein Ziel ist es, den Verbraucher- und Datenschutz im Internet zu fördern und durch Instrumente der Selbstregulierung in der Praxis umzusetzen. So können Verbraucher seit September 2012 die Plattform www.geodatendienstekodex.de nutzen, um sich über die Funktionsweise von Geodatendiensten und die Möglichkeiten zur Unkenntlichmachung von Bildmaterial zu informieren.

Weitere Informationen unter: www.sriw.de oder www.geodatendienstekodex.de

Alle O2 LTE Highspeed-Areas bis Mitte 2013 on air

27.02.2013
Logo O2Telefónica Deutschland treibt den LTE-Ausbau in den Städten weiter voran. Am 31. März 2013 gehen die Highspeed-Areas München und Berlin live, im 2. Quartal folgen Hamburg, Düsseldorf, Duisburg und Essen. Parallel wird das LTE-Netzwerk in den bereits ausgebauten Highspeed-Areas Frankfurt, Köln, Nürnberg, Dresden und Leipzig verstärkt.

O2 Kunden profitieren 2013 in allen Highspeed-Areas deutschlandweit von dem superschnellen mobilen Internet. „Dieses Jahr steht neben dem Roll Out vor allem die Weiterentwicklung im LTE-Netz im Vordergrund”, sagt René Schuster, CEO von Telefónica Deutschland. „Mit VoLTE haben wir bereits unter realen Bedingungen einen Durchbruch geschafft, mit dem wir unseren Kunden in der Zukunft beste Tonqualität und Zuverlässigkeit für ihre Telefonate ermöglichen.”

Zum mobilen Highspeed-Surfen bietet O2 auch bei LTE die passenden Tarife und aktuellen Geräte. „Mit den neuen Tarifen O2 Blue All-In L und XL mit 2 GB oder 5 GB Datenvolumen und einer Geschwindigkeit von bis zu 50 Mbit/s macht das mobile Internet richtig Spaß - telefonieren und simsen inklusive”, so Schuster. Zum Surfen auf Tablet oder Laptop mit LTE Highspeed wählt der Kunde die O2 Go Tarife.

Deutsche Telekom erreicht Finanzziele für 2012 und treibt Investitionen in die Zukunft voran

28.02.2013

Logo TelekomDie Deutsche Telekom hat im Geschäftsjahr 2012 ihre Finanzziele erreicht und bestätigt daher ihre Dividendenplanung von 70 Cent je Aktie. Das bereinigte EBITDA belief sich auf 18,0 Milliarden Euro, ein Rückgang um 0,7 Milliarden Euro oder 3,8 Prozent gegenüber 2011. Der Free Cashflow übertraf mit 6,2 Milliarden Euro den Erwartungswert von rund 6 Milliarden Euro.

Auf dieser Basis schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 16. Mai 2013 vor, eine unveränderte Dividende von 0,70 Euro je Aktie auszuschütten. Das entspricht einer Ausschüttungsquote bezogen auf den Free Cashflow von 48 Prozent.

„Wir gehen in die Offensive - mit hohen Investitionen in die Netze und in den Markt”, sagte René Obermann, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom. „Dabei behalten wir unsere generelle Kostendisziplin als wichtige Kraftquelle bei. Wir liefern mit den Zahlen für 2012 grundsolide Bilanzdaten, wollen eine stabile Dividende zahlen und haben die Netto-Finanzverbindlichkeiten um mehr als 3 Milliarden Euro auf 36,9 Milliarden Euro gesenkt.”

Die Deutsche Telekom konnte den Konzernumsatz mit 58,2 Milliarden Euro nahezu stabil halten, im Gegensatz zu vielen europäischen Wettbewerbern. Der organische Umsatzrückgang - also bereinigt um Wechselkurseinflüsse und Veränderungen im Konsolidierungskreis - reduzierte sich gegenüber 2011 von 3,6 Prozent auf 2,7 Prozent. Die bereinigte EBITDA-Marge lag im Gesamtjahr bei 30,9 Prozent, entsprechend einem Minus von rund 0,9 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. Das geht zu einem erheblichen Teil auf erhöhte Marktinvestitionen im deutschen Mobilfunk vor allem im 4. Quartal zurück. So stiegen diese Marktinvestitionen um rund 27 Prozent gegenüber dem 4. Quartal 2011. Mit Erfolg: Allein in diesen 3 Monaten erhöhte sich der Absatz von Smartphones auf einen Rekordwert von knapp 1,5 Millionen und die Zahl der neuen Vertragskunden stieg unter den Marken Telekom und Congstar um 226.000. Darüber hinaus wirkten sich in der gesunkenen EBITDA-Marge der anhaltende Wettbewerbs- und Preisdruck sowie Regulierungsentscheidungen negativ aus.

Der bereinigte Konzernüberschuss belief sich auf 2,5 Milliarden Euro, ein Rückgang um 11,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der ausgewiesene Konzernfehlbetrag liegt zum Jahresende bei 5,3 Milliarden Euro und verringerte sich damit gegenüber dem Stand zum Ende des 3. Quartals 2012 um 0,8 Milliarden Euro. Der Fehlbetrag geht praktisch ausschließlich auf die seit dem 3. Quartal 2012 bekannte Wertminderung in den USA von netto 7,4 Milliarden Euro zurück. Dieser rein buchhalterische und nicht zahlungswirksame Effekt ist - wie bereits bei der Bekanntgabe der Zahlen für die ersten 9 Monate 2012 erläutert - eine Folge des geplanten Zusammenschlusses von T-Mobile USA mit dem Wettbewerber MetroPCS. Die geltenden Rechnungslegungsstandards führen zwingend zu dieser Wertminderung.

„Der Milliarden-Fehlbetrag ist nicht das, was er im Namen trägt: Uns fehlen keine Mittel, um die Entwicklung des Konzerns voranzutreiben”, unterstrich René Obermann. „Wir wollen ja, wie im Dezember gesagt, die Investitionen in die Zukunft noch einmal massiv ausweiten: auf nahezu 30 Milliarden Euro für die Jahre 2013 bis 2015.”

Für das laufende Geschäftsjahr erwartet die Deutsche Telekom - wie bereits im Dezember beim Kapitalmarkttag bekannt gegeben - angesichts deutlich steigender Investitionen einen Free Cashflow von rund 5 Milliarden Euro. Das bereinigte EBITDA soll 2013 bei etwa 17,4 Milliarden Euro liegen. Bei einem erfolgreichen Abschluss der Transaktion mit MetroPCS würde der Erwartungswert für das bereinigte EBITDA - hochgerechnet auf eine MetroPCS-Einbeziehung für das gesamte Jahr - bei etwa 18,4 Milliarden Euro liegen.

Mitarbeiter Telekom 2012

Quelle: Geschäftsbericht 2012 Deutsche Telekom AG

Deutschland - Kundenwachstum setzt sich fort
Im Deutschlandgeschäft setzten sich 2012 mehrere positive Trends fort. So stieg die Zahl der Nutzer des Internet-basierten Fernsehangebots Entertain gegenüber dem Vorjahr um 27 Prozent auf 2,0 Millionen. Um sogar 49 Prozent im Jahresvergleich auf 0,9 Millionen legte die Zahl der schnellen Glasfaser-Anschlüsse zu. Rund 300.000 Kunden entschieden sich im abgelaufenen Geschäftsjahr für Glasfaserprodukte. Gleichzeitig verzeichnete die Telekom im klassischen Festnetz fast 20 Prozent weniger Anschlussverluste als 2011.

Kundengewinnung und -rückgewinnung standen im Mobilfunk im Mittelpunkt, insbesondere mit neuen Tarifen bei Vertrags- und Prepaid-Kunden. Die Zahl der Mobilfunk-Vertragskunden wuchs im abgelaufenen Jahr um 1,3 Millionen. Davon entfielen 569.000 auf das Geschäft unter den eigenen Marken Telekom und Congstar. Die übrigen Neukunden stammten aus dem stark wachsenden, aber deutlich umsatzschwächeren Segment der Wiederverkäufer (Service-Provider).

Im Gesamtjahr stieg die Anzahl der verkauften Mobiltelefone auf 5,6 Millionen. Der Anteil der Smartphones, darunter vor allem Android-basierte Endgeräte und das Apple iPhone, kletterte gegenüber 2011 um 11 Prozentpunkte auf 73 Prozent. Allein im 4. Quartal 2012 wurden knapp 1,5 Millionen Smartphones verkauft. Damit war es das bisher absatzstärkste Quartal.

Der Umsatz des Segments Deutschland war 2012 um 2 Prozent geringer als im Vorjahr. Somit konnte der Umsatzrückgang im Jahresvergleich gegenüber 2011 halbiert werden. Wegen höherer Marktinvestitionen vor allem im 4. Quartal ging das bereinigte EBITDA gleichzeitig um 4,1 Prozent auf 9,2 Milliarden Euro zurück. Trotz dieser Marktinvestitionen lag die bereinigte EBITDA-Marge im Gesamtjahr weiter bei über 40 Prozent.

Die mobilen Serviceumsätze zeigten im 4. Quartal 2012 mit einem Rückgang um 2,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal eine schwächere Tendenz. Bereinigt um die Absenkung der mobilen Terminierungsentgelte lag das Minus bei 2,2 Prozent. Der Umsatz mit mobilem Internet stieg im Jahresverlauf um fast 20 Prozent auf knapp 2,0 Milliarden Euro. Dementsprechend baut die Deutsche Telekom auch mit Hochdruck ihre Breitbandnetze im Rahmen der Integrierten Netzstrategie aus: So stiegen beispielsweise die Investitionen im deutschen Mobilfunk 2012 um 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr, die Zahl der LTE-Basisstationen wurde zum Jahresende gegenüber 2011 vervierfacht.

Europa - Erfolgreicher als die wichtigsten Wettbewerber
Im operativen Segment Europa gelang es, den Umsatzrückgang 2012 deutlich zu verlangsamen. Trotz weiterhin starken Gegenwinds durch Regulierung und trotz schwierigen wirtschaftlichen Umfelds belief sich der Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 14,4 Milliarden Euro - dies entspricht einem Minus von nur noch 4,7 Prozent. Bereinigt um Währungs- und Konsolidierungskreiseffekte betrug das Minus 4,0 Prozent in 2012 gegenüber 5,5 Prozent in 2011. Rund die Hälfte davon geht auf Regulierungsentscheidungen im Mobilfunk zurück. Betrachtet man das 4. Quartal 2012, so entwickelte sich der Umsatz der Telekom-Landesgesellschaften besser als bei 7 von 9 nationalen Wettbewerbern. Das bereinigte EBITDA ging im Gesamtjahr gegenüber 2011 um 6,1 Prozent auf 4,9 Milliarden Euro zurück. Wechselkursbereinigt lag das Minus bei 5,3 Prozent. Daraus errechnet sich eine weiterhin starke Marge von über 34 Prozent.

Die wichtigsten Wachstumsfelder blieben trotz der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stabil. Die Zahl der Breitbandkunden wuchs um 3,9 Prozent auf 4,8 Millionen. Das Wachstum beim internetbasierten Fernsehen (IPTV) setzte sich mit einem Plus von 18 Prozent in fast allen Märkten fort. Auch das mobile Datengeschäft setzte seinen Siegeszug fort. Im Gesamtjahr verzeichnete das operative Segment Europa währungsbereinigt ein Plus von 16 Prozent bei den mobilen Datenumsätzen. Die Zahl der Mobilfunk-Vertragskunden legte um mehr als 900.000 zu. Gleichzeit stieg der Smartphone-Anteil unter den verkauften Endgeräten im 4. Quartal auf 61 Prozent, das waren 10 Prozentpunkte mehr als ein Jahr zuvor.

Die OTE-Gruppe verzeichnete in den vergangenen Wochen und Monaten im Hinblick auf die Fremdfinanzierung und die Schuldenreduzierung des Unternehmens zahlreiche Erfolge. Dazu zählen die Verlängerung eines Bankkredits von 500 Millionen Euro bis Februar 2014, die Emission einer 5-jährigen Anleihe mit einem Volumen von 700 Millionen Euro und der für das 2. Quartal 2013 geplante Abschluss des Verkaufs von Anteilen der HellasSat an ArabSat für rund 200 Millionen Euro. Nach diesen Transaktionen erwartet die Deutsche Telekom, dass die Liquidität der OTE-Gruppe in Verbindung mit dem erwarteten Free Cashflow zur Deckung aller Rückzahlungen im Jahr 2013 ausreicht. Zusammen mit den geplanten Asset-Verkäufen sind auch die in 2014 und darüber hinaus fälligen Verbindlichkeiten abgesichert, sofern keine größeren, derzeit noch nicht absehbaren, Störungen der gesamtwirtschaftlichen Lage eintreten.

USA - Prepaid treibt Gesamtkundenzahl nach oben
Einzelne positive Signale bei unverändert bestehenden Herausforderungen kennzeichnen das Geschäftsjahr 2012 von T-Mobile USA. Das Unternehmen steigerte seine Kundenzahl gegenüber dem Jahresende 2011 um rund 200.000 auf 33,4 Millionen Kunden. Erstmals seit 2009 legte damit die Kundenzahl auf Jahresbasis wieder zu. Grund war der wachstumsstarke Prepaid-Bereich: Hier stieg die Kundenzahl unter der Marke T-Mobile um mehr als 1 Million. Gleichzeitig legte der monatliche Umsatz in dieser Kundengruppe im 4. Quartal im Jahresvergleich um 11,2 Prozent zu. Er lag bei 27,7 Dollar und damit bei der Hälfte des Umsatzes eines Vertragskunden. Bei den eigenen Vertragskunden war im Gesamtjahr ein Rückgang der Kundenzahl um rund 2 Millionen Kunden zu verzeichnen. Dabei hat sich die Wechslerrate (churn rate) im Vergleich der 4. Quartale um 0,5 Prozentpunkte auf 2,5 Prozent verbessert. T-Mobile USA will in diesem Bereich dank der Vereinbarung mit Apple über die gemeinsame Vermarktung von Produkten 2013 sowie der umfassenden Netzmodernisierung und des LTE-Ausbaus weitere Fortschritte erzielen. T-Mobile USA hat daher im vergangenen Jahr die Netzinvestitionen um knapp 7 Prozent erhöht, im Vergleich der Jahresschlussquartale betrug der Anstieg sogar 63 Prozent.

Der Gesamtumsatz ging 2012 um 4,1 Prozent auf 19,8 Milliarden Dollar zurück. Dank positiver Wechselkurseffekte errechnet sich in Euro ein Plus von 3,8 Prozent auf 15,4 Milliarden Euro. Das bereinigte EBITDA gab um 7,5 Prozent auf 4,9 Milliarden Dollar nach. In der Euro-Betrachtung ergibt sich ein kleines Plus von 0,2 Prozent im Jahresverlauf auf 3,8 Milliarden Euro.

Sehr erfolgreich ist T-Mobile USA mit einem neuen Tarifmodell ohne Handy-Subvention, den Value-Plans. Bei diesem Modell erhält der Kunde kein subventioniertes Endgerät, sondern bezahlt dieses in Raten über eine Laufzeit von 20 Monaten. Im Gegenzug nutzt er außerordentlich attraktive Tarife. Rund 30 Prozent der eigenen Vertragskunden nutzen derzeit Value-Plans. Gleichzeitig beträgt der Anteil an 3G- und 4G-Smartphones in dieser Kundengruppe inzwischen 61 Prozent.

Systemgeschäft - Starker Auftragseingang im 4. Quartal
T-Systems weist im Geschäftsjahr 2012 mit einem Auftragseingang von 8,7 Milliarden Euro ein Plus von rund 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr aus. Motor dieser erfreulichen Entwicklung sind unter anderem die Großaufträge des Ölkonzerns Shell und des Landes Niedersachsen im 4. Quartal. Vor allem die Verlängerung des Vertrages mit Shell für weitere 5 Jahre zeigt, dass T-Systems die gute Positionierung im strategisch wichtigen Markt für Cloud-Services weiter ausgebaut hat.

Trotz anhaltenden Preisdrucks lag der externe Umsatz mit 6,6 Milliarden Euro um 0,6 Prozent höher als im Vorjahr. Auch der Gesamtumsatz verbesserte sich um 0,6 Prozent auf 10 Milliarden Euro. Dies ist zurückzuführen auf den starken internationalen Umsatz, der um rund 6 Prozent gegenüber 2011 auf 3,2 Milliarden Euro stieg. Dem anhaltenden Kostendruck der Branche setzte das Unternehmen erfolgreich Effizienz- und Einsparmaßnahmen entgegen und steigerte die bereinigte EBIT-Marge kontinuierlich über das Jahr auf 2,4 Prozent im 4. Quartal.

Auch 2012 erzielte T-Systems wieder wichtige Erfolge im Bereich der intelligenten Netze. So erhielt die Telekom-Tochter einen Großauftrag von Presbyterian, einem Betreiber von Krankenhäusern in den USA. Neben IT-Leistungen aus der Cloud geht es auch darum, künftig gemeinsam neue E-Health-Anwendungen zu entwickeln. Im Wachstumsfeld „Vernetztes Fahrzeug” setzt der Automobilkonzern Daimler bei Online-Diensten im Auto auf die Telekom. Für das Multimediasystem Command Online in Fahrzeugen von Mercedes Benz entwickelte die Telekom die Kommunikationsinfrastruktur. Fahrer und Mitfahrer können damit Anwendungen im Fahrzeug via Internet nutzen - darunterEchtzeit-Verkehrsinformationen, Mobilitätsangebote, Personal Radio sowie den Zugriff auf soziale Netzwerke.

Konzern Deutsche Telekom im Überblick *:

  4. Quartal 2012 in Mio. EUR 4. Quartal 2011 in Mio. EUR Veränd. in % Gesamtjahr 2012 in Mio. EUR Gesamtjahr 2011 in Mio. EUR Veränd. in %
Umsatz 14.707 14.911 (1,4) 58.169 58.653 (0,8)
davon: Inland 6.590 6.623 (0,5) 25.775 26.361 (2,2)
davon: Ausland 8.117 8.288 (2,1) 32.394 32.292 0,3
Betriebsergebnis (EBIT) 1.943 (33) n.a. (3.810) 5.586 n.a.
EBIT bereinigt 1.374 660 n.a. 6.984 7.606 (8,2)
EBITDA 4.967 7.265 (31,6) 18.147 20.022 (9,4)
EBITDA bereinigt 4.027 4.611 (12,7) 17.978 18.685 (3,8)
EBITDA-Marge bereinigt 27,3% 30,9% (3,6p) 30,9% 31.8% (0,9p)
Konzern-Überschuss/(-Fehlbetrag) 793 n.a. (5.255) 557 n.a.
Konzern-Überschuss/(-Fehlbetrag) bereinigt 203 (92) n.a. 2.529 2.851 (11,3)
Free Cashflow a 1.105 1.887 (41,4) 6.239 6.421 (2,8)
Cash Capex b 2.439 2.230 9,4 8.432 8.406 0,3
Netto-Finanzverbindlichkeiten       36.860 40.121 (8,1)
Anzahl der Mitarbeiter zum Stichtag       229.686 235.132 (2,3)

Anmerkungen zur Tabelle:
a Vor Ausschüttungen und Investitionen in Spektrum sowie vor PTC- und AT&T-Transaktionen.
b Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (ohne Goodwill).

Operatives Segment Deutschland :

  4. Quartal 2012 in Mio. EUR 4. Quartal 2011 in Mio. EUR Veränd. in % Gesamtjahr 2012 in Mio. EUR Gesamtjahr 2011 in Mio. EUR Veränd. in %
Gesamtumsatz 5.731 5.810 (1,4) 22.736 23.206 (2,0)
Außenumsatz 5.386 5.444 (1,1) 21.384 21.783 (1,8)
Betriebsergebnis (EBIT) 891 1.026 (13,2) 4.345 4.520 (3,9)
EBIT bereinigt 966 1.158 (16,6) 4.772 5.209 (8,4)
EBITDA 1.998 2.162 (7,6) 8.738 8.864 (1,4)
EBITDA bereinigt 2.073 2.294 (9,6) 9.165 9.553 (4,1)
EBITDA-Marge bereinigt 36,1% 39,3% (3,2p) 40,3% 41,1% (0,8p)
Anzahl der Mitarbeiter im Durchschnitt 67.620 69.960 (3,3) 68.653 70.525 (2,7)

Anmerkungen zur Tabelle:
Aufgaben und Funktionen des Wachstumsgeschäfts „Digital Services” sowie des Internet-Dienstleisters STRATO (Privatkundenbereich), die bisher im operativen Segment Deutschland geführt wurden, werden seit dem 1. Januar 2012 bei der Konzernzentrale & Shared Services zusammengeführt und als Teil der DBU (Digital Business Unit) ausgewiesen.

Zum 1. Juli 2012 hat die Deutsche Telekom die IT-Konzerninfrastruktur neu formiert und die bereits bestehenden Bereiche aus dem operativen Segment Deutschland und der Konzernzentrale & Shared Services innerhalb des operativen Segments Systemgeschäft als neue Telekom IT gebündelt. Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund besserer Vergleichbarkeit angepasst.

Operatives Segment Europa *:

  4. Quartal 2012 in Mio. EUR 4. Quartal 2011 in Mio. EUR Veränd. in % Gesamtjahr 2012 in Mio. EUR Gesamtjahr 2011 in Mio. EUR Veränd in %
Gesamtumsatz 3.595 3.772 (4,7) 14.408 15.124 (4,7)
Griechenland 781 867 (9,9) 3.253 3.546 (8,3)
Rumänien 253 273 (7,3) 1.037 1.072 (3,3)
Ungarn 398 350 13,7 1.429 1.438 (0,6)
Polen 425 409 3,9 1.678 1.740 (3,6)
Tschechische Republik 257 270 (4,8) 1.044 1.092 (4,4)
Kroatien 239 263 (9,1) 992 1.084 (8,5)
Niederlande 411 465 (11,6) 1.664 1.747 (4,8)
Slowakei 224 231 (3,0) 837 886 (5,5)
Österreich 215 234 (8,1) 878 924 (5,0)
Bulgarien 93 107 (13,1) 378 413 (8,5)
Übrige a 351 357 (1,7) 1.433 1.414 1,3
Außenumsatz 3.438 3.595 (4,4) 13.733 14.431 (4,8)
Betriebsergebnis (EBIT) (45) (601) 92,5 1.484 780 90,3
EBIT bereinigt 477 517 (7,7) 2.051 2.066 (0,7)
EBITDA 1.058 1.233 (14,2) 4.717 4.995 (5,6)
EBITDA bereinigt 1.220 1.311 (6,9) 4.921 5.241 (6,1)
Griechenland 290 321 (9,7) 1.210 1.300 (6,9)
Rumänien 73 73 0,0 289 274 5,5
Ungarn 106 110 (3,6) 474 542 (12,5)
Polen 160 153 4,6 586 629 (6,8)
Tschechische Republik 111 118 (5,9) 486 509 (4,5)
Kroatien 122 131 (6,9) 469 508 (7,7)
Niederlande 134 174 (23,0) 525 505 4,0
Slowakei 93 91 2,2 352 388 (9,3)
Österreich 56 56 0,0 234 253 (7,5)
Bulgarien 29 40 (27,5) 135 158 (14,6)
Übrige a 46 49 (6,1) 164 181 (9,4)
EBITDA-Marge bereinigt 33,9% 34,7% (0,8p) 34,2% 34,6% (0,4p)
Anzahl der Mitarbeiter im Durchschnitt 57.572 58.318 (1,3) 57.955 60.105 (3,6)

Anmerkungen zur Tabelle:
Die Beiträge der Landesgesellschaften entsprechen grundsätzlich den jeweiligen Einzelabschlüssen der Gesellschaften ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten auf der Ebene des operativen Segments.

a Übrige enthält die Landesgesellschaften der Länder Albanien, EJR Mazedonien und Montenegro sowie ICSS und Europe Headquarters.

Operatives Segment USA *:

  4. Quartal 2012 in Mio. EUR 4. Quartal 2011 in Mio. EUR Veränd. in % Gesamtjahr 2012 in Mio. EUR Gesamtjahr 2011 in Mio. EUR Veränd. in %
Gesamtumsatz 3.793 3.848 (1,4) 15.371 14.811 3,8
Außenumsatz 3.792 3.847 (1,4) 15.365 14.801 3,8
Betriebsergebnis (EBIT) 1.821 (2.955) n.a. (7.547) (710) n.a.
EBIT bereinigt 381 (604) n.a. 1.563 1.721 (9,2)
EBITDA 2.245 989 n.a. 5.319 3.697 43,9
EBITDA bereinigt 805 1.043 (22,8) 3.840 3.831 0,2
EBITDA-Marge bereinigt 21,2% 27,1% (5,9p) 25,0% 25,9% (0,9p)
Anzahl der Mitarbeiter im Durchschnitt 29.634 32.709 (9,4) 30.184 34.518 (12,6)

Operatives Segment Systemgeschäft *:

  4. Quartal 2012 in Mio. EUR 4. Quartal 2011 in Mio. EUR Veränd. in % Gesamtjahr 2012 in Mio. EUR Gesamtjahr 2011 in Mio. EUR Veränd. in %
Gesamtumsatz 2.829 2.694 5,0 10.016 9.953 0,6
Außenumsatz 1.771 1.726 2,6 6.609 6.567 0,6
Auftragseingang 3.622 1.928 87,9 8.737 7.396 18,1
EBIT (60) (62) 3,2 (299) (290) (3,1)
EBIT bereinigt 67 54 24,1 110 23 n.a.
EBIT-Marge bereinigt 2,4% 2,0% 0,4p 1,1% 0,2% 0,9p
EBITDA 125 114 9,6 350 379 (7,7)
EBITDA bereinigt 240 220 9,1 747 672 11,2
EBITDA-Marge bereinigt 8,5% 8,2% 0,3p 7,5% 6,8% 0,7p
Anzahl der Mitarbeiter im Durchschnitt 52.991 52.213 1,5 52.742 52.241 1,0

Anmerkung zur Tabelle:
Zum 1. Juli 2012 hat die Deutsche Telekom die IT-Konzerninfrastruktur neu formiert und die bereits bestehenden Bereiche aus dem operativen Segment Deutschland und der Konzernzentrale & Shared Services innerhalb des operativen Segments Systemgeschäft als neue Telekom IT gebündelt. Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund besserer Vergleichbarkeit angepasst.

Konzernzentrale & Shared Services *:

  4. Quartal 2012 in Mio. EUR 4. Quartal 2011 in Mio. EUR Veränd. in % Gesamtjahr 2012 in Mio. EUR Gesamtjahr 2011 in Mio. EUR Veränd. in %
Gesamtumsatz 802 758 5,8 2.978 2.977 0,0
Außenumsatz 320 299 7,0 1.078 1.071 0,7
Betriebsergebnis (EBIT) (666) 2.543 n.a. (1.786) 1.274 n.a.
EBIT bereinigt (520) (479) (8,6) (1.506) (1.424) (5,8)
EBITDA (464) 2.756 n.a. (975) 2.081 n.a.
EBITDA bereinigt (318) (266) (19,5) (695) (617) (12,6)
Anzahl der Mitarbeiter im Durchschnitt 22.771 22.741 0,1 22.808 22.980 (0,7)

Anmerkungen zur Tabelle:
Zum 1. Juli 2012 hat die Deutsche Telekom die IT-Konzerninfrastruktur neu formiert und die bereits bestehenden Bereiche aus dem operativen Segment Deutschland und der Konzernzentrale & Shared Services innerhalb des operativen Segments Systemgeschäft als neue Telekom IT gebündelt. Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund besserer Vergleichbarkeit angepasst.

Aufgaben und Funktionen des Wachstumsgeschäfts „Digital Services” sowie des Internet-Dienstleisters STRATO (Privatkundenbereich), die bisher im operativen Segment Deutschland geführt wurden, werden seit dem 1. Januar 2012 bei der Konzernzentrale & Shared Services zusammengeführt und als Teil der DBU (Digital Business Unit) ausgewiesen. Die Vorjahreswerte wurden zur besseren Vergleichbarkeit angepasst.

* Die Deutsche Telekom definiert das EBITDA als Betriebsergebnis vor Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen.

Entwicklung der Kundenzahlen im 4. Quartal 2012
Operatives Segment Deutschland:

  31.12.2012
in Tsd.
31.12.2011
in Tsd.
Veränderung
in Tsd.
Veränderung
in %
Festnetz        
Festnetzanschlüsse 22.384 23.399 (1.015) (4,3)
Breitbandanschlüsse, Retail 12.427 12.265 162 1,3
TV 1.966 1.553 413 26,6
TAL 9.436 9.598 (162) (1,7)
Wholesale, entbündelte Anschlüsse 1.303 1.222 81 6,6
Wholesale, gebündelte Anschlüsse 518 704 (186) (26,4)
Mobilfunk        
Mobilfunkkunden 36.568 35.403 1.165 3,3

Operatives Segment Europa:

  31.12.2012
in Tsd.
31.12.2011
in Tsd.
Veränderung
in Tsd.
Veränderung
in %
Europa Gesamt        
Festnetzanschlüsse 9.954 10.563 (609) (5,8)
Breitbandanschlüsse, Retail 4.766 4.588 178 3,9
IPTV 954 809 145 17,9
TAL 1.963 1.844 119 6,5
Wholesale, entbündelte Anschlüsse 74 50 24 48,0
Wholesale, gebündelte Anschlüsse 153 153 0 0,0
Mobilfunkkunden 61.876 60.293 1.583 2,6
Griechenland
Festnetzanschlüsse
Breitbandanschlüsse
Mobilfunkkunden
 
3.016
1.203
7.697
 
3.317
1.126
7.885
 
(301)
77
(188)
 
(9,1)
6,8
(2,4)
Rumänien
Festnetzanschlüsse
Breitbandanschlüsse
Mobilfunkkunden
 
2.418
1.134
6.368
 
2.487
1.078
6.499
 
(69)
56
(131)
 
(2,8)
5,2
(2,0)
Ungarn
Festnetzanschlüsse
Breitbandanschlüsse
Mobilfunkkunden
 
1.401
875
4.837
 
1.486
848
4.817
 
(85)
27
20
 
(5,7)
3,2
0,4
Polen
Mobilfunkkunden
 
16.040
 
14.161
 
1.879
 
13,3
Tschechische Republik
Festnetzanschlüsse
Breitbandanschlüsse
Mobilfunkkunden
 
111
111
5.498
 
100
100
5381
 
11
11
117
 
11,0
11,0
2,2
Kroatien
Festnetzanschlüsse
Breitbandanschlüsse
Mobilfunkkunden
 
1.312
658
2.326
 
1.387
651
2.418
 
(75)
7
(92)
 
(5,4)
1,1
(3,8)
Niederlande
Festnetzanschlüsse
Breitbandanschlüsse
Mobilfunkkunden
 
283
275
4.720
 
294
284
4.909
 
(11)
(9)
(189)
 
(3,7)
(3,2)
(3,9)
Slowakei
Festnetzanschlüsse
Breitbandanschlüsse
Mobilfunkkunden
 
960
480
2.311
 
1.021
464
2.326
 
(61)
16
(15)
 
(6,0)
3,4
(0,6)
Österreich
Mobilfunkkunden
 
4.104
 
4.060
 
44
 
1,1
Bulgarien
Mobilfunkkunden
 
4.518
 
4.265
 
253
 
5,9
Übrige a
Festnetzanschlüsse
Breitbandanschlüsse
Mobilfunkkunden
 
453
258
3.457
 
471
239
3.573
 
(18)
19
(116)
 
(3,8)
7,9
(3,2)

Anmerkung zur Tabelle: a Übrige enthält die Landesgesellschaften der Länder Albanien, EJR Mazedonien und Montenegro.

Operatives Segment USA:

  31.12.2012
in Tsd.
31.12.2011
in Tsd.
Veränderung
in Tsd.
Veränderung
in %
Mobilfunkkunden 33.389 33.186 203 0,6

Die Deutsche Telekom ergänzt ihre Pressemitteilung wie folgt:
Diese Medieninformation enthält zukunftsbezogene Aussagen, welche die gegenwärtigen Ansichten des Managements der Deutschen Telekom hinsichtlich zukünftiger Ereignisse widerspiegeln. Diese zukunftsbezogenen Aussagen beinhalten Aussagen zu der erwarteten Entwicklung von Umsätzen, Erträgen, Betriebsergebnis, Abschreibungen, Cashflow und personalbezogenen Maßnahmen. Daher sollte ihnen nicht zu viel Gewicht beigemessen werden. Zukunftsbezogene Aussagen unterliegen Risiken und Unsicherheitsfaktoren, von denen die meisten schwierig einzuschätzen sind und die generell außerhalb der Kontrolle der Deutschen Telekom liegen. Zu den Faktoren, die unsere Fähigkeit zur Umsetzung unserer Ziele beeinträchtigen könnten, gehören auch der Fortschritt, den wir im Rahmen unserer personalbezogenen Restrukturierungsmaßnahmen und anderer Maßnahmen zur Kostenreduzierung erzielen, sowie die Auswirkungen anderer bedeutender strategischer, arbeitsbezogener und geschäftlicher Initiativen, so z.&xnbsp;B. der Erwerb und die Veräußerung von Gesellschaften, Unternehmenszusammenschlüsse und unsere Initiativen zur Netzmodernisierung und zum Netzausbau. Weitere mögliche Faktoren, welche die Kosten- und Erlösentwicklung wesentlich beeinträchtigen können, sind ein Wettbewerb, der schärfer ist als erwartet, Veränderungen bei den Technologien, Rechtsstreitigkeiten und regulatorische Entwicklungen. Des Weiteren können ein konjunktureller Abschwung in unseren Märkten sowie Veränderungen in den Zinssätzen und Wechselkursen ebenfalls einen Einfluss auf unsere Geschäftsentwicklung und die Verfügbarkeit von Kapital unter vorteilhaften Bedingungen haben. Veränderungen unserer Erwartungen hinsichtlich künftiger Cashflows können Wertminderungsabschreibungen für zu ursprünglichen Anschaffungskosten bewertete Vermögenswerte haben, was unsere Ergebnisse auf Konzern- und operativer Segmentebene wesentlich beeinflussen könnte. Sollten diese oder andere Risiken und Unsicherheitsfaktoren eintreten oder sich die den Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als unrichtig erweisen, könnten unsere tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von denjenigen abweichen, die in zukunftsbezogenen Aussagen ausgedrückt oder impliziert werden. Wir können nicht garantieren, dass unsere Schätzungen oder Erwartungen tatsächlich erreicht werden. Wir lehnen - unbeschadet bestehender kapitalmarktrechtlicher Verpflichtungen - jede Verantwortung für eine Aktualisierung der zukunftsbezogenen Aussagen durch Berücksichtigung neuer Informationen oder zukünftiger Ereignisse oder anderer Dinge ab.

Zusätzlich zu den nach IFRS erstellten Kennzahlen legt die Deutsche Telekom auch Pro-forma-Kennzahlen vor, einschließlich EBITDA, EBITDA-Marge, bereinigtes EBITDA, bereinigte EBITDA-Marge, bereinigtes EBT, bereinigter Konzernüberschuss, Free Cashflow sowie Brutto- und Netto-Finanzverbindlichkeiten, die nicht Bestandteil der Rechnungslegungsvorschriften sind. Diese Kennzahlen sind als Ergänzung, jedoch nicht als Ersatz für die nach IFRS erstellten Angaben zu sehen. Pro-forma-Kennzahlen, die nicht Bestandteil der Rechnungslegungsvorschriften sind, unterliegen weder den IFRS noch anderen allgemein geltenden Rechnungslegungsvorschriften. Andere Unternehmen legen diesen Begriffen unter Umständen andere Definitionen zugrunde.

Den vollständigen Geschäftsbericht 2012 finden Sie hier.

Leistungsschutzrecht: „Ein Schlag gegen das Internet”

01.03.2013

Logo BITKOMDer Hightech-Verband BITKOM hat das am 1. März 2013 im Bundestag verabschiedete Leistungsschutzrecht für Presseverlage erneut scharf kritisiert. „Das Gesetz ist schlicht überflüssig und wird gegen die Empfehlungen der meisten Rechtsexperten durch das Parlament gejagt”, sagte BITKOM-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. Die Regierungskoalition habe sich in dieser Frage leider weitgehend erkenntnisresistent gezeigt. Rohleder: „Die Internetwirtschaft, die Internetnutzer und selbst viele Journalistenverbände lehnen das Leistungsschutzrecht aus guten Gründen ab.”

Der Bundestag hat am 1. März 2013 das „Achte Gesetz zur Änderung des Urheberrechtsgesetzes” zum Leistungsschutzrecht mit 293 Ja-Stimmen, 243 Nein-Stimmen, 3 Enthaltungen verabschiedet (BGBl I 2013 S. 1161). Die Opposition aus SPD, Bündnis 90/Die Grünen und „Die Linke” war geschlossen gegen das Gesetz. Aus den Reihen der Union gab es mit Dorothee Bär (CSU) und Peter Tauber (CDU) 2 Nein-Stimmen. 2 Abgeordnete aus der CDU/CSU-Fraktion - Dagmar Wöhrl (CSU) und Thomas Jarzombek (CDU) - enthielten sich. Bei der FDP-Fraktion stimmten 4 Abgeordnete gegen das Gesetz: Sebastian Blumenthal, Jürgen Koppelin, Frank Schäffler und Jimmy Schulz.

Aus Sicht des BITKOM schafft der kurz vor der Abstimmung geänderte und nun verabschiedete Entwurf weitere Unklarheiten. „Es bleiben viele verfassungsrechtliche und europarechtliche Fragen offen”, sagte Rohleder. „Nach den zahlreichen Änderungen ist nun völlig unklar, was mit dem Gesetz überhaupt erreicht werden soll.” Selbst bei den Abgeordneten herrsche Uneinigkeit darüber, ob und bis zu welchem Umfang die in Suchmaschinen üblichen Textanrisse (sogenannte Snippets) künftig erlaubt sind oder nicht. Die Bundesregierung will diese Abwägung nun den Gerichten überlassen und nimmt dafür rechtliche und ökonomische Unsicherheit in Kauf. Rohleder: „Wenn schon der Gesetzgeber die Folgen seines Gesetzes nicht absehen kann, ist jahrelanger Rechtsstreit vorprogrammiert.”

Der BITKOM lehnt das Leistungsschutzrecht ab, weil die Rechte der Autoren an ihren Texten bereits durch das Urheberrecht umfassend geschützt sind. Das Gesetz führt außerdem zu unabsehbaren Folgen für viele innovative Online-Dienste. Unklar ist, worum es sich bei einem Presseerzeugnis genau handelt und wer eigentlich Inhaber des Schutzrechtes ist. Rohleder: „Anstatt neue Hürden für Internetunternehmen aufzubauen, sollte man dieser hoch innovativen Branche den Rücken stärken und dafür sorgen, dass sie in Deutschland wachsen und Arbeitsplätze schaffen kann. Nachdem auf Betreiben der Bundesländer in dieser Woche bereits die Finanzierungsbedingungen für Start-ups verschlechtert wurden, kommt nun aus dem Bund ein zweiter Schlag gegen das Internet.”

WEB.DE und GMX verdoppeln Freikontingent für De-Mail: 10 De-Mails pro Monat kostenlos

04.03.2013
Logo WEB.deDie E-Mail-Anbieter GMX und WEB.DE verdoppeln die Freikontingente für De-Mail und begleiten den Produktstart mit einer Werbekampagne. Ab sofort können De-Mail-Nutzer 10 statt 5 De-Mails kostenlos je Monat versenden. Damit ist eine kostenlose De-Mail-Grundversorgung auch bei intensiver Nutzung sichergestellt. Es fallen weder Grundgebühren noch Mindestumsätze oder Mindestlaufzeiten an. Jede weitere De-Mail kostet unverändert 39 Cent.Logo GMX

Mit über 1 Million für De-Mail vorregistrierten Kunden und über 100.000 voll registrierten Nutzern haben WEB.DE und GMX bereits eine starke Kundenbasis. Um De-Mail zu einem Massenmarkt zu machen, investieren die beiden De-Mail-Provider erstmals in eine Werbekampagne: Ein 2-stelliger Millionenbetrag fließt in Spots, die auf großen TV-Sendern gezeigt werden, zusätzlich werden auch die Portale selbst für die intensive Bewerbung von De-Mail genutzt.

Die staatlich zertifizierte De-Mail ermöglicht erstmals rechtssichere und nachweisbare digitale Kommunikation mit eindeutig identifizierten Sendern und Empfängern. „Dies wird in den kommenden Jahren dazu führen, dass schätzungsweise 75 Prozent des geschäftlichen Briefverkehrs digital abgewickelt werden. Mit rund 30 Millionen E-Mail-Nutzern sind GMX und WEB.DE für diese digitale Transformation bestens aufgestellt”, sagt Geschäftsführer Jan Oetjen.

WEB.DE und GMX präsentierten De-Mail auf der CeBIT 2013 in Hannover am Messestand des Bundesministeriums des Innern. Die beiden Dienste bieten den Service, sich zu Hause oder am Arbeitsplatz zu identifizieren - der Besuch einer Filiale für die Vorlage des Personalausweises ist somit nicht nötig.

Mit De-Mail können Privatpersonen und Unternehmen Nachrichten und Dokumente sicher, vertraulich und nachweisbar versenden und empfangen. Versand und Empfang funktionieren einfach und bequem durch die Integration von De-Mail in die gewohnten Mail-Anwendungen von WEB.DE und GMX. Darüber hinaus sind De-Mails deutlich preiswerter als herkömmliche Briefe.

Unternehmen profitieren zusätzlich von massiven Einsparungen in den gesamten Prozesskosten, da sich Antwortzeiten drastisch verkürzen und die interne Weiterleitung auf elektronischem Wege Zeit und Mühe spart. Außerdem bringt die automatische Ablage und Archivierung eingehender Dokumente deutliche Effizienzgewinne.

Über GMX
Mit über 10-jähriger Expertise in der Internet-Kommunikation ist der FreeMail Pionier GMX (Global Message Exchange) heute einer der erfolgreichsten Kommunikationsdienste im deutschsprachigen Internet. GMX bietet privaten und professionellen Nutzern leistungsstarke, innovative Mail- und Messaging-Lösungen für die digitale Kommunikation – online unter http://www.gmx.net. Eingebettet in die vielseitigen Portalangebote von GMX Deutschland, GMX Österreich und GMX Schweiz mit ihren länderspezifischen Inhalten, Diensten und Services zu den Bereichen Information, Kommunikation, Shopping und Entertainment & Lifestyle ist GMX die digitale Homebase für rund 15,3 Millionen Internet-Nutzer in Deutschland, Österreich und der Schweiz. GMX setzt für den technischen Betrieb dieser Angebote komplett auf Strom aus regenerativen Quellen und bietet seinen Nutzern damit „grüne Postfächer”. GMX ist eine Marke der 1&1 Mail & Media GmbH und gehört zu den 10 populärsten Marken in Deutschland (Young & Rubicam „BrandAsset Valuator”).

Verkehrstelematik flächendeckend einsetzen

05.03.2013

LogoBITKOMDer Hightech-Verband BITKOM fordert einen flächendeckenden Aufbau verkehrstelematischer Systeme. Die Modernisierung des Verkehrssystems kann einen gesamtwirtschaftlichen Nutzen von insgesamt 10 Milliarden Euro jährlich bringen. Das ergab eine Studie des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung im Auftrag des BITKOM zu Intelligenten Netzen. Der Löwenanteil von rund 4,4 Milliarden Euro ergibt sich aus der Vermeidung von Staus und entsprechenden Zeitverlusten sowie Umweltschäden. Neue Logistiksysteme sparen weitere 3,5 Milliarden Euro jährlich. Dazu kommen Wachstumsimpulse in Höhe von 2 Milliarden Euro mit neuen Apps und Services, die die unterschiedlichen Verkehrsnetze miteinander verbinden.

Wie stark Verbraucher von einem intelligenten Verkehrsmanagement profitieren können, zeigt das Beispiel Stockholm: Dort werden pro Sekunde insgesamt 250.000 anonymisierte GPS-Daten von Handybesitzern, Stau- und Unfallmeldungen sowie Daten von Sensoren und dem Mautsystem analysiert und so der Verkehr gesteuert. Die individuellen Fahrzeiten konnten um 50 Prozent verringert werden, das Verkehrsaufkommen und die Emissionen um 20 Prozent. Der BITKOM kritisiert, dass in Deutschland mit bestehenden Systemen wie der LKW-Maut ausschließlich Einnahmen für den Fiskus erzielt werden sollen, nicht aber der Verkehr aktiv gesteuert wird. „Wir könnten die bestehenden, begrenzten Verkehrswege viel besser und intelligenter auslasten. Alle Verkehrswege müssen aktiv gesteuert werden, ähnlich dem Flug- oder Schienenverkehr; die Technologie ist vorhanden, jetzt ist die Politik gefragt”, sagte BITKOM-Vizepräsident Volker Smid auf der CeBIT. Dafür brauche es Anreize für die Teilnehmer am Straßenverkehr, ihre Routen anzupassen - etwa durch unterschiedliche Preise je nach Tageszeit und Verkehrsaufkommen.

Das bisherige LKW-Mautsystem kann ein Hebel sein, um eine intelligente Verkehrssteuerung flächendeckend aufzubauen. Der aktuelle Vertrag steht Ende 2015 zur Verlängerung an. Derzeit zahlen LKWs für die Nutzung der Autobahn und einiger Bundesstraßen, eine Verkehrssteuerung findet aber de facto nicht statt. Zudem werden zwar viele Daten gemessen, sie stehen jedoch nicht als Basis für neue Dienste zur Verfügung. „Die Politik sollte mit dem Nachfolgesystem ab 2015 eine aktive Verkehrssteuerung betreiben und die anfallenden Daten anonymisiert für neue Dienste zur Verfügung zu stellen”, sagte Smid.

Verkehrsflüsse können intelligent gesteuert werden, und zwar auf der Basis von automatisch erhobenen Daten zu Verkehrsdichte, Wetter oder Umweltbelastung. Die Daten stammen aus den Fahrzeugen selbst oder von Sensoren am Verkehrsrand oder im Asphalt, etwa Induktionsschleifen. Die Daten werden jeweils an eine Leitwarte weitergeleitet und dort aggregiert. So können Verkehrsströme umgeleitet, Ampelphasen oder Spurregelungen angepasst werden. Der intelligente Verkehr umfasst zusätzlich zum Personenverkehr auch den Güterverkehr: Mautgebühren können je nach Tageszeit oder Verkehrslage verändert werden.

Laut Deutschem Mobilitätspanel steigt die Nachfrage nach Mobilität: 2011 legte jeder Deutsche im Schnitt täglich insgesamt fast 41 Kilometer zurück, so viel wie nie zuvor. Dafür braucht er 83 Minuten, auch das war ein Rekord. Die wachsende Bevölkerung und das zunehmende Bedürfnis nach Mobilität lähmen den Verkehr vor allem in den großen Ballungszentren. Entsprechend groß sind die volkswirtschaftlichen Kosten, die durch Verkehrsprobleme entstehen: 266 Milliarden Dollar pro Jahr allein in den 30 größten Metropolregionen der Welt. Das ergab eine aktuelle Studie von Roland Berger Strategy Consultants. Diese Regionen können stark von einem intelligenten Verkehrsnetz profitieren. „Moderne Informations- und Kommunikationstechnologien helfen, unterschiedliche Verkehrsmittel nahtlos zu verbinden. So kann die Mobilität der einzelnen Menschen vor allem in großen Ballungszentren erheblich verbessert werden - sie kommen schneller und ressourcenschonend von A nach B”, sagte Carsten Roßbach, Partner von Roland Berger Strategy Consultants.

Im zukünftigen Mobilitäts-Ökosystem spielen ITK-Unternehmen eine wesentliche Rolle. Durch eine intelligente Vernetzung von Verkehrsdaten, Fahrzeugen und anderen Transportmitteln können Menschen bei Bedarf schnell und problemlos verschiedene Mobilitätsmodelle nutzen. Dabei spielen integrierte Angebote eine wesentliche Rolle: Sie bieten Mobilitätsdienstleistungen aus einer Hand, bis hin zur gebündelten Abrechnung. Roßbach: „Die Voraussetzungen zur Verbreitung von Smart Mobility sind bereits vorhanden: beispielsweise die Verbreitung von Smartphones, Standards und Schnittstellen zwischen Verkehrsträgern sowie die schnelle Datenübertragung, etwa über LTE.”

Hinweis zur Methodik: Gegenstand der Studie des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung (ISI) sind die gesamtwirtschaftlichen Effekte, die sich durch intelligente Netze erzielen lassen. Die Berechnungen basieren erstens auf einer Metastudie, in der verfügbare einschlägige Untersuchungen ausgewertet wurden. Zudem wurden Fraunhofer-Experten zur Dynamik in den einzelnen Bereichen befragt. Außerdem sind Bewertungen von Experten eingeflossen, die im Rahmen von Workshops mit dem Münchner Kreis die Voraussetzungen und Effekte intelligenter Netze analysiert haben. Bei den ermittelten Zahlen handelt es sich um fundierte Abschätzungen. Die Studie kann heruntergeladen werden unter www.bitkom.org/de/publikationen/38338_74495.aspx oder hier. Den Vortrag von Volker Smid, BITKOM-Vizepräsident, bei der Pressekonferenz am 5. März 2013 bei der CeBIT in Hannover zum Thema „Intelligente Netze - Mobiliät der Zukunft” samt der Präsentation finden Sie hier.

Meilenstein fürs vernetzte Fahrzeug

05.03.2013

Telekom-ZentraleDas Auto wird zum rollenden Hotspot: Telekom und die BMW Group zeigten auf der CeBIT 2013, wie LTE-Hochgeschwindigkeitsinternet zuverlässig ins Auto kommt. Fahrer und Mitreisende können mit bis zu 8 WLAN-Geräten, wie Handy, Laptop oder Tablet, gleichzeitig über eine Breitbandverbindung mit bis zu 100 Mbit/s online gehen.

„Die Telekom hat 12.000 Hotspots in Deutschland und 50.000 weltweit aufgebaut. Wir versorgen bereits Reisende in Zügen und Flugzeugen mit Breitband, jetzt kommen noch Autos dazu”, so Reinhard Clemens, Telekom-Vorstand und T-Systems-Chef. „Hotspots für alles ermöglicht grenzenlose digitale Mobilität während der gesamten Reise, auch in unterschiedlichen Transportmitteln.”

Premiere feiert der BMW ConnectedDrive Hotspot exklusiv mit Deutschlands größtem Autovermieter Sixt. Ab Sommer 2013 wird deutschlandweit ein großer Teil der BMW-Fahrzeuge aus der Mietwagen-Flotte mit BMW ConnectedDrive Hotspot ausgestattet. Für Sixt- und Telekom-Hotspot-Kunden ist die Neuerung in den ersten 12 Monaten kostenfrei. Perspektivisch soll das Angebot auf weitere Kundengruppen ausgeweitet werden.

Die Vorteile: Der Fahrer kann beispielsweise seine Endgeräte vor Fahrtantritt oder in Pausen synchronisieren und beispielsweise für Musik-Streaming nutzen. Die Mitfahrer können problemlos auf große Datenmengen zugreifen und diese downloaden. Kinder nutzen im Fahrzeugfond Videostreaming-Angebote, hören Musik oder spielen online mit portablen Konsolen. Zielsetzung ist es, dass Nutzer, ohne den eigenen Mobilfunktarif zu belasten, auch während der Reise oder in Pausen mit LTE-Geschwindigkeit auf große Datenmengen zugreifen können.

Die hierfür im Fahrzeug installierte Hardware baut wie bekannt aus Bahn, Hotels und Lounges einen Hotspot auf, an dem sich alle im Fahrzeug befindlichen Personen mit WLAN-Geräten einwählen können. Durch eine im Fahrzeug eingebaute Antenne wird ebenfalls der bestmögliche Netz-Empfang sichergestellt. Auch muss sich der Nutzer nicht um einen eigenen Daten-Vertrag und ein neue SIM-Karte kümmern. Alles ist startklar zum Einsteigen und Lossurfen!

Telekom: Städte, Banken und Versicherungen geben De-Mail Schwung

06.03.2013

Logo Deutsche TelekomAm 6. März 2013 veröffentlichte die Deutsche Telekom folgende Pressemitteilung: Die De-Mail setzt sich weiter durch. Bereits mehr als 100 Großkunden möchten ihre Vorteile nutzen, zeitraubende Arbeitsschritte sparen und im Endeffekt den bundesdeutschen Bürgerinnen und Bürgern das Leben bequemer machen. Den Weg dorthin beschreiten sowohl Städte und Kommunen wie Düsseldorf und Bonn als auch beispielsweise die Allianz Deutschland AG, die LVM Versicherung, TARGOBANK sowie die Volks- und Raiffeisenbanken im nord- und westdeutschen Raum.Logo De-Mail

Der FC Bayern München hatte sich bereits für die De-Mail entschieden, jetzt setzt auch der Deutsche Fußball-Bund (DFB) darauf. Der DFB benötigt die verbindliche, digitale Kommunikation für den Kontakt zu Regional- und Landesverbänden genauso wie zu Politik und Wirtschaft. Und die hatten schon lange eine Alternative zu Brief und E-Mail gefordert.

Aber mit De-Mail lassen sich nicht nur Druck, Papier, Porto und Prozesskosten einsparen, sondern auch ein bald genauso wertvolles Gut: Zeit. Die Stadt Potsdam hat das ausprobiert. Wenn sie etwa vom Landkreis Potsdam-Mittelmark Schulkostenbeiträge erhebt, weil Landkreiskinder in der Stadt zur Schule gehen, sind dafür heute 8 Arbeitsschritte notwendig. Mit De-Mail könnten es zukünftig nur noch 3 sein. Das spart pro Postweg 1 Tag und hat noch weitere Vorteile. Die Briefe müssen nicht die zentrale Poststelle der Verwaltung durchlaufen, wo sie sortiert und zugestellt werden müssen. Dies erfolgt bei der De-Mail direkt.

Der rechtsverbindliche, vertrauliche und nachweisbare Dokumentversand hilft also Städten und Gemeinden, besseren Bürgerservice zu bieten. Daran, dass die Zahl an Services stetig zunimmt, hat auch das stetig wachsende De-Mail-Partnernetzwerk seinen Anteil. Partner, wie Software AG und jetzt auch die SAP AG unterstützen die Telekom dabei, das Angebot ständig zu erweitern und bringen eigene Ideen ein. Die Deutsche Telekom AG nutzt De-Mail darüber hinaus natürlich auch zunehmend selbst und bietet noch in diesem Jahr Schritt für Schritt diesen Weg der verbindlichen Kommunikation ihren Mitarbeitern und Kunden an. Außerdem vereinfacht die Telekom das Identifizierungsverfahren und steht kurz vor der Einführung eines mobilen Ident-Services - bequem an der eigenen Haustür.

Umsatz mit Cloud Computing steigt auf fast 8 Milliarden Euro

06.03.2013

Logo BITKOMDer Markt für Cloud Computing wächst in Deutschland im Jahr 2013 voraussichtlich um 47 Prozent auf 7,8 Milliarden Euro. Das berichtet der Hightech-Verband BITKOM auf Basis aktueller Prognosen der Experton Group. Danach entfällt mit 4,6 Milliarden Euro der Großteil des Marktes auf Cloud-Dienste für Unternehmen. Das Wachstum liegt in diesem Segment bei 53 Prozent. Der Umsatz mit Cloud-Services für Privatkunden steigt im laufenden Jahr um 39 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro. „Cloud Computing entwickelt sich für viele IT-Anwender zum Standard”, sagte BITKOM-Vizepräsident Heinz-Paul Bonn bei der CeBIT in Hannover.

Cloud-Computing

Foto/Grafik: Deutsche Telekom AG

„Cloud-Services revolutionieren die Bereitstellung von IT-Leistungen und sorgen schon heute für Milliardenumsätze.” Den Prognosen zufolge wird der Cloud-Markt in den kommenden Jahren weiter stark wachsen: Der Umsatz mit Cloud-Diensten steigt demnach bis zum Jahr 2016 auf 20,1 Milliarden Euro. 2 Drittel davon entfallen auf die Business Cloud. Bonn: „Cloud-Services sind Shareconomy pur. Sie ermöglichen die gemeinsame Nutzung technischer Infrastrukturen sowie kompletter Anwendungen.” Die Shareconomy war das Leitthema der diesjährigen CeBIT in Hannover.

Grafik BITKOM Cloud-Markt

Beim Cloud Computing können Unternehmen IT-Leistungen wie Speicherplatz, Rechenleistung oder Anwendungsprogramme über das „öffentliche” Internet (Public Cloud) oder über ein internes Netzwerk (Private Cloud) beziehen. Privatverbraucher nutzen ebenfalls zahlreiche IT-Leistungen aus der Cloud, zum Beispiel E-Mail-Dienste, Online-Spiele, Speicherdienste für private Dateien oder Streaming-Dienste für Musik und Videos. Nach den Ergebnissen des „Cloud Monitors 2013” von BITKOM und der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft KPMG nutzten Ende des Jahres 2012 in Deutschland 37 Prozent aller Unternehmen Cloud Computing. Im Jahr zuvor waren es erst 28 Prozent. Weitere 29 Prozent planten oder diskutierten den Einsatz konkret. Bei Großunternehmen ab 2.000 Mitarbeitern liegt der Anteil der Cloud-Nutzer sogar bei 65 Prozent. Der Großteil der Unternehmen setzt mit 34 Prozent auf Private Cloud Lösungen (Vorjahr: 27 Prozent). Dagegen nutzten erst 10 Prozent die Public Cloud über das offene Internet (Vorjahr: 6 Prozent). Der Cloud-Monitor basiert auf einer repräsentativen Umfrage unter 436 Unternehmen.

Die befragten Unternehmen haben hohe Erwartungen an die Vorteile von Cloud Computing. Fast 2 Drittel (63 Prozent) rechnen mit einem verringerten Aufwand für die IT-Administration und 62 Prozent mit kürzeren Implementierungszeiten für neue Anwendungen. 59 Prozent erwarten eine schnellere Skalierbarkeit von IT-Leistungen, zum Beispiel, wenn kurzfristig viel Speicherplatz oder zusätzliche Rechenleistung benötigt wird. 58 Prozent wollen einen besseren mobilen Zugriff auf IT-Ressourcen erreichen. Eine Senkung der IT-Ausgaben erwarten 55 Prozent der Befragten. 43 Prozent versprechen sich eine höhere IT-Sicherheit. Bonn: „Unternehmen werden Dank Cloud Computing flexibler, senken ihre Kosten und können mit den frei werdenden Mitteln ihr eigentliches Kerngeschäft stärken.”

Die wichtigste Anforderung der Nutzer an die Cloud Service Provider ist für 3 Viertel der Befragten die Integrationsfähigkeit der eigenen IT-Lösungen in das Cloud-Angebot. 73 Prozent erwarten eine ausgeprägte Dienstleistungsmentalität des Anbieters. 2 Drittel der Befragten fordern, dass der Anbieter sein Rechenzentrum in Deutschland hat. Ebenfalls eine wichtige Rolle spielt für 53 Prozent die individuelle Anpassbarkeit der Cloud-Lösung für die eigenen Bedürfnisse. „Die IT-Anwender in Unternehmen erwarten keine Produkte von der Stange, sondern ihrer Branche und ihrer Größe angemessene Lösungen”, sagte Bonn. Wichtig sei vor allem, dass Cloud-Lösungen sicher sind und bei der Verarbeitung personenbezogener Daten der Datenschutz gewährleistet wird. Unternehmen sollten ihren Cloud-Anbieter gut auswählen und die Verträge sorgfältig ausarbeiten.

KPMG-Partner Bruno Wallraf: „Viele Unternehmen stehen dem Cloud Computing immer noch skeptisch gegenüber. Wer die Cloud einsetzt, macht dagegen weit überwiegend positive Erfahrungen. Dennoch gilt es, Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes, der Integrationsfähigkeit sowie Unsicherheiten über die rechtlichen Grundlagen von Cloud Computing ernst zu nehmen.”

Hinweis zur Methodik: Der „Cloud Monitor” wird jährlich im Auftrag des Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmens KPMG in Zusammenarbeit mit dem Hightech-Verband BITKOM erstellt. Das durchführende Marktanalyse- und Beratungsunternehmen Pierre Audoin Consultants (PAC) hat dafür 436 IT-Verantwortliche in deutschen Unternehmen ab 20 Mitarbeiter befragt und die Ergebnisse analysiert. Die Umfrage ist repräsentativ für die Gesamtwirtschaft. Die Marktzahlen zum Umsatz mit Cloud Computing basieren auf Studien der Experton Group für den BITKOM.

Die Cloud ist vielen Verbrauchern noch unbekannt / Umfrage im Auftrag von Kabel Deutschland anlässlich der CeBIT in Hannover

28.02.2013

Wikipedia CloudDie Cloud ist wie im vergangenen Jahr das Trendthema der CeBIT 2013. Jedoch wissen viele Internetnutzer immer noch nicht, was sich dahinter verbirgt oder wie man diese Dienste für sich nutzbar macht. Denn die Cloud als Internet-basierter Daten- und Speicherplatz ist den Verbrauchern noch nicht vertraut. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage 1 des Marktforschungsinstituts Ipsos im Auftrag des Kabelnetzbetreibers Kabel Deutschland. 82 Prozent der befragten Internetnutzer nutzen laut der Umfrage keine Cloud-Dienste. Rund 1 Fünftel dieser Befragten wusste nicht, was Cloud bedeutet.

Nutzung von Smartphones und Tablets verstärkt Wunsch nach zusätzlichem Speicherplatz
Rund 30 Prozent der befragten Internetnutzer sehen den größten Vorteil der Cloud in der ortsunabhängigen Nutzung von Daten und Services, ohne sie lokal speichern zu müssen. Die Umfrage zeigt, dass dies vor allem mit der zunehmenden Verwendung mobiler internetfähiger Geräte wie Smartphones und Tablets einhergeht. Da deren Geräte-Speicherplatz begrenzt ist, werden Cloud-basierte Dienste für die Verbraucher immer attraktiver. Hier liegen die Entwicklungspotenziale der Cloud. Angebote rund um Musik und Film sind dabei vor allem für die weiblichen Internetnutzer interessant: 5-mal mehr Frauen als Männer wünschen sich die entsprechenden Services.

Kabel Deutschland wird Cloud-Angebote ausbauen: mehr Komfort
Kabel Deutschland bietet den Kabelkunden bereits heute über Partnerdienste viele Cloud-Angebote, z.B. zu jedem Internet-Anschluss von Kabel Deutschland gehören 6 E-Mail-Postfächer mit je 1 GB Speicherplatz und für die Sicherheit der persönlichen Dokumente sorgt ein Online-Backup. Zum Angebot gehören darüber hinaus eine große E-Book-Bibliothek und Musikstreaming-Dienste. Mit weiteren ausgewählten Services rund um Komfort und Sicherheit wird Kabel Deutschland in den nächsten Monaten die Cloud-Angebote weiter ausbauen: Alle Dienste sollen eingängig, einfach, sicher und funktional sein, sodass die Kunden intuitiv auf die neuen Services zugreifen und sie wie selbstverständlich in ihren Alltag integrieren können. Der Kabelnetzbetreiber ermöglicht somit die mobile Verfügbarkeit unterwegs sowie den ständigen und geräteunabhängigen Zugriff auf persönliche Daten, Dokumente und Unterhaltungs-Angebote.

1 Die aufgeführten Daten basieren auf einer repräsentativen Online-Mehrthemenumfrage, die das Marktforschungsinstitut Ipsos vom 19. bis 23. Januar 2013 im Auftrag von Kabel Deutschland durchgeführt hat. Insgesamt wurden 1.000 Internet-Nutzer ab einem Alter von 16 Jahren in Deutschland befragt.

Daten sind der wichtigste Rohstoff der digitalen Welt

06.03.2013

Logo BITKOMDaten spielen eine immer wichtigere Rolle in der Wirtschaft und bei der Bewältigung großer gesellschaftlicher Herausforderungen. Bei der gleichermaßen sicheren wie sinnvollen Nutzung des explosionsartig wachsenden Datenaufkommens hilft Big Data. Big Data ist eine neue Technologie, mit der große, unzusammenhängende Datenmengen in Echtzeit analysiert werden können. So wurde dank Big Data zum Beispiel das Verkehrsaufkommen in Stockholm um 20 Prozent reduziert, die individuellen Fahrzeiten sind gar auf die Hälfte geschrumpft. Dafür werden jede Sekunde 250.000 Standortdaten von Verkehrsteilnehmern, Video- und Sensorsysteme ausgewertet und zur Verkehrssteuerung eingesetzt. Auch die Verkehrsemissionen wurden so um 20 Prozent verringert. „In Deutschland steckt Big-Data noch in den Kinderschuhen”, sagt Michael Kleinemeier, Mitglied des BITKOM-Präsidiums am Rande der Hightech-Messe CeBIT. „Die gute Nachricht ist: Big Data hat ein enormes Wachstumspotential, gerade in Deutschland.”

In diesem Jahr wächst der deutsche Big-Data-Markt auf rund 651 Millionen Euro - eine Steigerung um 85 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 2012 wurden mit entsprechender Hard- und Software sowie Services 351 Millionen Euro umgesetzt. Das gab der Hightech-Verband BITKOM bei der CeBIT in Hannover auf Basis von Berechnungen der Experton Group bekannt. Bis 2016 wird der Umsatz in Deutschland mit Big Data auf rund 1,7 Milliarden Euro wachsen. Das entspricht einem jährlichen Plus von 48 Prozent. „Wir produzieren immer mehr Daten und das in immer höherer Geschwindigkeit. Bisher wurden viele Daten nicht sinnvoll genutzt”, sagt Kleinemeier. „Daten sind die wichtigste Ressource in der digitalen Welt. Big Data ist in Verbindung mit intelligenten Netzen der Schlüssel zur Lösung unserer großen gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen, vom Klimaschutz und dem Erhalt der Mobilität bis zur Verbesserung der medizinischen Versorgung einer alternden Gesellschaft.”

Die Nachfrage nach Big-Data-Lösungen wächst auch deswegen so stark, weil Unternehmen umfassende Vorteile durch deren Einsatz erwarten, wie eine Befragung der Experton Group ergab. 38 Prozent gehen davon aus, besser über das Informations- und Konsumverhalten ihrer Kunden aufgeklärt zu werden, um somit Angebote genauer auf deren Bedürfnisse abstimmen zu können. Ebenfalls 38 Prozent erhoffen sich durch den Einsatz von Big Data ihr Zielpublikum genauer zu erreichen. Auch bei der Optimierung von Logistikprozessen soll Big Data helfen. 37 Prozent der befragten Unternehmen erwarten hierbei Kostensenkungen. Die systematische Analyse anfallender Daten mittels Big-Data-Werkzeugen soll insgesamt Geschäftsprozesse optimieren und den Unternehmen im Wettbewerb einen Vorsprung verschaffen.

Trotz der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Relevanz von Big Data kennen nur 15 Prozent der Bundesbürger den Begriff und seine Bedeutung. 22 Prozent haben zwar schon einmal von Big Data gehört, wissen aber nicht, wofür es steht. Jedem 2. (53 Prozent) ist Big Data völlig unbekannt, wie eine repräsentative Umfrage im Auftrag des BITKOM ergab. Jeder 4. Bundesbürger ist zudem überzeugt, dass die Verarbeitung und Analyse großer Datenmengen ihm keinen persönlichen Vorteil bringt. „Ohne den Einsatz von Big Data werden viele gesellschaftliche Herausforderungen nicht zu schaffen sein. Bereits heute werden Big-Data-Lösungen in der Krebstherapie eingesetzt. Je besser die Datenbasis ist, desto eher kann die wirkungsvollste Krebstherapie für jeden einzelnen Patienten individuell entwickelt werden”, nennt Kleinemeier ein Beispiel.

Aus dem Nutzen von Big Data und dem Schutz individueller Informationen entstehe beim Datenschutz ein ganz neues Spannungsverhältnis. Kleinemeier: „Die Sicherung der informationellen Selbstbestimmung ist ein Ziel, dem herausragende Bedeutung zukommt. Die Verbesserung der medizinischen Versorgung von jedem Einzelnen oder auch die Reduzierung des Verkehrsaufkommens und die Schonung unserer natürlichen Ressourcen sind ebenfalls gesellschaftliche Ziele, die dem Datenschutz kaum nachstehen. Um sie zu erreichen, müssen wir auch Daten nutzen, die wir unter dem Leitsatz der informationellen Selbstbestimmung besonders wirkungsvoll schützen wollen. Die Balance zwischen dem Schutz persönlicher Daten und dem gesamtgesellschaftlichen Nutzen muss nun gefunden werden.”

Neue Technologien können helfen, den Datenschutz bei Big-Data-Projekten zu gewährleisten. Durch Anonymisierung und Pseudonymisierung persönlicher Daten sowie ein Maximum an technischer und organisatorischer Sicherheit vor unberechtigten Zugriffen lässt sich die informationelle Selbstbestimmung zuverlässig schützen.

>Zur Methodik: Für die Angaben zur Bekanntheit von Big Data und dessen Bedeutung wurden 1.008 Bundesbürger ab 14 Jahren vom Meinungsforschungsinstitut Aris im Auftrag des BITKOM befragt.
Hier finden Sie den Vortrag von Michael Kleinemeier bei der BITKOM-Pressekonferenz am 6. März 2013 bei der CeBIT in Hannover zum Thema „Big Data” samt Präsentation.

Nachfrage nach Netbooks halbiert

11.03.2013

Logo BITKOMWie schnell sich Produktzyklen in der IT-Branche ändern, zeigen aktuell die Netbooks. Diese Geräteklasse kam in Deutschland erst 2008 mit dem Asus EeePC 700 auf den Markt. Jetzt werden Netbooks offenbar zum Nischenprodukt. Hauptgrund dafür ist der Boom bei Tablet-PCs und Smartphones. 2009 wurden hierzulande noch fast 2 Millionen Netbooks verkauft, seitdem ging es von Jahr zu Jahr 2-stellig nach unten. 2013 wird der Absatz um die Hälfte (52 Prozent) auf rund 190.000 Geräte schrumpfen. Das berichtet der Hightech-Verband BITKOM auf Basis aktueller Prognosen des Marktforschungsinstituts EITO.

Netbooks sind kleiner, leichter, weniger leistungsstark und günstiger als herkömmliche Notebooks, besitzen aber weitgehend deren Funktionalität. Der Umsatz geht in Deutschland dieses Jahr voraussichtlich um 54 Prozent auf nur noch 39 Millionen Euro zurück. 2009 betrug er mit rund 564 Millionen Euro noch fast 15-mal so viel. Der Durchschnittspreis geht geringfügig (2,4 Prozent) auf 205 Euro zurück.

Auf dem Computer-Markt verschmelzen die früher strikt getrennten Segmente PC und Handy zusehends. Der neueste Konvergenztrend sind sogenannte Phablets, als eine Kombination von Smartphones und Tablet-PCs.

Hinweis zur Methodik: Den Marktprognosen liegen neueste Untersuchungen des European Information Technology Observatory (EITO) zugrunde. EITO liefert aktuelle Daten zu den weltweiten Märkten der Informationstechnologie, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik. EITO ist ein Projekt der Bitkom Research GmbH in Zusammenarbeit mit den Marktforschungsinstituten IDC und GfK.

Bundesregierung beschließt Maßnahmenpaket gegen unseriöse Geschäftspraktiken

13.03.2013
Zu dem am 13. März 2013 vom Bundeskabinett beschlossenen Entwurf eines Gesetzes gegen unseriöse Geschäftspraktiken erklärte die Bundesministerin der Justiz, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP): Sabine Leutheusser-Schnarrenberger

Foto: Bundesministerium der Justiz Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP)

Die Bundesregierung unternimmt einen großen Schritt, um Kleingewerbetreibende und Verbraucherinnen und Verbraucher in ihren Rechten zu stärken. Das Maßnahmenpaket enthält Regeln zum Vorgehen gegen unseriöse Geschäftsmethoden beim Inkasso, gegen überzogene urheberrechtliche Abmahnungen, gegen unlautere Telefonwerbung sowie missbräuchliches Verhalten von Unternehmen im Wettbewerb.

Unseriöse Geschäftspraktiken in den Bereichen Inkassowesen, Telefonwerbung und Abmahnwesen sind immer wieder Gegenstand von Bürgerbeschwerden. Der Gesetzesentwurf ist aber auch im Interesse der Wirtschaft: Wenige schwarze Schafe schaden dem Ruf ganzer Branchen. Das Verbraucherschutzpaket nimmt unseriösen Methoden den Anreiz und setzt dem Missbrauch Schranken. Das punktuell gestörte Vertrauen in die Seriosität des Geschäftsverkehrs kann so zurückgewonnen werden.

Das neue Gesetz wird Verbraucher vor überhöhten Abmahngebühren bei Urheberrechtsverletzungen schützen. Dazu werden vor allem die Abmahngebühren für Anwälte gesenkt und damit die Kosten für die viele Hundert Euro teuren Anwaltsschreiben insgesamt „gedeckelt”. Das Gesetz soll verhindern, dass sich Kanzleien ein Geschäftsmodell auf überzogene Massenabmahnungen bei Bagatellverstößen gegen das Urheberrecht aufbauen. Deshalb sollen die Kosten für die erste Abmahnung an einen privaten Nutzer fortan regelmäßig auf 155,30 Euro gedeckelt werden. Wir müssen im Interesse von Verbrauchern und Kreativen die seriösen Abmahnungen vor dem Verruf schützen, in den sie immer wieder gebracht werden. Massenabmahnungen von Bagatellverstößen gegen das Urheberrecht lohnen sich künftig nicht mehr. Wir haben eine Regelung gefunden, die eine Abmahnung im Grundsatz vergünstigt, nur ausnahmsweise sind volle Gebühren fällig - das war vorher andersherum. Das geltende Urheberrecht hat seine Wirkung verfehlt!

Gewinnspiele können Unternehmen künftig nicht mehr massenhaft per Anruf verabreden, das muss jetzt in Textform passieren. Bei diesen Verträgen gehen Verbraucher oft langfristige Verpflichtungen ein, ohne dass sie sich dessen bewusst sind. Es darf sich nicht mehr lohnen, Verbraucher am Telefon zu überrumpeln. Deshalb werden die maximalen Bußgelder für unerlaubte Werbeanrufe von 50.000 auf 300.000 Euro versechsfacht.

Beim wichtigen Inkasso-Wesen sorgt das Gesetz für mehr Transparenz. Jetzt ist Schluss mit nebulösen Forderungsschreiben: Künftig muss aus der Rechnung klar hervorgehen, für wen ein Inkassounternehmen arbeitet, warum es einen bestimmten Betrag einfordert und wie sich die Inkassokosten berechnen. Aufsichtsbehörden können vor dem Widerruf der Registrierung schärfere Sanktionen gegen in- und ausländische Inkassodienstleister aussprechen. Das schützt nicht nur den Verbraucher, sondern stärkt auch die in der großen Mehrheit seriös arbeitenden Inkassounternehmen.

Im Wettbewerbsrecht entschärfen wir den „fliegenden Gerichtsstand”, das heißt, dass sich der Kläger künftig nicht mehr das Gericht mit der für ihn günstigsten Rechtsprechung aussuchen kann.

Hintergrund:
Der Gesetzentwurf gegen unseriöse Geschäftspraktiken enthält Regeln zum Schutz der Verbraucher in verschiedenen Rechtsbereichen.

Urheberrecht
Abmahnungen - gebührenpflichtige Schreiben eines Rechtsanwalts - sind ein unter anderem im Urheber- und Wettbewerbsrecht etabliertes und legitimes Instrument. Es hilft, kostspielige Rechtsstreitigkeiten zu vermeiden. Es soll aber anwaltlichen Geschäftsmodellen Einhalt geboten werden, bei denen die massenhafte Abmahnung von Internetnutzern wegen Urheberrechtsverstößen zur Gewinnoptimierung betrieben wird und vorwiegend dazu dient, gegen den Rechtsverletzer einen Anspruch auf Ersatz von Aufwendungen oder Kosten der Rechtsverfolgung entstehen zu lassen. Es ist den Rechtsinhabern und der Legitimität der Durchsetzung ihrer Rechte abträglich, wenn durch solche Geschäftsmodelle das grundsätzlich auch in anderen Bereichen bewährte und effektive zivilrechtliche Institut der Abmahnung in Misskredit gebracht wird, weil der eigentliche Abmahnzweck, nämlich die Beseitigung und die Unterlassung der Verletzungshandlung, in den Hintergrund rückt.

Eine 2008 eingeführte Begrenzung der Gebühren erfüllt nach den bisherigen Erfahrungen ihren Zweck nicht. Sie erzeugte Rechtsunsicherheit bei den Betroffenen, die oft das mit der Abmahnung vorgelegte „Vergleichsangebot” annahmen. Es vermehren sich die Beschwerden über anwaltliche, komplett auf Textbausteinen basierende und ohne individuelle Überprüfung ausgesprochene „Massenabmahnungen” mit Forderungen von durchschnittlich 700 Euro. Nach den statistischen Erhebungen des Vereins gegen den Abmahnwahn e.V. im Jahr 2011 sind über 218.000 Abmahnungen mit einem Gesamtforderungsvolumen von über 165 Millionen Euro versandt worden bei einer durchschnittlichen Zahlerquote von knapp 40 Prozent.

Daher wird im Gerichtskostengesetz eine neue Wertvorschrift für bestimmte Urheberrechtsstreitsachen mit klar bestimmbaren Tatbestandsmerkmalen eingeführt. Die Gebühren für die erste Abmahnung sind bei privat handelnden Nutzern stark begrenzt (jetzt 155,30 Euro nach Regelgebühr).

Zudem werden besondere inhaltliche Anforderungen für Abmahnungen festgelegt, die die Transparenz erhöhen sollen. Für den Empfänger der Abmahnung soll immer klar und eindeutig erkennbar sein, wessen Rechte er wodurch verletzt haben soll, wie sich geltend gemachte Zahlungsansprüche zusammensetzen und welche Zahlungen im Einzelnen von ihm verlangt werden. Er wird hierdurch besser in die Lage versetzt, zu erkennen, inwieweit die Abmahnung berechtigt ist, oder nicht.

Außerdem wird - ebenso wie für wettbewerbsrechtliche Abmahnungen - durch Einführung eines Gegenanspruchs die Position des Abgemahnten gegenüber einem missbräuchlich Abmahnenden gestärkt. Nur in besonderen Ausnahmefällen kann von diesem Wert abgewichen werden. Dazu bedarf es einer Darlegung, weshalb der Regelstreitwert nach den besonderen Umständen des Einzelfalles unbillig wäre. Die Darlegungs- und Beweislast für diese besonderen Umstände trägt in aller Regel der Kläger.

Inkasso
Von nun an sieht jeder Schuldner sofort, für wen das Inkassounternehmen arbeitet, worauf die geltend gemachte Forderung beruht und wie sich die Inkassokosten berechnen. Eine einfache und transparente Kostenerstattungsregelung soll verhindern, dass Verbraucherinnen und Verbraucher überzogene Inkassokosten zahlen. Derzeit gibt es keine klare Regelung, bis zu welcher Höhe Inkassokosten geltend gemacht werden können. Mit der Einführung von Inkasso-Regelsätzen kann jeder Verbraucher sofort erkennen, bis zu welcher Höhe Inkassokosten regelmäßig erstattungsfähig sind. Eine faire, dem tatsächlichen Aufwand angemessene Staffelung der Kosten nimmt unseriösen Geschäftemachern den Anreiz.

Die Inkassobranche unterliegt künftig zudem einer strengeren Aufsicht. Schon heute benötigen Inkassounternehmen eine Registrierung. Damit unseriöse Unternehmen schneller vom Markt verschwinden, sollen die Widerrufsmöglichkeiten für die Registrierung erweitert werden. Neue Bußgeldtatbestände und die Anhebung des Höchstsatzes von 5.000 auf 50.000 Euro stärken die Sanktionsmöglichkeiten gegen unseriöse Unternehmen im In- und Ausland.

Telefonwerbung
Telefonwerbung kann künftig nicht nur mit einer Geldbuße geahndet werden, wenn eine natürliche Person den Anruf tätigt. Für automatische Anrufmaschinen bestand bislang eine Gesetzeslücke, die nun geschlossen werden wird. Aufgrund einer Umfrage ist deutlich geworden, dass es im Bereich der Anrufe im Gewinnspielbereich besonders gravierende Probleme gab. Mit dem Gesetzentwurf ist eine Gewinnspielabrede künftig nur wirksam, wenn sie in Textform abgeschlossen wird. Zudem wird die Bußgeldobergrenze bei dem bereits bestehenden Bußgeldtatbestand im Fall unerlaubter, ohne den Einsatz einer automatischen Anrufmaschine erfolgender Werbeanrufe deutlich erhöht.

Unlauterer Wettbewerb
Auch Abmahnungen im Wettbewerbsrecht werden begrenzt. Durch die in dem Entwurf enthaltenen Regelungen werden finanzielle Anreize für Abmahnungen deutlich verringert und die Position des Abgemahnten gegenüber einem missbräuchlich Abmahnenden gestärkt. Dadurch soll die Zahl der Abmahnungen abnehmen, die weniger im Interesse eines lauteren Wettbewerbs als zur Gebührenerzielung ausgesprochen werden.

Das geltende Recht sieht im Wettbewerbsrecht zudem einen „fliegenden Gerichtsstand” vor. Danach ist das Gericht zuständig, in dessen Bezirk die Verletzungshandlung begangen wurde. Wird die Verletzungshandlung im Internet begangen, kann sich der Kläger aus mehreren Gerichten das für ihn vermeintlich günstigste Gericht aussuchen. Daher soll der „fliegende Gerichtsstand” künftig nur noch in Ausnahmefällen Anwendung finden.

Chaos Computer Club: Sicherheit von De-Mail nur ein schlechter Witz / Der Club fordert ein Ende des De-Mail-Projekts

19.03.2013
Vor der öffentlichen Anhörung von Sachverständigen am 20. März 2013 im Innenausschuss des Deutschen Bundestages zum Thema „Elektronische Verwaltung” veröffentlichte de Chaos Computer Club (CCC) seine Stellungnahme zu dem vorliegenden Gesetzesentwurf. Der CCC begründet darin, warum er abzulehnen ist:

Zitat: Bereits vor 2 Jahren hatten der CCC und weitere Sachverständige der De-Mail ein katastrophales Zeugnis ausgestellt. Die Kritiker fanden zwar in der Koalition kein Gehör, jedoch mittelbar: Die Bevölkerung verweigerte dem Dienst bisher konsequent die Nutzung, und auch die Bundesregierung ist zu der Einsicht gelangt, dass De-Mail den eigenen Anforderungen für den Schutz sensibler Daten nicht genügt.

Logo De-Mail

Mit dem „Gesetz zur Förderung der elektronischen Verwaltung sowie zur Änderung weiterer Vorschriften” will die Bundesregierung beiden Umständen nun Abhilfe verschaffen. Für die naheliegende Lösung, das Sicherheitsniveau der De-Mail anzuheben, konnte man sich jedoch nicht erwärmen. Stattdessen soll nun die Verwaltungsgesetzgebung durch Ausnahmeregelungen für De-Mail aufgeweicht werden, um eine rechtliche Basis für eine allgemeine Verwendung im Bereich des E-Governments zu ermöglichen. Ziel des Gesetzes ist offenbar, durch die Vermeidung echter Ende-zu-Ende-Verschlüsselung eine Abhör-Hintertür für Polizei und Geheimdienste zu eröffnen - auch zum Einschleusen von staatlichen Trojanern auf Bürgercomputer. Der CCC-Aprilscherz über den Bundestrojaner in der Elster-Steuererklärung wird nun zur Realität.

„Es kann nur als Witz gemeint sein, dass De-Mail trotz lange bekannter Schwächen per Gesetz nun zum Standard für Behördenkommunikation erhoben werden soll. Damit wird sehenden Auges ein völlig lächerliches Sicherheitsniveau festgeschrieben, das in der Industrie und bei Berufsgeheimnisträgern niemals akzeptabel wäre. Da kann man seine Steuererklärung gleich auf einer Postkarte abgeben. Und obendrein bekommt man möglicherweise noch einen Staatstrojaner als Antwort zurück”, sagte Frank Rieger, Sprecher des CCC.

In der momentanen De-Mail-Spezifikation werden die Server zudem zu attraktiven Angriffszielen. Wenn nun die Kommunikation der gesamten Verwaltung des Bundes über diese wenigen Server abgewickelt werden soll - obendrein mit einer Verschlüsselung, die ihren Namen nicht verdient -, ist der Daten-GAU vorprogrammiert. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Kfz-Anmeldungen, Steuererklärungen und private De-Mails in die Hände von kriminellen Datenhehlern abwandern. Spätestens dann wird die Bundesregierung sich der Verantwortung stellen und das Verfehlen von seit Jahrzehnten existierenden Sicherheitsstandards rechtfertigen müssen.

Der CCC rät dazu, das gescheiterte Projekt De-Mail ersatzlos zu streichen und sich an existierenden Alternativen wie etwa OpenPGP, GNU Privacy Guard oder S/MIME zu orientieren. Der untaugliche Versuch, De-Mail durch Aufhebung gesetzlich gewährleisteter Vertraulichkeitsstandards auf Kosten der Bürger zu mehr Relevanz zu verhelfen, sorgt weder für Vertrauen in die Behördenkommunikation noch für mehr Sicherheit.

Ende des Zitats

Bundesnetzagentur: Entscheidung zur Mitnutzung der Eisenbahninfrastruktur

21.03.2013

Logo BundesnetzagenturDie Bundesnetzagentur hat am 21. März 2013 eine erste Entscheidung zur Mitnutzung von Eisenbahninfrastruktur durch Telekommunikationsunternehmen getroffen. Darin wird die DB Netz AG, die das Schienennetz der Deutsche Bahn AG betreibt, verpflichtet, dem dänischen Telekommunikationsnetzbetreiber GlobalConnect A/S innerhalb von 3 Monaten Angebote für die Mitnutzung ihrer Infrastruktur auf 4 konkreten Streckenabschnitten zu unterbreiten.

„Mit unserer heutigen Entscheidung haben wir die Rahmenbedingungen für den Auf- und Ausbau moderner Hochgeschwindigkeits-Telekommunikationsnetze weiter verbessert. Telekommunikationsunternehmen können die Infrastruktur der Bahn mitnutzen, wenn sich dadurch Glasfaserkabel schneller und kostengünstiger verlegen lassen. Insofern kommt der heutigen Entscheidung eine wichtige Pilotfunktion zu”, betonte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur.

„Ich gehe davon aus, dass die Bahn kooperiert und unsere Vorgaben nicht nur in diesem konkreten Fall zügig umsetzt, sondern auch den Mitnutzungsbegehren anderer Telekommunikationsunternehmen so weit wie möglich Rechnung trägt. Die Bahn kann damit ihren Teil zu einer zügigen Umsetzung der Breitbandziele der Bundesregierung beitragen, ohne dass in jedem Einzelfall eine Entscheidung der Bundesnetzagentur erforderlich wird”, erklärte Homann.

Das Unternehmen GlobalConnet hatte bei der DB Netz AG angefragt, ob es für den geplanten Ausbau seines Hochgeschwindigkeits-Telekommunikationsnetzes auf 4 Streckenabschnitten in Norddeutschland die dort vorhandene Eisenbahninfrastruktur mitnutzen kann. Weil es daraufhin zu keiner Einigung gekommen war, hatte GlobalConnect die Bundesnetzagentur angerufen.

Im Rahmen eines Streitbeilegungsverfahrens war zu klären, welche Bestandteile der Eisenbahninfrastruktur auf den 4 Streckenabschnitten für eine Mitnutzung in Betracht kommen und ob dort ausreichend freie Kapazitäten für die zusätzliche Verlegung eines Glasfaserkabels vorhanden sind. Als konkret für eine Mitnutzung infrage kommende Teile der Eisenbahninfrastruktur wurden Kabelführungssysteme, etwa Kabeltröge und Leerrohre, und, wo diese nicht vorhanden sind, auch Brücken, Böschungen und Dämme identifiziert. Soweit im Rahmen des Verfahrens nicht abschließend festgestellt werden konnte, ob auf einigen Streckenabschnitten tatsächlich durchgehende freie Kapazitäten vorhanden sind, ist der GlobalConnect ein Recht eingeräumt worden, zunächst eine Feinplanung zur Ermittlung dieser Kapazitäten bei der DB Netz AG in Auftrag zu geben.

Für die Entscheidung stützte sich die Bundesnetzagentur erstmals auf eine neue Vorschrift im Telekommunikationsgesetz (TKG). Nach dieser müssen Eisenbahninfrastrukturunternehmen, die sich überwiegend in der Hand des Bundes oder eines mehrheitlich dem Bund gehörenden Unternehmens befinden, Betreibern öffentlicher Telekommunikationsnetze die Mitnutzung der Teile der Eisenbahninfrastruktur gestatten, die zum Auf- und Ausbau von Netzen der nächsten Generation genutzt werden können. Ähnliche Regelungen sind im Rahmen der letzten TKG Novelle für die Mitnutzung von Bundeswasserstraßen und Bundesfernstraßen in das Gesetz aufgenommen worden. Sofern über die Mitnutzung solcher Infrastrukturen zum Zwecke des Auf- und Ausbaus von modernen Telekommunikationsnetzen der nächsten Generation keine Einigung erzielt wird, kann eine Streitschlichtung bei der Bundesnetzagentur beantragt werden.

Im vorliegenden Verfahren war allein umstritten, ob auf den 4 Streckenabschnitten eine Mitnutzung der Eisenbahninfrastruktur grundsätzlich zu gewähren bzw. möglich ist. Über die für eine Mitnutzung anfallenden kostendeckenden Entgelte und die konkreten rechtlichen, betrieblichen und technischen Bedingungen war zum jetzigen Zeitpunkt daher nicht zu entscheiden. Sofern sich die GlobalConnet und die DB Netz AG auf der Grundlage der heute getroffenen Entscheidung darüber nicht einigen können, müsste eine diesbezügliche Streitbeilegung in einem weiteren Verfahren erfolgen.

Mit dem richtigen Zubehör wird der Tablet-Computer zum Alleskönner

25.03.2013

Logo BITKOMDer Boom bei Tablet-Computern ist ungebrochen. Immer mehr Verbraucher greifen zu den flachen Computern. 2012 wurden insgesamt 4,4 Millionen Geräte verkauft. 2011 waren es mit 2,1 Millionen erst weniger als die Hälfte. In diesem Jahr soll der Absatz bereits die 5-Millionen-Marke übertreffen. Der Anteil von Tablets am Markt für mobile Computer ist auf 38 Prozent gestiegen. „Immer mehr Menschen ergänzen oder ersetzen mit Tablet-Computern ihren alten Desktop-PC oder ihr Notebook”, sagt Michael Schidlack, Experte beim Hightech-Verband BITKOM. „Mit dem richtigen Zubehör können Tablets um viele Funktionen erweitert werden.” Im Vergleich zum klassischen Desktop-PC oder Laptop bieten Tablet Computer zwar weniger Anschlüsse für Erweiterungen. Zubehör kann aber auch kabellos via WLAN oder Bluetooth angeschlossen werden. Gleichwohl ist bei Zusatzgeräten, die per Kabel mit dem Tablet verbunden werden sollen, auf den richtigen Anschluss zu achten. Die Geräte der verschiedenen Hersteller unterscheiden sich hier deutlich.

BITKOM gibt Tipps für die Aufrüstung von Tablet-Computern:

Externe Eingabegeräte erleichtern das Arbeiten
Tablet Computer lassen sich mit externen Tastaturen verbinden. So wird das Schreiben längerer Texte deutlich angenehmer. Kabellos funktioniert dies per Bluetooth. Bei einigen Tablets können per Adapter auch normale USB-Tastaturen angeschlossen werden. Besonders für den mobilen Einsatz sind zusammenklappbare Tastaturen geeignet. Bei einigen Tastaturen können Tablet-Computer direkt in eine Halterung gesteckt werden. Dadurch liegt das Gerät beim Schreiben nicht mehr flach auf dem Tisch, sondern steht aufrecht - wie bei einem Laptop. Mit einem Eingabestift, dem sogenannten Stylus, können auch handschriftliche Notizen auf dem Tablet gemacht werden. Finger sind hierfür häufig zu ungenau; zudem können sie das Display verschmieren. Einige Tablet-Computer sind speziell auf den Einsatz von Eingabestiften vorbereitet und entsprechend genau. Andere unterstützen nur Stifte mit einer einfachen Gummikuppe.

Tablets als mobiles Fernsehgerät nutzen
Mit den richtigen DVB-T-Adaptern werden Tablets zu Überall-Fernsehern. Anders als bei den unterschiedlichen Apps der Fernsehsender ist keine Internetverbindung notwendig. Zu beachten ist jedoch, dass die Adapter nicht an jedem Tablet-Computer funktionieren. DVB-T-Module werden an der Ladebuchse des Tablets angeschlossen oder mit diesem per WLAN verbunden. Das Fernsehprogramm kann mit der dazugehörigen App empfangen werden. Bei einigen dieser Programme kann das aktuelle Programm sogar aufgezeichnet oder kurz pausiert und anschließend weiter geguckt werden.

Mehr Klangqualität für Tablet-Nutzer
Wie bei Smartphones gehört das Abspielen von Musik und Videos auf Tablet-Computern zu den meist genutzten Funktionen. Allerdings ist die Klangqualität bei den flachen Rechnern aufgrund ihrer Bauweise nicht mit echten Hifi-Lautsprechern zu vergleichen. Am einfachsten lässt sich der Sound durch Kopfhörer oder Lautsprecher verbessern, die an den Kopfhörerausgang des Tablets gesteckt werden. Bequemer sind kabellose Lösungen, etwa Bluetooth-Kopfhörer und -Lautsprecher. Zudem gibt es verschiedene Möglichkeiten, den Sound über das kabellose Netzwerk zu übertragen: Dies reicht von einfachen Lautsprechern zu Mehrraumanlagen, welche die gesamte Wohnung mit Musik versorgen können.

Videos und andere Medien auf dem großen Fernseher genießen
Unterwegs reicht die Größe des Tablet-Bildschirms für das neueste Spiel oder einen Film aus. Zu Hause kann der Tablet-Computer an den eigenen Fernseher angeschlossen werden. Einige Geräte bringen hierfür einen HDMI-Anschluss ab Werk mit. Damit kann das Gerät direkt mit den meisten Flachbildfernsehern verbunden werden. Bei anderen Tablets sind Adapter notwendig. Einige Hersteller unterstützen etwa den MHL-Standard: Hier wird das Videosignal über die Ladebuchse des Tablet-Computers ausgegeben. Wen das Kabel zum Fernseher stört, der kann auf kabellose Alternativen zurückgreifen. So unterstützen viele Smart-TVs, Set-Top-Boxen und Spielkonsolen den DLNA-Standard. Mit der passenden App auf dem Tablet-Computer können Videos, Musik und Fotos über das kabellose Netzwerk direkt auf den Fernseher übertragen werden.

Zusätzlicher Speicherplatz
Die meisten Tablet-Computer haben Speicherkapazitäten von 8 bis 32 GB. Wer zusätzlich Dokumente und Fotos speichern möchte, greift häufig auf Cloud-Dienste zurück. Der Vorteil: Über das Internet sind die Daten jederzeit verfügbar. Um unabhängig von einer Internetverbindung größere Datenmengen speichern zu können, kann man externe Speichermedien verwenden. Bei einigen Tablet-Computern lässt sich der Speicherplatz per Micro-SD-Karte um bis zu 64 Gigabyte erweitern. Besonders praktisch sind WLAN-Festplatten. Diese können ein Terabyte oder mehr Daten aufnehmen und werden per Akku mit Strom versorgt. Diese mobilen Datenspeicher bauen ein kabelloses Netzwerk auf, mit dem sich der Tablet-Computer verbinden kann. Anschließend werden darüber die Daten ausgetauscht. Viele WLAN-Festplatten erlauben den gleichzeitigen Zugriff mehrerer Geräte. Für den Datenzugriff bieten die Hersteller in der Regel eine passende App an.

Bundesnetzagentur schlägt neue TAL-Entgelte vor

28.03.2013

Logo BNetzADie Bundesnetzagentur hat am 28. März 2013 ihren Entgeltvorschlag für die Teilnehmeranschlussleitung (TAL), die sogenannte letzte Meile, veröffentlicht. Danach ist vorgesehen, dass die Telekom Deutschland GmbH (Telekom) ab dem 1. Juli 2013 monatlich 10,19 Euro von ihren Wettbewerbern für die Anmietung der TAL am Hauptverteiler verlangen darf. Derzeit werden dafür 10,08 Euro im Monat fällig. Der Hauptverteiler ist der zentrale Punkt im Netz der Telekom, ab dem die einzelnen Kupferleitungen zu den Endkunden führen. Für den Zugang zur TAL an einem Kabelverzweiger, das sind die grauen Verteilerkästen am Straßenrand, darf die Telekom nach dem Entscheidungsentwurf ihren Wettbewerbern dagegen künftig nur noch 6,79 Euro monatlich statt bisher 7,17 Euro in Rechnung stellen.

„Die moderate Erhöhung des Preises für den Zugang zur letzten Meile am Hauptverteiler und die Absenkung des Überlassungsentgelts für die kürzere Kabelverzweiger-Variante sind das Ergebnis eines sehr sorgfältig und transparent durchgeführten Genehmigungsverfahrens. Wie in den letzten Genehmigungsrunden wurden die Entgelte wieder auf der Basis aktueller Wiederbeschaffungskosten ermittelt. Dadurch lassen sich nach wie vor am besten Anreize für Investitionen in moderne Telekommunikationsnetze setzen. Zu niedrige Preise würden bereits getätigte Investitionen entwerten sowie neue beeinträchtigen und damit den Regulierungszielen zuwider laufen”, erklärte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur.

„Infolge des günstigeren Entgelts für die letzte Meile ab dem Kabelverzweiger und des größeren preislichen Abstands zur Hauptverteiler-TAL ist es für Wettbewerber künftig attraktiver, Kabelverzweiger zu erschließen und damit den Breitbandausbau in Deutschland weiter mit voranzutreiben. Die von uns vorgeschlagenen Entgelte stellen einen fairen Kompromiss zwischen den unterschiedlichen Interessen der Marktakteure dar und bieten zusammen mit der erstmals vorgesehenen Laufzeit von 3, statt wie bisher 2 Jahren die Gewähr für stabile und berechenbare Rahmenbedingungen im deutschen Telekommunikationsmarkt”, ergänzte Homann.

Die Ermittlung der maßgeblichen Kosten der effizienten Leistungsbereitstellung für die Anmietung der TAL erfolgte anhand des bereits in den vorangegangenen Verfahren verwendeten Kostenmodells für das Anschlussnetz des Wissenschaftlichen Instituts für Infrastruktur und Kommunikationsdienste (WIK) sowie der von der Telekom eingereichten Kostenunterlagen.

Im Rahmen der umfangreichen Prüfungen hat sich gezeigt, dass seit der letzten Entscheidung vor 2 Jahren die Tiefbau- und Kupferpreise, die maßgeblich in die Kalkulation des Investitionswertes für die TAL eingehen, gestiegen sind. Darüber hinaus ist die Zahl der kupferbasierten Festnetzanschlüsse weiter zurückgegangen, sodass sich auch die Stückkosten erhöht haben. Demgegenüber ist der aktuelle Trend, mit der Technik von den Hauptverteilern in die Kabelverzweiger vorzurücken und diese anstelle von Kupferkabeln mit Glasfaserleitungen anzubinden, berücksichtigt worden. Durch die Erschließung der Kabelverzweiger lassen sich deutlich höhere Bandbreiten realisieren. Infolge dieses Trends ist damit zu rechnen, dass die kupferbasierten Kabel vom Hauptverteiler bis zum Kabelverzweiger („Hauptkabel”) kürzer und die Kupferkabel vom Kabelverzweiger bis zum Endkunden („Verzweigerkabel”) zeitlich länger genutzt werden. Infolgedessen wurde die Abschreibungsdauer für das Hauptkabel gesenkt und für das Verzweigerkabel erhöht. Dieser Effekt führt bei der Kabelverzweiger-TAL im Gegensatz zur Hauptverteiler-TAL trotz insgesamt höherer Investitionskosten zu einer Absenkung sowie einem größeren Preisabstand zwischen diesen beiden Varianten als bisher.

Neben den Entgeltvorschlägen für die TAL-Überlassungsentgelte hat die Bundesnetzagentur auch neue Entgelte ab dem 1. Juli 2013 für den Zugang von Wettbewerbern zur Anschlussinfrastruktur der Telekom bekannt gegeben. Das monatliche Überlassungsentgelt für einen Einbauplatz in einem Multifunktionsgehäuse - das sind spezielle Kabelverzweiger, in die auch aktive Technik eingebaut werden kann - soll künftig 107,23 Euro betragen statt bisher 132,42 Euro. Dieser Preis bildet die Ausgangsgröße für die Aufteilung unter sämtlichen Nutzern eines Multifunktionsgehäuses einschließlich der Telekom, sodass ein Wettbewerber alleine maximal die Hälfte des Betrags zu entrichten hat; bei der Nutzung eines Multifunktionsgehäuses durch 3 Unternehmen muss dann lediglich 1 Drittel usw. bezahlt werden. Sofern Wettbewerber für die Anbindung eines Kabelverzweigers auf ein Kabelleerrohr der Telekom zurückgreifen, sollen sie dafür wie bisher monatlich 0,09 Euro pro Meter zahlen. Die Anbindung eines Kabelverzweigers mit unbeschalteter Glasfaser soll künftig 66,75 Euro im Monat kosten statt bisher 69,22 Euro.

Die beiden am 28. März 2013 bekannt gegebenen Entscheidungsentwürfe werden am 10. April 2013 im Amtsblatt der Bundesnetzagentur zur nationalen Konsultation veröffentlicht. Für interessierte Parteien besteht dann Gelegenheit, bis zum 24. April 2013 schriftlich Stellung zu nehmen. Anschließend werden die Entscheidungsentwürfe der EU-Kommission und den nationalen Regulierungsbehörden der übrigen EU-Mitgliedstaaten übermittelt, die dann innerhalb eines Monats Stellungnahmen abgeben können. Sofern die EU Kommission keine ernsthaften Bedenken gegen die Entscheidungen äußert, können sie rechtzeitig ab dem 1. Juli 2013 endgültig in Kraft treten.